Zeitgeist Video - Fakten, Fakten, Fakten

FED, um Zinsen und die Geldschöpfung haben sehr wohl was mit dem Thema zutun: wer profitiert in erster Linie von Kriegen? Die Banken und niemand sonst, denn die Kriegsmaschinerie treibt die Staat dazu noch mehr Kredite aufzunehmen, die im Gegensatz zu den anderen als risikolos gelten. Ausserdem bringt ein Krieg immer mehr Profite mit sich( nur für Kreditgeber versteht sich) als alles andere: wenn ich ein Kredit
nehme und mir ein Haus baue, so bleibt das Geld immernoch im Kreislauf. Bei einem Krieg dagegen, wird das ins kreditgenommene Geld buchstäblich vernichtet (Bomben usw.) und somit dem Kreislauf entzogen, was naürlich eine weitere Kreditnahme als Folge hat. Ausserdem werden auf der anderen Seite Häuser und Güter zerstört, die mit Hilfe von Krediten wiederaufgebaut werden müssen. Ein Krieg ist eben ein Bombengeschäft, aber nur für die Banken versteht sich. Übrigens, hab ich schon erwähnt, dass die Banken das Geld zwar nicht endlos, jedoch aus dem Nichts schöpfen können?
Die Gesichte zeigt, dass USA regemässig in einen Krieg involwiert ist, das ist schon mal ein Grund für den 9/11. Ein weiteres und viel wichtegeres( eigentlich DER Grund) Grund, war die Tatsache, dass Saddam gedroht hat sein Geld für Euro zu verkaufen. Das klingt erst mal harmlos, wenn man allerdings bedenkt, dass das Bretton Woods Abkommen im Jahr 1971 zusammengebrochen ist(die Golddeckung des Dolars wurde aufgehoben) und das Dollar seit dem überhaupt kein reeles Wert mehr besizt, wird die ganze Sache schon viel interessanter. Das einzige was dem Dollar seine Kaufkraft verleit, ist das Vertauen in die USA, das und die(aufgezwungene) Tatsache, dasss das Erdöl nur für Dollars verkauft wird. Falls jedoch Saddam es geschaft hätte sein Öl für Euro zu verkaufen, so stünden die Chansen nicht schlecht, dass auch andere Länder ,wie Venezuela oder Iran, seinen Beispiel folgen würden. Die Hegemoniale Stelllung des Dollars wäre damit gestört, wenn nicht gar zerstört worden. Beantwortet mir nun eine Frage: würden die Amerikaner so ein Risiko eingehen? Oder seit Ihr der Meinung, die Amies hätten tatsächlich nach Massenvernichtungswaffen gesucht?
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@ Keshkau: Zins wächst schneller als 1,5% pro Jahr, ausserdem hast du noch Zinseszins vergessen. Und ich hab gar nicht von Renditenerwartungen gesprochen, das was da propagiert wird, spielt sich fernab jeglicher Realität: 15, 20 gar 25% pro Jahr!
Das System kann nichts anderes, als den Menschen bis aufs Blut auszuquetschen.
Nur ist so einem System ist folgendes möglich:

"Bock und Gärtner des Tages: Lawrence Summers

Mit der Benennung von Lawrence Summers zum ökonomischer Chefberater im Weißen Haus hat Barack Obama nicht den Weg von »Change –Wandel«, sondern den neoliberaler Kontinuität gewählt. Als Finanzminister Präsident Bill Clintons hatte der wegen seiner Streitsucht berüchtigte Summers sich insbesondere bei der Abschaffung des »Glass Steagall Acts« einen Namen gemacht. Das war ein 1934 verabschiedetes Gesetz, das mit Beschränkungen und weitreichenden Regulierungen Finanzspekulationen der Art, wie sie 1929 zum Zusammenbruch der Börsen geführt hatten, in Zukunft verhindern sollte. Das gelang auch über 60 Jahre weitgehend – bis sich Lawrence Summers 1999 als frischgebackener Finanzminister an die Spitze der neoliberalen Deregulierungsbewegung setzte und im Rahmen des »Gesetzes zur Modernisierung der Finanzdienstleistungen« im November 1999 den »Glass Steagall Act« mit Hilfe des US-Kongresses entsorgte.

Nach der Clinton-Amtszeit wurde Summers 2001 Präsident der Harvard University, die er 2006 unter unrühmlichen Begleitumständen wieder verlassen mußte. Der Grund war sein zänkisches Wesen und nicht das Bekanntwerden eines Vorschlags, den er während seiner Zeit als Chefökonom der Weltbank (1991–1993) gemacht hatte: Der Giftmüll reicher Industrieländer sollte danach generell in der »Dritten Welt« entsorgt werden. Summers dachte einfach neoliberale Überlegungen zu Ende, also bis zum unüberbietbaren Zynismus: Menschen in Entwicklungsländern, so sein Argument, hätten kürzere Lebenserwartungen und weitaus niedrigere Löhne. Das bedeute, daß der Marktwert von Menschen in der Dritten Welt viel niedriger sei. Daher sei es unter globalwirtschaftlichen Gesichtpunkten »kosteneffektiver«, Giftmüll in die Entwicklungsländer zu exportieren. Nachzulesen in einem inzwischen öffentlich gewordenen internen Memorandum der Weltbank vom 12. Dezember 1991.
 
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Ein letztes Mal:

Bleib(t) beim Thema!
 
was genau ist denn "dein thema"? die zeitgeistfilme umfassen ein ziemlich breites spektrum und unter anderem auch die finanzwelt und banken. genaugenommen sind sie also beim thema. wenn du etwas gezieltes von den teilnehmern möchtest, solltest du auch die bereiche zu denen du etwas hören möchtest etwas genauer abstecken, sonst wird das auch bei einer größeren anzahl an seiten hier so "wackelig/schwammig" bleiben. :)
 
@wicht22
Vergiss es. Du brauchst mir nicht zu erklären, wie die Wirtschaft funktioniert. Ich habe auch keinen Bedarf, mich immer wieder mit diesem Thema und den abstrusen Theorien dahinter zu beschäftigen, die hier schon zig mal aufgetischt wurden. Da brauchst Du nur mal nach "Fabian" (und den Fabain-Videos) zu suchen und Du weißt, was ich meine.

Im Zeitgeist-Video werden noch andere Themen angesprochen. Aber ironischerweise wird das gesamte Konstrukt, das einem dort präsentiert wird, auf der "Geldproblematik" aufgebaut. So als würde man ein Haus auf Sand statt auf Stein bauen und sich dann wundern, wenn es an der Stabilität hapert.

Die Argumentation rund um die FED und um das Zinseszinsen sind ein Witz. Da draußen laufen unzählige Volkswirte herum und eine Hand voll sieht Gespenster und verursacht damit eine Menge Wirbel. Im Recht sind sie damit noch lange nicht.

Man könnte sich z. B. fragen, warum es eine (US-)Regierung darauf anlegt, sich angeblich von "privaten" Banken abhängig zu machen. Als Gesetzgeber hat der Staat doch jederzeit die Gelegenheit, die Oberhoheit an sich zu reißen. Aber anscheinend besteht dazu in den USA kein Bedarf.

Um das zu erklären, braucht es eine neue "Verschwörungstheorie", die z. B. Barack Obama als Marionette darstellt. Anders funktionert der Schwindel nicht. Und so stolpert man von einer Theorie in die andere, ohne auch nur einmal den Boden der Tatsachen berühren zu müssen.
 
mal rein die frage in den raum geworfen.... ist es möglich oder wäre es denkbar, das es schon längst alles in privater hand ist, samt der entscheidungen wer wo regiert? quasi... eine gesellschaft hinter der gesellschaft? die in der öffentlichkeit so wirkt, als sei alles wie gehabt und wie überall, aber im grunde liegt alles bereits in der hand von konzernen und oder schein-unternehmen?
das wäre dann quasi eine "theorie" irgendwo zwischen diesen beiden extremen - also zwischen "fakten" und "verschwörungstheorien aus den filmen", auch wenn es im ersten moment vielleicht noch absurder oder noch verworrener klingen mag.
wie ich darauf komme? es kennt ja auch glaub ich jeder diese geschichten rund um die illuminati bzw. freimaurer, die im grunde auch nichts weiter sind als ein exklusiver zusammenschluss von leuten, die sich halt nich gegenseitig ans bein pinkeln aber ziemlich einflussreich zu sein scheinen, sodass diese idee vielleicht doch nicht ganz so absurd sein könnte.

warum ich diese frage in den raum werfe? weil ich versuche rauszukriegen, was diese leute dazu bewegt, überall direkt ne verschwörung zu vermuten, was ja auch letztenendes die intention dieser filme ist - mögliche theorien aufzustellen, die einen dazu bringen selbst nachzuschauen ob da was dran ist, nur eben in die andere richtung, was sie dazu veranlasst.
 
Ziel dieses Threads war es unter anderem mit Fakten zu diskutieren. Fakten sind dabei nicht streitbare Vermutungen über irgendwelche Motive. Auch nicht Diskussionen um allgemeine Theman rund um Verschwörungen und Co..

Da das Gespür für meine Vorgaben in der Eröffnung nicht bei allen Boardies vorhanden zu sein scheint streiche ich jetzt die Segel und überlasse diesen Thread allen die weiter versuchen wollen ihn fleißig zu shreddern.
 
Die Freimaurer sind kein wirkliches Geheimnis mehr (siehe dazu den gleichnamigen Wiki-Artikel). Im Bremen haben die Freimaurer ihre Archive für einen Historiker geöffnet, der meines Wissens darüber eine Doktorarbeit geschrieben hat. Es gab eine Ausstellung und ein Buch dazu:

http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-86108-582-9

Die Illuminaten existieren de facto nur noch in Verschwörungstheorien. Und wenn Du fragst, wer die Welt regiert, dann schaue Dir an, wie Wahlen stattfinden und wie Wahlzettel ausgezählt werden. Da sind Vertreter aller Parteien vertreten und jeder schaut dem anderen auf die Finger, dass ja richtig gezählt wird. Am nächsten Tag stehen die Ergebnisse in der Zeitung. Und wehe, da ist eine Zahl hinter dem Komma falsch. Das würde nämlich sofort auffallen.

Also wird ein Barack Obama von der Bevölkerung gewählt (über Wahlmänner), nicht von Hintermännern. Und wenn Du erst einmal Präsident oder Regierungschef bist, brauchst Du Dir nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Wozu auch?

Kein Bankier oder Konzernchef sitzt mit am Tisch, wenn die Minister tagen.
 
Interessanter Thread nur einige Dinge die und vor allem wie sie geschrieben werden gefallen mir nicht.
Es fallen immer wieder Begriffe wie Illuminaten, Freimaurer und Mutmaßungen darüber wer denn nun in unserer "Demokratie" regiert.
Das kann und wird natürlich zu Recht von einigen hier als Verschwörungstherorien abgetan, weil viele Begriffe einfach nicht mehr Zeitgemäß sind.

Nennen wir doch die Illuminaten usw: Kartells
Und die Staatsform in der sie agieren: Plutokratie

Was es natürlich bei uns nicht geben kann...

1) Weil wir ja in einer Demokratie leben in der das Volk die Regierung wählt.
2) Die Regierung sich später genauso zusammensetzt wie es das Volk gewählt hat.
3) Natürlich alles in Staatlichem Besitz ist (Staat=Volk) und so auch das Volk die Macht hat.
4) Geld, Banken und Großkonzerne bei uns nichts zu sagen haben weil sie überhaupt keinen Einfluß haben.
5) usw...

Kann sein das ich mich bei ein paar Punkten etwas irre.
Ich hoffe aber trotzdem für etwas Klarheit gesorgt zu haben.

Jeder der von Zeitgeist dem Film redet sollte auch Zeitgeist: Addendum gesehen haben.

*DUCK&WEG*
 
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soso, die haben keinen einfluss? dann hätte ich von dir gerne mal eine andere plausible erklärung zu den affären seit der kohl-ära.
oder wo die unzähligen millionen für obamas wahlkampagne herkamen.
bei der debatte darum, das konzerne und co. hier überhaupt nichts zu sagen hätten, aber im selben atemzug die stimme des volkes erwähnt wird, scheinen einige zu vergessen, das konzerne keine von künstlicher intelligenz gesteuerte maschinen sind (sondern ebenso wählerschaft beherbergt) und das großkonzerne gerne mal mit abwanderung in billigere länder drohen, wenn ihnen irgendein neues gesetz oder eine sonstige verordnung nicht in den kram passen (und gerne ihnen zugewandte leute in den spitzenpositionen sehen wollen würden - logischerweise).

ich sprech dabei nichtmal von irgendwelchen "verschwörungen", sondern das sind sachen die doch auf der hand liegen.
insofern könnte man, wenn man das weiterspinnt, also schon sehr wohl von indirektem druck sprechen, und je nachdem wie offen eine person in der politik dafür ist, wäre somit ebenso ein geringes maß an steuerbarkeit gegeben.

wenn man von irgendwelchen verschwörungstheorien hört, klingt das immer nach, "ersetzen der person durch eine pappfigur". dabei ist das bei oben genannter methode nichtmal nötig.
 
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Die Parteien hängen nicht unbedingt am Tropf der Industrie. Dafür muss man nur einen Blick auf das Spektrum der Parteienfinanzierung werfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Parteienfinanzierung#Statistiken

Es gibt außerdem etliche Personen und Organisationen, die z. B. sowohl der CDU als auch der SPD spenden. Die Tatsache, dass die Bürger Einfluss auf ihre Politiker nehmen, ist in unserer Republik gewollt. Manche machen das per E-Mail, andere machen das über Verbände oder über andere Kanäle. Der eine findet mehr Gehör, der andere weniger. Der eine vertritt nur sich oder eine kleine Gruppe von Bürgern, der andere vertritt ein Unternehmen mit 100.00 Beschäftigten und ist allein schon deshalb ein Schwergewicht.

Lobbyarbeit ist zunächst einmal nicht schädlich und kein Grund, Verschwörungstheorien daraus zu strichen, nur weil es sie gibt.

Einige der Argumente von $co®pion gehen an der Realität vorbei. Es war nie vorgesehen, dass die Bürger über die Zusammensetzung der Regierung entscheiden. Das ist bei uns die Aufgabe des Kanzlers. Es ist auch nicht alles in staatlichem Besitz oder soll es sein, denn wir haben im Grundgesetz das Recht auf Eigentum festgeschrieben.

Auch die Presse steht in einem Spannungsfeld mehrerer Anspruchsgruppen. In den Redaktionen mögen fähige Redakteure sitzen, die etwas bewegen wollen. Auf der Straße sind die Kunden, die nicht viel Geld für das Produkt ausgeben möchten. Der Anzeigenleiter will Geld über Anzeigenkunden hereinholen usw.

Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen. Keinem Schreiberling in Deutschland wird automatisch ein Maulkorb verpasst. Jeder findet, wenn er denn will, ein Medium, in welchem er sich austoben kann. Und wenn es darauf hinausläuft, dass man ein eigenes Buch schreibt.
 
@wicht, hab ich nach nochmaligem lesen auch festgestellt, das es auch sarkastisch gemeint sein könnte. genau genommen wirkt die wahrscheinlichkeit sogar ziemlich groß... mhm..
seis drum..


@keshkau,

das sie nicht unbedingt oder zwangsläufig am tropf der industrie (wie du es nennst) hängen, ist durchaus klar. wenn ich mir aber nur mal ansehe, wie es um unseren planeten bestellt ist, und dann statt von komplett neuen konzepten zu sprechen die die umwelt schonen und uns unabhängig machen von den verbrennungsstoffen, nur irgendwelche neuen CO² steuern auf uns zu rollen, fragt man sich halt irgendwann zwangsläufig, wer da eigentlich wen beeinflusst (um nicht zu sagen zum narren hält).
und das ist halt nur ein beispiel von vielen. oder anstatt dafür zu sorgen das die bevölkerung generell und effektiv mehr verdient, wird dann ein kurzfristiges konjunkturpaket geschnürt, was wirkt wie n unüberlegter schuss aus der hüfte.
ich mein, ich bin aus bwl/vwl schon n paar jahre raus, und vielleicht überseh ich allein deswegen schon irgendwas, aber in meiner perspektive reicht sowas halt nich, und spielt dann eventuell wieder den banken in die hände. womit wir dann wieder bei der these des films wären mit der selbstauferlegten abhängigkeit.
auch wenn ich die theorie die im film selbst angesprochen wird, nach ner weile drüber nachdenken für zu banal halte, hab ich doch im laufe der jahre festgestellt, das vieles mit dem geld steht oder fällt und wir uns somit selbst in ketten legen, weil das ja nicht nur unsere entwicklung als zivilisation hemmt, sondern auch bereiche wie forschung und entwicklung sowohl in der technik, raumfahrttechnik und medizin. es werden ja sogar die mittel für die bildung begrenzt, obwohl sowas nebst medizin eigentlich allem andern vorrang haben sollte. zumindest ist das meine auffassung und das mag jemand anderes wieder anders sehen.
worauf ich aber hinauswill ist, das ich es schon sehr bezeichnend finde, wie sich die dinge hier so entwickeln und vor allem in wie kleinen schritten mitunter.
 
Wie läuft denn Politik im Allgemeinen ab? Ganz zu Anfang (bei der Entstehung einer Partei oder am Anfang eines neuen Entscheidungsprozesses) geht irgendwo ein Finger hoch und eine Person oder eine Gruppe meldet sich mit einem Anliegen zu Wort. Das mag auf lokaler Ebene geschehen oder auf Kreisebene.

Die Parteien sind von unten nach oben organisiert. Sie werden zwar von oben nach unten geführt, aber die Ideen wachsen im Allgemeinen aus der Masse der Mitglieder. Denn sie sind es, die eine Partei ausmachen. Das darf man jetzt nicht mit dem Tagesgeschäft der Regierung verwechseln, die sich jeden Tag mit der Lösung bestimmter Aufgaben herumschlagen muss.

Worauf ich hinaus will, ist die Vorgehensweise. Da werden auf Landesebene oder auf einem Bundesparteitag Anträge gestellt. Diese Anträge können von ganz einfachen Mitgliedern stammen, sozusagen aus der Bevölkerung heraus. Und wenn diese Anträge angenommen werden (Atomausstieg, Förderung erneuerbarer Energien, was auch immer), dann landen diese Beschlüsse im Parteiprogramm und werden nach Möglichketi umgesetzt, wenn es die Mehrheitsverhältnisse hergeben.

Da hat die Wirtschaft oder die Industrie zunächst einmal gar nichts zu melden. – Natürlich geht es später darum, bestimmte Vorhaben in wasserdichte Gesetze zu gießen. Und natürlich ergeben sich dabei oftmals schwierige Detailfragen. Aber das ist Sache der Juristen und Fachleute in den Ministerien.

Wenn etwa die Umweltschutzauflagen für Kraftwerke verschärft werden, dann treten selbstverständlich die Betreiber der Kraftwerke auf den Plan, um ihre Bedenken zu äußern. Das ist sogar legitim. Vielleicht gibt es sogar Punkte, die in den Ministerien überhaupt nicht beachtet werden, weil man nicht mit den Details der Praxis vertraut ist. Ein Gesetz muss schließlich praktikabel sein.

Wenn jetzt aber jemand hingeht und behauptet, die Gesetze würden sowieso alle von der Industrie geschrieben oder die Verantwortlichen in der Regierung seien alles bloß Marionetten der Familie Quandt usw., dann ist das nicht nur unbewiesen, sondern auch unseriös.

Die allermeisten Politiker haben sich ein halbes Leben lang abgestrampelt, um überhaupt mal eine etwas wichtigere Rolle spielen zu können, sei es als Bürgermeister, als Landesparteichef oder als Mitglied des Bundestages. Diese Leute alle als unmündige Befehlsempfänger abzustempeln, halte ich für ziemlich vermessen.
 
ich wollte damit auch nicht sagen das sie unmündig seien, oder eine bloße marionette. ich wollte damit nur ansprechen, das man durch gezielte beeinflussung, bzw. einen schubser in eine richtung, seine position festigen oder verbessern kann.
und wenn ich mir die veränderungen bzgl der allgemeinen entlohnung für arbeitskräfte so ansehe, oder das festhalten an atom- und kohlkraftwerken und verbrennungsmotoren... oder das man hilfsgelderpakete schnürt für flutopfer in timbuktupusemuckel, während man den schulen und krankenhäusern sagt man habe kein geld..
nun ja.. ich weiss nicht wie du solche punkte siehst, aber ich sitz dann oftmals mit so einem blick vor den nachrichten -> o.O

ich mein, seit wann liegen alternativenergie-pläne in irgendwelchen schubläden? seit wann wissen wir, das unser planet gefahr läuft irgendwann auszusehen wie der mars? wieviele tierarten stecken wir schon in zoo's um sie vor dem aussterben zu bewahren (bzw. um dabei zu zusehen wie sie es tun)? und wieviele menschen sind schon durch krieg oder krankheiten gestorben oder "einfach nur" durch unterernährung?
vielleicht liegt es auch in meiner natur, alles was dem nicht entgegenwirken will skeptisch zu betrachten und vorsatz dahinter zu vermuten, aber wenn das alles im kern heisst "es ist halt wie es ist" und damit alles begründbar sein soll, ist das arm und da kann man dann leicht zum misanthrop werden oder sich einfach solchen theorien zuwenden (in der hoffnung darin einen grund zu finden für den ganzen "mist").
 
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Über all diese Dinge kann man reden, etwa darüber, dass sich manche Berufspolitiker in erster Linie darum sorgen, dass sie in ihrem Heimatbezirk das nächste Direktmandat gewinnen oder dass sie einen guten Listenplatz bekommen und auf Parteitagen wiedergewählt werden. Man kann sich auch darüber beschweren, dass es medienwirksamer ist, sich für Arbeitsplätze in Deutschland einzusetzen als für die Versorgung mit Wasser und Grundnahrungsmitteln in Zentralafrika. Diese Liste kann jeder beliebig erweitern. In der Politik werden dafür Ressorts gebildet: Entwicklungshilfe, Umwelt, Arbeit, Verkehr, Verteidigung usw.

Diese Ressorts müssen mit dem Geld auskommen, das ihnen zur Verfügung gestellt wird. Jetzt kann man sich wieder beschweren: Entweder reicht das Geld für die Aufgaben nicht aus oder aber man nimmt den Leuten zu viel aus der Tasche. Man kann es ohnehin niemandem recht machen.

Diese Probleme haben jedoch allesamt herzlich wenig damit zu tun, was uns das Zeitgeist-Video aufschwatzen will. Die Ursachen liegen nicht im Geldsystem und wohl auch nicht darin, dass es eine Geheimregierung oder hyperaktive Geheimdienste gibt.

Ein Grund sind die Menschen dieser Welt, die z. T. egoistisch handeln, ein weiterer Grund ist die Ungleichverteilung von Ressourcen - ganz gleich, ob man das nun als gerecht oder ungerecht empfindet.
 
wicht22 schrieb:
@$co®pion
5) Die Presse und andere Massenmedien absolut unabhängig sind.

Danke, das ist eine sehr gute Ergänzung :daumen:

Du hast zuerst im Zusammenhang mit Freigeld das Wunder von Wörgl angesprochen.
Es hat perfekt funktioniert. Leider hatte die Nationalbank eine Kleinigkeit dagegen...

Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Geld zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933. Da bald darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach, gerieten das Modell und sein Erfolg weitgehend in Vergessenheit.
Quelle Wikipedia
 
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Ganz meine Rede: hätte es nicht funktioniert, wäre es auch gar nicht verboten gewesen.
 
Das ist Nonsens. Es geht um das "gesetzliche Zahlungsmittel", gesetzlich deshalb, weil es im Gesetz steht. Wenn der Staat z. B. Steuerforderungen gegenüber seinen Bürgern hat, dann legt er auch die Währung fest, in der diese Steuerschulden zu begleichen sind. Wenn nun jeder Berg und jedes Tal seine eigene Währung hat, dann möchte ich die Zentralbank sehen, in der sich in der einen Ecke die Manschettenknöpfe stapeln und in der anderen Ecke die Mehlsäcke. Und 2.000 Leute sind allein damit beschäftigt, die Wechselkurse zu berechnen. Das kann es in einer modernen Volkswirtschaft nicht sein.

Deshalb gibt es Gesetze, in denen gesetzliche Zahlungsmittel definiert werden. Wer dann meint, gegen Gesetze verstoßen zu müssen, der muss auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. So einfach ist das.

Du kannst in jedem Kindergarten oder Kibbuz eine eigene Währung einführen. Natürlich funktioniert das, solange man unter sich bleibt. So funktioneren auch Essensmarken auf Gemeindefesten. Aber versuche mal, mit Deiner Essens- oder Getränkemarke ein Auto zu importieren oder ein Barrel Öl zu kaufen.
 
ich glaube der grundgedanke dahinter war aber n anderer, als ne eigene lokale währung einzuführen, die die vorhandene ablöst. sondern es ging darum die wirtschaft wieder anzukurbeln indem man mehr geld (oder wertpapiere generell) in umlauf bringt. nur ging das komplett an der landesbank vorbei woraufhin die dann einschritt.
zumindest hab ich das so verstanden.
 
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