gibt es diese Schärfentiefenskala noch auf Objektiven von DSLRs?

blacky3105

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Hallo!
Gibt es bei DSLRs noch diese Schärfentiefenskala wie früher bei den analogen Spiegelreflexkameras Ich fand sie damals ganz nützlich. Oder ist das bei den digitalen nicht mehr nötig und auch nicht mehr vorhanden?
Vielen Dank!!
 
Das hier?
IMG20230508221327.jpg

IMG20230508221534.jpg
Mein relativ neues Yongnuo hat es noch, wenn auch sehr grob.

Habe da nie drauf geachtet - wieder was gelernt
 
Bei den DSLMs von Fuji, wie etwa der X-T4 lässt sich eine elektronische Schärfentiefe- und Entfernungsskala als Fokussierhilfe einblenden.
Ob das es das jetzt auch bein anderen Herstellern gibt, kann ich nicht sagen.
 
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Insofern nicht mehr "nötig", weil du die Ergebnisse entweder direkt siehst oder im elektronischen Sucher abschätzen kannst. Sparen sich die meisten Hersteller wohl deswegen.
 
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Da du bei den meisten Objektiven die Blende per Elektronik einstellst, hast du diese Skala nicht mehr. Wenn es sie noch gibt, dann nur bei Festbrennweiten, da sie bei Zoomobjektiven eh keinen Sinn ergibt. Bei den DSLM gibt es manchmal aber so etwas (Mein Nikkor Z 24-70/2.8 hat nen kleines Diagram im OLED, aber das ist eher ne Gedankenstütze)
 
4nanai schrieb:
Insofern nicht mehr "nötig", weil du die Ergebnisse entweder direkt siehst oder im elektronischen Sucher abschätzen kannst. Sparen sich die meisten Hersteller wohl deswegen.
Gleiches gilt für DSLR, dazu bedarf es keinen elektronischen Sucher.

@blacky3105
Benutz einfach eines der vielen Tools für Mobiltelefone. Bei einem iPhone kann ich dir FocusFinder empfehlen. Ich nutze es um die Schärfe für Panoramen einzustellen, die darf während der Aufnahme nicht mehr verändert werden, es sollen aber Objekte im Vorder-, wie Hintergrund gleichermaßen scharf sein. Das funktioniert sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. MaRV schrieb:
Gleiches gilt für DSLR, dazu bedarf es keinen elektronischen Sucher.
Im optischen Sucher einer DSLR kann man es nicht abschätzen, zumindest nicht ohne Abblendtaste, die aber aufgrund der Abdunklung für mich immer einen sehr zweifelhaften Wert hatte.
phm666 schrieb:
Wenn es sie noch gibt, dann nur bei Festbrennweiten, da sie bei Zoomobjektiven eh keinen Sinn ergibt.
Bei Schiebezooms gab es sie früher auch, dort waren es dann gekrümmte Linien auf dem Tubus.
blacky3105 schrieb:
Gibt es bei DSLRs noch diese Schärfentiefenskala wie früher bei den analogen Spiegelreflexkameras Ich fand sie damals ganz nützlich.
Das ist wie gesagt objektivabhängig, nicht kameraspezifisch. An meine Nikon DSLRs kann ich ja alle Objektive der analogen Zeit anschließen.
 
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@madmax2010 Aha. Um ehrlich zu sein liegen meine letzten Fotos mit meiner analogen Spiegelreflex jetzt auch so lange zurück, dass ich nichtmal mehr weiß ob es die da bei allen objektiven gab

@4nanai Meinst Du mit "direkt sehen", dass ich die eingestellte Tiefenschärfe auf dem Screen der DSLR sehe also wie und wo es scharf bzw. unscharf wird Also so wie das Bild am Schluß auch ist?
 
@blacky3105
Das meint er, das ging aber auch schon bei Analogen Kameras und DSLR.
Weiter gibt es heute Hilfsmittel wie Fokus Peaking, dabei wird der Scharfe Bereich rot, grün, wie auch immer man das einstellt, überlagert, der unscharfe Bereich hingegen nicht. Alles was scharf ist wird bspw. rot dargestellt. DSLR zeigen dir das auf dem Bildschirm an, DSLM auch im Sucher. Funktioniert meist nur wenn man manuell fokussiert. Arbeitet man mit Autofokus ist die Funktion u.U. nicht verfügbar, weil Obsolet.

Auch wenn einer der Meinung ist es ginge nicht, es ging und es geht bei SLR und DSLR.
Die Mattscheiben sind nur derart hell und klar geworden im Laufe der Jahre, das man kaum noch Manuell Fokussieren kann. Das Abdunkeln als Argument, es ginge dann nicht, kann man nicht gelten lassen. Mit den alten Mattscheiben ging das sehr gut, besser als mit den modernen (vor allem wenn sie einen Schnittbildindikator oder Mikroprisma besaßen), obwohl sie deutlich dunkler und grobkörniger waren.
Ein 600 F4 mit 2x Telekonverter hat eine Offenblende von 8, also ein dunkles Sucherbild, bei einem billigen Sigma, oder Tamron mit 600 F6.3 beträgt die Offenblende 13 mit 2x TC, das ist ein sehr dunkles Sucherbild und trotzdem bekommen Fotografen damit gute Aufnahmen hin.

Aber ja, heute ist alles einfacher und deutlich komfortabler. Wie hat Walter Röhr sich einst über das erste Auto mit Allradantrieb im Rallysport geäußert? "In einen Audi quattro kannst Du einen dressierten Affen setzen, der gewinnt auch!" So ist es auch mit DSLM Kameras und deren Vielzahl an Funktionen, was nicht schlecht ist, weil schneller Erfolg mehr Spaß bereitet und Menschen die davon leben müssen leichter an ihr Geld kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir nicht darum, ob man manuell scharf stellen kann, sondern ob man die Tiefenschärfe im optischen Sucher beurteilen kann. Das ist mir auch zu analogen Zeiten mit der Abblendtaste nie gelungen, da das Bild im Sucher dann einfach viel zu dunkel wurde.
 
Dann ist das aber ein persönliches Defizit deinerseits. Andere können und konnten es und haben die Taste zur Beurteilung auch genutzt.
Eine etwas Dunklere und gröbere Mattscheibe gibt das Sucherbild differenzierter wieder, weshalb man damit nicht nur besser fokussieren, sondern das Sucherbild auch besser beurteilen konnte und kann, inkl. der Schärfentiefe (per Abblendtaste). Die Mattscheiben in meiner EXA IIb und Hasselblad 500 gefallen mir besser wie jene in der F65, D850, D70s und D5200. Ich verstehe dich und dein Anliegen, was mir hier geholfen hat, war die Abblendtaste einfach ein paar mal hintereinander zu drücken, sodaß man mehrfach zwischen Offen-, und Arbeitsblende gewechselt hat. Dann sind die Unterschiede gut sichtbar geworden. Das war und ist zumindest meine persönlich Technik, die muss und kann nicht für jeden zutreffen und auch diese Arbeitsweise ist nicht bei jedem Motiv möglich.
 
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@blacky3105
Bei meiner Fuji habe ich auch im Display und EVF eine Skala von 0 bis unendlich, und sehe genau, bei wie vielen Metern mein Fokus liegt und die Breite des Balken, der sich mit verändern der Blende verbreitert oder verschmältert, sagt mir, wie groß meine Schärfentiefe ist.
Vor allem bei Astro-Fotografie finde ich das optimal auf dem Display, da kein extra Licht erforderlich ist, um das Objektiv abzulesen und bei Makrofotografie aus der Hand mit manuellem Fokus sieht man auch alles direkt im EVF.
 
@JackA
Bei Astro ist das eigentlich total unnötig. Man sucht sich einfach einen Stern und fokussiert so lange, bis dieser so klein wie möglich im Sucher, oder auf dem Bildschirm ist. Den Schärfering dann am besten mit etwas Klebeband fixieren, danach werden alle Astrofotos knackscharf. Wer es ganz genau machen möchte nimmt eine Bathinov-Maske dazu.
Die Blende ist dabei völlig egal, weil das Objektiv auf diesen Entfernungen immer Hyperfokal ist, wir reden hier von Lichtjahren, egal was man da oben anpeilt. Ausnahme bilden Mond und Planeten, letztere bekommst du mit normalen Objektiven aber gar nicht erst abgebildet, jedenfalls nicht so, dass man es als Planet erkennen kann.
 
Die Sache an der Tiefenschärfe ist ja auch, dass sie in gewisser Weise subjektiv ist. Ein Bereich im Bild kann für den einen Betrachter im Fokus sein, während ein anderer, der vielleicht etwas genauer hinschaut, sagt, dass der Bereich nicht mehr im Fokus ist. Es ist ein fließender Übergang von der Fokusebene weg und insofern nicht trivial da eine genaue Grenze zu ziehen.
Außerdem macht die Auflösung der Kamera einen Unterschied bei der Tiefenschärfe, mit einem 50 MP Sensor sieht man viel früher wenn etwas nicht 100% im Fokus ist, als mit einem 20 MP Sensor.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen das Bild einfach nachher am Bildschirm zu vergrößern, und halte das auch für die genaueste Lösung.
 
timmey77 schrieb:
Außerdem macht die Auflösung der Kamera einen Unterschied bei der Tiefenschärfe, mit einem 50 MP Sensor sieht man viel früher wenn etwas nicht 100% im Fokus ist, als mit einem 20 MP Sensor.
Nur wenn auch bei der Ausgabe die Auflösung des Ausgabegeräts in Relation zur höheren Auflösung steigt.
Ansonsten ist bei Ansicht des gesamtbildes an einem 1080p-Monitor kein Unterschied zwischen 20MP und 50MP sichtbar.
 
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