16 Pipelines bei der X1800 GTO freischaltbar

Andreas Frischholz
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Zum Start der diesjährigen CeBIT stellte ATi die X1800 GTO vor, basierend auf dem R520, wobei die Anzahl der Pixel-Pipelines auf 12 beschränkt wurde. Nun berichtet die asiatische Webseite HKEPC, dass die Möglichkeit besteht, das fehlende Pixel-Pipeline-Quad freizuschalten.

Prinzipiell nichts Neues, hat ATi doch bereits in der Vergangenheit Modelle auf den Markt gebracht, welche um fehlende Pipelines erweitert werden konnten. Ferner hat man uns bereits auf der CeBIT zugeflüstert, dass das Freischalten der fehlenden Pipelines machbar sei. Dazu muss lediglich das BIOS einer X1800 XL aufgespielt werden, die standardmäßig mit 16 Pipelines ausgestattet ist. Wie üblich sind aber nicht alle X1800-GTO-Karten in der Lage, mit der vollen Pipeline-Anzahl zu arbeiten, da einer der Gründe für die Entwicklung der X1800 GTO für ATi war, R520-Chips verbauen zu können, bei denen eines der Pipeline-Quads beschädigt ist.

HKEPC hat fünf HIS X1800 GTO IceQ3 getestet, allesamt erfolgreich. Die Tester gehen davon aus, dass dieser Vorgang mit 90 Prozent aller X1800-GTO-Karten möglich ist. Durch die vier zusätzlichen Pipelines rendert die X1800 GTO in etwa auf dem Niveau einer X1800 XL, da die Taktraten für Chip und Speicher identisch sind. So soll eine verbesserte X1800 GTO im 3DMark06 in einer Auflösung von 1.280 x 1.024 3.745 Punkte anstatt 3.306 Punkte erreichen. Für interessierte Besitzer einer X1800 GTO hat HKEPC eine entsprechende BIOS-Version bereitgestellt, jedoch bleibt definitiv ein gewisses Restrisiko, da bei einem Fehlschlag des Flash-Vorgangs die Karte unter Umständen nicht mehr nutzbar ist.