Leserartikel Vergleichstest 2.0 bis 150€ oder auch Mackie vs Behringer

Sahit

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Vergleichstest Stereo Multimedia Lautsprecher bis 150€

Einleitung: In diesem Test treten die Behringer MS40 gegen die Mackie CR4 an. Da ich für mein Zweitzimmer neue Lautsprecher, in der Preisklasse bis 150€, suchte hatte ich die Qual der Wahl. Schlussendlich fiel die Wahl auf die beiden Kandidaten Mackie CR4 und Behringer MS40. Beide Lautsprecher zählen zu den Aktiven Nahfeldmonitoren, werden aber von den Herstellern jeweils als Multimedia Lautsprecher und nicht als Studiomonitore verkauft. Preislich nehmen sich beide nichts.

Die Mackie CR4:​

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Technische Daten (angaben des Herstellers):

Frequenzberech: 70Hz-20kHz
Maximaler Schalldruck: 97 db
Gesamtleistung des Systems: 50 Watt Spitze Class AB Endstufe
Trennfrequenz: 3kHz
Eingangstyp: 6,3mm-Buchse symmetrisch-unsymmetrische / RCA unsymmetrische
Spannungsbedarf: 220-240 VAC 50/60Hz
Abmessungen: 208x140x158
Gewicht: 4,1kg

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Design:
Die Lautsprecher sind zum Großteil in schlichtem schwarz gehalten. Nur die 2 Ringe um die Membranen der Lautsprecher , das Macki-Logo und der Ring um den Lautstärkeregler setzen der schwarzen Einheitsfarbe etwas entgegen. Das aber nicht zu knapp denn die Ringe sind in einem recht auffälligen grün gehalten, ebenso erstrahlt der Lautstärkeregler nach dem Einschalten in einem ähnlichem grün. Die Beleuchtung des Lautstärkereglers lässt sich leider nicht abschalten. Insgesamt erinnert das von Mackie gewählt Farbschema doch sehr an die Typischen Razer Farben. Das Mackie logo erstrahlt in Silber und sieht echt super aus. Eins ist für mich klar im Wohnzimmer haben die Dinger für mich nichts verloren.

Lieferumfang:
Der Lieferumfang der Mackie ist ausgezeichnet. Es wurde echt an alles gedacht was zum Betrieb der Lautsprecher nötig ist. Zum Lieferumfang gehören: Natürlich die Lautsprecher, Verbindungskabel vom aktiven Lautsprecher zur passiven (ganz normale Lautsprecherkabel kann also jederzeit ersetzt werden), 3,5mm auf Chinch, ein 3,5mm AUX-Kabel und 2 Schaumstoffunterlagen zum entkoppeln der Lautsprecher. Hier ein Bild mit dem kompletten Lieferumfang.

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Verarbeitung:
Die Verarbeitung der Lautsprecher ist echt ausgezeichnet. Mir sind nur zwei kleine Mängel bei den CR4 aufgefallen. Der grüne Ring um den Tieftöner sitzen nicht zu 100% perfekt. Der zweite Mangel ist die doch recht Starke Klebenaht des Furniers auf der Unterseite des Lautsprechers . Das ist aber wirklich Kritik auf sehr hohem Niveau immerhin sind wir mit 150€ doch im low cost Bereich was Sound angeht.


Die Behringer MS40

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Technische Daten (angaben des Herstellers):

Frequenzbereich: 50Hz-25kHz
Hochtöner: 65mm (2,5")
Tieftöner: 120mm (4,7")
Leistung des Systems: 2x20 Watt
Spannungsbedarf: 230V 50Hz
Eingangstyp: TOSLINK (24Bit 192kHz), Coaxial, 2xRCA, 3,5mm TRS
Abmessungen: 279x154x245
Gewicht: 8,0kg

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Design:
Die Behringer LS sind wie die Mackie in zum Großteil in schwarz gehalten. Hier sticht lediglich der weiß beschichtete Tieftöner heraus. Auf dem passiven Lautsprecher befinden sind im unteren Teil eine mit 4 schrauben Fixierte Plakette mit Herstellerlogo, Produktbezeichnung und technischen Daten. Beim aktiven Lautsprecher befindet sich an gleicher Stelle das Anschlusspanel mit Powerbutton, 6,3mm Kopfhörerausgang, 2 Band Equalizer (Bass, Treble), und 2 Lautstärke Regler für die Unterschiedlichen Audioeingänge der MS40. Eine Rot leuchtende Power LED zeigt ob die Lautsprecher ein oder ausgeschaltet sind. Die Lautsprecher erinnern im entfernt etwas an in Profi bereich eingesetzten Nahfeldmonitore wie die Adam A5x.



Lieferumfang:
Hier sollte Behringer echt nochmal nachbessern. Umfangreicher Lieferumfang sieht definitiv anders aus. Im Karton ist lediglich das 2 Polige Kaltgerätekabel und das Verbindungskabel zum passiven Lautsprecher enthalten. Passende Kabel zu besorgen ist dann jedem selbst überlassen. Das ist für mich ein NoGo! Ich als Technikverrückter habe zwar alle möglichen passenden Kabel vorrätig ;) aber das gilt sicher nicht für jeden Nutzer. Ich muss aber dazu sagen das ich die MS 40 auch bei Thomann als B-Ware gekauft habe. Allerdings ist in Unboxing Videos auf Youtube auch nur das an Kabeln zu sehen was bei mir beilag. Im Bild ist der komplette Lieferumfang abgebildet.

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Verarbeitung:
Auch hier muss ich Behringer raten nochmals nachzubessern . Also fangen wir erstmal mit dem Positiven an. Die Verschraubungen des Hoch-, Tieftöners, Plakette und Anschlusspanel machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Der Hochtöner ist sehr gut in die Lautsprecher eingepasst. Es entsteht keine unschöne Kante. Die Kunststoffeinfassungen fühlen sich recht hochwertig an auch wenn bei einer Verschraubung Metall sicher besser wäre, kann man in dieser Preisklasse allerdings kaum erwarten. Nu zu den negativen Punkten. Die obere vorderkante beider Lautsprecher sieht alles andere als Hochwertig aus. Das aufgeklebte Fourier sieht an dieser Stelle irgendwie ungleichmäßig aus. Die Lautsprecher besitzen keinerlei Füßchen um auch nur ansatzweise eine Entkopplung vom Untergrund zu bieten. Die Potis des Anschlusspanels sind alles andere als robust, man kann sie ohne große Kraftaufwand 2mm in jede Richtung bewegen. Das könnte man ja noch angesichts der Preisklasse verschmerzen beim nächsten Punkt geht das aber meiner Meinung nach nicht. Die aktive Box kippelt und zwar nicht nur etwas. Wie sowas durch die Qualitätskontrolle kommt ist mir einfach schleierhaft.
Allerdings muss ich hier nochmals darauf hinweisen das ich die Boxen über Thomann als B-Ware erstanden haben (was aber im allgemeinen nur Versandrückläufer sind)

Soundtest:​
Etwas Vorweg: beide Lautsprecher sind zum Musikhören gut geeignet. Alles was hier von mir betrachtet wird ist meine persönlich Meinung. Testberichte ersetzen bei Lautsprechern auf Augenhöhe auf keinen Fall das eigene Probehören da jeder eigene Vorlieben für Klang hat. Die Boxen wurde so neben meinen Bildschirm angeordnet das sich in etwas das Stero-Dreieck ergibt.


Betrieben wurden beide LS an der gleichen Quelle einer Asus Xonar DX Soundkarte, die Lieder wurden alle über einen Deezer Premium Account mit der Einstellung hohe Qualität wiedergeben. Die Lieder haben somit 320kbit/s ich weiß nicht Optimal sollte aber reichen.

Red Hot Chili Peppers, Snow(HeyHo):
Schon beim ersten Lied zeigt sich das die Lautsprecher verschieden Abgestimmt sind. Die Mackie erzeugen für mich einen wohlig warmen Klang. Die Behringer klingen für mich dagegen sehr Dumpf. Es fehlt für meinen Geschmack etwas in den Mitten, dafür überzeugen die Behringer in der Auflösung der Höhen. Die Hi Hat des Schlagzeugs kommen für meinen Geschmack doch etwas besser raus als bei den Mackie. Im Bassbereich sollte eigentlich die Behringer MS 40 aufgrund ihres größeren Volumen den Mackie eigentlich die Show stehlen. Dies ist jedoch nicht so. Durch die allgemein Dumpfere Abstimmung musste ich mittels des vorhanden 2 Band EQ den Bass deutlich runter drehen (auf ca. 10 Uhr Stellung, die Höhen habe ich dagegen auf 2 Uhr Stellung etwas angehoben). Wenn man die MS40 nicht mit dem vorhandenen EQ anpasst sind die einfach unglaublich Dumpf. Bei der Bühne dagegen punkten die Behringer an diese kommen die CR4 einfach nicht ran. Punkt für die Mackie.

Gregory Porter, Liquide Spirit:
Hier kommen die oben schon genannten schwächen der MS40 neu deutlicher zum Tragen. Die Fantastische Stimme von Gregory Porter leidet einfach unter der zu dumpfen Abstimmung der Behringer. Es fehlt meiner Meinung nach einfach die Auflösung um der Stimme dieses Gänsehaut Gefühl zu verleihen. Die Höhen gefallen mir wiederum bei den MS40 besser , es zeichnet sich also ein ganz ähnliches Bild wie bei Snow (HeyHo). Allerdings können bei bei Liquid Spirit die MS40 Ihren Größenvorteil ausspielen der Kontrabass kommt einfach etwas besser rüber als bei den Mackie. Auch in der Bühne trumpfen die Behringer wieder auf. Punkt für beide

Scorpions, Rock you like a Hurricane (Unplugged Studio Edits):
Die MS40 lassen etwas Klarheit im Vergleich zu den CR4 vermissen. Die Behringer haben stark zu kämpfen mit der Basswiedergabe. Der Bass vermatscht einfach sobald er einsetzt dies zerstört auch viel der Stimmwiedergabe. Wenn man den Bass komplett zurück dreht zeigen die MS 40 das sie auch Stimmwiedergabe können aber dann ist halt auch kein Bass mehr vorhanden. Bei der Bühne liegen die CR4 wieder deutlich zurück. Die Mackie schaffen es einfach nicht mit der großen Bühne der MS40 mitzuhalten. Punkt für die Mackie

Peter Fox, Haus am See:
Hier können die MS 40 auftrumpfen. Man merkt den MS40 doch ihre größeren Basstreiber in Verbindung mit dem Größen Volumen des Lautsprechers an. Dies kann die Schwächen in der Stimmweidergabe doch ganz gut vertuschen. Die Bühne verhält sich wie gehabt wobei bei diesem Titel nicht ganz so ausgeprägt. Machen wir es kurz: Punkt für die Behringer.


DJ Blend, Take my Hand:
Ich muss gleich sagen nicht meine Musikrichtung da ich die Lautsprecher aber von allen Seiten beleuchten will kommen jetzt auch ein paar Worte hierzu. Allerdings wird dies das einzige Lied dieser Art bleiben. Hier kann man einfach den Vorteil des 2 Band EQ der MS40 schamlos ausnutzen. Die Mackie haben keine Chance gegen das höhere Volumen und den größeren Basstreiber der MS40. Für alles was in die Richtung Elektor geht trumpfen die MS 40 auf. Punkt für die Behringer.

The Rolling Stones, Paint It, Black:
Auch hier spielen die Mackie wieder ihre Vorteile aus . Die Behringer können diesmal kaum ein größere Bühne aufbauen als die Mackie. Ich gehe aber davon aus das dies mit dem alter der Aufnahme zu tun hat. Die Aufnahme wurde nicht Remastered. Die Stimmen klingen einfach besser! Die Abstimmung gefällt das Lied hört sich einfach nicht so Dumpf wie auf den MS40 an. Punkt für die Mackie

Allgemeines:
Ein leichtes Grundrauschen haben beide Lautsprecher gefühlt ist das der Mackie etwas lauter , aber nur minimal. Mich stört es nicht. Sagen wir es so mein Silent-Pc brummt lauter vor sich hin ;)

Fazit
Die Mackie Gewinnen diesen Test doch recht klar. Sie sind im allgemeinen besser verarbeitet und Klingen zumindest für mich auch noch besser. Wer auf einen Digitalen Eingang verzichten kann ist also mit den CR4 besser bedient. Ein echtes K.o. Kriterium der Behringer ist der kippelnde Lautsprecher sowas geht einfach gar nicht. Was man natürlich nicht erwarten darf ist richtiger Tiefgang, dafür sind 4" einfach nicht genug. Wer darauf nicht verzichten kann sollte auf ein Subwoofer zurückgreifen. Hier bietet sich z.B. ein Fostex PM-SUBmini 2 an. Erhöht den Preis dann aber auf knapp 300€.


Sahit
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ein nützlicher Vergleich wie ich finde, schließlich wurde in letzter Zeit öfter nach Lautsprechern in diesem Preisbereich gesucht.

Danke für die Mühe ;)
 
Ich bin kürzlich auf ein Paar Monitore in der Preisklasse gestoßen und habe sie mir, nach einem Telefonat mit einem Music Store Mitarbeiter, spontan bestellt:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...WkQwJx2idCoM0RO_C7NimlwDde0g8k0IHpBoCj6Lw_wcB
Wie der TE schon schreibt, werden in letzter Zeit immer mal wieder Lautsprecher um 150€ gesucht. Daher hatte ich eh schon gedacht sie kurz vorzustellen. Denke hier passt das gut rein.

Technische Details findet ihr im verlinkten Shop oder auf der Webseite des Herstellers.
Da es im Netz kaum was dazu gibt, hier mal ein paar Bilder.

beide.JPG
Ich habe die Zwei im Keller zum ersten Probe hören aufgebaut.

front.JPG
Zur Seite ist viel Freiraum, nach hinten, zum Klavier nur ein paar Zentimeter.

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Die Monitore sind recht kompakt. Kleiner als z.B. die JBL LSR 305

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Die Kanten sind vorne schön angeschrägt.

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5 Zoll Tiefmitteltöner bringt im Nahfeld ausreichend Bass (persönliches Empfinden)
Aus dem Hochtöner ist ein leichtes Rauschen zu hören. Stört (mich) aber nicht weiter und ist leiser als bei z.B. den oben genannten JBLs.

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Die Rückseite ist recht Aufgeräumt. Alle nötigen Anschlüsse sind vorhanden.
Ich hatte Störgeräusche, als sie über Cinch mit dem CD Player verbunden waren.
Mit Miniklinke auf XLR habe ich, diesmal mit dem Handy als Quelle (Spotify Premium), keine Probleme.

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Der Hochton lässt sich in vier Stufen regeln. Sonst sind keine Filter vorhanden.



Klanglich bin ich sehr zufrieden, bedenkt man zudem den günstigen Preis (ich habe 75€ pro Stück bezahlt) könnte man glatt von einem "Schnapper" reden.
Für eine ausführliche Klangbeschreibung habe ich noch zu wenig gehört. Folgt eventuell in den nächsten Tagen/Wochen auch im Vergleich zu den JBL LSR 305, die ich auf dem Schreibtisch stehen habe.

Was noch zu erwähnen wäre...
Diese günstigen Monitore haben eine Standby Schaltung und getrennte Verstärker für Hoch- und Tiefmitteltöner.

Ich bin bisher vollkommen zufrieden und werde die Zwei (wenn ich in den nächsten Tagen nicht noch einen gravierenden Mangel finde) behalten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Miniaturansichten gelöscht)
Hast du die Mackie's noch immer?

Würdest du sie nach 2 Jahren Langzeittest noch immer empfehlen?
 
Hast du sie denn längere Zeit im Gebrauch gehabt? Mich interessieren halt welche in der Preisregion, aber nicht fürs Produzieren. Nur zum Hören. Ne gute Anlage habe ich seperat, aber die ist halt nicht am PC. Muss also nicht das audiophilste sein, sondern nur die Kopfhörer/Bildschirmlautsprecher ersetzen.
 
JackA$$ schrieb:
Nein, gibt bessere.

Diese beiden Videos zeigen, dass Mackie die besseren sind. Insgesamt klingen die Lautsprecher aber ähnlich.

Die Edifier haben bei bestimmten Musikarten einen scheinbar voluminöseren Bass, dieser klingt aber nicht ausgewogen. Also eher ein Nachteil. Bei den meisten Stücken gibt es keinen Unterschied, beide Modelle klingen gleich im bass. Schonmal Punktsieg für Mackie. Was aber bei den Edifier gar nicht geht, ist die sehr schlechte Wiedergabe der Mitten. Das können sogar Laien hören. Und im Video wird es auch deutlich, besonders bem Gesang. (Ich hatte sie auch ein paar Jahre lang und habe sie nicht gerne gehört, weil mich, selbst als Unerfahrenen, irgendwas gestört hat. Irgendwann habe ich mir andere geholt und im direkten Vergleich war die Bestätigung.)

Die aus dem zweiten Video kenne ich nicht. Im ersten Eindruck klingen beide sehr ähnlich. Mackie empfinde ich aber als natürlicher. Die Presonus klingen für mich flacher, mit kleinerer Bühne. Die Mackie klingen sauberer, die anderen scheinen ein wenig mehr zu verzerren. Ich kann mich aber auch täuschen. Würde auch Mackie den Vorzug geben, aber das Grüne geht gar nicht.
 
Die Mackie klingen oft detaillos, dafür braucht man aber die richtigen Kopfhörer um das bei den Videos raus zu hören.
Im Prinzip heißt es: Will man Spaß -> Edifier, will man Flach -> Presonus. Es gibt natürlich viele viele mehr.
 
Komisch, ich habe den gegenteiligen Eindruck. Bei Edifier sind die Mitten schwach, also wenig Details. Gegenüber Presonus höre ich im Blindtest eigentlich kaum Unterschiede raus. Aber bei Stimmenpassagen in Long Drive oder Dream a Dream höre ich Mackie mehr Details raus. (Z. B. wirkt das Gesprochene durch das Schnalzen der Zunge auf mich natürlicher und ist für mich ein Zeichen für größeres Detailreichtum.)

Kannst du mir die Stellen sagen, an welchen die Mackie "oft detaillos klingen"? Und welche "richtigen" Kopfhörer brauche ich, damit sich der Höreindruck umkehrt und die schwach klingenden Lautsprecher dann die besseren werden?
 
@Storm: Hatte die JBL Control One (passiv) als Nahfeldmonitore im Einsatz. Die gibt/gab es auch aktiv. War von den Teilen sehr positiv überrascht. Auch wenn das Anwendungsgebiet ein anderes ist. Vielleicht sind die auch Blick wert.
 
Find die leider ausgesprochen hässlich. Seit ich sie kenne. Aber danke für den Tipp :)
 
Ok, das war damals halt kein Kriterium, nach denen ich die ausgesucht hatte.
Mittlerweile fungieren die JBLs zur Beschallung der Küche. Aber so häßlich können die gar nicht sein, sonst hätte sich meine Frau definitiv schon beschwert. ;)
 
Dass die Dinger gut sind, wage ich nicht zu bezweifeln. Die werden ja überall eingesetzt und sind fast nicht totzukriegen. Und beim Frauen verstehen, da muss man manchmal doch aufhören :D

Mir gefallen sie nunmal echt nicht. Hatte mal so Fakes von einem Freund geschenkt bekommen, sahen genau gleich aus. Habe die probehalber auf den Tisch gesetzt und konnte mich mit der Optik einfach nicht anfreunden. Wenn die oben irgendwo an der Decke hängen, stören sie mich gar nicht mehr. Aber jeden Tag anschauen will ich sie nicht.
 
Es gibt ja zum Glück noch genügend (hübschere :D ) Alternativen. Hast du dir die KRK Rokit mal angesehen?

Mir ist das Aussehen grundsätzlich relativ egal beim Equipment, drücken muss es! ;)
 
Die würden bei mir eigentlich noch durchgehen. Finde eine offene Membran schöner. Für was nutzt du denn das Equipment? Ich eigentlich zum Musikhören am PC, da ich nicht immer meine Kopfhörer benutzen möchte. Am Produzieren wollte ich mich aber auch demnächst mal versuchen.
 
Bevor unser Kind da war, habe ich die Boxen für´s auflegen benutzt.
Meine Anlage ist/war eine kleine PA. Aber da gehen dann viele Details vom Sound unter zumal die großen Boxen nicht ideal aufgestellt waren.
Die haben zwar die ganze Wohnung beschallt, aber am Pult selber war es nicht detailreich genug.
...und bei 4 Deck-Mixing (2 Turntables + 2 Midi-Controller an einer Audio 10) wurde es schier unmöglich sauber zu mixen.
Da ich nie den Sync-Button bentutzt habe sondern mich lieber auf mein erlerntes Beat-Matching verlasse, brauche ich sauberen und klaren Sound am Pult.
Eigentlich wollte ich mir damals noch die NI Maschine dazu holen. Wurde nur nichts, weil der Nachwuchs dazwischen kam. ;)
 
Ach jetzt weiß ich es wieder, wir hatten uns ja mal in meinem Thread unterhalten. Merhmals. Da hast du auch von den Kindern erzählt :)

Wenn du um den Sync Button einen großen Bogen machst, kann ich es nur verstehen, dass du nicht mit allen Monitoren zufrieden sein kannst. Aber wenn man anders aufgewachsen ist, warum sollt man es auch ändern? Vorallem kannst du dann wesentlich mehr, als die meisten "DJ's", die heute auflegen. Weiß nicht wie oft ich da schon enttäuscht aus dem Laden rausgegangen bin.
 
Ja genau, wir hatten es mal im Electronic-Music-Thread davon.

Da viele meiner Bekannten, aus dem DJ-Dunstkreis, mir die empfohlen hatten, hatte ich zugeschlagen - waren sogar recht günstig damals.

Ich hatte 1999 angefangen. Da gab´s außer Turntables und CDJs nichts. Auch Mixer-technisch waren wir noch deutlich von dem entfernt, was wir heute haben. Von wegen Kill-Switches, Effekteinheiten oder gar Innofader.
Teilweise waren die Turntables dermaßen abgeranzt, das du ständig am nachdrehen warst. Ich hatte als schon meine eigenen Systeme (Tonabnehmer) dabei.

Lexer bspw. ist ein super Produzent und kann auch Live einiges. Aber mixen kann er einfach überhaupt nicht. Und das mit den heutigen Möglichkeiten...
Aber auch zu meiner Zeit gab es "DJ´s" die Beatsalat vom feinsten gespielt haben.
Dave Clarke war immer onpoint, das war schon fast maschinenartig.
Ben Sims hat mich sehr geprägt mit seinem Mixing und seinem Style. Einer meiner Lieblinge damals. Ursprünglich hat er Hip-Hop aufgelegt (in seinen sehr frühen Anfangszeiten) und daher war scratchen, Beatjuggling etc. stets vertreten in seinen Sets.
Er war einer der wenigen, der 3-Deck-Mixing richtig beherrscht hat. Selbst bei Major Rush, ist mal die eine oder andere Vinyl "davon geholpert", bei 3 Decks.

Sorry... ich schreib´mich hier schier in Rage. Komplett OT... :D
 
Ist OT aber danke für die Infos. Bei paar Begriffen muss ich mich erstmal einlesen. Bei den von dir genannten Namen ist dann doch Ben Sims der, der mir am meisten etwas sagt. Ist halt auch eine andere Generation. Vielleicht komme ich mal auf dich zurück, wenn ich endlich mal die Zeit finde, anderen Interessen mehr nachzugehen. Aber ja, das hier wird zu viel OT :D
 
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