Guten Morgen liebe CB-Community.
Derzeit werkelt in meinem Wohnzimmer ein HP Pavilion Mini-PC. Nicht der schnellste, nicht der schönste...
Mit etwas Tuning lässt sich die Geschwindigkeit sicher etwas anpassen, so dass er für nen Media-Player zu gebrauchen ist.
Bleibt also die Optik, die besonders meiner Freundin ein Dorn im Auge ist.
Es muss also was besseres her, was keinen Augenkrebs verursacht. Und am besten geeignet ist dafür eigentlich etwas, was man garnicht sieht.
Das Verstecken hinter einer Tür in der Anbauwand fällt aufgrund von Platzmangel, Belüftungsfragen und Handhabung schonmal raus. Würde mir in meinem Bastelwahn auch keinen Spaß machen.
Was hab ich also vor:
- Weiternutzen der Grundkomponenten des HP-Rechners (Board, CPU (AMD Athlon 64 X2 3800+) und derzeit 1,5GB DDR2 RAM)
- Neubau eines 2-teiligen Gehäuses (Material noch nicht gewählt) zum einen für die oben genannten Komponenten zusammen mit einem TFX-Netzteil, einer LowProfile-GraKa (ich warte auf die kleinen Radeon 6xxx oder ner kleineren 500er von Nvidia, da HDMI 1.4 Pflicht sein wird) und einer 2,5" HDD oder SDD (muss ich noch entscheiden)
Außerdem bekommt die CPU einen EKL Alpenföhn Panorama spendiert.
Dieses Gehäuse wird AUF der Anbauwand versteckt. Oben schaut ja eh keiner hin.
- Teil 2 wird ein kleineres Gehäuse, welches ein BluRay-Laufwerk, ein Kartenlesegerät und eventuell noch ein weiteres 2,5"-Laufwerk aufnehmen soll. Diese Einheit soll später an der Rückseite vom Fernseher befestigt werden.
Beide Gehäuse müssen natürlich auch miteinander verbunden werden und da ich separate Netzteile vermeiden möchte, wird also auch der Strom aus der Recheneinheit bezogen.
Außerdem ist das Laufwerks-Modul das einzige, wo ich ohne Probleme hinterher noch rankomme, also muss auch das Einschalten des Rechners (bzw. Reset) darüber laufen.
Als erstes hab ich mir also Gedanken gemacht, wie bekomme ich den Strom und die Daten von einem Gehäuse zum anderen, ohne auf fertige externe Lösungen zurückgreifen zu müssen. Schließlich muss ich ganze 3 Meter Länge überbrücken. Außerdem muss in dem Laufwerksmodul auch alles wieder auf Standard-Anschlüsse zurückverwandelt werden.
Das Ende der Überlegungen sah dann wie folgt aus. Man nehme:
1. eSATA-Kabel x2
2. USB-Kabel A-Stecker auf A-Stecker x2
3. Doppelslotblende SATA auf eSATA x2
4. Doppelslotblende USB int. auf USB A-Buchse x2
5. 1mm²-Litze für die Stromverbindung (Stromlitze)
6. je ein 5,25"-4Pin-Molex Stecker und Buchse
7. 0,14mm²-Litze für Power- und Reset-Schalter (Steuerlitze)
8. ein wenig Material zum Sleeven (soll ja leicht verlegt werden können, ohne dass man 100 Kabel in den Fingern hat)
9. eine 2x10 pol. Buchse für Flachbandkabel (das wird ein interner Adapter um das Kartenlesegerät mit der USB-Slotblende verbinden zu können)
10. je einen Power- und Reset-Schalter mit etwas kabel und nem Stecker
11. eine Stiftleiste, damit aus internen Power- und Reset-Leitungen externe werden können (und umgekehrt)
Die Verbindungen werden dann im Endeffekt wie folgt liegen:
- Ein 4-Pin-Molex-Stromstecker vom Netzteil wird als externer Stromanschluss verlegt.
- mit jeweils einer Slotblende werden je 2 SATA und USB-Anschlüsse vom Board ebenfalls nach extern verlegt. (Braucht man ja nicht mehr in der Zentraleinheit, da man eh net rankommt)
- die Pins für Power- und Reset-Button... ebenfalls als externe Anschlüsse
Danach gehts weiter:
Strom zu verlängern ist einfach. Molex-Buchse an den externen Stecker und weiter zum Laufwerks-Modul. Dort mittles Stecker an einen Adapter von Molex auf 2x SATA-Strom.
Power- und Reset-Button sind ähnlich einfach.
USB ist zumindest bis zum Anschluss am 2. Modul einfach. Innerhalb wirds komplizierter. Daher der Buchsenstecker und das Flachkabel. In der Regel werden nämlich interne Kartenlesegeräte mit einem internen USB-Stecker (also die 8- bzw. 10-poligen Stecker) ausgeliefert. Die USB-Slotblende hat aber genau die gleichen Stecker. Also mit Hilfe der Buchse und des Flachkabels einen Adapter gebastelt, der beides miteinander verbindet. Funktioniert sogar. Bereits im "Feldversuch" getestet.
Wo ich mir die meisten Sorgen gemacht habe, war die Frage mit den SATA-Anschlüssen. Zu meinem Glück hat aber meine Vermutung hingehauen.
Also: SATA-eSATA-Adapter an das Laufwerk dran und dann Laufwerk und Recheneinheit mittels eSATA-Kabel verbinden. Funktioniert.
Nachdem die Theorie also praktisch überprüft wurde, ging es daran das Verbindungskabel zusammen zu basteln.
Also:
Stromkabel mit Molex-Stecker/-Buchse versehen
Steuerlitze mit Steckern versehen (diese hübschen kleinen, die auf jedem Mainboard ihren Platz finden)
Alles irgendwie durch das Sleeve bringen und mit Schrumpfschlauch fixieren. Mein aktuelles Endergebnis sieht erstmal wie folgt aus:
Es ist zugegebenermaßen nicht das schönste, aber für meinen ersten Versuch mit Sleeve zu arbeiten bin ich zufrieden. Hinterher sieht's ja eh keiner mehr denn es wird hinter der Anbauwand verlaufen. Außerdem müssen die Enden der Kabel noch flexibel genug sein, damit ich an die einzelnen Buchsen rankomme.
Weiter gehts dann, wenn ich mir Gedanken über Material und Aufbau der Mudule gemacht habe. Außerdem muss ich das meiste der noch fehlenden Hardware eh erstmal bestellen. Wird wohl also frühestens nach Weihnachten weitergehen.
Hoffe allerdings, dass ich euch schon etwas neugierig gemacht habe und bin für Hinweise zu Dingen, die ich eventuell noch nicht beachtet habe dankbar.
Sun-Devil
Derzeit werkelt in meinem Wohnzimmer ein HP Pavilion Mini-PC. Nicht der schnellste, nicht der schönste...
Mit etwas Tuning lässt sich die Geschwindigkeit sicher etwas anpassen, so dass er für nen Media-Player zu gebrauchen ist.
Bleibt also die Optik, die besonders meiner Freundin ein Dorn im Auge ist.
Es muss also was besseres her, was keinen Augenkrebs verursacht. Und am besten geeignet ist dafür eigentlich etwas, was man garnicht sieht.
Das Verstecken hinter einer Tür in der Anbauwand fällt aufgrund von Platzmangel, Belüftungsfragen und Handhabung schonmal raus. Würde mir in meinem Bastelwahn auch keinen Spaß machen.
Was hab ich also vor:
- Weiternutzen der Grundkomponenten des HP-Rechners (Board, CPU (AMD Athlon 64 X2 3800+) und derzeit 1,5GB DDR2 RAM)
- Neubau eines 2-teiligen Gehäuses (Material noch nicht gewählt) zum einen für die oben genannten Komponenten zusammen mit einem TFX-Netzteil, einer LowProfile-GraKa (ich warte auf die kleinen Radeon 6xxx oder ner kleineren 500er von Nvidia, da HDMI 1.4 Pflicht sein wird) und einer 2,5" HDD oder SDD (muss ich noch entscheiden)
Außerdem bekommt die CPU einen EKL Alpenföhn Panorama spendiert.
Dieses Gehäuse wird AUF der Anbauwand versteckt. Oben schaut ja eh keiner hin.
- Teil 2 wird ein kleineres Gehäuse, welches ein BluRay-Laufwerk, ein Kartenlesegerät und eventuell noch ein weiteres 2,5"-Laufwerk aufnehmen soll. Diese Einheit soll später an der Rückseite vom Fernseher befestigt werden.
Beide Gehäuse müssen natürlich auch miteinander verbunden werden und da ich separate Netzteile vermeiden möchte, wird also auch der Strom aus der Recheneinheit bezogen.
Außerdem ist das Laufwerks-Modul das einzige, wo ich ohne Probleme hinterher noch rankomme, also muss auch das Einschalten des Rechners (bzw. Reset) darüber laufen.
Als erstes hab ich mir also Gedanken gemacht, wie bekomme ich den Strom und die Daten von einem Gehäuse zum anderen, ohne auf fertige externe Lösungen zurückgreifen zu müssen. Schließlich muss ich ganze 3 Meter Länge überbrücken. Außerdem muss in dem Laufwerksmodul auch alles wieder auf Standard-Anschlüsse zurückverwandelt werden.
Das Ende der Überlegungen sah dann wie folgt aus. Man nehme:
1. eSATA-Kabel x2
2. USB-Kabel A-Stecker auf A-Stecker x2
3. Doppelslotblende SATA auf eSATA x2
4. Doppelslotblende USB int. auf USB A-Buchse x2
5. 1mm²-Litze für die Stromverbindung (Stromlitze)
6. je ein 5,25"-4Pin-Molex Stecker und Buchse
7. 0,14mm²-Litze für Power- und Reset-Schalter (Steuerlitze)
8. ein wenig Material zum Sleeven (soll ja leicht verlegt werden können, ohne dass man 100 Kabel in den Fingern hat)
9. eine 2x10 pol. Buchse für Flachbandkabel (das wird ein interner Adapter um das Kartenlesegerät mit der USB-Slotblende verbinden zu können)
10. je einen Power- und Reset-Schalter mit etwas kabel und nem Stecker
11. eine Stiftleiste, damit aus internen Power- und Reset-Leitungen externe werden können (und umgekehrt)
Die Verbindungen werden dann im Endeffekt wie folgt liegen:
- Ein 4-Pin-Molex-Stromstecker vom Netzteil wird als externer Stromanschluss verlegt.
- mit jeweils einer Slotblende werden je 2 SATA und USB-Anschlüsse vom Board ebenfalls nach extern verlegt. (Braucht man ja nicht mehr in der Zentraleinheit, da man eh net rankommt)
- die Pins für Power- und Reset-Button... ebenfalls als externe Anschlüsse
Danach gehts weiter:
Strom zu verlängern ist einfach. Molex-Buchse an den externen Stecker und weiter zum Laufwerks-Modul. Dort mittles Stecker an einen Adapter von Molex auf 2x SATA-Strom.
Power- und Reset-Button sind ähnlich einfach.
USB ist zumindest bis zum Anschluss am 2. Modul einfach. Innerhalb wirds komplizierter. Daher der Buchsenstecker und das Flachkabel. In der Regel werden nämlich interne Kartenlesegeräte mit einem internen USB-Stecker (also die 8- bzw. 10-poligen Stecker) ausgeliefert. Die USB-Slotblende hat aber genau die gleichen Stecker. Also mit Hilfe der Buchse und des Flachkabels einen Adapter gebastelt, der beides miteinander verbindet. Funktioniert sogar. Bereits im "Feldversuch" getestet.
Wo ich mir die meisten Sorgen gemacht habe, war die Frage mit den SATA-Anschlüssen. Zu meinem Glück hat aber meine Vermutung hingehauen.
Also: SATA-eSATA-Adapter an das Laufwerk dran und dann Laufwerk und Recheneinheit mittels eSATA-Kabel verbinden. Funktioniert.
Nachdem die Theorie also praktisch überprüft wurde, ging es daran das Verbindungskabel zusammen zu basteln.
Also:
Stromkabel mit Molex-Stecker/-Buchse versehen
Steuerlitze mit Steckern versehen (diese hübschen kleinen, die auf jedem Mainboard ihren Platz finden)
Alles irgendwie durch das Sleeve bringen und mit Schrumpfschlauch fixieren. Mein aktuelles Endergebnis sieht erstmal wie folgt aus:
Es ist zugegebenermaßen nicht das schönste, aber für meinen ersten Versuch mit Sleeve zu arbeiten bin ich zufrieden. Hinterher sieht's ja eh keiner mehr denn es wird hinter der Anbauwand verlaufen. Außerdem müssen die Enden der Kabel noch flexibel genug sein, damit ich an die einzelnen Buchsen rankomme.
Weiter gehts dann, wenn ich mir Gedanken über Material und Aufbau der Mudule gemacht habe. Außerdem muss ich das meiste der noch fehlenden Hardware eh erstmal bestellen. Wird wohl also frühestens nach Weihnachten weitergehen.
Hoffe allerdings, dass ich euch schon etwas neugierig gemacht habe und bin für Hinweise zu Dingen, die ich eventuell noch nicht beachtet habe dankbar.
Sun-Devil
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