1st Steps Smart Home / Nas+ZigBee

Havoc2k3

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Guten Tag,

ich versuche so langsam in das Smarthome einzusteigen und habe mir dazu folgende Geräte gekauft 2x Smarte Steckdose via Amazon.
Vielleicht war der Kauf etwas übereilt :)

Zur Frage, brauche ich zwingend für die Teile einen ZigBee -Hub (da gibt es welche per Usb und kleiner Antenne), diese Lösung finde ich recht unattraktiv.

Vorhanden ist ein Synology DS244+ , kann ich da vllt. per HomeAssist oder Docker was installieren und somit darüber den Hub fürs ZigBee zur Verfügung stellen ?

Wenn nein, was würdet ihr empfehlen ?

Weitere vorhandene Geräte sind:
Reolink Argus 4 Pro
Blink Kamera
Xiaomi Home als App für den STaubsaugerroboter
iPhone -> Apple Home App ( gerne auch alles darüber)


Besten Dank
 
Fangen wir mal vorne an: Was hast du vor? ein paar Steckdosen die sich per Funk schalten lassen machen bei weitem noch kein Smarthome, sondern ist einfach ein sammelsorium an IoT Geräten.

Ein Smarthome fängt da, wo das Haus, spricht Rollläden, Licht usw automatisiert nach Sensoren und Programmierung gesteuert wird. Sprich ab einer gewissen Windstärke z.b. das die Raffstores hochfahren, um beschädigungen zu vermeiden oder bei Sonneneinstrahlung die Rollläden zur Beschattung runterfahren oder mit Dämmerung morgens und abend hoch und runterfahren oder das Licht im Klo an geht, wenn dort der Präsenzmelder (nicht Bewegungsmelder) meldet, das sich eine Person dort befindet. Das man dann mit dem Smartphone mal das Licht ein und aus schaltet ist am Ende eine nette zusatzspielerei, aber mehr auch nicht. Weiter gehts dann mit Heizungssteuerung. Ich habe vor 7 Jahren meine Heizkreise in den Etagen programmiert und seit dem die Heizung nicht mehr angefasst, nur noch im Frühjahr zum abstellen und im Herbst zum einschalten.

Also wenn du weißt was du alles möchtest, das macht es sinn sich über ein oder ggf. zwei Systeme gedanken zu machen und dann ergibt sich auch, welche Steuerung dahinter laufen kann. Bei mir läuft aktuell noch iobroker auf einem eigenen Debian Server und da lief auch Zigbee per USB Stick, inzwischen habe ich mir WLAN Rauchmelder zugelegt und Zigbee rausgeworfen. Der Computer steuert dabei hauptsächlich mein KNX System. Wenn z.b. ein Rauchmelder anschlägt, fahren die Rollläden hoch und schaltet sich überall das Licht auf 100% ein, damit die Fluchtwege sichtbar und zugänglich sind. Nur mal als gedankenanstoß
 
@LieberNetterFlo Besten Dank für den Hinweis.

Solche Steckdosen die "Smart" sind und auch Auswertung bieten im Sinne von wieviel Strom zieht der Verbraucher, gibt es die auch ohne das ich eine art extra-Hub benötige ?

Später sollen noch Rauchmelder / Gas-Melder dazukommen (sowas) aber die bringen auch wieder einen eigen Hub mit, wohlmöglich auch eine eigene App

Mein Grundgedanke ist eben, alle Geräte in einer APP auszulesen und zu verwalten
 
Also einen eigenen Hub brauchst oft nicht, aber eine Art Gateway ... die Geräte sprechen ja veschiedene Protokolle: Zugbee, Z-Wave, WLAN, Thread. (klar WLAN hat eigentlich jeder schon zu Hause)

Home Assistant ist eine gute Möglichkeit alle möglichen Geräte in einer Oberfläche zu vereinen und dadurch auch Systemübergreifende Automatisierungen anzulegen :)

Geräte die direkt in WLAN sind und eine App haben, haben oft eine Cloud Lösung im Hintergrund. Alle die Werte laufen über irgend einen Server, alle Steuerung läuft über einen Server. Wenn du mal kein Internet hast geht nix mehr groß. Hier ist HA ganz stark, da es ja lokal läuft.
 
Havoc2k3 schrieb:
Solche Steckdosen die "Smart" sind und auch Auswertung bieten im Sinne von wieviel Strom zieht der Verbraucher, gibt es die auch ohne das ich eine art extra-Hub benötige ?
Ja, dann musst du aber auf WIFI Steckdosen zurückgreifen. zB TP-Link P110. Dann hast du aber wieder Cloud-Zwang.

Alternativ welche mit Tasmota. Die kannst du auch lokal auslesen.
Eine weitere Alternative ohne Cloud sind die Shelly Plugs.

Ansonsten, was Flo sagt. Home-Assistant im Docker Container auf das NAS. Vorher den Speicher erweitern. Mit 2GB funktioniert das nicht.

Solltest du später noch Lust auf Zigbee bekommen, dann einen SLZB-06 irgendwo ins LAN hängen.
Für Zigbee benötigt es zwangsweise einen Koordinator/Gateway/Hub. Mit dem SLZB oder Conbee ist man Hersteller unabhängig unterwegs.

Für den Betrieb von HA auf dem NAS ist eine LAN gebundene Version wie der SLZB vorzuziehen, da es ziemlich frickelig ist einen USB Koordinator in einen Docker Container auf dem NAS durchzureichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SaxnPaule schrieb:
Alternativ welche mit Tasmota. Die kannst du auch lokal auslesen.

Ansonsten, was Flo sagt. Home-Assistant im Docker Container auf das NAS. Vorher den Speicher erweitern. Mit 2GB funktioniert das nicht.

Speicher ist bei 6GB, hier kann ich also bereits einen Haken hinter machen

Diese hier zB, laufen via Tasmota und die kann ich per Home-Assistant Anwendung im Docker über s NAS auslesen, etwas verschachtelt das ganze :)
 
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So ein zigbee Gateway ist ja kein Ding (beim Chinesen für ca. 15 €) und manche SmartHome Teile kriegst du nur mit zigbee, z. B. Feuchtesensoren für Pflanzen.
Könnte auch sein, das deine FritzBox schon zigbee kann.
 
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halwe schrieb:
So ein zigbee Gateway ist ja kein Ding (beim Chinesen für ca. 15 €)
ACHTUNG! Die sind dann alle USB. Wie bereits geschrieben ist es ziemlich frickelig die in Synology + Docker durchzureichen. Daher in diesem Fall besser den SLZB.

halwe schrieb:
Könnte auch sein, das deine FritzBox schon zigbee kann.
Welche aber nur eine handvoll Geräte unterstützt. Lieber gleich vernünftig aufsetzen, dann ärgert man sich später weniger.
 
Ja, aber die gekauften sehen aus wie die, die ich letztens erfolgreich der Fritz!Box anvertraute.
Das Gateway (WLAN zu BT + zigbee) ist in meinem Fall nicht für Synology gedacht sondern für einen Tuya Klone. Wäre ja auch eine Variante für Einsteiger.
 
Meine Meinung:
Irgendein Gerät auf dem Home Assistant laufen kann. Ob jetzt Container auf dem NAS, Mini-PC, RasPi oder sonst was, ist eigentlich egal

die Zigbee Anbindung kann man über verschiedene Wege lösen, „Gateway(s)“ oder einfachen USB Stick.
Das hat alles Vor- und Nachteile.
Wenn man nicht von einem System mit vorhandenen Gateway kommt, dann würde ich mit einem Stick anfangen

Der Rest ergibt sich dann. Man (ich) wundert sich, wie viele Geräte HA von alleine im Netz findet, die auf einmal zum SmartHome gehören (FRITZ!Box (die kann auch sagen wer Zuhause ist weil das Handy sich im WLAN angemeldet hat), AV/Sat-Receiver usw. usf.)
Dazu kommen dann noch die ganzen anderen Geräte, die über extra Module angebunden werden können und mit denen man spielen kann. Mein HA weiß wie viel/wenig Sprit noch im Tank vom Auto ist und auch was der gerade kostet, es könnte mir also morgens erzählen, ob ich noch vor der Fahrt ins Büro tanken sollte oder lieber nach Feierabend (könnte, soweit bin ich noch nicht ;))
 
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Havoc2k3 schrieb:
Diese hier zB , laufen via Tasmota
Die gibt es auch noch günstiger, ich habe z.B. ein paar von den Ikea Steckdosen im Einsatz, kosten 10€ (lohnt, wenn man eh mal bei Ikea vorbei kommt)
https://www.ikea.com/de/de/p/inspelning-steckdose-smart-stromzaehler-00569836/

Tasmota hat/hatte? afaik den Vorteil, dass man selbst Firmware flashen kann, falls man das will/braucht (ich brauchte es bisher nicht)

Jasmin83 schrieb:
Also wenn du weißt was du alles möchtest, das macht es sinn sich über ein oder ggf. zwei Systeme gedanken zu machen und dann ergibt sich auch, welche Steuerung dahinter laufen kann.
Das bringt man am besten per Ausprobieren in Erfahrungen.

Ich habe auch mit ein paar Steckdosen angefangen und bin jetzt bei Home Assistant mit ziemlich vielen Integrationen inkl. Rollladenschalter über Shellys usw.

Aber eine sinnvolle Automatisierung, die mir tatsächlich messbaren Nutzen stiftet, ist mir noch nicht eingefallen. Licht per Bewegungsmeldung, Rollladensteuerung per Zeit, Sonnenstand, usw. dafür sind meine Anforderungen irgendwie zu unstet und nicht in eine Automatisierung zu gießenl

Fußbodenheizung hab ich eingebunden, aber selbst die stelle ich bei Beginn der Heizperiode auf einen Zielwert ein und ändere dann nicht mehr viel. Bei längerer Abwesenheit senke ich die ab und hebe sie remote wieder an vor Ankunft, aber eben manuell. Oder aber mein Temperaturempfinden ändert sich ein bisschen, dann passe ich die gewünschte Temperatur an.

Rollladen hoch bei Rauchalarm ist natürlich ne gute Sache. Das werde ich bei Gelegenheit mal automatisieren. Zusätzlich Licht brauche ich z.B. nicht unbedingt, weil es bei mir gar nicht 100% dunkel ist und ich Schalter auch bei absoluter Dunkelheit finde.

Würde ich hier mehr Sicherheit erreichen wollen, würde ich eher akkugestützte Notbeleuchtung verbauen, die dauerhaft per Bewegungsmelder die Fluchtwege beleuchtet. Im Ernstfall löst ein Brand direkt einen Kurzschluss aus, dann funktioniert weder Rolladenschaltung noch Licht.
 
SaxnPaule schrieb:
Ja, genau!

Hier die Anleitung für die Installation: https://mariushosting.com/how-to-install-home-assistant-on-your-synology-nas/?sf=1

Hier die Anleitung für die nachträgliche Installation von HACS (Method 3): https://community.home-assistant.io...guide-portainer-synology-qnap-terminal/895475
Also die Anleitung ist Gold wert und hat super geklappt.

Jetzt muss ich nur noch schauen wie ich meine Geräte da am besten eingepflegt bekomme.
Ich dachte das HA macht einen Scan und wähle die per Click oder drag&drop aus, aber hier geht das wohl etwas komplizierter
 
Havoc2k3 schrieb:
das HA macht einen Scan und wähle die per Click
Das kann HA nicht? Ok, wenn du Zeit und Lust hast, informiere dich noch über ioBroker. Damit kann man auch das Haus smart steuern. Und der scannt tatsächlich mit einem Kllick die gesamete Netzumgebeung, wo er Zugang zu hat und mit ein (oder Zwei=) Klicks bekommt man die Daten rein und kann sie auswerten und damit steuern und regeln.
 
Eigentlich macht HA das per Autodiscovery. Kann aber eine Weile dauern.

Geh mal in die Einstellungen zu den Integrationen. Da werden dir dann OOTB Integrationen angeboten zu bereits gefundenen Geräten.

Sieht dann so aus:
1757675248440.png


Ansonsten per HACS noch Integrationen nachinstallieren, die im Core noch nicht vorhanden sind.
 
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Havoc2k3 schrieb:
Solche Steckdosen die "Smart" sind und auch Auswertung bieten im Sinne von wieviel Strom zieht der Verbraucher, gibt es die auch ohne das ich eine art extra-Hub benötige ?
Können deine doch :)

In HA am besten immer alles mit zigbee2mqtt einbinden und nicht mit zha. Letzeres bietet nicht immer die volle Unterstützung der Features
 
@HtOW Aber ich brauche ja trotzdem dieses ZigBee hub, dass muss doch ohne gehen :)

Ich meine weiter oben hat jmd die identischen mit Tasmota empfohlen, die werde ich jetzt mal testen
 
Havoc2k3 schrieb:
Aber ich brauche ja trotzdem dieses ZigBee hub, dass muss doch ohne gehen
Für erste Tests mit WLAN Steckdosen braucht man das noch nicht, aber sobald Sensoren (Türen/Fenster) etc dazu kommen, ist Zigbee unumgänglich.

Wenn Du mit ein paar Steckdosen loslegen willst, ich habe mit den oben genannten P110 gute Erfahrungen gemacht, 10€ pro Stück.
https://www.amazon.de/dp/B09BFT7NZJ?th=1

Aus meiner Sicht auch kein Problem, die weiter zu betreiben, wenn man später dann auf Zigbee wechselt. Das schöne an HA ist, dass fast alles integrierbar ist.
Nur ein größerer Rollout mit 10 oder mehr WLAN Steckdosen ist ggf. nicht so optimal.
 
ich würde WLAN auch nicht für mein Smart Home nutzen, sofern es möglich ist :) dann stört man sich nicht gegenseitig (Handy <-> Steckdose, etc)

Zigbee, Z-Wave, HmIP, etc wurde extra dafür entwickelt, benötigen weniger Strom, reagieren uU schneller.
 
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