2 Monate keine Arbeit bis zum Studium, sollte ich Arbeitslosengeld beantragen?

Jannik998

Cadet 3rd Year
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53
Hallo,

mein Vertrag läuft am 30.06.2020 aus und am 01.09.2020 startet mein Studium.
Ist es sinnvoll oder spricht etwas dagegen, für diese Zeit Arbeitslosengeld zu beantragen?
Könnte es irgendwelche Nachteile geben, wenn ich Arbeitslosengeld beantrage?

Kenne mich in diesem Thema überhaupt nicht aus.

Vielen Dank an alle!
 
Da du dich eh arbeitslos / -suchend melden musst, ist das doch ein Vorgang.
Nachteile gibt es nur wenn du das nicht tust - z.B. beim Klären deines Rentenkontos.
 
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Krankenversicherung ist auch noch ein Argument.
 
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Ja, mach das auf jeden Fall. Einzig nervig ist der Papierkram dazu,
 
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M001 schrieb:
Krankenversicherung ist auch noch ein Argument.

Krankenversicherung ist im Moment ein Riesenargument. Wärst Du nicht ~versichert, könntest Du gewaltige Schwierigkeiten bekommen. Am Ende streitet das Job Center mit dem Sozialamt, wer die Kosten für Deinen erkrankungsbedingten Klinikaufenthalt zu tragen hat. Dazu werden Deine Eltern in Kostenersatzpflicht genommen (zynischgrins).

Leider bin ich selbst zu lange aus dem Sozialamt Job raus, um eine kompetente Antwort zu liefern. Der TE hat nur noch 3 Monate Zeit. Zeit genug, um sich in z.B. anderen Foren oder "fernmündlich" (Was für ein herrliches Wort) zu informieren. Auf jeden Fall nicht schleifen lassen. Notfalls im Juni 2020 einen online Antrag stellen. Nachteile bringt das nicht. Da haben schon ganz andere Leute Arbeitslosengeld beantragt...
 
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Krankenversicherung ist m.E. das wichtigste Thema - meldest du dich nicht arbeitslos, so übernimmt das Amt nicht die Kosten der KV. Diese trägst du dann selbst - als "freiwillig Versicherter". Sind dann mal über 650 EUR pro Monat die du dann aus eigener Tasche zahlen musst. afaik
 
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Super, danke an alle!
Dann werde ich das heute direkt online melden.
Es wäre nur super, wenn ich für diesen Zeitraum auch Arbeitslosengeld erhalte.
Könnte ich nämlich gut für mein Studium gebrauchen.
 
Du musst dich ohnehin 3 Monate vorher schon arbeitslos/arbeitsssuchend melden wenn du einen befristeten Vertrag hast.

Du wirst vermutlich ALG1 erhalten, allerdings musst dann auch deine Pflichten einhalten, das bedeutet Bewerbungen schreiben, Maßnahmen besuchen und zumutbarte Arbeit annhemne.

Das es nur 2 Monate sind, ändert nichts an deinen "Pflichten".

DAs ist eben kein Überbrückungsgeld.


Am Ende streitet das Job Center mit dem Sozialamt, wer die Kosten für Deinen

ALG 1 und Jobcenter? Sozialamt? Da stimmt was nicht. Da hat sich einiges geändert.

Wenn er noch das passende Alter hat kan er in der Familenversicherung der Eltern mitversichert werden, da wird gar nix rumgestritten.

Zudem darf man sich da eher mit dem Zoll streiten da wir eine Versicherungspflicht haben.
 
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brettler schrieb:
Du musst dich ohnehin 3 Monate vorher schon arbeitslos/arbeitsssuchend melden wenn du einen befristeten Vertrag hast.

Du wirst vermutlich ALG1 erhalten, allerdings musst dann auch deine Pflichten einhalten, das bedeutet Bewerbungen schreiben, Maßnahmen besuchen und zumutbarte Arbeit annhemne.

Das es nur 2 Monate sind, ändert nichts an deinen "Pflichten".

DAs ist eben kein Überbrückungsgeld.




ALG 1 und Jobcenter? Sozialamt? Da stimmt was nicht. Da hat sich einiges geändert.

Wenn er noch das passende Alter hat kan er in der Familenversicherung der Eltern mitversichert werden, da wird gar nix rumgestritten.

Zudem darf man sich da eher mit dem Zoll streiten da wir eine Versicherungspflicht haben.
Sollte ich denen also nichts von meinem geplanten Studium erzählen? Gibt es sonst etwas zu beachten? Ich hab keine Lust in ein "Fettnäpfchen" zu treten..

Ergänzung: Falls das relevant ist: Ich bin 22 Jahre alt, habe letztes Jahr meine Ausbildung abgeschlossen und habe einen Jahresvertrag bis zum 30.06.2020


Schon mal vielen Dank an alle!
 
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Hast du mal mit deinem AG gesprochen, ob er dich vllt die beiden Monate Juli und August noch weiter beschäftigen möchte/würde?

Ansonsten würde ich der Agentur für Arbeit von deinem Studium erzählen. Vllt hast du einen umsichtigen Sachbearbeiter, der dich die zwei Monate nicht mit Maßnahmen bombardiert, da dann ja Transparenz herrscht, dass es für dich bald weitergeht.
 
Manchmal ist das CB Forum nicht besser als eine Frauenzeitschrift....einzige sinnvolle Antwort, geh zur AfA lass dich beraten und verzichte auf Halbwahrheiten aus einem Themenfremden Forum.

Alternativ kannst du auch einem Landwirt in deiner Nähe helfen, Spargel und Erdbeeren zu ernten.
 
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geh zur AfA lass dich beraten und verzichte auf Halbwahrheiten aus einem Themenfremden Forum.

Also ob das eine Beratungsagentur wäre..

Sollte ich denen also nichts von meinem geplanten Studium erzählen?

Was du denen erzählst ist deine Sache. Fakt ist, du willst Leistungen aus einer Versicherung beziehen, und damit musst dich auch den Rechten und Pflichten unterwerfen, egal ob du nun 10 Monate oder 2 Monate ohne Arbeit bist.

Das wären übrigens deine Pflichten:
https://www.alg-i.de/pflichten-beim-bezug.html
Vllt hast du einen umsichtigen Sachbearbeiter, der dich die zwei Monate nicht mit Maßnahmen bombardier
Gerade wenn er einen umsichtigen AVM hat wird der ihn nicht zuhause rumsitzen lassen! Maßnahmen wären natürlich nicht zielführend, aber er möchte Geld von der Agentur, und da hat er gemäß seiner Pflichten zumutbare Arbeit anzunehmen.

Sind dann mal über 650 EUR pro Monat die du dann aus eigener Tasche zahlen musst. afaik

Aha? Leider falsch. Deine Summe ist der Höchssatz für Selbstständige, für ihn kommt der Mindestsatz zum tragen
ca. 155 €

Für 2020 beträgt die Mindestbemessungsgrundlage für freiwillig Versicherte rund 1.062 Euro. Ist Ihr tatsächliches Einkommen geringer, stuft Sie die Krankenkasse so ein, als würden Sie 1.062 Euro pro Monat verdienen. Das ergibt bei einem Beitragssatz von 14,6 Prozent mit Krankengeldanspruch einen Monatsbeitrag von rund 155 Euro plus dem Zusatzbeitrag der jeweiligen Kasse.

Und so wird jeder von den Kassen eingestuft der nicht versichert ist und nicht arbeitet.

ch bin 22 Jahre alt, habe letztes Jahr meine Ausbildung abgeschlossen und habe einen Jahresvertrag bis zum 30.06.2020

Dann hättest du dich spät. am 30.03. auch telefonisch melden sollen. Das würde ich Zeitnah nachholen sonst gibt es biem etwaigen Leistungsbezug ein Meldeversäumnis d.h. eine Sperre von 1 Woche (die natürlich den Bezugszeitraum um 1 Woch mindert)

Fakt ist: Ich weiß nicht was du vorhast, aber daheim sitzen und ALG 1 kassieren wird nich funktionerne. Natürlich gibt es die Möglichkeit sich ohne Bezug zu melden, dann wäre die Familenversicheurng in der Pflicht oder eben du seblst mit 155€ /Monat.

Willkommen im Leben.
 
brettler schrieb:
Fakt ist: Ich weiß nicht was du vorhast, aber daheim sitzen und ALG 1 kassieren wird nich funktionerne.

Willkommen im Leben.
Also bei zigtausend anderen mit gleichem oder ähnlichem Werdegang hat es genau so funktioniert. Stimmt schon was weiter oben steht, dass es durchaus SB gibt, die dich mit Terminen komplett in Ruhe lassen, wenn du beim Gang zu Amt schon deinen nächsten Job oder in dem Fall Studium sicher in der Tasche hast und das nicht in allzu ferner Zukunft liegt. Was denkst du denn, wie viele Arbeitgeber es gibt, die jemanden in so einer Situation für einen Monat einstellen - und was für eine Tätigkeit soll das sein?

Natürlich sollte die Zeit idealerweise schon gut genutzt werden, entweder für Vorbereitung auf das Studium oder eben finanziell. Da ist die beste (Verdienst-)Möglichkeit sicher, einfach wie vorgeschlagen beim aktuellen AG mal anzufragen.
 
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Wurde mir ebenfalls so von der Arbeitsagentur mitgeteilt:
"Ja dann können Sie wie alle anderen auch ALG beantragen".
 
Und damit hat man eben auch Pflichten ob es dir gefällt oder nicht.

Das es Arbeitsvermittler geben wird die ihre Arbeit nicht richtig machen ist nun mal nicht die Regel.
 
brettler schrieb:
Und damit hat man eben auch Pflichten ob es dir gefällt oder nicht.

Das es Arbeitsvermittler geben wird die ihre Arbeit nicht richtig machen ist nun mal nicht die Regel.
Ma rausgeguckt?

Is Corona!
 
Ich kenne das ebenfalls überwiegend aus meinem Umfeld so, dass bei 1-3 Monaten keine großen Anstrengungen unternommen werden. Warum? Weil sinnlos. Schon die Einarbeitung in einfache Tätigkeiten dauert mehrere Tage bis zu zwei Wochen. Die meisten Unternehmen wollen den Aufwand nicht erledigen für jemand, bei dem klar ist, dass der in wenigen Wochen dann wieder weg ist UND keine Motivation hat UND keine körperliche Arbeit gewohnt ist.

An einer Situation, in der es nur Verlierer gibt, hat selbst die Agentur für Arbeit regelmäßig kein Interesse.
 
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Ich kenne das ebenfalls überwiegend aus meinem Umfeld so, dass bei 1-3 Monaten keine großen Anstrengungen unternommen werden. Warum? Weil sinnlos.

Wie gesagt es gibt AM die das verlangen, und du kannst da auch erst mal recht wenig machen. Man wird dann eben in Saison Arbeit vermittelt. Man hat mir schon angeboten Ab und Aufbau eines Volksfests und Hilfstätigkeiten.
An seriöse Firmen wird man da nicht vermittelt aber Mannies Zeitarbeitsbude hat schon Zeit und wenn die Zumutbarkeit gegeben ist.

Bei 1 Monat würde ich es noch verstehen, aber das jemand 3 Monate zu Hause sitzt und ALG1 fürs auf der faulen Haut liegen kassiert dafür hab ich kein Verständnis.

Hab dann die zumutbare Arbeit abgelehnt und eben die Sperre in Kauf genommen war auch egal.
 
Wieso ist man so unklug und lehnt die Arbeit ab? Selbst schuld, würde ich mal sagen. Es reicht doch einfach zum Doc zu gehen und schwupps ist die Geschichte gegessen. Ich würde nie auf die Idee kommen, mich vom Vater Staat abzocken zu lassen. Vor allem wenn ich eh nur 1-3 Monate bis zum nächsten Job überbrücken muss, würde ich dem Amt (wenn die mich Zwangs rekrutieren wollten) einen Gelben nach dem anderen einreichen.

Aber manche sind sich zu stolz oder haben andere moralische Geschichten, die können sich dann mit Sperren & sonst was rumärgern ;) Jeder ist seines Glückes Schmied.
 
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