Also wie ich den Thread hier gefunden habe, will ich garnicht genauer erläutern, jedenfalls konnte ich mir das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen und das darf mir der Themenersteller keinesfalls übel nehmen
Dafür gebe ich mir mal umso mehr Mühe, eine fundierte Antwort betreffend der Kernaussagen und Kernfragen darzubieten.
Zum ursprünglichen Thema:
Die Verbindung zweier PCs als ganzes ist natürlich möglich, jedoch nicht über konventionelle Schnittstellen oder mit konventioneller Software, das wurde bereits erwähnt. Den Zusammenschluss mehrerer Recheneinheiten (normalerweise werden dafür Recheneinheiten und keine kompletten PCs verwendet) nennt man Cluster - auch das wurde bereits angesprochen.
Mit Clustern kann man die Rechenleistung von Spezialkarten (z.B. die Tesla oder Tegra von nVidia), sowie die der Hauptprozessoren relativ betrachtet bündeln. Die gebündelte Rechenleistung wird aber ebenfalls nicht an einem "Haupt-PC mit TFT" ausgegeben, lediglich die Ergebnisse werden hier dargebracht. Um diese Ergebnisse jedoch erst einmal vorweisen zu können, hat zuvor jeder einzelne Bestandteil des großen Clusters "seine" Aufgabe dazu beigetragen. Deshalb kommt hierfür auch spezielle (i.d.R. speziell für den Cluster und die zu bewältigende Aufgabe programmierte) Software zum Einsatz. Perfekte Beispiele hierfür sind der BlueGene/L, der Earth Simulator, sowie jeder andere herkömmliche Großrechner der Welt, der für individuelle Simulationen genutzt wird.
Übrigens hat SETI oder Folding@Home (also das Verteilen von Rechenaufgaben auf private Klienten im WWW) nichts, bzw. nur extrem beschränkt etwas mit Clustern zu tun.
Im Bereich der Spiele- oder Renderingperformance gibt es keine Möglichkeit, zwei (oder mehr) PCs zusammen zu schließen, um deren Rechenleistung zu bündeln. Es gibt jedoch auch für den Heimbereich Rechencluster, die vorwiegend für aufwändiges Rendering verwendet werden, z.B. von Tyan oder auch
Orion (News von ComputerBase 2005).
Mit Grafikleistung im Spielebereich hat das alles nichts zu tun. Lediglich die Prozessorleistung könnte einem hier unter die Arme greifen, denn CPU-limitiert wird hier sicher kein derzeitiges Spiel mehr sein.
Und ja, hier auch ein Praxisbeispiel, wie ein Cluster im ganz kleinen Billigheimerbetrieb aussehen würde:
Home-Cluster auf Beowulf-Basis
Auch hier gilt wieder: Nix zum Zocken, hier geht es entweder um gebündelte CPU-Power, redundante Systeme und somit Ausfallsicherheit oder eben das Verteilen von prioritären Aufgaben.
Dein Hauptanliegen war ja, wie sich zuletzt herauskristallisierte, eine entsprechend hohe 3D-Performance zu erzielen. Hier hast du generell, wie du selbst erkannt hast, immer zwei Möglichkeiten. Entweder, man versucht das bestehende System weitgehend auszureizen oder man schafft sich eine neue Plattform mit den nötigen Einzelkomponenten an.
Oftmals ist es so, dass zweiteres (auf lange Sicht betrachtet) günstiger ist, als ersteres. Wenn du wirklich jedes halbe Jahr 1500 Euro ausgeben möchtest und dich das weder finanziell, noch vom Aufwand her stört (wenn du wie ich veranlagt bist, dann bastelst du wohl sehr gerne), dann würde ich mir an deiner Stelle jetzt eine WaKü, den großen Phenom BE, sowie zwei 4870x2 (also Crossfire X mit 4 GPUs) zulegen, das ist, sofern dein Board einen aktuellen Chipsatz aufweisen kann, die wohl sinnvollste Lösung, um die möglichst maximale Rechenleistung aus deinem jetzigen System heraus zu holen, ohne groß Komponenten tauschen zu müssen.
Die Wasserkühlung wäre natürlich nur von Nöten, wenn du deine bestehenden Komponenten dann per Hand noch ans Limit treiben möchtest, was du laut deinem Nethands-Profil jedoch gerne zu tun scheinst.
Mit zwei 4870x2 sowie dem BE-Phenom kommst du nicht über 1000 Euro, somit hast du mit 500 Euro noch genug Geld für eine wirklich dicke und professionelle Wasserkühlung, mit der du ohne Weiteres jedes Bauteil in deinem System (Chipsatz des Mainboards, Spannungswandler, RAM, Festplatten, natürlich Grafikkarten) kühlen könntest.
Bei einem Wechsel der System müsstest du u.U. natürlich neue Kühlelemente für die dann neuen Grafikkarte(n), Prozessor(en), evtl. RAM sowie Mainboardelemente einplanen, was einen Enthusiasten, der 3000 Euro im Jahr für PC-Komponenten ausgibt, nicht wirklich stören sollte.
Cya, Mäxl (dem die Performance von zwei 3870x2 zu wenig wäre)