3 ohm Lautsprecher an nagelneue pioneer AV Reciver 6 ohm

Valix

Lieutenant
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Feb. 2008
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Hi,

ich habe noch Phillips 5.1 Lautsprecher die haben alle 3 ohm

meine neue Anlage hat 6 ohm pioneer vsx 329

Kann ich die ohne bedenken anschließenden oder sollte ich 6 ohm Lautsprecher kaufen ?
 
Das ist eine Frage der Lautstärke. Bei *normalen* Pegeln passiert nix, das heisst, es tritt keine Überlastung der Endstufe ein. Erst bei hohen und höchsten Lautstärken fliesst (wahrscheinlich) zu viel Strom und die Endstufe schaltet ab oder geht uU. sogar in Rauch auf.
Sicherer ist, wenn die Boxen eine gleiche oder eine höhere Ohmzahl haben.
 
Handbuch lesen, vielleicht steht drin drin was der Receiver minimal an Impedanz benötigt. Wenn nicht würde ich abraten, Halbierung des Widerstands bedeutet Verdopplung des Stroms und damit der Leistung, klingt vielleicht erstmal ganz cool, die Schaltung freut sich darüber aber weniger, wenn sie nicht dafür ausgelegt wurde. Hier droht Beschädigung und Totalschaden des Receivers!
 
kurz gesagt nicht gut :)

Ich Kauf jetzt einfach neue Lautsprecher mit 6 ohm

Danke an alle :)
 
Was heißt eigentlich 3 Ohm Lautsprecher? Lautsprecher sind komplexe Widerstände; sprich je nach Frequenz ändert sich auch der Widerstand. Angegeben wird meist nur der niedrigste Wert und der ist mit 3 Ohm nicht außergewöhnlich - meine Lautsprecher sind mit 3,4 Ohm angegeben und machen seit über einem Jahr keine Probleme.. (auch an einem 6 Ohm Verstärker)
 
Bei Nubert gibts einen schönen Artikel, der die Hintergründe mal beschreibt. Es muss also nicht zwingend gefährlich sein - vielleicht ist es gefährlich, vielleicht aber auch nicht sondern nur Etikettenschwindel.
 
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Wenn die alten Lautsprecher gefallen und noch in Ordnung sind, ist es nicht nötig, neue Lautsprecher zu kaufen.
 
@TE

Grundlegend gibt es hier keine Probleme. Da es sich um ein 5.1 System handelt, werden die Satelliten über das Bassmanagement eh einen Hochpassfilter (Tieftonsperre) bekommen, was den AVR zusätzlich entlastet. Problematisch wird das eigentlich immer nur dann, wenn die LS deutlich unter 4 Ohm im Bassbereich fallen und zudem viel Leistung (vom AVR) bereitgestellt werden muss.

Solange man keine Discolautstärken fordert, gibt es hier in der Praxis keinerlei Probleme. Probleme stellen sich nur ein, wenn dem AVR zuviel Leistung abverlangt wird und das wäre bei jeder Nennimpedanz dann der Fall. Je niedriger die Impedanz ist, desto mehr Strom muss der AVR liefern.

Was schon richtig gesagt wurde, es gibt kein 6 Ohm LS und auch keinen 6 Ohm Verstärker. Die Impedanz und die Leistung schwankt mit der Frequenz.

@MountWalker
Der Artikel ist gut.
 
MarcMeier schrieb:
Was heißt eigentlich 3 Ohm Lautsprecher? Lautsprecher sind komplexe Widerstände; sprich je nach Frequenz ändert sich auch der Widerstand. Angegeben wird meist nur der niedrigste Wert und der ist mit 3 Ohm nicht außergewöhnlich - meine Lautsprecher sind mit 3,4 Ohm angegeben und machen seit über einem Jahr keine Probleme.. (auch an einem 6 Ohm Verstärker)

Das ist nicht richtig. Angegeben wird der Gleichstromwiderstand der Spule. Da eine Spule sich induktiv verhält, sobald ein Wechselstrom durch sie fließt, ist der Widerstand in diesem Szenario wechselhaft, aber nicht komplex. Man kann ihn einfach berechnen.
 
Hallo,

naja - i.d.R. (allgemein) spricht man aber von komplexen Lasten.
Damit soll eben verdeutlicht werden, dass die Last (Impedanz) variabel, zusammenhängend - abhängig von f ist.
(Die Impedanz ist ein Scheinwiderstand für Wechselspannungen, der sich je nach Frequenz ändert.)

Die Nennimpedanz Z ist nicht wirklich der Gleichstromwiderstand Rdc.
Bei Lautsprecherboxen wird nicht der Gleichstromwiderstand angegeben.

"Um auch für technische Laien etwas Übersicht in dieses Thema zu bekommen, hat die DIN-Norm schon vor Jahrzehnten die Nennimpedanz eingeführt. Wichtig dabei ist nicht der gesamte Impedanzverlauf über die Frequenz, sondern nur der Minimalwert, gleichgültig bei welcher Frequenz er sich befindet. Dieses Impedanz-Minimum darf den Wert, den der Hersteller angibt, also die Nennimpedanz, nur um maximal 20 Prozent unterschreiten. Eingebürgert haben sich hierzulande zwei Impedanzklassen, nämlich vier und acht Ohm, deren Mitglieder an keiner Stelle in ihrem Frequenzverlauf 3,2 Ohm respektive 6,4 Ohm unterschreiten dürfen."

Haben die LS tatsächlich einen Nennimpedanz von 3 Ohm, dürfte ihr Impedanz-Minimum bei 2,4 Ohm liegen.

Was für LS sind das genau?

EDIT:
Viele Hersteller geben aber auch eine Art Mittelwert an. Sodass es LS gibt, die z.B.: so angegeben werden: "Nominal Impedance 8 Ohms compatible", gemessen hat der LS ein Impedanzminimum vom rund 3 Ohm.

Der Käufer weiß also jetzt, ok - 8 Ohm LS, minimal 6,4 Ohm (wegen der DIN) der Verstärker darf laut Hersteller bis 6 Ohm, also kein Problem. You know what i mean? ;)
 
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Lautsprecher weniger Ohm als die Endstufe hat kann die Endstufe zerstören ,
entweder noch einen weiteren Lautsprecher in Reihe schalten damit die Ohm Zahl wieder höher ist , es ist egal ob man da nun auf 6 oder 8 oder 12 Ohm kommt es darf halt nie weniger sein als die Endstufe kann ,
oder einen Last Widerstand 3 Ohm in Reihe drüber schalten das man gesamt auf physikalisch 6 Ohm wieder kommt
 
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Die Nenn-Eingangsimpedanz (Zin) eines Lautsprechers kann mit 8 Ohm gemessen werden. Die Nenn-Ausgangsimpedanz (Zout) eines Leistungsverstärkers kann nie mit 8 Ohm gemessen werden. Die wirkliche Ausgangsimpedanz (Zout) eines Verstärkers ist üblicherweise weniger als 0,1 Ohm, aber dieses wird selten angegeben. Stattdessen wird dieser Wert im Dämpfungsfaktor "versteckt".

Die Frage wann eine Endstufe zerstört werden kann, sollte man anders betrachten. Und nur weil der Hersteller 6 Ohm wünscht, heißt das nicht - das LS mit einem niedrigerem Impedanzminimum den Verstärker zerstören.

Die Aussage "weniger Ohm als die Endstufe" ist also falsch, da es keine LS gibt, die die genante Ausgangsimpedanz einen Verstärkers (kleiner 0,1 Ohm) unterschreiten. Und wie gesagt, es gibt sehr viele LS die mit 8 Ohm vom Hersteller angegeben werden aber die nach DIN angegebenen 20% bei weitem unterschreiten, ergo ihr Impedanzminimum deutlich unter 6,4 Ohm liegt.
 
Dann gibts noch die Spezialisten, die 4-8 Ohm draufschreiben.

Wird auch gerne gemacht, um bei der Angabe des Wirkungsgrad zu tricksen.
Üblicherweise werden 8Ohm Lautsprecher mit 2,83V Spannung gemessen -> ergibt an 8 Ohm 1Watt.
Hat man jetzt einen Lautsprecher mit 4-8 Ohm kann man von parallel geschalteten Basstreibern ausgehen -> bei 2 parallel geschalteten 8 Ohm Chassis erhält man dann eine Impedanz von 4 Ohm. 2,83V an 4 Ohm ergibt aber 2Watt. Im Bassbereich saugt der Lautsprechger also mehr Ampere aus dem Verstärker -> dieser wird stärker Belastet -> gibt mehr Leistung ab -> auf dem Papier steht ein besserer Kennschalldruck.
 
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