4-8 Ohm Lautsprecher an 4-6 Ohm AVR

InteGralFormat schrieb:
JMan muss nur mal überlegen - wenn i=konst=0, dann kann u gern eine Sinusfunktion sein, die Leistung wäre trotzdem P=0 ;)
du siehst das alles zu kompliziert. Wenn wir komplex rechnen, dann sieht das eh alles ganz anders aus ;)
du hast das hier: "an einer rein ohmschen Last" übersehen! U!=0 und I=0 geht dann nicht...

und natürlich will niemand Gleichspannung am Ausgang haben, das ist einfach eine "Rechengröße" um die, wie soll ich sagen? mittlere effektive Spannung eines Sinus-Signals zu ermitteln.
 
Wir wollen keine Gleichspannung am Lautsprecher. Wenn ich zum Messen einen ohm'schen Widerstand ranhänge, kann ich anstelle von einem Sinussignal auch mit einer Gleichspannung rechnen, um eine Aussage über die Leistung zu bekommen. Schließlich will ich an einem Verstärker ja nicht die spezifische Leistung an einem speziellen Lautsprecher messer. Und da kann ich auch eine Gleichspannung zum Berechnen der Leistungswerte nutzen.

Und die Leistungsangaben am Verstärker sind nichts anderes, als auf eine Gleichspannung runtergerechnete Werte. Theoretisch kann ich also auch eine Gleichspannung durch das Teil jagen. Naja - vielleicht wäre je nach Bauart ein alternierendes Rechtecksignal besser geeignet, um eine bessere Aussage zu bekommen.

Der Punkt ist: Mit einem DC bzw. Rechteck Signal kann ich mir die Messung einfacher machen, brauch nicht umrechnen und die Aussage ist universaler, wenn ich etwas ableite.

Mickey Mouse schrieb:
du siehst das alles zu kompliziert. Wenn wir komplex rechnen, dann sieht das eh alles ganz anders aus ;)
du hast das hier: "an einer rein ohmschen Last" übersehen! U!=0 und I=0 geht dann nicht...

Jain. Das stimmt natürlich - mit Ohm'scher Last gehen U!=0 und I=0 nicht zur selben Zeit.
Hätte vielleicht I -> 0 hinschreiben sollen.
Nehmen wir mal U=R*I. Mit I meinetwegen 1*E-03 und R=1*E+06 bekommen wir U=1*E+03. Umgesetzte Leistung bei Sinus wäre P=U²/R = 1. Die Fläche unter U ist aber weit weit weit davon entfernt, gleich 1 zu sein.
Und wähle ich die Werte für I und U ein wenig anders, lasse aber die Leistung bei 1, dann kommt eine andere Fläche raus.

Das kann damit nur im Widerspruch dazu stehen, dass die Fläche unter u(t) gleich der Leistung ist.
 
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Die Aussage wäre falsch!
Weil am Beispiel es KEIN 200W Verstärker ist, du ihn aber so messen würdest, es ist ein 100W Verstärker.
 
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Du kannst doch nicht bei gemessenen 40V am Ausgang sagen: 40*40/8 = 200W, also ein 200W an 8 Ohm - Verstärker? Und wie willst du DC am Ausgang messen, wenn eine DC-Schutzschaltung bei wenigen Volt (unter 2V DC) den Ausgang zu macht?
 
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Ähm ? Wenn ich wirklich am Ausgang Gleichspannung habe und 40V über 8 Ohm messe, dann sind es halt 200W.
Der Punkt: Bei einem 100W Verstärker würde ich keine 40V über 8 Ohm messen können, weil's eben kein 200W Verstärker ist und ich schließlich Vrms direkt messe. Da würde ich maximal 28,28V messen können, was uns auf 100W bringt. Darum ging's mir ja die ganze Zeit.

Wobei ich mal bezweifle, dass man oft an ein solches 200W Gerät kommen sollte. Das dürfte dann wohl eher eine Mono-Endstufe werden. Und 200W über 8Ohm ... also ich hab mal einen 100W Widerstand mit eigenem Lüfter gesehen .. Aber 200W 8Ohm .. das wird nicht ganz billig .. und groß ;)

Das man praktisch kaum DC an den Ausgang bekommen wird, ist wohl korrekt. Ich schrieb ja - mit Gleichgrößen RECHNEN. Und "theoretisch kann man DC durchjagen". ;)
Vielleicht kann man den Hochpass überbrücken. Da müsste man natürlich den Verstärker öffnen usw .. alles zu umständlich.

Mir ist nur grad noch aufgefallen, dass es irgendwie hin wie her das Gleiche ist. Wenn ich selber messen will, und das mit einfachen Mitteln, sprich einem einzigen Messgerät, also ohne Phasenmessung, kann man eh nur an einer ohm'schen Last messen - der ein oder andere hat ja noch ein Volt- oder Multimeter, aber ein Leistungsmesser kommt wohl seltener vor. Und da brauch ich bei bekanntem Widerstand ohnehin nur eine Größe messen.
 
hi. mal vom handy aus. klar kannst du bei dem 100 watt amp auch 40v messen. der bringt ja am sinus auch 40v, nämlich beim peak, also auch 200w.

zur dc... wie du schon sagst, erstmal benötigt man dazu ein passendes heizelement, mit 8 ohm. :) punkt 2 solltest du bei einem amp 40 und mehr v dc (am ausgang) messen... würde ich mir gedanken machen. bedeutet das der amp grundsätzlich dc am ausgang bringen könnte und das wäre schlecht.

gerade die "dicken" sollten gegen dc und kurzschluss abgesichert sein, dc-schutz ist klar, beim kurzschluss können kurzzeitig mehrere kw anliegen... je nachdem wie dick der amp wäre.

meine letzte endstufe war mit 2x125w rms an 8 ohm angegeben, hat 12 transen und einen 1kv trafo... max peak pro kanal: 45a
 
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Hi. Mal zu später Stund :D

Wenn ich 40V DC über 8 Ohm an einem 100W Verstärker messe, dann liegt entweder die Spitzenleistung drüber (und bei langer Messung zerhaue ich mir das Teil durch Überhitzung) oder wird bei 100W Spitze bei AC durch andere Faktoren limitiert, wie z.B. maximale Spannung.

Also möglich wär's wahrscheinlich schon, aber dann sollte ein 100W Verstärker schon stark am Rauchen sein ;)

ps: Ich hab grad mal nach Leistungsmessgeräten geschaut, die die Phasenlage mit bestimmen können. Da kommen am Anfang diese 10-100€ Steckdosenadapter dann eine ganze Weile gar nichts und plötzlich ist man bei Geräten, die für private Zwecke nicht sinnvoll finanzierbar sind.
Aber keines der Geräte kann Leistungsmessung bei Frequenzen >> 50Hz.

Es scheint sich echt keine Sau für Leistungsmessung bis 20kHz begeistern zu können ;)
 
Interessanter Thread geworden.
Wobei ich zugeben muss, das ich mit dem meisten nichts anfangen kann :D

Ich gehe mal davon aus, das ich es doch auf 4 Ohm belassen sollte wies ausschaut.

Edit:

Wobei, wenn die meisten Lautsprecher bei uns 4 Ohm sind, obwohl z.b. 4-8 Ohm draufsteht, und einige AVR's keine 4 Ohm Option haben, sondern 6 Ohm oder mehr wie ich gelesen habe, würde doch keiner die AVRs kaufen wenns bedenklich wäre, oder ?
 
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@W0lfenstein

Die meisten LS haben keinen glatten, stabilen Impedanzverlauf. Die Impedanz schwankt daher mehr oder weniger stark zwischen einstelligen und zweistelligen Ohm, abhängig von der Frequenz.

Was für einen AVR hast du genau und welche LS?

@InteGralFormat

Ich versuche es dir nochmal zu erklären. Wenn ich da etwas falsch verstanden habe, darf mir auch gerne jemanden anders (ODER DU) etwas erklären.

Der genannte Verstärker hat eine Versorgungsspannung von +/-40V. Diese 40V können daher auch am Lautsprecher anliegen. Wird der Verstärker nun am Sinus (mit 3dB Crest) gemessen, dann bringt er 100W und 200W Spitzen an 8Ohm. Weil das Sinus Signal, Spitzen von 200W erzeugt, WENN 100W im Durchschnitt geliefert werden, muss der Verstärker 200W - wenn auch nur kurzzeitig liefern können.

Weiterhin ist hier auch wichtig den Clipping-Point zu betrachten. Beispielsweise kann eine AVR-Messung wie folgt ausfallen:

Two channels driven continuously into 8-ohm loads:
0.1% distortion at 134.9 watts
1% distortion at 173.4 watts
4 Ohm - the amplifier reaches 0.1% distortion at 215.3 watts and 1% distortion at 247.5 watts.

Wie weit ein Verstärker übersteuert werden kann, hängt von der Konstruktion ab. Es ist nicht gesagt, dass der Verstärker beispielsweise bei 10%THD ins Protect laufen muss.

Noch ein Beispiel für dich:
1 watt. The 0.1 volts chosen for the input signal is a nominal analog input level compatible with most consumer audio gear. And 1 kHz is commonly chosen as the test frequency because it’s roughly the middle of the audio band. After the initial adjustment, we then finely adjust the level of this input signal via the output of the Audio Precision analyzer to produce exactly the desired 2.83-volt RMS out.

2,83V RMS sind 4V Peak... ebenso verläuft das mit eine max output Messung, am 1kHz Sinus.
Zum Beispiel:
1V Input, 28,3V RMS output, 40V peaks. ;) = 100W RMS

Die Frage ist, Musik hat 10dB Crest und mehr. Ergo, die Spitzen liegen 10dB über dem Durchschnitt. Was leistet der Verstärker nun effektiv? 100W. Kann aber 200W kurzzeitig verarbeiten an 8Ohm und 1 kHz Sinus.

10dB bedeutet die 10-fache Leistung oder die 3,162-fache Spannung. Bleiben wir auf der Leistungsebene... maximal können 200W geliefert werden, dass durch 10 und du erhält die maximale Durchschnittsleistung bei der Musikwiedergabe: 20W

In der Realität kommt es jetzt stark darauf an WO (f,R) die peaks anfallen.

EDIT: Zum Rauchen, das was da ans Kühlblech geschraubt ist, erzeugt bei starken Clipping so gut wie KEINE Abwärme mehr... Die Transistoren werden nur sehr heißt, wenn sie dauerhaft viel Strom schalten, ergo R klein. Oder der Transistor erzeugt die meiste Abwärme da, wo 50% der Leistung am Kühlblech hängen bleiben, beim Wechsel zwischen zu und auf. Bei starken clippen, am zB. 40V-Punkt, ist der Transistor zu.

Daher: Jeder Verstärker hat zwei spezielle Feinde, niedriger Crest im Signal und kleine Impedanzen.
 
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Onkyo TX-NR 609 in Verbindung mit Teufel Lautsprechern.
 
Welche Teufel-LS?
Ergänzung ()

TX-NR609’s left channel, from CD input to speaker output with two channels driving

8-ohm,
reaches 0.1 percent distortion at 105.6 watts and 1 percent distortion at 124.3 watts.
4 ohms,
reaches 0.1 percent distortion at 146.8 watts and 1 percent distortion at 188.6 watts.


Five channels driven continuously into 8-ohm loads:

0.1% distortion at 81.0 watts
1% distortion at 95.1 watts

Seven channels driven continuously into 8-ohm loads:

0.1% distortion at 77.7 watts
1% distortion at 88.9 watts

Welche Impedanz-Einstellung genutzt wurde, ist mir nicht bekannt. Gehe von der Default aus.


Sofern es sich noch um dieses Set handelt...

http://www.video-magazin.de/testbericht/test-teufel-surround-set-theater-400-1247066.html

Wähle die 4 Ohm Einstellung.

Da du sehr wahrscheinlichen einen HPF für die Front gesetzt hast, ist es fast egal...
 
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Anlage besteht aus :

T 400 Standlautsprecher Front
S 500 FCR als Center
S 800 D Dipole
2x T1000 SW

HPF = ?
 
Achso, Übergangsfrequenzen, jo hab ich für jeden Lautsprecher eingestellt.
Standlautsprecher 50 Hz und für den Rest 80 Hz.
 
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