3ohm Center an 8ohm Verstärker

Wingfrau

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99
Hi,habe hier noch einen 3ohm center von meiner Heimkino rumliegen,

Kann ich den irgendwie an meinen 8 ohm Verstärker anschließen ohne das was passiert?

Liebe Grüße Wing
 
Ja, das Kabel hinten in den Center, Kabel zum AVR legen und ganz vorsichtig am AVR fest machen. Dann mit Gefühl auf die Einschalttaste und fertig.

Natürlich geht das.
 
Zuletzt bearbeitet: (Humor ist wie Essen,...)
Ich würde es nicht machen. Kann schlecht enden für den Verstärker, wenn der nicht einmal für 4 Ohm freigegeben ist.
 
Spillunke schrieb:
Ja, das Kabel hinten in den Center, Kabel zum AVR legen und ganz vorsichtig am AVR fest machen. Dann mit Gefühl auf die Einschalttaste und fertig.

Was für eine unsinnige Antwort!
Natürlich kann man den Lautsprecher einfach anklemmen. Wenn du allerdings zu viel Leistung abforderst, kann es passieren, dass dir die Endstufe überhitzt. Umgekehrt ist das kein Problem.
 
Ist keine Endstufe sondern ein A/V Receiver und er hat auch nur normale Anschlüsse also keine Kleinen klemm Dinger wie die Heimkino Teile nur dicke Schraubverschlüsse.

Verstärker ist der Pioneer VSX 921
 
Empfehlenswert ist es nicht, einen Lautsprecher geringer Impedanz an einen (TTL-)Verstärker anzuschließen, der nicht dafür ausgelegt ist. Mit einer Röhrenendstufe wäre das nahezu unbedenklich, da dort eine offene Klemme deutlich schlechter für die Elektronik ist, als ein Kurzschluß. Für Transistortechnik jedoch ist genau das Umgekehrte der Fall: Ein 8Ω-Lautsprecher an einem Verstärker, der für 2Ω bemessen ist, ist hier unbedenklicher als umgekehrt.

Die höheren Stromflüsse bedingt durch die geringere Impedanz bringen die Leistungstransistoren deutlich schneller an ihre (thermische wie elektrische) Leistungsgrenze, was sowohl die Bauteilalterung beschleunigt, als auch nachteilig für den Verstärker sein kann.

Solltest Du unbedingt den Lautsprecher anschließen wollen/müssen, solltest Du zwingend vorher eine Impedanzanpassung (mittels Impedanzkorrekturglied oder zwischengeschaltetem Übertrager mit entsprechender Vorbeschaltung und passendem Übersetzungsverhältnis) durchführen. Sonst ist die Betriebssicherheit der Anlage nicht mehr gewährleistet.
 
Wingfrau schrieb:
Ist keine Endstufe sondern ein A/V Receiver

Und ein A/V Receiver hat Endstufen um die Boxen zu betreiben. Ansonsten ist Twostones Posting (#6) nichts weiter hinzuzufügen.
 
Eine Endstufe ist ein Verstärker, und Boxen sind die Kisten um die Lautsprecher.

Rest siehe Twostone's Beitrag.

Und mal zum Verständnis noch "Leistungsanpassung" und "Impedanz" googeln!

"Betrieb der Anlage nicht mehr gewährleistet" heißt, dass du die für den Center zuständige Endstufe damit bei hoher Leistungsabfrage direkt in die Sättigung schickts, was (hoffentlich) zum Abschalten führt, sofern ein entsprechender Schutz verbaut ist.

Hätte der Lautsprecher eine höhere Impedanz als der Verstärker (angenommen LS 8 Ohm, Verstärker 4 Ohm), wäre "nur" eine geringere Leistungsausbeute zu erwarten.

Bei kleinerer Impedanz rückt das ganze aber in Richtung eines Kurzschlusses.
 
Wenn das irgend so ein Samsung-Komplett-Heimkino war, aus dem der Center stammt (die haben solch exotische Impedanzen...), dann wirf ihn besser gleich in den Müll. Sobald Du den mit einem Paar halbwegs genießbarer Front-LS kombinierst, wirst Du das Klangbild in der Front eher zerstören als aufpeppen. Von einem möglichen Defekt der Endstufe ganz zu schweigen. ;)
 
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