5800X auf 4.4 Ghz begrenzen sinnvoll?

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Legendsy

Gast
Hallo Zusammen,

vor wenigen Tagen habe ich meinen ausgetauschten 5800x durch den Händler meiens Vertrauens wieder erhalten. Dieser funktioniert auch weit aus besser und ordnungsgemäß als mein letzter 5800x den ich zum, austausch eingeschickt hatte. Jedoch erreicht die CPU durch die Architektur wie auch den Aufbau dieser hohe Temperaturen beim Gaming von 70 - 83° und in Cinebench 3D R23 90 - 91° bei dem Multicore Test über 10 min. Da habe ich mal Testweise die Spannung auf 1.2V und den Takt auf 4.4Ghz runter gestellt und PBO und den Curve Optimizer auf Negative 10 All Core gestellt. Ergebniss war im Cinebench max 72° bei 4.4 Ghz und 1.2 V.- So war das Ergebniss in Multicoretest vom Cinebench nur knapp 100 Punkte langsamer als mit den Standardeinstellungen der Cpu. Im Gaming hatte ich dann 50 - 60° maximal

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage.

Ist es möglich, dass die CPU quasi wie in den Standard Einstellungen selbst entscheidet wie viel Takt sie brauch immo also wenn sie gereade nicht die 4.4 Ghz braucht oder für nötig erachtet, dass diese dann runtertaktet autonom auf einen Takt den Sie für die aktuelle Anforderung für Sinvoll erachtet und nicht permanent dann auf 4.4 Ghz läuft? oder Ist das nicht möglich?

CPU-Kühler: Scythen Fuma 2
Case: Bequiet 500DX
 
Ich empfehle Igors Lab ryzen PBO 2 Artikel... Der deckelt nicht über Takt sondern Leistungsaufnahme... Was sinnvoller ist

Temperatur sehen dann auch viel besser aus.
 
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Einfach auf 80W limitieren, meiner taktet dann trotzdem noch mit bis zu 4.85Ghz bei +100 PBO.
 
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Und was ist an 83° C beim Gaming so schlimm? Da hat der noch Luft nach oben und die Ryzen 5000 laufen eben einfach wärmer
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Und was ist an 83° C beim Gaming so schlimm? Da hat der noch Luft nach oben und die Ryzen 5000 laufen eben einfach wärmer
Eigentlich nichts nur mein Gefühl sagt, dass könnte so hoch sein und somit die Lebensdauer der CPu minimal herabsenken. Denke dabei an meine Intel CPU Zeiten von früher(4xx-6xxer reihe) wo ich max im gaming glasube 50-60° hatte. Aber ich denke, dass ich umdenken muss war die Temps angeht. Denn wie ich glaube dass wir immer mehr Leistung auf kleinere Fläche packen und somit dann der CPU-Kühler immer mehr HItze abzuführen hat. Ich vermute, dass die Zeiten wo 75-85 grad unter Voll last schon viel waren endgültig vorbei sind.
 
Ryzen 5000 und der AMD Support, das kommt mir bekannt vor 🤣
Erst mein 3. 5800X lief (bisher) stabil....
 
@Legendsy Genau so ist es. Der Fuma 2 dreht nicht besonders hoch von den Lüftern und je nach Anwendung können die Temperaturspitzen schon mal hochgehen, je nachdem auch wie der Rest vom System ausschaut.
Neben der Hardware, also kleine heiße Fläche, die gekühlt werden muss, laufen die Prozessoren auch seitens AMD gewollt im etwas höheren Bereich.
Alte Grafikkarten liefen auch mit bis zu 130° C, völlig normal damals. Ich mach wir deswegen auch keine Gedanken, dass meine Chips jetzt bei 60° C fast einfrieren ;).
Du siehst eh nur einen Bruchteil der Temperatur, der Ryzen misst intern nahezu unendlich schnell die Temperatur und passt den Rest an. Und dass beim Programmstart mal 20° C mehr angezeigt wird ist völlig normal, das kennt man aber in der Tat nicht so von Intel Systemen. Dabei ist der Kühler meist nicht mal wirklich warm.
Man kann natürlich jetzt mit Spannung, PBO und allem möglichen eingreifen. Die Frage ist ja ob das sinnvoll ist. In meinen Augen nein, ggf. läuft die CPU dann wiederum an anderen Stellen unrund, verbraucht mehr, etc... Für mich zu viel Aufwand ohne Gewinn.
 
Erstens sind die Themperaturen normal, zweitens kannst du einfach das Powerlimit begrenzen, und drittens werden die die -10 allcore vermutlich jede Menge Abstürze einbringen.
 
Es gibt verschiedene Möglichkeiten - je nach Kühlung des eigenen Systems - die 5000er zu zähmen, bei vielleicht 3-5% Leistungsverlust.

  • Temp-Limit Plattform im Bios (bei mir z.B. 75 Grad, weil ich die CPU schonen will, und mir die Leistung damit völlig reicht)
  • Watt Limit über PPT (95 Watt bzw. 80 bis 88 Watt sind hier so die Sweetspots, 105 Watt ist auch nicht schlecht, aber natürlich heisser); oder EDC (Leistungskritisch)
  • Optional: Feintuning mit Curve Optimizer on Top (bei mir -11 auf alle Cores, mehr wird unstable bei Handbrake)

Ich finde am einfachsten geht das z.B. über den Ryzen Master und Stress-Test von CPUZ. Da sieht man welches Limit greift, und wo man eventuell mehr zulassen sollte (in meinem Fall EDC Limit von 100 A und PPT Limit von 95 Watt, Temperatur hab ich noch etwas Luft bis zu den 75 von mir gesetzten Grad).

1639480876983.png


Hier sehe ich also, dass ich mehr PPT und vielleicht mehr EDC geben sollte, aber dann werde ich zügig im Temp Limit landen, wenn ich es nicht erhöhe.

So kann man eigentlich gut rumtesten, was einem mehr bringt und wo man vielleicht ansetzen könnte, damit die Temp im Rahmen bleibt, passend zur eigenen Kühllösung hat auch dein 5800x seinen ganz eigenen "Kopf" ;-)

Übrigens für 4K Gaming mit Ziel 60 FPS (passende GPU voraussgesetzt, bei mir 3080), reicht für eins der fordernsten Spiele für CPU und GPU mit Raytracing, DLSS usw (Cyberpunk) auch 65 Watt Limit für den 5800x. Selbst getestet. Der 5800x ist aufgrund seiner Architektur und niedrigen Latenz wirklich sauschnell, wenn man ihm den passenden Unterbau gewährt (RAM, VRMs usw).

vg Chris
 
JoeDante schrieb:
und drittens werden die die -10 allcore vermutlich jede Menge Abstürze einbringen.
bei mir läuft folgende config stabil (prime + corecycler)
-15-18-11-25-25-27-25-24

muss jetzt nicht bedeuten dass dies bei ihm auch stabil laufen wird, aber -10 finde ich jetzt nicht extrem.
 
AleksZ86 schrieb:
bei mir läuft folgende config stabil (prime + corecycler)
-15-18-11-25-25-27-25-24

Wow, kann ich mir nicht vorstellen, dass das stable ist. Aber gut.
Wenn du willst, mach mal ne Stunde Handbrake H264 encoding. Da wette ich mit dir gibts nen Blackscreen und Reboot.
Aber hey, wenn es für deinen Usecase stable ist, gratuliere :)
Nur ist halt nicht soo geil, wenn man ne Stunde Encoding verliert per Reboot :X

Edit: core cycler war bei mir auch stabil mit höheren Werten, handbrake aber nicht...

vg Chris
 
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Kryss schrieb:
Wow, kann ich mir nicht vorstellen, dass das stable ist. Aber gut.
getestet wurde: 30 Durchläufe Corecycler und Prime lief 12 Stunden ohne Fehler durch, beim Spielen gibts auch keine Probleme, meine damaligen "Notizen":
Screenshot 2021-12-14 124007.png
 
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AleksZ86 schrieb:
bei mir läuft folgende config stabil (prime + corecycler)
-15-18-11-25-25-27-25-24

muss jetzt nicht bedeuten dass dies bei ihm auch stabil laufen wird, aber -10 finde ich jetzt nicht extrem.
Bei mir hat -5 schon immer wieder Abstürze produziert. Ist halt Glückssache, aber falls er jetzt Abstürze hat, dann weiß er woran es liegt :-=)
 
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@AleksZ86
Sehe gerade erst deine Kühllösung :D
Das könnte es natürlich rausreissen. Deine CPU wird ja eisekalt bleiben unter Last und damit auch weniger Volt und Watt (Wärme) ziehen (müssen).
Nur generell kann man so hohe negative Werte im CO nicht pauschal empfehlen imho.

Bei mir sah es damals so aus beim "rumspielen", nur leider sind die -13 bei mir nicht stable im Handbrake Encoding... Teste jetzt über die Zeit was wirklich stable ist, damit ich keine "Arbeit" verliere durch Reboots...

1639482416782.png


@Legendsy
Wenn du Blackscreens mit Reboot bekommst nach Tuning mit dem Curve Optimizer ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass die Werte zu hoch negativ sind.

vg Chris
 
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Wenn man nur die maximale Taktfrequenz begrenzen will, kann man über folgenden Registryeintrag
Code:
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Power\PowerSettings\54533251-82be-4824-96c1-47b60b740d00\75b0ae3f-bce0-45a7-8c89-c9611c25e100]
"Attributes"=dword:00000002
die Energieoptionen erweitern.
Dort erscheint dann die Option "Maximale Prozessorfrequenz" mit einem frei wählbaren Wert, im Beispiel 2 GHz.
Erweiterte Energieoptionen.png
 
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h3@d1355_h0r53 schrieb:
Alte Grafikkarten liefen auch mit bis zu 130° C,
Also bis 115 Grad gehe ich da noch mit. 130 hat keine ausgehalten.

Aber leider diskutiert du nur über Temperaturen und nicht darüber was dadurch passiert. Einige CPU Generationen waren bei um die 70 Grad am abschalten oder throtteln. Was so alles unterhalb der GHz Marke los war Mal ganz aussen vor.

Fakt ist je höher die Temperatur desto höher die Elektronenmigration... Und die zerstört dann den Chip. Da diese nicht nur von der temperatur sondern auch von Material und Fertigung abhängig ist sollte immer beachtet werden.

Da der TE wünscht das es kühler sein soll... Es ohne große Leistungsverlust möglich ist... Warum Argumente dagegen bringen?

Immerhin tut er damit sogar aktiv was für den Umweltschutz..und seinem Geldbeutel 🙃

Und ganz wichtig ist...sich über das ganze zu informieren wenn Fakten geliefert werden.
 
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage ob aktuelle CPU'S/Chips so konstruiert sind, dass diese quasi immer am maximalen Limit laufen, Kurz bevor es schädlich wäre für den Chip halt?Ich denke also, um der Konkurenz vorraus zu sein auch wenn es um nicht merkliche einstellige Prozente geht?
 
Jup, genau so isses. Siehe auch gpus. Selbes Spiel.
Es geht nur darum beim Benchmark ganz oben zu stehen. Die Chips werden so eingestellt released fürs absolute Maximum.

Deshalb begrenzen (CPUs) und undervolten (gpus).

Man verliert ja auch kaum Leistung wenn man das macht in Spielen. Probiers aus.

Vg Chris
 
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Habe mich dieses Wochenende mit dem hier empfohlenen Curve Optimizer für das Undervolting beschäftigt. Aber wie sich herrausstellte ist dieser nur dafür da meiner Meinung nach, eine höhere Singel/Multicore Performenace zu bieten bei anpassung der Spannung wo mit der anliegenden Takt gehalten werden kann. Also so, dass die CPU nicht zu viel und nicht so wenig Strom braucht. Für mich ist der Curve Optimizer also nur ein tool um die Frequenz und die damit verbundene Leistung zu tunen. Aber nicht wie ich es möchte die Temperaturen merklich zu senken. Ich ziehe daher meine eingangs erwähnte vorgehensweise vor mit einem begrenzen des Takt mit weniger Volt. Gerne könnt ihr mich gerne korrigieren wenn ich den Curve Optimizer und dessen Nutzen falsch verstanden habe.
 
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