64 GB DDR5 (6000/6400) Stabilität Z790

Maesthro

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Hallo zusammen,

ich möchte euch Bitten, mir eine Einschätzung zu der Stabilität von 64GB DDR5 6400 cl-32 zu geben.
Vor einiger Zeit habe ich mich hier schonmal mit einem neuen System beschäftigt. Aufgrund von Zeitmangel war der Kauf aber wieder aufgeschoben. Ganz kurz zusammengefasst:

Anwendung: Games + Bildbearbeitung/Videobearbeitung
CPU:13700k
GPU: Aufgrund Bild/Videobearbeitung wollte ich eigentlich zu Nvidia, allerdings möchte ich mindestens 16GB VRAM und die 4080 fand ich bis jetzt einfach preislich "frech". Also noch offen, beiße wohl in den sauren Apfel. Aber das ist ein anderes Thema.
Mainboard: z790 MSI Tomahawk DDR4/DDR5
RAM: 64 GB in zwei 32er Riegeln (Betrieb nur in xmp geplant)

Aufgrund neuer Preise habe ich nochmal DDR5 ins Auge gefasst. Aufgrund von diverser Benchmarks habe ich mir die subjektive Grenze für Aufpreis/Leistung zu 3600 DDR4 bei 6400 cl-32 DDR5 gesetzt. Die Frage für mich ist jetzt, wie realistisch sind stabile 64GB (2x32) bei 6400 cl-32? Die meisten Threads/Diskussionen drehen sich um 32GB (2x16) Kits, die ja aufgrund der Kapazität weniger Risiko haben. Wenn das derzeit bei DDR5 noch unrealistisch ist und ich auf 4800 zurückfalle, dann würde ich doch wohl eher bei DDR4 setzen, oder was meint ihr? Es ist allerdings noch kein DDR4 RAM vorhanden.

Zusätzlich suche ich möglichst low profile RAM, aufgrund von Luftkühlerkompatibilität (ich weiß, dass die Kingston Renegades gerne hier empfohlen werden, aber die sind leider etwas hoch).

Dabei bin ich auf folgende Produkte gekommen:

G.Skill 6400 cl-32, 33mm hoch: https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-s5-schwarz-dimm-kit-64gb-f5-6400j3239g32gx2-rs5k-a2922436.html
Diese stehen bzgl. Kompatibilität leider nicht in der Mobo Liste auf der MSI Seite (https://de.msi.com/Motherboard/MAG-Z790-TOMAHAWK-WIFI/support#mem), allerdings auf der G.Skill Seite (https://www.gskill.com/configurator?page=1&cls=1529635169&manufacturer=1524715120&chipset=1665025518&model=1665026504&adSearch2=Capacity§64GB (32GBx2),Tested_Speed§6400 MT/s,).
Wem kann ich jetzt mehr glauben? Bzw. wahrscheinlich hat MSI einfach nicht den RAM getestet? Diese Listen haben ja keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Garantie, dessen bin ich mir bewusst.
Auf der MSI Liste ist zumindest der G.Skill 6000 cl-30 aufgeführt (https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-s5-schwarz-dimm-kit-64gb-f5-6000j3040g32gx2-rs5k-a2722042.html).

Alternate hat jetzt auch noch die Kingston Fury 64GB DDR5 6000 cl-36 im Angebot (https://www.alternate.de/Kingston-F...cher/html/product/1893213#product-details-tab), die sich preislich deutlich unterscheiden (im Angebit 110EUR zu den G.Skill 6400 cl-32). Allerdings 35mm Bauhöhe, müsste nochmal messen. Laut MSI Mobo Liste übrigens Sk hynix A, während die G.Skill hynix M sein sollen.

Lg

Edit: CPU soll auch im undervolt betrieben werden. Ist das ein zusätzliches Risiko für die RAM Stabilität?
 
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Einfach ausprobieren, eigentlich sollte es aber auch kein besonders merklichen unterscheid machen ob der RAM mit 6000 oder nur mit 5000 MHz laeuft.
 
Hi, also garantieren kann man über 5600 MT/s leider nicht.

Was die Kompatibilitätslisten angeht, vertrau ich immer dem MB Hersteller.
andere können natürlich auch funktionieren und die können ja auch nicht alle testen.
aber für mich mich wirken Komp. Listen von ram Hersteller nur wie Werbung 😉
 
Einfach mal auf die Kompatibilitätsliste von Intel schauen, denn die zertifizieren letztlich XMP.
https://www.intel.de/content/dam/ww...-core-processors-datasheet-DDR5-20230407.xlsx

Eine 100% Garantie ist das natürlich nicht, aber es wurden auf der Intel Plattform auch schon DDR5-8000 Module zertifiziert.
1683453104345.png
 
mhm, wem du glauben sollst?
also wennst dahingehend nummer sicher gehen willst, und auf QVL vertraust, dann würd ich RAM kaufen, welcher in der QVL von mainboard UND ramhersteller steht.
andernfalls wirst du dich ja wohl bei problemen an den hersteller wenden, wo eben der RAM in der QVL steht, weil der andere hersteller wird ja sagen "sry der ram steht nicht in unserer QVL".
und bei DDR6400 CL32 seh ich (mit bissi manuellem feintuning, nur XMP kann/muß aber nicht klappen) bei Intel kein problem außer du kriegst halt wirklich eine MontagsIMC.
 
Habe: G.Skill DIMM 64 GB DDR5-6000 Kit

6000CL32 laufen bei meinem 13700K ohne Probleme, das ist also mindestens drin. Ob auch 6400CL32 gehen kann ich nicht sagen.
 
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QVL von MSI sagt zu allen gelisteten 64er sets nur 5600MHz. Es sollten aber auch - wie weiter oben schon steht - locker 6000Mhz machbar sein. 6400 soll wohl nicht in jedem Fall laufen. Viel Spaß mit dem System!
 
Oh, dann muss ich doch nochmal fragen, lese ich diese Listen falsch?
Anhang als Beispiel:
Die markierte Zeile zeigt ein 32 GB Modul mit 6400 (Tridents sind das) und in der letzten Spalte einen Haken bei "zwei DIMMS". Dachte dann zählen 6400 auch für die 64GB (2x32)?

Danke schonmal an alle.
Habe leider ein Detail vergessen:
Ich möchte die CPU auch noch im undervolt betreiben. Ist das dann ein zusätzliches Risiko für die Stabilität?
 

Anhänge

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Maesthro schrieb:
Die markierte Zeile zeigt ein 32 GB Modul mit 6400 (Tridents sind das) und in der letzten Spalte einen Haken bei "zwei DIMMS".
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Speicher-OC mit zwei und mit vier Modulen, am einfachsten sieht man das wenn man sich die Spezifikationen der CPUs anschaut.
1683457981217.png


Die Kapazität ist da hingegen weniger entscheidend, wobei die größeren Module meist der 2 R(rank) Klasse zuzuordnen sind und somit ebenfalls eine höhere Belastung für den Speichercontroller sind. Die meisten Herstellerlisten beziehen sich deshalb auf 2 Module, die OC-Tests mit 4 Modulen liegen eher bei DDR5-5000 und niedriger.
Ergänzung ()

Maesthro schrieb:
Ich möchte die CPU auch noch im undervolt betreiben. Ist das dann ein zusätzliches Risiko für die Stabilität?
Ja und wird mit aktuellen Microcode von Intel aktiv unterbunden.
https://www.reddit.com/r/intel/comments/10dcjd9/intel_blocks_undervolting_on_alder_and_raptor_lake/
https://www.reddit.com/r/intel/comments/10slejm/intel_blocks_undervolting_the_whole_story/

Mit einem Z Board sollte dich einzig und alleine die Funktion "SVID Behavior" interessieren, stelle sie auf "Best Case Szenario" und wenn dein Rechner dann stabil läuft, fertig! Ich zitiere hier am besten ebenfalls Intels Spezifikation.
1683458681686.png


1683458714879.png



Zwar bietet ASUS eine alte Firmware an, damit UV wieder funktioniert, die Fummelei daran lohnt aber schlichtweg nicht. Einfach das gewünschte Power Limit einstellen und fertig. Wer will, kann dann noch probieren ob seine CPU auf einer niedrigeren "SVID Behavior" Stufe funktioniert, wobei es bei MSI glaube ich "CPU Lite Load" genannt wird.
https://www.computerbase.de/forum/t...ren-und-fuer-niedrigere-temperaturen.2016643/
 
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Danke für die Infos!

Aber jetzt bin ich maximal verwirrt. CPU undervolt ist doch hier im Forum ein tagtägliches Thema für Raptor Lake. Aber nach dem Link ist dies eigentlich gar nicht mehr möglich bzw. nur einige Hersteller umgehen den Mikrocode? Mit meiner Frage, ob CPU undervolt ein Risiko für die Stabilität ist, meinte ich im speziellen die RAM OC Stabilität. Also zb. ob ein Stock 13700k eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, einen 6400er DDR5 zum Laufen zu kriegen höher ist, als ein 13700k im UV. Oder ob es da keinen Zusammenhang gibt.
 
Maesthro schrieb:
CPU undervolt ist doch hier im Forum ein tagtägliches Thema für Raptor Lake.
Nur weil hier tagtäglich viel Unsinn verbreitet wird, muss dieser nicht unbedingt stimmen. Wie schon erwähnt geht Intel aktiv gegen UV vor, weil die CPUs schlichtweg darauf ausgelegt sind, mit den von Intel getesteten und fest in der Firmware hinterlegten Werten zu funktionieren.

Wer du dir hier mehr im Forum umschaust, wirst du schnell feststellen dass UV zu gemischten Gefühlen geführt hat. Die einen berichten von niedrigerer Leistung, die anderen von keinen Auswirkungen egal was sie im UEFI einstellen. Im Gegensatz zu AMD landet bei Intel nun mal jede einzelne CPU in einem Testsystem, auf dem die Betriebsparameter ermittelt und in die CPU geschrieben werden.
https://www.igorslab.de/auf-der-suc...lake-imc-binning-mit-ddr4-ddr5-und-sp-werten/

Mag sein, dass sich aktuell UV noch mit irgendwelchen Tricks nutzen lässt, wie gesagt bei ASUS geht es mit einem alten Microcode, einzig der Aufwand im Vergleich zum Nutzen lohnt kaum. Es gibt Stellschrauben an denen man drehen kann, die zu beschreiben würde hier aber den Umfang des Threads sprengen, mit -0,05V einstellen und Daumen drücken ist es aber nicht getan.

Ich zitiere einfach mal aus dem Artikel bei Igor, weil immer wieder gerne vergessen wird die verlinkten Inhalte auch zu lesen:
Und auch wenn alle Funktionseinheiten der CPU funktionieren, müssen die unterschiedlichen Spannungs-Anforderungen beachtet werden, damit auch jede CPU den spezifizierten Takt erreicht und natürlich nicht instabil wird. Statt quasi einen gemeinsamen Nenner zu finden und einfach einen Spannungswert zu spezifizieren, mit dem alle CPUs stabil laufen würden, wird dieser bei modernen CPUs auf jeden individuellen Chip maßgeschneidert.
Hierfür wird jede CPU ab Werk genau auf ihre Anforderungen getestet und anschließend die notwendige Spannung als VID (Voltage Identification Definition)-Tabelle fest eingespeichert. Bei Intel CPUs seit Rocket Lake hat sogar jeder Kern seine eigene VID-Tabelle, um auch in der Teillast oder mit schlafenden Kernen einen möglichst effizienten Betrieb zu ermöglichen.
Im Umkehrschluss führt jedes Herumbasteln an diesen Werten zu instabilen CPUs oder aber die CPUs agieren dagegen und fahren mit angezogener Handbremse. Aus diesem Grund wurde nun eine "Undevolt Protection" eingeführt, weil instabile CPUs und seltsame Abstürze von den Nutzern dann meist auf "Intel" und nicht auf die eigene "Bastelfreude" zurückgeführt werden.
 
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Ok. Danke. Ich lerne hier gerade viel bzw. wird einiges wird korrigiert, was ich durch passives Mitlesen dachte zu Wissen.
Aber darf ich dich nochmal auf die in #8 angehängte Tabelle von mir ansprechen? Lese ich das denn jetzt richtig, dass die markierte Zeile mir anzeigt, dass der 32GB 6400er Riegel von MSI supported wird und dies auch in der 64er (2x besagter 32GB Riegel - deswegen der Haken bei 2 DIMMS (2 DIMMS = 2 Riegel))?
Weil in #7 steht, dass laut MSI Liste alle 64GB nur max 5600 supporten. 2 DIMMS 2R wäre ja mein Setup.
 
Maesthro schrieb:
Weil in #7 steht, dass laut MSI Liste alle 64GB nur max 5600 supporten. 2 DIMMS 2R wäre ja mein Setup.
Das kann ja schon mal nicht stimmen, sonst würden diese Riegel nicht in der Tabelle auftauchen.
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Es sind also nicht nur 1R Riegel in der MSI Tabelle, auch wenn sie dort in der Überzahl sind. Für mich viel entscheidender sind die Tabellen von Intel, aber eine 100% Garantie kann dir niemand geben.

EDIT: Zum Thema MSI und UV möchte in an dieser Stelle noch auf diesen Leserartikel verweisen, mit der Anmerkung, dass es diese Option bei ASUS ebenfalls gibt, nur unter dem Namen "SVID Behavior".
https://www.computerbase.de/forum/t...ren-und-fuer-niedrigere-temperaturen.2016643/
 
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Hab ganz herzlichen Dank, ich habe wirklich viel mitgenommen aus deinen Antworten!
 
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