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News Activision Blizzard: Angestellten wird Angst vor Gewerkschaften gemacht

Neodar schrieb:
Wenn es bei diesem Unternehmen wirklich so angestelltenfeindlich zugeht und angeblich so viele Anfgestellte darunter leiden, warum kündigen diese Angestellten nicht einfach?
Weil es in den USA nicht so ein Soziales Netz wie in Deutschland gibt. Bist du eine Tag (ja, einen Tag) mit deiner Miete im Rueckstand, kann der Vermieter die schloesser austauschen und dich raus schmeissen. Geht ganz schnell. Kommt auch auf den Staat drauf an. Gibt auch kein Arbeitslosen Geld so wie in Deutschland, etc.
 
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DoSBos_74 schrieb:
Also Fachkräfte im internationalen Sinne (laut IMF Definition also Bachelor/Meister aufwärts). Alleine diese Definition von Fachkräften sagt eigentlich schon sehr viel über die USA aus.
Die USA kennen ja auch keine standardisierte Ausbildung wie hier. Da kann der Inhaber einen Handwerksbetrieb führen ohne nach der normalen Schulbildung je einen Gesellen, geschweige denn Meister gemacht zu haben.
 
Idon schrieb:
@Apocalypse

Also ist die Bezahlung gar nicht schlecht, sondern in den Studien geht es nur um das vereinbarte Gehalt exklusive Trinkgeld und Dritteinkünften...? Das Beispiel taugt also nicht.

Klar, dein Friseur mag gefragt sein: Die anderen 200 Friseure außen herum aber nicht. Und dadurch kommt der niedrige Lohn.

=> Viel zu viel Angebot.
Das Beispiel taugt halt nicht, weil der Job traditionelle eben zur Hälfte Teil der Schattenwirtschaft ist. Du wirst ja jetzt auch nicht sagen wollen, das Drogendealer grundsätzlich ein schlecht bezahlter Job ohne Aufstiegschancen ist, nur weil auf dem Lohnzettel nichts steht?
Es zählt halt das ganze Paket ob der Job attraktiv ist oder nicht.

Das gilt bei Blizzard dann übrigens auch, zahlen lausig, haben aber ne ausgezeichnete Krankenversicherung und eben den Blizzard Faktor. Genauso so schaffen sie es trotz Branchen unüblichen Gehältern trotzdem genug Entwickler zu haben.
Oder auch für die Spieleindustrie an sich, die auch im Vergleich zu anderen Entwickler Jobs wirklich schlecht zahlt, aber eben anders als mit finanziellen Anreize Entwickler bekommt.

Aber natürlich, bleibt trotzdem Angebot und Nachfrage. Das Angebot inkludiert halt mehr als nur ein Gehalt sondern auch die Attraktivität des Jobs selbst.
Wobei es hier übrigens auch keine 200 anderen Friseure drum rum gibt und die Auslastung der paar die es im Viertel gibt scheinbar ganz ok war. Vor Corona aber halt, keine Ahnung wie es danach aussehen wird. Wahrscheinlich muss aber niemand Hunger leiden, im Lockdown macht man halt private Hausbesuche. ;-)
 
Seit Blizzard dazu kam, ging es langsam bergab. Was Activision früher einmal für eine Größe war... Schade drum!
 
Mitbestimmung in Deutschland wurde hart erkämpft .
Mit Blut und Toten !

Leider vergessen das viele die nicht in der Gewerkschaft sind und einfach alles für selbstverständlich ansehen.

Nur mit Gewerkschaften und Betriebsräten ist es möglich mitzubestimmen.
Das sollte einjeder nicht vergessen !!!
 
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Idon schrieb:
@Czk666

Der Wunsch nach Friseuren an sich ist doch kein Beleg dafür, dass es nicht zu viele davon gibt.

Niemand muss auf einen Friseurtermin warten. Fahr einfach morgen um 10 Uhr in eine beliebige Großstadt und gehe dort in die Innenstadt. Du kommst sofort dran.


Auch im Pflegebereich scheint die Nachfrage nicht hoch genug zu sein, sonst wäre das Angebot besser. Siehe beispielsweise die Löhne für LKW-Fahrer im UK zu Hochzeiten der Lorry-Crisis.


Ich merke vor allem, dass deine Argumente nicht mal einem einfachen Realitätscheck standhalten.

Nur weil du nicht warten musst ist das aber doch kein Argument dass es zu viele gibt.

Also entschuldige alleine dass du meinst in der Pflege scheint die Nachfrage nicht hoch genug zu sein, macht das ganze jetzt hier echt lächerlich.
 
Luxmanl525 schrieb:
Hallo zusammen,

@Heelix

Dazu hätte ich gerne eine dediziertere Aussage. Was meinst du mit "Schmarotzertum auf höchstem Level"?

Ansonsten hast du auf jeden Fall keinerlei Ahnung davon, wo wir ohne Gewerkschaften in Deutschland wären. Was wir Gewerkschaften alles zu verdanken haben. Alles in allem lesen sich deine Silben, wie wenn du gar nicht weißt, wie gut es dir geht und vor allem, daß du keinen Schimmer davon hast, wem du das als Arbeitnehmer zu verdanken hast.

Ganz allgemein kann gesagt werden, daß Gewerkschaften besonders wichtig sind. Besonders wir hier in Deutschland können über unsere Gewerkschaften nicht Klagen. Jedenfalls im Großen und Ganzen. Vor allem wenn man manch andere Länder mal sieht.

So long....
Es sagt keiner das es keine Interessentsvertretung der Arbeitnehmer geben soll, aber den Haufen der Gewerkschaften braucht es dafür nicht.

Das folgende ist meine persönlich Meinung! Ich versuche nicht jemanden zu bekehren und bin selbst auch nicht belehrbar ;) .

Ich kann dir das gerne ausführen, Unternehmen sind jedes für sich sehr individuelle Gebilde, mit Anforderungen, Strukturen, Produkten und Netzwerke.
Die Gewerkschaften sind einfach ein Sumpf von Leuten die Versuchen ihre Meinung und Ahnunglosigkeit auf Unternehmen zu projizieren von denen sie keine Ahnung haben.

Ich erinnere mich gut wie wir einen Zulieferer keine Aufträge mehr erteilt haben und die IGM mit wehenden Fahnen aufmarschiert ist um Maßnahmenpläne mit deren Geschäftsführung zu erörtern etc. 8 Wochen später waren 1.000 Leute arbeitslos. Der ehemalige lokale IGM Mitarbeiter hat 3 Jahre was neues gesucht und ist als ganz kleines Licht in einer Schlosserei gelandet weil keiner freiwillig sowas einstellt …

Ein Betriebsrat, der Sinnvoll mit der Geschäftsführung zusammen arbeitet um gemeinsam das Unternehmen voran zu bringen ist absolut und sehr begrüßenswert.
Gewerkschaften die Ahnungslos und Kraft Masse versuchen komplett ohne jedes Gespür von langfristiger Standortsicherheit kurzfristige Gehaltserhöhungen durchzudrücken sind vieles aber nicht hilfreich. Gewerkschaften sind auf eigenen Machterhalt ausgelegt nicht mehr und nicht weniger.

Wie ich damals immer schon zu unseren Werkern sagte, „seit glücklich mit dem Betriebsrat, es gibt immer mal wieder kollektive Gehaltsanpassungen von 1,5 bis 2% , BR schaut auf die Arbeitszeiten und bei Kummer hört er euch zu.
Keiner braucht das Deutsche Werk, Versucht ihr die Gewerkschaft hier rein zu drücken ist das Werk schneller zu als das die IGM hier wimpel verteilen kann. „

Immerhin unser deutsches Werk steht noch, alle Konkurrenten (wo teilweise IGM vertreten ist/war) sind bereits geschlossen oder schließen Anfang 2022 und tausende jobs gehen still und leise verloren.

Ich als Teil der Arbeitnehmerschaft bin ein freies Atom und vermutlich nicht im Ansatz der typische Arbeitnehmer, ohne fest Arbeitszeiten, ohne wirklichen Standort, eine sehr grob umrissene Aufgabe und Geld ist genug vorhanden und wenn ich mehr will brauch ich keine Gewerkschaft um zu meinem Chef zu gehen und ihm das zu sagen ….

Kommt der Punkt das ich mit Tätigkeit und Entlohnung unzufrieden bin und mein Vorgesetzter möchte dies nicht bereinigen suche ich mir was anderes.
 
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Alphanerd schrieb:
Dieses siezen in Interessengemeinschaften im Netz ist mehr als unhöflich und schlechter Stil.
Sagt wer?

Finde es genau umgekehrt, wenn jemand Sie bevorzugt, dann kann man auch so antworten.

Von vielen kommt dann immer der Verweis, dass es im Englischen auch nur "you" gibt, aber da wird auch ignoriert, dass dies nicht immer mit einem zwanglosem "Du" zu verwechseln ist.

Diese Personen erkennen gar nicht den Unterschied zwischen:

1: "Would you like something to drink?"

2: "Do you want anything to drink?"

(1: "Würden Sie gerne etwas zu trinken haben?" und 2tes "Möchtest du etwas trinken?")

Wo beim "Sie" schlechter Stil vorhanden ist erschließt sich mir nicht.

BTW: Beim Rest des Posting bin ich der selben Meinung.
 
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Dass die meisten Gewerkschaften schlaff sind und auch viel sch... Da passiert steht ausser Frage. Auch dass sie mit ihren Betrieben natürlich auch der kapitalistischen Standortlogik unterliegen.
 
Das Management rät derweil von der Bildung einer Gewerkschaft ab
Wasser ist nass.

Gut das aus dem Haus sowieso schon ewig nix interessantes mehr kam. Wie eigentlich bei allen anderen "AAA"-Publishern auch.
 
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Dieses Forum ist voller ungebildeter Leute. Das Ausmaß der Inkompetenz mancher überrascht mich immer wieder... und die Menschenverachtung.

Liebe Mods. Die Meinungsfreiheit hört da auf, wo die Würde des anderen losgeht.
 
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ZenMasterTM schrieb:
Liebe Mods. Die Meinungsfreiheit hört da auf, wo die Würde des anderen losgeht.
Nenne bitte ein paar dieser Beiträge, die die Menschenwürde verletzen. Oder wurden die schon verschoben?

Für Aussenstehenden krude Ansichten aufgrund anderer Erfahrungen sind das sicher
nicht, diesen Aufruf finde ich daher ziemlich unredlich.
 
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Irgendwie passt diese Meldung zu der "Preiserhöhung bei Forspoken von Square Enix Verteidigung denkt doch mal an die 5% Inflation und die Mitarbeiter wollen natürlich auch ihre Familien versorgen Beitrag", wobei der zeitliche Ablauf bei den beiden verschiedenen Publishern jetzt natürlich eher Zufall ist, aber auch allem anderem schlechten was man den Publishern seit vielen vielen vielen Jahren vorwirft.

p.s.
die nächsten paar Ravensoft Titel braucht man sich schon mal garantiert nicht zu holen... noch nicht mal aus Boykottgründen der Solidarität heraus, falls man so ein unsensibler Konsument sein mag, aber weil die eh schon i.d.R. untergebutterte Bereich für die Qualitätssicherung durch die Entlassungen noch mal richtig und mit sehr viel Anlauf von hinten...
 
FreddyMercury schrieb:
Weil es in den USA nicht so ein Soziales Netz wie in Deutschland gibt. […]
Gibt auch kein Arbeitslosen Geld so wie in Deutschland, etc.
In Deutschland gibt es auch kein ALG bei selbstverschuldeter, fristloser, oder selbst eingereichter Kündigung!
Wo kommt dieser Irrglaube her?
Da gibt es eine Sperrfrist, aber ganz sicher keine Kohle. Deshalb ordentlich kündigen lassen!

Was die Diskussion zu Gewerkschaften allgemein hier angeht, ihr lebt in der Vergangenheit. Man schaue nur mal zu VW und anderen Konzernen, was dort in den letzten Jahrzehnten an Skandalen auftraten. Für mich ist das Gebaren der Gewerkschaften nur noch ein Schauspiel. Am Ende der Verhandlungen steigen sie mit den Geschäftsführungen ins Bett. Das Ergebnis gleicht, wenn überhaupt, gerade so die Inflation aus. Meinen Beitrag zur IG Metall könnte ich mir klemmen. Das Geld jeden Monat eingezahlt und angelegt würde mehr bringen als die erstrittene Erhöhung.
 
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Dr. MaRV schrieb:
In Deutschland gibt es auch kein ALG bei selbstverschuldeter, fristloser, oder selbst eingereichter Kündigung!
Ich hab keine Ahnung wie es in Deutschland ist, aber wenn du in den USA deinen job verlierst (je nach staat gesetzen natuerlich), kann es sein das du auf der Strasse landest. So hab ich das in Deutschland noch nicht gesehen. Wie gesagt, bist du einen Tag (ja wirklich, einen Tag) mit irgendeiner Zahlung im Rueckstand, wirst du verklagt oder aus deiner Wohnung geschmissen, oder dein Auto (welches du fuer die Arbeit brauchst) reposessed, gibt noch ein paar andere Sachen die ich aufzaehlen kann.
ALG2 gibt es auch nicht. Werde mal in den USA krank, da freuen sich dein Ersparnisse. Mittlerweile lassen sich Leute die 30 und 40+ Jahre lang verheiratet waren scheiden, damit die Schulden fuer die Behandlungen nicht auf die Partner uebertragen werden.
 
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Postman schrieb:
Ich möchte nicht in den USA sein, wo viele sich keine private Krankenkasse für lebenswichtigen Operationen mehr leisten können, um dann elend zu verrecken, aber Sonntags viele scheinheilig in der Kirche sitzen.

Dazu muss man auch noch sagen, dass in den USA Medikamente unglaublich teuer sind, da der Markt dafür kaum bis gar nicht reguliert ist. Eine Monatsdosis Insulin kostet in den USA rund 500 USD, in Kanada nur etwa 40 CAD bzw. 31 USD. Die Krankenversicherungen zahlen oft nur Teile der Kosten und das dann oft nach eigenem Ermessen. So viel zu "Der Markt regelt das". Aber das mit dem Scheinheilig in der Kirche sitzen, finde ich zu passend.


Ich hoffe sehr für die Angestellten, dass das mit der Gewerkschaft klappt. In Unternehmen mit hohem Gewerkschaftsanteil sind die Löhne und Arbeitsbedingungen oft besser.
 
@FreddyMercury
Das ist mir alles bekannt, in Irland ist es so, dass jeder einen Tagessatz bekommt, der ist für alle gleich. Egal ob Paketbote oder Manager. Das finde ich gerecht, geht es um die soziale Sicherung und Abfedern sozialer Härten. In Deutschland gibt es eine weiche Hängematte, ja, aber man muss auch wissen, wie man in dieser landen kann. Das wollte ich dir damit aufzeigen. In Deutschland gibt es nur ALG, wenn die Kündigung ordentlich ausgesprochen wurde, durch den Arbeitgeber. Sonst gibt es nichts, für mind. 3 Monate (Sperrfrist).
 
GINAC schrieb:
Tja und gestern wurden reihenweise Spielpreise von 80€ verteidigt.

Ach das ist noch im Gegensatz zu so etwas noch gar nichts:

 
SheepShaver schrieb:
200.000+ Dollar. Klar muss ich mich privat absichern, trotzdem ist das um Dimensionen mehr, als hier
Na dann möchte ich mal wissen was da noch über bleibt am Ende, was ist mit Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung.... Selbst wenn du letztes hast muss man entweder sehr viel dafür bezahlen damit sie halbwegs io ist oder man bezahlt und muss dennoch alles mögliche selber tragen

Ich behaupte mal USA ist zwar brutto gleich netto aber dann muss man kerngesund und topfit sein aber wehe dir passiert mal was.... PS Urlaub ist auch nicht so prall da
Ergänzung ()

Ripcord schrieb:
80€ sind doch noch günstig. Spiele für das SNES haben mitte der 90er 140DM gekostet. Wird die Inflation eingerechnet müssten es heute über 100€ für ein Spiel sein.
Naja ob das so einfach ist das zu vergleichen früher war der Markt viel viel kleiner andere Konkurrenz umstande.... Und mehr
 
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