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News Activision Blizzard: Auch Angestellte ziehen vor Gericht

AbstaubBaer

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ActivisionBlizzard wird nun auch von seinen Angestellten verklagt. Dem Unternehmen werden unfaire Beschäftigungspraktiken vorgeworfen. Über Monate hinweg seien Angestellte daran gehindert worden, ihre gesetzlich zugesicherten Rechte auch tatsächlich wahrzunehmen.

Zur News: Activision Blizzard: Auch Angestellte ziehen vor Gericht
 
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Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
 
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Angestellten sei untersagt worden, über Gehälter, die Anzahl ihrer Arbeitsstunden sowie Arbeitsbedingungen zu sprechen.
Ist doch in DE auch oft so oder nicht?
Zumindest das mit dem Gehalt.

Übrigens hoffe ich das bei Blizzard etwas durchgetauscht wird was die Führung betrifft, vielleicht haben wir ja dann auch etwas davon. Ich find der Laden brauch einfach mal wieder frischen Wind was die Spiele angeht.
Vorallem das Mega Projekt WoW sollte nicht gegen die Wand fahren.
 
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AbstaubBaer schrieb:
ActivisionBlizzard wird außerdem vorgeworfen, übermäßige Social-Media-Richtlinien zu besitzen und diese Richtlinien gegenüber Angestellten, die sich in Gruppen organisieren, auch durchzusetzen.
Darf ich mal fragen was "Social-Media-Richtlinien" genau sind?

@snickii Nein, es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht. Ich habe in meinem Leben in vielen Betrieben gearbeitet und in keinem wurde es verboten. Dennoch war es fast unmöglich von anderen Mitarbeitern etwas über deren Verdienst zu erfahren.
 
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Schön, dass auch in den USA der "wind of change" anfängt zu wirken.

Rechte und Gesetze dürfen nicht nur auf dem Papier existieren und die Dunkeljahre des Kapitalismus sind vor allem in Ländern der sogenannten 1ten Welt langsam dabei, sich vom Lichte der Aufklärung erhellen zu lassen.

Vor nicht einmal 100 Jahren, wurden diese Gewerkschaftler einfach erschossen oder in die Ecke von mafiösen Strukturen gestellt um Menschen in ein Korsett zu zwingen, welches man nur als Lohnsklaverei bezeichnen kann.

Als Deutscher ist es natürlich sehr schwierig, mit dem Finger auf andere Nationen zu zeigen.

Das Schicksal von Rosa Luxemburg (nur ein Beispiel), war auch nicht wirklich "prima".

Trotzdem freut mich jeder Schritt, in die richtige Richtung.

mfg
 
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Da ist er, der kleine Spieleentwickler, der WOW Berg. Ach was haben die vielen Leute Blizzard in der Vergangenheit geliebt und verehrt. Immer das Gleiche, heute ist der Laden klein, die Leute mögen Ihn, ist der Laden groß, geht es die gleichen Wege wie bei allen anderen.

Auch AMD wird wachsen und den lieben User die Preise vor der Nase halten. Mal sehen wann dort die ersten Stimmen kommen. Völlig egal, es ist immer so und der Name des Unternehmen spielt keine Rolle.

Hier tun sich noch andere Abgründe auf. Muss man sagen, eine völlig neue Liga. Ändert nichts daran, dass dieses Verhalten auf andere übertragbar ist. Nur eine Frage der Zeit bis das nächste Unternehmen in den Schlagzeilen steht. Ob für so eine Sache oder für andere Dinge
 
Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
Weil die gesamte Branche verdorben ist bis aufs Mark.

Es gibt keinen "guten" Publisher in dieser Größe.
 
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snickii schrieb:
Ist doch in DE auch oft so oder nicht?
Zumindest das mit dem Gehalt.
Ich bezweifle, dass es rechtlich überhaupt möglich ist, solche Dinge in einem Arbeitsvertrag festzuhalten.

Man darf natürlich keine internen Informationen rausgeben, z.B. an welchem Projekt man gerade arbeitet und was genau man da macht, mit welchen Technologien etc.

Aber was man verdient (steht auf jedem Kontoauszug), die Arbeitszeit (dazu muss man nicht mal was sagen, jede aussenstehende Person sieht doch, wie lange man arbeitet), oder wie es allgemein beim Arbeitgeber ist...da kann einem niemand verbieten drüber zu reden.

Nicht in Deutschland, und sicher auch nicht in den USA oder sonst irgendeinem demokratischen Land.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Weil die gesamte Branche verdorben ist bis aufs Mark.

Es gibt keinen "guten" Publisher in dieser Größe.
Meine Erfahrungen in der Softwareentwicklungs-Branche sind bisher durchaus positiv, aber ich arbeite auch weder in der Spieleentwicklung noch für ein amerikanisches Unternehmen. Und ich glaube ich will das auch gar nicht 😅

Ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen nicht funktionieren, daher liegt es doch beiden an einer möglichst guten Beziehung zueinander...
 
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Krass, wenn das sich alles als tatsächlich erweist. Wo Rauch, ist auch Feuer, deenoch gilt die Schuld erst wenn erwiesen. Ich gehe allerdings auch davon aus, daß zumindest das meiste bewiesen wird. Nur wird sich etwas ändern? Z.B. werden die Produkte boykottiert? Nein.

[wege]mini schrieb:
Als Deutscher ist es natürlich sehr schwierig, mit dem Finger auf andere Nationen zu zeigen.
Unsinn. Wenn dem so wäre, dürfte niemand jemand anderen mehr kritisieren, weil es immer jemanden gibt, von dem man lernen kann. Beispiel USA. Von dort kommt gerne Kritik, wenn irgendwo diskriminiert wird. Auf der anderen Seite ist aber dort BLM immens wichtig. Solltrn sie daher die Kritik lassen? Wohl kaum.
Abgesehen davonn was haben die Beispiele mit dem Deutschland von heute damit zu tun? So eine Einstellung ist invertierter Nationlismus und genauso verkehrt.
 
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Schaby schrieb:
es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht.

Ich kann auch durchaus verstehen, wenn manche Arbeitnehmer selbst gegenüber ihren Kollegen nicht über ihr Einkommen reden wollen. Könnte in manchen Situationen halt für Unfrieden sorgen, wenn z.B. zwei Leute quasi den selben Job machen aber, aus welchen Gründen auch immer, unterschiedlich bezahlt werden.

Am besten ist natürlich, wenn das Unternehmen nach Flächentarifvertrag bezahlt. Dann hat jeder eine recht gute Vorstellung davon, was die anderen Mitarbeiter ungefähr verdienen (abhängig von Tätigkeit und/oder Betreibszugehörigkeit), und größere Ungerechtigkeiten kommen erst gar nicht auf. 🙂

Insgesamt ist es auf jeden Fall gut, wenn sich möglichst viele Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisieren. Die Arbeitgeber organisieren sich ja ganz selbstverständlich auch und kämpfen um ihre Interessen. (Z.B. auch in Form von Lobby-Organisationen direkt bei der Politik.)
Und dann tun manche Arbeitgeber trotzdem so, als wäre es irgendwie unanständig oder illoyal, wenn die Arbeitnehmer das auch tun.
 
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Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
die Märchengeschichten die immer wieder über den freien Markt und die Wahlmöglichkeiten von angestellten erzählt werden halten der Realität nur selten stand.
Abgesehen davon.. ist das in der Branche mehr eine "vom Regen in die Traufe"-Situation... untragbare Arbeitsbedingungen gibt es quasi bei jeder US Firma.
 
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Schaby schrieb:
@snickii Nein, es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht. Ich habe in meinem Leben in vielen Betrieben gearbeitet und in keinem wurde es verboten. Dennoch war es fast unmöglich von anderen Mitarbeitern etwas über deren Verdienst zu ererfahren.

Ich wäre dafür das man Gehälter offen auslegt wie in manchen großen Betrieben. Ist doch an sich ok das ein Geschäftsführer deutlich mehr verdient als ein Verkäufer aber ist eben vielleicht auch ein Anreiz dort mal hinzukommen.
 
Über die Thematik ansich muss garnicht diskutiert werden.
Einzig zu bemerken sei hier nur das Thema Activision Blizzard.
Wer ansich wollte das die das Zeitliche segnen, hat ganze Arbeit geleistet. Der Plan geht voll auf.
Die Art, von wie langer Hand das geplant war und wo Activision Blizzard noch selbst dazu gearbeitet hat, ist bemerkenswert.
 
snickii schrieb:
Ist doch in DE auch oft so oder nicht?
Zumindest das mit dem Gehalt.
Meines Wissens nicht, man selbst ist lediglich nicht verpflichtet auf solche Fragen zu Antwort.
 
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Wie in der Schule, ist der Tyrann erstmal am Boden fangen sogar die dicken und schwachen Kinder an auf ihn einzutreten :)
 
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Die Arbeitsbedingungen in der Gaming Branche sind nicht gerade gut und das habe ich schon von sehr vielen gehört, die in diesem Bereich arbeiten oder gearbeitet haben.

Viele stellen sich das super toll vor, werden aber dann richtig enttäuscht, wenn sich ihre Vorstellungen der Gaming Branche nicht bewahrheitet.
 
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Die Games-Industrie hat halt die selben Probleme wie die Film- oder Musik-Industrie und dort haben die Mitarbeiter zumindest noch Gewerkschaften.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Abgesehen davonn was haben die Beispiele mit dem Deutschland von heute damit zu tun?

Man sollte seine Herkunft niemals verleugnen und auch mit den Fehlern seiner eigenen Vergangenheit ehrlich umgehen, wenn man den moralischen Zeigefinger auf andere richtet, weil diese in der Gegenwart "falsch" oder "richtig" handeln.

Wir hier wissen, was tatsächlich falsch und richtig ist, da wir in Europa so unglaublich viele Fehler gemacht haben, dass es nicht nur uns weh tut.

Wir Deutsche, haben das Ganze dann natürlich noch einmal auf die Spitze getrieben und daher sollte man immer erklären, dass man es "besser" weiß, da man selber schon sehr viel Unsinn betrieben hat.

btt:

Das Deutsche Streik- und Gewerkschaftsrecht ist aktuell das Beste der Welt und wir dürfen jetzt jederzeit andere Länder auffordern, sich an unserem Recht zu orientieren. Auch wenn das bedeutet, gerne mal einem Claus "die Meinung sagen" zu wollen, weil man leider mit der Bahn nicht von A nach B gekommen ist. :evillol:

Dafür sind seeeeehr viele Menschen gestorben und man ehrt sie, indem man an sie erinnert.

mfg
 
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Marcel55 schrieb:
Ich bezweifle, dass es rechtlich überhaupt möglich ist, solche Dinge in einem Arbeitsvertrag festzuhalten.
Das ist richtig, trotzdem gibt es bei sehr vielen Arbeitsverträgen diesbezüglich eine Verschwiegenheitsklausel, die viele trotzdem für "korrekt" halten - weil steht ja in nem Vertrag drin.

Diese Klausel ist natürlich nicht Rechtens, als Arbeitnehmer hast du sogar Anspruch auf individuelle Auskunft über das Gehalt deiner Kollegen in gleicher / gleichwertiger Position (bei Unternehmen >200 Mitarbeiter iirc).

Schaby schrieb:
Darf ich mal fragen was "Social-Media-Richtlinien" genau sind?
Das handhabt jedes Unternehmen unterschiedlich strikt. Es sind meist simple Richtlinien wie du dich in sozialen Netzwerken oder Foren verhalten sollst. Nicht nur wenn du für die Arbeit dort unterwegs bist, sondern auch wenn du bspw. als Privatperson twitterst und in deinem Profil "Senior Developer Activision Blizzard" o.ä. stehen hast - also das Unternehmen in gewisser Weise trotz "tweete privat hier" in Verbindung gebracht werden kann.

Hier z.B. mal ein Leitfaden der Daimler AG: https://www.yumpu.com/de/document/read/47331007/social-media-leitfaden-daimlerpdf-voss
 
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Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
In den USA ticken die Uhren ein bißchen anders. Da ist es sehr üblich, dass du als Unternehmen Anrufe von anderen Unternehmen bekommst, dass sich dein ehemaliger Mitarbeiter XY bei denen beworben hat und wie denn so sein Verhalten als Arbeitnehmer war. Rate mal, wie hoch da die Einstellungsschancen sind, wenn dein alter Arbeitgeber sagt: "Isn Kommunist, der versucht, dir Gewerkschaften ins Haus zu bringen". Damit ist deine restliche Karriere dass du einer der wenigen bist, der die Kasse bei McD oder BK nicht nur bedienen sondern sogar programmieren könnte...
Nicht umsonst wird bei deiner Einstellung ein Drogentest von dir verlangt, du mögest dich mal bitte in alle deine Social Media Konten einloggen, man will nur mal sehen, was du so gepostest hast... vor allem, was du als "privat" versteckst. Du bekommst deinen Code of Conduct, darfst also nicht mit Kollegen anbändeln, dich eventuell nicht mal privat mit denen treffen, he nach unternehmen wird dir vorgeschrieben, wie und wo du zu wohnen hast, dass du selbst im Falle von Berechtigung keine Lebensmittelmarken annehmen und/oder verwenden darfst (Nein, das ist kein Witz, Jungpiloten einiger Billigairlines bekommen einen Hungerlohn, von dem sie Ihre Ausbildung abbezahlen müssen was sie de facto zum Bezug von Lebensmittelmarken berechtigen würde. Da das aber ein schlechtes Licht auf die Bezahlung des Unternehmens werfen würde.... Und sowas ist in den USA LEGAL!!!!).
Die USA, Land der scheinheiligen Doppelmoral. Sich als weißer ein Indianerkostüm zu Halloween anziehen ist rasistisch, aber wenn ein schwarzer sich ne Lederhose anzieht und auf ein "German Beerfest" geht, dann ist das Volklore...
 
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