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News Activision Blizzard: Auch Angestellte ziehen vor Gericht

MiniM3 schrieb:
Du gehst davon aus dass zwei Mitarbeiter die die gleiche Tätigkeit ausüben gleich bezahlt werden obwohl der eine vielleicht einen besseren Job macht als der andere der aber nicht die Fähigkeit besitzt diese Tatsache ein zu sehen ;-)
Was in den meisten Fällen ja auch der Fall ist und demjenigen, der objektiv den besseren Job macht, erst dadurch bewusst wird, dass er mehr verlangen könnte, wenn er weiß dass der Kollege, der einen weniger guten Job macht, aktuell das gleiche bekommt.

Oder sogar mehr...

Beispiel, welches ich vor ca 3 Jahren erlebt habe:
Es wurden neue Kollegen gesucht und es wurde jemand eingestellt, der nach der Ausbildung 2 Jahre in einem verwandten aber von den Aufgaben her doch sehr unterschiedlichen Berufsfeld gearbeitet hat und nun bei uns erst mal lange angelernt werden musste. Er würde Jahre brauchen, um in diesem neuen Aufgabenfeld auf meinen damaligen Stand nach 3,5 Jahren Ausbildung in der Firma und anschließenden 4 Jahren inkl. Schulungen zu kommen.

Sein Einstiegsgehalt? Etwas mehr als das, was ich zu dem Zeitpunkt verdient habe.

Wenn man das weiß, hat man doch direkt ein starkes Argument, wenn der Chef fragt, warum man der Meinung ist, dass man mehr bekommen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiter Grund keine Blizzard Produkte mehr zu kaufen. Ich hoffe ja das die Mitarbeiter einen Job bei einem besseren Arbeitgeber finden. Und für die die dort bleiben müssen, dass sich dort die Arbeitsbedingungen verbessern.
 
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Solange der Kunde zahlt (WOW), ändert sich eh nichts, gibt genug Leute, die ein Job brauchen. Als Chef Macht Blizz alles richtig aber als Mensch totaler Fail.
 
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@Taxxor

Das ist leider mittlerweile eher die Norm.
Wer häufig die AG wechselt bekommt im Schnitt ein deutlich höheres Gehalt.

Die Verhandlungsposition ist dabei schon viel besser. Was auch gut funktioniert ist Angebote der Konkurrenz einzuholen die als Druckmittel mit in die Gehaltsverhandlung zu nehmen.
Kommt allerdings auch stark auf die Betriebsgröße an.
 
MiniM3 schrieb:
Man darf über sein Gehalt mit Kollegen reden aber ich rate davon ab. Irgendjemand wird sich am Ende des Gesprächs immer unfair behandelt fühlen. Erzeugt Neid und ist schlecht für die Motivation.

Ich sehe das genau anders herum.
Ohne solche Gespräche ist Arbeitskampf schwierig. Natürlich muss sich jemand unfair behandelt fühlen, damit endlich mal etwas passiert - da darf ruhig Neid und schlechtere Motivation mitspielen. Im Optimalfall werden aus solchen Zuständen Gewerkschaften gegründet - und möglicherweise sogar Streiks ausgerufen.

Sich wegducken und nicht darüber zu reden, hat noch niemandem weitergeholfen.
Ergänzung ()

Cool Master schrieb:
Kann mich noch erinnern an den ersten AMG in den USA. Jeder Nachbar hat sich förmlich über das Auto gefreut weil es einfach außergewöhnlich war. In Deutschland mit der S-Klasse wurde ich an der Tankstelle schon dumm angemacht...

hm... Könnte man als Neidproblem sehen - oder als Dekadenzproblem.

Ich persönlich mag solche schönen Autos - kann aber auch vollkommen nachvollziehen, dass man den Unmut seiner Mitmenschen auf sich zieht, wenn man sich mit solchen Statussymbolen schmückt.
Betriebsintern sorgen solche Autos auch für sehr mehr Unfrieden unter Kollegen, als offene Gespräche über die Entlohnung.

Deshalb ist es wichtig, transparent über Gehälter zu reden.
Der "kleine" Angestellte will ja möglicherweise auch irgendwann mal in die Liga der Luxuskarossenfahrer aufsteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
snickii schrieb:
Ist doch in DE auch oft so oder nicht?
Zumindest das mit dem Gehalt.
Schaby schrieb:
@snickii Nein, es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht. Ich habe in meinem Leben in vielen Betrieben gearbeitet und in keinem wurde es verboten. Dennoch war es fast unmöglich von anderen Mitarbeitern etwas über deren Verdienst zu erfahren.

Faktisch steht es in einigen Arbeitsverträgen drin (hatte selber schon so einen), ist aber juristisch idR nicht haltbar (spätestens mit Einführung des ETG / Entgelttransparenzgesetzes), zumindest nicht für "normale Angestellte".
Wie sehr man das zum persönlichen Tabu macht ist natürlich immer jedem einzelnen überlassen und eine persönliche Entscheidung.
 
[wege]mini schrieb:
Das Deutsche Streik- und Gewerkschaftsrecht ist aktuell das Beste der Welt und wir dürfen jetzt jederzeit andere Länder auffordern, sich an unserem Recht zu orientieren. Auch wenn das bedeutet, gerne mal einem Claus "die Meinung sagen" zu wollen, weil man leider mit der Bahn nicht von A nach B gekommen ist. :evillol:

Dafür sind seeeeehr viele Menschen gestorben und man ehrt sie, indem man an sie erinnert.

mfg
Und es ist auch einer der Gründe warum ich nicht mehr Bahn fahre. Absolut inkompetente Vorgehensweise und noch dazu fast kriminell wie sich da zwei Gewerkschaften bewetteifern um das maxmimale rauszuquetschen - auf dem Rücken von Fahrgästen und den eigenen Kolleg*innen! Denn gestreikt haben ja nur die Lokführer - das Chaos für ihre Kollegen war ihnen komplett egal.

Das Personal am Schalter konnte nichts dafür - weil wird ja von dieser Gewerkschaft gar nicht vertreten. Genauso wie das Bistro im Zug etc.
Absoluter Unsinn.

Da war auch egal ob Corona war, da war egal das, trotz Sitzplatzreservierung, sich die Wagen vollgequetscht haben. Da wurde sogar die Bundespolizei zur Räumung gerufen, konnte dann aber letztlich auch nichts machen.

Gern auch in anderen Bereichen wo es weh tut, wie Flugverkehr und co.
Und dort wo kein Hebel da ist passiert exakt gar nichts. Das sind dann meist genau die Industrien deren Mitarbeiter wirklich mal auf Verbesserungen angewiesen wären.
Das deutsche Streikrecht ist eine absolut unregulierte Katastrophe und weder Zeitgemäß noch sinnvoll, wie viele andere Gesetze der "Vergangenheit".

Daran muss man weder ehren noch erinnern. Es reicht schon darunter leiden zu müssen. Wie man sowas noch verteidigen kann ist mir absolut unklar.
 
Marcel55 schrieb:
Ich bezweifle, dass es rechtlich überhaupt möglich ist, solche Dinge in einem Arbeitsvertrag festzuhalten.

Man darf natürlich keine internen Informationen rausgeben, z.B. an welchem Projekt man gerade arbeitet und was genau man da macht, mit welchen Technologien etc.

Aber was man verdient (steht auf jedem Kontoauszug), die Arbeitszeit (dazu muss man nicht mal was sagen, jede aussenstehende Person sieht doch, wie lange man arbeitet), oder wie es allgemein beim Arbeitgeber ist...da kann einem niemand verbieten drüber zu reden.

Nicht in Deutschland, und sicher auch nicht in den USA oder sonst irgendeinem demokratischen Land.
Ergänzung ()


Meine Erfahrungen in der Softwareentwicklungs-Branche sind bisher durchaus positiv, aber ich arbeite auch weder in der Spieleentwicklung noch für ein amerikanisches Unternehmen. Und ich glaube ich will das auch gar nicht 😅

Ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen nicht funktionieren, daher liegt es doch beiden an einer möglichst guten Beziehung zueinander...
Hatte schon in zwei Verträgen Verschwiegenheitsklauseln bzgl. Gehalt.
Diese sind allerdings nichtig.
Deswegen auch salvatorische Klausel im Arbeitsvertrag.
Gerade bei mittelständischen Unternehmen ohne Tarif gängig.
 
Da hat ja jeder seine eigene Meinung zu, aber von mir aus kann Blizzard vor die Hunde gehen.

Als man damals Activision aufgekauft hat um aus CoD die jährliche CashCow zu machen habe ich diesen Verein aus tiefstem Herzen nur noch gehasst. Hauptsache jährlich den Aufguss von altem Müll aufgehübscht pünktlich zu Weihnachten an den Mann zu bringen und zu fabulieren das 50 Euro für ein Spiel doch zu wenig ist. Und sie haben alle Hebel bewegt die da waren. Das 59,95 Euro Schlagmahl, Microtransaktions und etliche DLCs und die DLCs sowohl als auch die Hauptspiele haben selbst bei den Sales immer wie ein Fels in der Brandung gestanden mit einem rhetorischem Schild "Nein hier gibts keine Rabatte" Schild. Ähnlich wie EA, nur Geld zählt. Gamer sind grundsätzlich doof die zahlen alles und vergessen sowieso unsere Haltung ihnen gegenüber.

Ich bin da vermutlich eher die Ausnahme, ich vergesse EA und seine Machenschaften nicht und mir wird Blizzard auch immer im Gedächnis bleiben. Um beides mache ich mittlerweile einen riesen Bogen. Es gibt auch andere Publisher die mir auf faire Art und Weise Spiele verkaufen. Und wenn ich über den Horizont blicke hat mir Epic mittlerweile 8 Top-Titel komplett kostenlos geschenkt wofür ich 3 Stück gekauft habe. Sowas ist Kundenbindung.
 
nutzername schrieb:
Und es ist auch einer der Gründe warum ich nicht mehr Bahn fahre. Absolut inkompetente Vorgehensweise und noch dazu fast kriminell wie sich da zwei Gewerkschaften bewetteifern um das maxmimale rauszuquetschen
ich hab gestern die Preise mit Auto verglichen.
Meiner verbraucht auf 100km ca 8 bis 11 l.
Das sind bei 130km ca 12 € wenn der l 1,6€ kostet

Wenn ich die Strecke mit der Bahn fahre, zahle ich 23€. Und das Auto ist im vergleich zu modernen Autos n ziemlicher Säufer.

Die öffentlichen verkehrsmittel sind einfach keine Alternative bei solchen übertriebenen preisen.
 
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