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News Activision Blizzard: Auch Angestellte ziehen vor Gericht

Schaby schrieb:
@snickii Nein, es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht. Ich habe in meinem Leben in vielen Betrieben gearbeitet und in keinem wurde es verboten. Dennoch war es fast unmöglich von anderen Mitarbeitern etwas über deren Verdienst zu erfahren.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Entgelttransparenzgesetz

Das Ziel ist es übrigens, dass du damit feststellen kannst ob du im Vergleich zu anderen schlecht bezahlt wirst.
Das Gesetz ist sehr sinnig, besonders für Frauen und Minderheiten.
Aber auch für sich und mich.
Ich habe es diesen Sommer genutzt und dann ne Gehaltserhöhung bekommen. 😁

Gutes Video dazu übrigens:

 
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snickii schrieb:
Ist doch in DE auch oft so oder nicht?
Zumindest das mit dem Gehalt.
Wie @ofneo schon angemerkt hat, gibt es in Deutschland das Entgelttransparenzgesetz. Das zielt zwar hauptsächlich auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ab, ist für mich aber ein richtiger und wichtiger Schritt.
Hier der Link zum BMFSFJ
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen...ngerechtigkeit/entgelttransparenzgesetz?view=
Es ist zwar immernoch ein Thema worüber man nicht gerne redet, was ich für dämlich halte...aber es wird zumindest mehr für die Entgeltgleichheit getan.
 
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MiniM3 schrieb:
Man darf über sein Gehalt mit Kollegen reden aber ich rate davon ab. Irgendjemand wird sich am Ende des Gesprächs immer unfair behandelt fühlen. Erzeugt Neid und ist schlecht für die Motivation.
Tja das spielt dem Unternehmen in die Hände.
Wenn du nicht weißt was das reguläre Gehalt für deine Tätigkeit ist, bist du schon im Nachteil bei der Verhandlung.
Wenn aber jeder weiß was der andere verdient, ist man nicht neidisch auf die anderen, ne man ist eher wütend auf den Boss oder das Unternehmen das einen schlechter bezahlt.
Es wird sogar dazu geraten sich über sein Gehalt auszutauschen.
 
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[wege]mini schrieb:
Man sollte seine Herkunft niemals verleugnen und auch mit den Fehlern seiner eigenen Vergangenheit ehrlich umgehen, wenn man den moralischen Zeigefinger auf andere richtet, weil diese in der Gegenwart "falsch" oder "richtig" handeln.

Wir hier wissen, was tatsächlich falsch und richtig ist, da wir in Europa so unglaublich viele Fehler gemacht haben, dass es nicht nur uns weh tut.

Wir Deutsche, haben das Ganze dann natürlich noch einmal auf die Spitze getrieben und daher sollte man immer erklären, dass man es "besser" weiß, da man selber schon sehr viel Unsinn betrieben hat.
Genau das mache ich. Ich gehe mit den Fehlern der eigenen Vergangenheit um. Die beginnt 1975 mit Windelverschmutzung.
Meine Familie war teilweise selber naziverfolgt, was aber irrelevant ist, weil man im Negativen wie Positiven nur für Eigenes einstehen sollte. Ich kann dieses "wir Deutsche" auch nicht mehr hören, weil es unwichtig ist woher man kommt. Gegen Rassismus zu sein ist Menschenpflicht, nicht Deutschenpflicht, weil Rassismus scheiße ist. D.h. alle sollten aus der Nazizeit, der Indianerjagd, der Sklaverei, der Gulags, Mao, Genozids an den Armeniern usw. lernen.

Wichtig ist hier nicht vorzuverurteilen. Nicht bei jeder Verhandlung stellt sich heraus, daß der Schuldige angeklagt ist. Auch wird die Frage sein, ist es der Konzern an sich, oder Einzelpersonen in der Führung. Das ist deswegen wichtig, weil bei einer Bestrafung des Konzerns durchaus jede Menge unschuldiger, insbesondere kleiner Angestelle leider könnten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler korrigiert)
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Herdware schrieb:
Ich kann auch durchaus verstehen, wenn manche Arbeitnehmer selbst gegenüber ihren Kollegen nicht über ihr Einkommen reden wollen. Könnte in manchen Situationen halt für Unfrieden sorgen, wenn z.B. zwei Leute quasi den selben Job machen aber, aus welchen Gründen auch immer, unterschiedlich bezahlt werden.
Dies ist aber auch nur in Deutschland so, in Italien,Spanien, USA usw. redet man sehr offen über
Gehälter, selbst wenn der Arbeitskollege den selben job in der selben position macht, begegnet man dem in anderen Ländern nicht mit Neid und schlechtem Arbeitsklima wie in Deutschland, sondern freut sich für den kollegen.
Das ist auch der grund warum in Deutschland das Gehalt ein Tabuthema ist, was sogar soweit geht das ältere Semester nicht einmal im Familenkreis darüber sprechen.
Gut das die Junge Generation den Gehaltsthema völlig offen gegenüber steht.
 
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Herdware schrieb:
wenn z.B. zwei Leute quasi den selben Job machen aber, aus welchen Gründen auch immer, unterschiedlich bezahlt werden.
Hier wird es für mich immer schwierig. Es kommt darauf an, was man unter "quasi den selben Job machen" versteht bzw. wie man das definiert.
Geht es nur um die Stellenbezeichnung oder um die tatsächlich geleistete Arbeit?

Aus der Praxis kenne ich das nur zu gut, dass zwei Leute offiziell den gleichen Jobtitel haben und sogar im gleichen Team arbeiten. Wenn eine Person jedoch wesentlich mehr "Output" hat, dabei noch andere unterstützt und überhaupt generell ein "Musterexemplar" ist, hat er dann nicht ein höheres Gehalt verdient? Die Antwort fällt wahrscheinlich ziemlich gegensätzlich aus, je nachdem welchen der Beiden man frägt.
Ich will damit - die definitiv existierende - Ungleichheit nicht schönreden, sondern nur dazu aufrufen, dieses "Fairpay" auch wirklich zu hinterfragen.

Viel wichtiger finde ich es, den Arbeitgeber fragen zu können, "was muss ich tun, um eine nennenswerte Gehaltserhöhung zu bekommen?" und darauf dann auch eine verlässliche Antwort zu bekommen.
 
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Creeping.Death schrieb:
Die Antwort fällt wahrscheinlich ziemlich gegensätzlich aus, je nachdem welchen der Beiden man frägt.

Genau das meinte ich. Es mag gute Gründe für die ungleiche Bezahlung geben oder auch nicht, was aber von den Betroffenen ganz unterschiedlich gesehen werden kann. Da denken sich halt viele, dass es besser ist erst gar nicht darüber zu reden und so einen möglichen Konflikt, der das Arbeitsklima verschlechtert, zu vermeiden.

Sowas kann natürlich auch dem Arbeitgeber in die Hände spielen, aber ich kann halt verstehen, wenn jemand um des lieben Friedens willen nicht über seine Bezahlung reden will.
 
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Solche Gehalts Themen, hab ich schon aus dem bekannten Kreis mitbekommen. Du verdienst 3500 Brutto und deine Kollegin nur 3100 Brutto. Dann beschwert die sich, beim Chef, wie das möglich sei.
Das Ihre Kollegin weitere Qualifikationen mitbringt und zusätzliche Aufgaben übernimmt, juckt den Esel am Ende erstmal nicht.

Gehaltseinsicht ist in Schweden sogar für jeden möglich.

In Amerika ticken die Uhren auch anders, wenn man jemanden nach dem Gehalt fragt und er mehr verdient dann fragt man als zweites, wie hat der die das geschafft, um auch dahin zukommen.

Ich würde behaupten wir haben ein Neid Problem in dieser Gesellschafft.
 
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Marcel55 schrieb:
Meine Erfahrungen in der Softwareentwicklungs-Branche sind bisher durchaus positiv,
Eigentlich sind die Bedingungen in der IT eher durchgehend mies, sei es im Bereich der Softwareentwicklung, IT Verwaltung, Support, Infrastruktur, ... da die meisten oberen Chargen noch immer nicht verstanden haben, was die IT wirklich für ihr Unternehmen bedeutet, welche Folgen es in wenigen Werktagen hat, wenn die Systeme nicht laufen, bzw. sogar die IT'ler geschlossen nicht da wären und sogar wie mies alles laufen würde, wenn die IT'ler durch die Bank nicht mehr Überstunden leisten würden, sich an die regulären Bürozeiten halten würde und nicht mehr so engagiert an den Sachen dran wären.

Das mag nun nach Selbstüberschätzung klingen, aber fragt doch mal bei euch im Unternehmen nach, wie viele Überstunden die Leute machen, die sich um die Server oder Netzwerk Infrastruktur kümmern. Fragt doch mal nach, wie oft die im Jahr am Wochenende im Büro sind und unter der Woche bis spät in die Nacht arbeiten. Fragt mal die Leute im hauseigenem Support, wie Fertig die am Ende der Woche sind, wenn das Weihnachtsgeschäfft brummt und Hinz und Kunz anrufen, weil irgendwas nach einer Fehlbedienung nicht läuft und es ja soooo wichtig ist, oder die Buchhaltung das Büro belagert, weil in der Woche vor Geschäftsjahresabschluss der große Drucker mal wieder ärger macht.
Im Bereich der IT arbeiten zu viele Leute aus gutem Willen mehr und härter, als ihnen, ja sogar der gesamten Branche gut tut, Teilweise noch nicht mal bei entsprechend würdigender Belohnung.
 
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Ich wünsche den Klagenden viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

Bulletproof_Van schrieb:
Ich würde behaupten wir haben ein Neid Problem in dieser Gesellschafft.

Dem muss man, leider, zustimmen.

Kann mich noch erinnern an den ersten AMG in den USA. Jeder Nachbar hat sich förmlich über das Auto gefreut weil es einfach außergewöhnlich war. In Deutschland mit der S-Klasse wurde ich an der Tankstelle schon dumm angemacht...
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Sich als weißer ein Indianerkostüm zu Halloween anziehen ist rasistisch, aber wenn ein schwarzer sich ne Lederhose anzieht und auf ein "German Beerfest" geht, dann ist das Volklore...
Im großen und ganzen ein toller Beitrag. Aber da scheinst du was nicht kapiert zu haben. Außerdem ist mir schleierhaft wieso du plötzlich mit sowas kommst. Naja, lernen wird Activision Blizzard nichts aus der Geschichte. Leider...
 
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Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
Nicht jeder, der bei einer Spieleschmiede arbeitet, ist gleich studierter Informatiker. ;)
 
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Also ich sage es mal so. Es hat niemanden was zu interessieren wie viel Geld ich einnehme und woher.
Mit Ausnahme von Mir, meinem Chef und dem Finanzamt.
 
nurmalsoamrande schrieb:
Sich als weißer ein Indianerkostüm zu Halloween anziehen ist rasistisch, aber wenn ein schwarzer sich ne Lederhose anzieht und auf ein "German Beerfest" geht, dann ist das Volklore...
Sagen wir es mal so, an Helloween ist es rassistisch, an Karneval nicht. Liegt enfach daran, daß man Helloween doch schreckliches anzieht, der Indianer also was Schlimmes bedeutet. Da wäre es besser sich als Cowboy anzuziehen, so wie die die Ureinwohner abmetzelten (Dunkelziffer dreistellige Millionenhöhe). Wie woanders gesagt, hatte Rotwildjagd da eine andere traurige Bedeutung.
 
Ich bin leider auch fertig mit Blizzard, aber es ist und bleibt einfach super schade wegen den tollen Marken, ähnlich wie mit EA. Ich liebe Starcraft (1 und 2) sowie in etwas geringerem Maße Diablo und Warcraft.

LG

Micha
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Die USA, Land der scheinheiligen Doppelmoral. Sich als weißer ein Indianerkostüm zu Halloween anziehen ist rasistisch, aber wenn ein schwarzer sich ne Lederhose anzieht und auf ein "German Beerfest" geht, dann ist das Volklore...
Der Unterschied is halt, dass das eine eine komplett falsche Darstellung von einem Volk ist das unterdrückt und quasi systematisch ausgerottet wurde, eben wegen dieser Wurzeln und Traditionen die man sich dann zum Spaß wieder anzieht und das andere ne ziemlich realistische Darstellung von einem Volk das ansich nich so die Probleme hat und in der Geschichte der Menschheit ganz gut wegkam.
 
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@mr_capello So ist es.
Viele verstehen offenbar nicht, was Diskriminierung überhaupt ist und warum Minderheiten oder sonstwie "schwächere" Gruppen in einer Gesellschaft (in unserem Kulturkreis z.B. auch Frauen) besonders geschützt werden müssen.
Das ist nicht umsonst so auch Teil der Grund- und Menschenrechte.

Deswegen ist ein Indianerkostüm zumindest ein sehr viel sensibleres Thema als eine Lederhose. (Auch wenn sicher nicht jeder, der sich als stereotypischer Hollywood-Indianer verkleidet, automatisch ein Rassist ist.)
 
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Herdware schrieb:
@mr_capello (Auch wenn sicher nicht jeder, der sich als stereotypischer Hollywood-Indianer verkleidet, automatisch ein Rassist ist.)
Jo liegt natürlich auch daran, dass dann lange nach den schlimmen Zeiten plötzlich hollywood und co angefangen haben diese zu romantisieren gabs auch mit Sklaven etc aber da hat man irgendwie schneller gecheckt, dass das nicht so geil ist.
 
manchmal ist ein warmes, reinigendes Feuer genau richtig.
 
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