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News Activision Blizzard: Angestellten wird Angst vor Gewerkschaften gemacht

Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.
Bei uns steht sowas in der Verfassung, überm Teich nicht mal auf einer Serviette.

Von der ökonomischen Leistungsfähigkeit abgesehen ist die USA wirklich eher zweite Welt.
 
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SirSilent schrieb:
Dabei darf nicht vergessen werden, das die Rechte für Arbeitnehmer in Deutschland mit hohen Lohneinbußen bezahlt werden im Vergleich zu den USA. Für talentierte Arbeitskräfte ist das amerikanische System wesentlich attraktiver während natürlich weniger leistungsstarke Arbeitskräfte vom deutschen System profitieren.
Was für ein Schwachsinn, wenn ich mir einfach nur die Metallbranche, Autobranche usw. anschaue und deren Löhne (>3000€ netto im Monat) dann weiß ich das du absolut falsch liegst. Und warum sind dann die Löhne dort besonders niedrig wo es keinen Gewerkschaften gibt? (siehe Subunternehmer im Bau, Logistik, etc.)
 
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DarkerThanBlack schrieb:
Nein, blauäugig sind die, welche glauben, dass man immer teurer werdende Produktionskosten von Produkte immer zum selben Preis verkaufen kann, egal wie die Inflation voranschreitet und dass dies nie zum Nachteil der Angestellten führe 🤷‍♂️

Spiele kosten ersteinmal Vorkasse und dies bis zu mehrere 100 Millionen Dollar!
Das bedeutet für einen AAA-Titel immer ein Risiko, wenn er floppen sollte. Daher müssen Studios immer einen schönen batzen Geld in der Hinterhand haben um nicht pleite zu gehen und genau das wird nun ihnen vorgeworfen. Sie seien gierig und maßlos wird geschrien ohne eine Ahnung davon zu haben, wie schnell ein Studio insolvent geht wenn sie zahlungsunfähig werden...
Ja.... ja.... ja... Da hast zu zwar recht... aber da steht auch das gegenteil dagegen.
Spiele die erfolgreich sind fahren ein vielfaches des investierten geldes wieder ein.
Nich umsonst sind in den letzten 15 Jahren extreme viele Publisher von "Entwickler die ein Spiel erstellen wollen" zu "Finanzielle Anlagen zur Gelderwirtschaftung" gewechselt.
Ich wette mir dir Fifa 22 wird nächstes Jahr auch 80 Euros kosten.
 
GINAC schrieb:
Tja und gestern wurden reihenweise Spielpreise von 80€ verteidigt.
80€ sind doch noch günstig. Spiele für das SNES haben mitte der 90er 140DM gekostet. Wird die Inflation eingerechnet müssten es heute über 100€ für ein Spiel sein.
 
Wird Zeit für den großen Exodus bei Blizzard. Kein Geld der Welt ist es wert dort weiter zu arbeiten, zumal die Blizzardangestellten ohnehin nicht viel verdienen, während sich Bobby die Taschen füllt. Ohne ein Entwicklerteam ist bei denen auch Ende, auch wenn man in der Chefetage so tut, als ob die entbehrlich wären.

Die Spiele von Activision Blizzard braucht mittlerweile auch kein Mensch mehr. Alles nur halbgarer seelenloser Cashgrab. Die Führung interessiert die Qualität nicht, sondern nur die Kohle und die Mitarbeiter bekommen mit diesen Arbeitsbedingungen auch keine guten Spiele mehr hin.
 
IHEA1234 schrieb:
BU = Business Unit, das ist in großen Unternehmen verkürzt gesagt die kleinste Einheit, die auf eigene Rechnung arbeitet. Das deutsche Tarifrecht verhindert, dass einzelne Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen verkauft werden, aber mit einer BU geht das und man kann sich nur schlecht dagegen wehren. Deswegen werden in großen Unternehmen Mitarbeiter zunächst in einer BU zusammengefasst, bevor sie verkauft werden.
BU steht bei uns Arbeitnehmervertretern für "Berufsunfähigkeit". Was du als BU definierst heißt bei uns "Gruppe".
Vielleicht liegt einfach darin dein Problem. Du bist wohl eher ein Arbeitgebervertreter als ein Arbeitnehmervertreter.
Sonst wüstest du auch das es einen Gesamtbetriebsrat und auch einen Betriebsrat für deine "BU"/Gruppe geben kann und eigentlich sogar müsste.
Was das "verkaufen" von "BU"´s mit dessen Arbeitnehmern angeht: Keine Ahnung was du so als Betriebsrat zulässt oder zugelassen hast. Grundsätzlich kann aber auch da wieder jeder Arbeitnehmer seinen Lohn aufbessern. Wenn es ein guter Mann ist und der "Chef" weiß was er von ihm hat......

Zu deiner BR-Tätigkeit: Du solltest dringend einen dieser Kurse besuchen: https://www.waf-seminar.de/?gclid=C...Hb88YVs9rJo9KMMLRc76kxjVZFyejoRQaAnqHEALw_wcB

Alternativ empfehle ich dir das Buch "Betriebsverfassungsgesetz Basiskommentar" in der überarbeiteten 22. Ausgabe vom BUND Verlag.
 
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Bulletchief schrieb:
Besser geht bekanntlich immer. Dennoch ist es bei uns Jammern auf extrem hohem Niveau!

Es ist jammern auf extrem niedrigen Niveau. Unser Gesundheitssystem ist kurz vorm zusammenbrechen. Die Lebensrealität von Arbeitslosen und Geringverdienern ist jenseits von Gut und böse bei uns.
Ergänzung ()

Feuerbiber schrieb:
In den USA gibt es keine Betriebsräte im deutschen Sinne. Es gibt Unions und das sind Gewerkschaften und um die geht es hier.
Gleichwohl ist das Gewerkschaftssystem völlig anders als in Deutschland.

https://www.google.de/amp/s/www.spi...c35ceb-2313-4757-a575-43dd3a9744e8-amp?espv=1
 
Es kann doch jeder Angestellte selbst entscheiden ob er seine Leistungen selbst vermarkten oder dies abtreten möchte.

Und vor allem: Für welche Firma gearbeitet werden soll.
 
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Ich warte nur noch auf eine deutliche Reduzierung bzw. Angebot zu Diablo 2 Remastered (20 €), damit ich nie wieder etwas von diesen Saftladen kaufen muss.
 
Col. Jessep schrieb:
Auch dort berichteten die MA von sehr heftiger Gegenwehr des AG. Es ging von Einschüchterungen per Mail über persönliche Gespräche mit Drohung.
Was ich seltsam finde. Dachte immer Drohungen oder das androhen von Konsequenzen ist in den USA mit hohen Strafen verboten.
 
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-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Was für ein Schwachsinn, wenn ich mir einfach nur die Metallbranche, Autobranche usw. anschaue und deren Löhne (>3000€ netto im Monat) dann weiß ich das du absolut falsch liegst.
Im Automobilbau mag das ja stimmen, aber bei Metall eher weniger. Im Metallhandwerk wäre man froh, wenn man die 3000 € brutto hätte (als Geselle / Facharbeiter, nicht Meister).
Falls Du Hütten-/Stahlwerke meinst, diese gehören zur Montanindustrie. Da kommt das mit 3000 € netto hin, Nachtschicht-/Wochenendzulagen (manche Sachen wie Hochöfen müssen rund um die Uhr laufen) kommen evtl. noch drauf.
Ripcord schrieb:
80€ sind doch noch günstig. Spiele für das SNES haben mitte der 90er 140DM gekostet. Wird die Inflation eingerechnet müssten es heute über 100€ für ein Spiel sein.
Eher um die 100 DM für ein SNES-Spiel, 140 DM waren eher die Ausreißer. Gameboy-Spiele meist bei 50 - 60 DM.
Im Gegensatz zu heute war aber der Datenträger (Steckmodul mit damals teuren Speicherchips) ein hoher Kostenfaktor, heute hat man nichtmal (bis auf der Festplatte / SSD im PC) einen Datenträger, den man mitbezahlt.
 
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Vindoriel schrieb:
Im Metallhandwerk wäre man froh, wenn man die 3000 € brutto hätte (als Geselle / Facharbeiter, nicht Meister).
Ich würde dringend einen Arbeitgeberwechsel empfehlen, Mangel ist an allen Ecken und das macht sich schon seit einer Weile in den Löhnen bemerkbar.
 
-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Was für ein Schwachsinn, wenn ich mir einfach nur die Metallbranche, Autobranche usw. anschaue und deren Löhne (>3000€ netto im Monat) dann weiß ich das du absolut falsch liegst.

Im Vergleich mit den USA ist das nicht unbedingt viel und auch einige internationale Konzerne in DE ohne Gewerkschaft sind da deutlich drüber.

Eine Firma wie Nokia, TI oder Intel zahlt in DE z.B. nochmal eine ganze Ecke besser als die Automobilbranche.

An den besseren deutschen Unis (TUM, RWTH,KIT) bekommt man in deren Paradedisziplinen gerne Mal gegen Ende des Studiums direkt Angebote aus den USA (und China), die Brutto schon ~50% drüber sind.

Als ET Ing mit PHD liegt man in den USA in den richtigen Branchen mit ein wenig Erfahrung bei ~140-150k USD inklusive Krankenversicherung und Pensionsfond. Davon geht dann recht wenig an Steuern weg.

Netto kommt man da gerne Mal aufs doppelte.

Deswegen haben wir aktuell auch so eine starke Abwanderung von Fachkräften ins Ausland und ein starker Mangel an entsprechendem Personal.
 
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Ich kann nur empfehlen der eigenen Gewerkschaft beizutreten.
Das ist das beste Mittel um die Schere zwischen Arm und Reich möglichst klein zu halten.
 
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DoSBos_74 schrieb:
...

Deswegen haben wir aktuell auch so eine starke Abwanderung von Fachkräften ins Ausland und ein starker Mangel an entsprechendem Personal.
Ach, ich rede hier nicht von Stellen die eh schon hoch bezahlt sind sondern von dem Großteil der Menschen die ganz normale Stellen haben. welche immer noch der Großteil aller Arbeiter sind. Fachkräftemangel hast du in Deutschland vor allem im Sozialen Sektor (Pflegekräfte, Erzieher, etc.) Da diese Arbeit hoch belastend ist und wenig abwirft will sie keiner mehr machen. In den USA wirst du für diese Arbeit schlechter bezahlt als in D von daher gibt es da keine Fachkräfteabwanderung. Zudem werden in den USA Löhne gezahlt die dafür sorgen das viele Leute 3 Jobs machen müssen um über die Runden kommen, das sind dann Sachen die keine Akademiker machen würde und deswegen manche davon auch geringschätzten. Die Menschen mit solchen Jobs sind die Leute die gerade anfangen zu streiken und Gewerkschaften zu Gründen, siehe Kellogs, siehe John Deer, siehe Starbucks.

Bitte Leute, fallt nicht auf die Propaganda von Unternehmen rein das Gewerkschaften euch schaden. Sie schützen eure Rechte als Arbeitnehmer. Ohne sie hätten wir kein Urlaub, keine 40h Woche und auch keinen Lohn von dem man vernünftig Leben kann.

PS: Sry wollte hier nicht sagen das alle Akademiker solche Jobs geringschätzen.
 
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Gerry18 schrieb:
Was ich seltsam finde. Dachte immer Drohungen oder das androhen von Konsequenzen ist in den USA mit hohen Strafen verboten.
Das war die Aussage einer verpixelten Mitarbeiterin. Der Bericht kam auf 3Sat.

Die Mail von ActivisionBlizzard an die Angestellten war nett formuliert und ließ im Grunde alle Möglichkeiten offen um niemanden zu diskreditieren aber der Zweck war eindeutig und es wird mit allen Mittel(!) versucht eine Union zu unterbinden.
 
-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Ach, ich rede hier nicht von Stellen die eh schon hoch bezahlt sind sondern von dem Großteil der Menschen die ganz normale Stellen haben.

Ich hatte den Ursprungspost so verstanden, dass er sich auf eben diese Berufsgruppen bezieht. Also Fachkräfte im internationalen Sinne (laut IMF Definition also Bachelor/Meister aufwärts). Alleine diese Definition von Fachkräften sagt eigentlich schon sehr viel über die USA aus.

Ziel sollte es sein möglichst viele Menschen in eben diese Gruppe (den Mittelstand) zu hiefen und möglichst viel zu automatisieren. Es gibt Regionen dieser Welt in der über die Hälfte der Menschen nach der Schule ein Mint oder Medizin Studium abschließt. Dafür sind ein vernünftiges Bildungs, Weiterbildungs und Bürokratiesystem für die Automatisierung notwendig.

Gesellschafttlich wird das natürlich ein Wandel.

@Vindoriel
Zumindest die first Party Titel waren damals auf Nintendo Konsolen wirklich teuer. Auf dem GBA war für die Nintendo first Party Titel 40-45€ die Norm. (Wobei die 45€ glaube ich nur bei Spielen mit dem Wireless Modul aufgerufen wurden).
 
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Ich sagte es ja schon. Bei AB MUSS das gesamte Management ausgetauscht werden. Die machen sich immer lächerlicher...
 
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SirSilent schrieb:
Dabei darf nicht vergessen werden, das die Rechte für Arbeitnehmer in Deutschland mit hohen Lohneinbußen bezahlt werden im Vergleich zu den USA.
... und das ist so stark vereinfacht, dass es im Grunde falsch ist und man sich eher die Frage stellen muss, ob hier eher neoliberale Antiarbeiterrechte-Propaganda betrieben werden soll, da die Arbeitsrechte es ja verhindern, dass man als Hochleitungsmitarbeiter gerecht bezahlt wird.

Es ist schon traurig, wie kurzsichtig und gleichzeitig auch egozentrisch und blind manche Menschen der Mär folgen, dass Arbeitsrechte die Starken am vorankommen hindern und man als Starker ja die Schwachen mit schleift.

Hier würde ich mal empfehlen, dass man sich mal mit Firmen der Frühzeit der Industrialisierung zu beschäftigen und wie zum Beispiel die Rockefellers in den USA die Arbeiterschaft ausgebeutet und versklavt hat. Wenn man nicht lesen will, weil das zu viel Zeit ist - wobei hier mal ein kurzer Artikel die Umstände in Deutschland beschreibt - kann man ja mal eine Runde BioShock Infinite spielen - wobei das in seiner Form sogar nur an der Oberfläche kratz.

Die Löhne in Deutschland sind zum Teil niedriger als in den USA, weil wir in Deutschland - auch hier kann ich mal wieder nur auf die Geschichte verweisen - entsprechend Erfahrungen im ausgehenden 19. Jahrhundert gemacht haben, was passiert, wenn man so etwas wie gesetzliche Krankenkasse als auch die Sozialversicherungen nicht hat und wie entsprechend dann die Straße vom Elend überschwemmt wird.

Die Sozialsysteme in Deutschland sind im Übrigen zu weiten Teilen nicht mal auf dem Mist "linker" Strömungen entstanden, sondern wurde vom Beamtentum und dem Adel im Kaiserreich eingeführt.

SirSilent schrieb:
Für talentierte Arbeitskräfte ist das amerikanische System wesentlich attraktiver während natürlich weniger leistungsstarke Arbeitskräfte vom deutschen System profitieren.
Klassischer neoliberaler Bullshit, mit dem die Arbeitgeber die Arbeitnehmerschaft spaltet. "Divide et imperia". Oder, wenn man es in Deutsch will: Teile und herrsche! Alleine das du hier von "weniger leistungsstarke Arbeitskräfte" schwadronierst, zeigt eigentlich recht gut, was deine Denkweise ist, zeigt aber auch - zusammen mit deinem ganzen Beitrag - dass du überhaupt kein historisches Wissen hast und ebenso auch nicht welche wirklichen Vorteile der amerikanische als auch der deutsche Arbeitsmarkt hat und noch viel wichtiger: Dass der amerikanische Arbeitsmarkt im weiten nicht so HOMOGEN ist, wie man ihn hier darstellt.

Fire & Hire ist nicht in der ganzen USA vorherrschend und gerade in den ehemaligen Nordstaaten, aber ebenso Westküste - ins Besondere auch Kalifornien (auch Nordstaat) - haben teilweise umfassende Arbeitnehmerrechte, die ein so einfaches Fire & Hire, wie man es aus TV kennt, weitgehend verhindert und das für den Arbeitgeber auch schnell sehr teuer werden kann, weil ein "Fire" mit entsprechenden Entschädigungen verbunden ist.

Musk ist mit Tesla aus Kalifornien nicht nur wegen der Steuern weg. Aber auch egal: Es stimmt nicht, dass das amerikanische System für talentierte Arbeitskräfte besser ist, man verdient dort pauschal nicht mehr. Viele lassen sich auch hier gerne vom TV blenden, aber auch den wenigen tollen Arbeitsverträgen bei Apple und Co, bei denen man dann hört, dass ein Senior-Dev mal 100 - 150k verdient.

Hier mal ein Bericht der die 70er, 80er, 90er und 00er sowie die 10er bis ca. 2014 abdeckt und wie sich da die Einkommen verteilen. Die Amis verdienen im Mittel nicht wirklich mehr als wir in Deutschland und mit einem Studium in einem MINT-Fach kann man in den USA auch eher auf ein Einstiegsgehalt um die 40.000 - 50.000 $ sich einstellen, als diese Superverträge von 100.000 und mehr.

Und man hat in den USA sogar manche Probleme sogar noch stärker als hier, gerade was die Lebenshaltungskosten angeht, wenn es um Miete und Co geht. Klar, die Energiepreise sind niedriger, bei Mieten und Lebensmitteln dreht sich das Bild aber gerne mal schnell.

Ein sehr komplexes Thema und ja, das amerikanische System hat auch seine Vorteile, aber die Vorteile hat nichts unbedingt was mit "Hochleister" oder "talentiert" zu tun - so wie du oder der andere es meint - sondern dass man in den USA immer eine Chance bekommt sich zu beweisen und man so eher auch mal zeigen kann, was man kann, weil ein Stück Papier weniger gilt als hier.

Gleichzeitig bedeutet das USA-System aber auch, dass man sehr schnell auch mit seinen Problemen alleine gelassen wird und sehr tief fällt und was das für Probleme bedeutet, kann man sich auch an der Kriminalitätsstatistik der USA ansehen. Genauso ist man - je nach Staat - auch auf Gutdünken des Arbeitgebers angewiesen und auch ein Hochleister und der supertalentierteste Arbeitnehmer kann Pech haben - Unfall usw. - und dann zu einem weniger talentierten, schwachen Mitarbeiter werden oder Minderleister. Kann nämlich schneller gehen als man denkt.
bensel32 schrieb:
Warum hat es bei dir verhindert, das du dich als "Hochleister" stärker durchsetzten konntest?
Weil Leute wie er keine Ahnung von Gewerkschaften haben, was man da alles durchaus verhandeln kann und welche Freiheiten trotz Gewerkschaft man hat bei einem Tarifvertrag und dass man dann halt einfach auch ein wenig Geschick braucht.

Drei meiner Kollegen haben nun mit dem Arbeitgeber verhandelt und sind im Tarifvertrag jeweils 1 - 2 Entgeltstufen höher gestuft worden, weil sie entsprechende Leistung vollbringen und auch sehr viel machen. Man muss halt nur schauen, was im Tarifvertrag steht und was da möglich ist.

Das Problem ist an der Stelle aber wohl eher, dass sich die Person selbst als Hochleister identifiziert, vermutlich aber überhaupt keine Selbstreflexion besitzt und sich daher für perfekt hält. Da diese Person aber vermutlich nicht die Wertschätzung bekommt, die sie in ihren Augen verdient hat, wird halt lieber auf die bösen Gewerkschaften geschimpft, weil man ja alleine viel besser dran wäre, denn das haben einem ja die Arbeitgeber so gesagt.

Von einer Gewerkschaft profitieren in der Regel alle Mitarbeiter eines Betriebes oder einer Branche, klar man gibt ein wenig Freiheit ab, hat aber am Ende viel mehr gewonnen. Man muss halt in der Regel etwas weiter blicken können, als der unmittelbare Geldbeutel.
highwind01 schrieb:
überschätzt dich bzw. deinen Beitrag für das Unternehmen.
Er wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überschätzen, hatte auch mal so einen "Hochleister" in einer Firma als Kollege, der sich für den besten Mitarbeiter der Welt hielt. Am Ende des Jahres habe ich aber den Bonus abgeholt und nicht er, und das, obwohl ich damals fast ein halbes Jahr krank war. Ich habe nur halt die vereinbarten Ziele eingehalten und auch mehr Qualität geliefert als er. ;) Er hat zwar viel "Quantität" geliefert, aber keine Qualität. ;)
 
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