Vigilant schrieb:
Die Frage, die sich aufdrängt, ist, was hat er persönlich davon, wenn es wieder mehr AKW gäbe? Arbeit in der Branche?
Soweit musst du doch garnicht gehen.
Es gibt Vereine, die dich als "AKW-Influencer" bestimmt recht gut bezahlen.
Gibt da ja noch so einen, der allerdings eher als "food-blogger" bekannt ist (der Södermarkus).
Fakt ist leider, dass viele Menschen AKWs noch immer mit "billigem Strom" assoziieren ... dass dieser Strom nie billig war, ist für viele relativ neu, denn man wusste halt nie so genau, wie teuer Atomstrom wirklich ist, da die tatsächlichen Kosten eben NICHT im Stromtarif oder im Netzentgelt enthalten waren.
Anfangs war Atomstrom gegenüber Kohle oder Gas die "sauberere" Variante. Also hat man Atomstrom extrem stark bezuschusst, damit dieser billiger wird, als Strom aus Kohle und Gas. Den Grund dafür erleben wir seit einigen Jahren wieder: Wenn es nicht billiger ist, als die Alternativen, will es keiner haben.
Es geht nicht darum, welcher Energieträger wie teuer ist.
Die Leute sehen, dass es eine "CO2-Abgabe" gibt, und das bringt sie zu dem Gedanken, dass wohl der Strom am billigsten wäre, für den man
1. nicht privat Investieren muss (in PV oder einen Speicher) und der
2. in der Produktion nur sehr wenig CO2 emittiert.
Das Atomstrom Ewigkeitskosten verursacht, die denen der Stein- und Braunkohle in nichts nachstehen, ist ja eh eine Angelegenheit kommender Generationen ... die werden dafür schon irgendeine tolle Lösung finden, von der bisher niemand was ahnt.
Ich sehe nur eines: Wenn meine Toilette verstopft ist, dann kacke ich doch nicht immer wieder da rein, sondern kümmere mich erstmal darum, dass der Scheiß abfließt.
Ahnlich sollte man das mit AKWs auch handhaben ... keine Lösung für den dort produzierten Atommüll - keine Baugenehmigung für ein AKW.