AKWs reaktivieren sinnvoll?

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Ein kleines Goldstück bezüglich Markus Söder und dem Atomausstieg. ☺️

 
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Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt. Seine Existenz als globale Wirtschaftsnation ist in Gefahr.

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...le-wirtschaftsnation-in-gefahr-110123342.html

Kein anderes Land der Erde folgt Deutschland bei seinem Atomausstieg. Wir sind der Geisterfahrer auf der Autobahn. Keiner hat etwas ähnliches wie das Energieeffizienzgesetz, das eine Reduktion des Energieverbrauchs von 2008 bis 2045 um 45% verlangt, selbst wenn die gesamte Energie grün sein sollte. Nur Deutschland verordnet sich eine Deindustrialisierung. Die deutsche Wirtschaftspolitik der letzten Jahre war nicht nur beispiellos, sondern auch utopisch.
Hans-Werner Sinn

Während Deutschland sich selbst vernichtet, in China:

Chinas Eisenbahnen transportieren 777 Millionen Tonnen Kraftwerkskohle im ersten Halbjahr

Nach Angaben der China State Railway Group Co., Ltd. beförderten die chinesischen Eisenbahnen in diesem Zeitraum 777 Millionen Tonnen Kraftwerkskohle, 13,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt wurden in diesem Zeitraum mehr als 1,05 Milliarden Tonnen Kohle über den Schienenweg umgeschlagen, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Eisenbahnunternehmen erklärte, es werde die Nachfrage der Stromerzeuger nach Kohletransporten genau beobachten, um die Energieversorgung in diesem Sommer sicherzustellen. Quelle

Im Osten lacht man über den dummen Westen.
 
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DerParusianer schrieb:
Ein populistischer Schwätzer, der sich wohl gerne reden hört.

Er liegt oft ziemlich weit daneben, wenn das Thema außerhalb seiner Fachrichtung (BWL) liegt (bei der Stromspeicherpolitik haben alle Experten mit dem Kopf geschüttelt) und wird von der rechten Propaganda gerne mal als Held gefeiert, weil er gegen viele Beschlüsse der Regierung "argumentiert".

Was er zum Umstieg auf die Elektromobilität gesagt hat, liegt wohl voll neben der Realität:
das Verbrennerverbot beschleunige den Klimawandel.

Und das ist nicht nur meine Meinung:

"In seinem Kommentar Der Boulevardprofessor in der Financial Times Deutschland vom 30. März 2007 meinte der Wirtschaftsjournalist Mark Schieritz, dass Sinn umso größere publizistische Geschütze auffahre, je weniger seine Thesen Beachtung fänden.

Im Jahr 2012 bezeichnete Schieritz in der Zeit Sinn als „ökonomischen Seismograph der Republik“, der mit seinen Büchern und Interviews den Sound zu den wirtschaftspolitischen Megatrends der vergangenen 30 Jahre geliefert habe.

Der Stern bezeichnete Sinn 2015 anlässlich seiner Abschiedsvorlesung als den "Donald Trump der Ökonomie" und begründete das damit, dass Sinn eigentlich kein Wissenschaftler sei, sondern vielmehr ein "Prediger im Professorengewand". Wissenschaftler entwickelten Thesen, testeten sie an der Realität und verwarfen sie, wenn sie an dieser scheiterten. Sinn hingegen habe seine Thesen nie überarbeitet, sondern versuche stattdessen, die Realität umzudeuten."

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Werner_Sinn

DerParusianer schrieb:
Im Osten lacht man über den dummen Westen.
Aber nur, bis der Jangtsekiang dann mal 3 Meter über dem Allzeit-Höchststand Wasser führt.

Die Chinesen mögen öfter mal eine andere politische Meinung, als der Westen haben, aber dumm sind sie sicher nicht.
 
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DerParusianer schrieb:
Im Osten lacht man über den dummen Westen.
In wie vielen Threads willst du das jetzt noch posten ?

Irgendwie kommt mir deine Agenda sehr bekannt vor. Schonmal einen Account hier gehabt ?

Auf Hans Werner Un-Sinn möchte ich eigentlich nicht weiter eingehen. Auch wenn er behauptet den menschengemachten Klimawandel nicht zu leugnen, seine kruden Thesen zeigen jedenfalls das er kein Interesse daran hat ihn zu stoppen.
 
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Vor allem sind die Aussagen von Herrn Sinn nachweislich mal glatt gelogen und wären eigentlich vom Perusianer auch selbst leicht wiederlegbar, wenn man denn wollen würde.

Kein anderes Land der Erde folgt Deutschland bei seinem Atomausstieg. - Gelogen, Taiwan, Spanien, Litauen, Schweiz,...
Keiner hat etwas ähnliches wie das Energieeffizienzgesetz, das eine Reduktion des Energieverbrauchs von 2008 bis 2045 um 45% verlangt - Auch gelogen. Deutschland setzt hier nur die europäischen Energieeffizienzrichtlinien um. Experten (also nicht Hans-Werner Sinn) erwarten dadurch wirtschaftliche Vorteile durch günstigere Energiepreise.

Der Mann verdient sein Geld damit leichtgläubigen Menschen die Schreckensnachrichten vorzubeten die sie hören wollen. Mehr steckt da nicht dahinter.
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Okay, 3 neue Beispiele. Daraus auch neue Erkenntnisse abgeleitet? Neue Preise? Neue Baugeschwindigkeitsrekorde? Müll gelöst?
Oder einfach wieder nur der Versuch, wenn andere es machen, kann es nicht schlecht sein? Springst du auch jedem hinterher, der von einer Brücke gesprungen ist? "Nur weil andere es machen" ist kein gutes Argument. So ganz allein.
 
Nun Litauen, Schweiz Taiwan wurden als Beweise angeführt um Sinn zu diskretitieren

Da hab ich halt 5 Sekunden gegoogelt was TATSÄCHLICH der Stand ist.

Und die 3 Länder rudern alle beim Ausstieg zurück - wie gesagt das dauerte nur Sekunden das zu finden.
 
Uzer1510 schrieb:
Abstimmung, ob die Politik gegen Atomkraft wieder geändert wird. Nix gelogen, stus quo ist Atomausstieg. Eigene Quelle nicht gelesen, wa?
Uzer1510 schrieb:
Wägt gerade ab, ob ja oder nein, nichts entschieden, nichts gelogen. Auch hier status quo Atomausstieg.
Uzer1510 schrieb:
Und das nimmt jetzt auch konkretere Formen an
Ja, sie diskutieren, ob oder ob nicht, auch noch nichts entschieden., Status quo Atomausstieg.
Uzer1510 schrieb:
Hat einen Bericht veröffentlicht, der dazu führen soll. Aber auch hier, nichts entschieden, status quo Atomausstieg.

Schlechter Versuch, sorry.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Neue Preise? Neue Baugeschwindigkeitsrekorde? Müll gelöst?
Da gab es mal wieder keine Antwort, also auch weiterhin keine Reaktivierung deutscher AKW.
 
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Die Richtung hat sich nunmal gedreht. Von Keine Kernkraft => Kernkraft och jo vielleicht doch wieder.

Das Argument ja aber formal heute um xx:yy:ss da ist das noch so ist doch nicht relevant.

Natürlich ist der Stand hh:mm:ss relevant wenn man z.b. auf Basis des status quo ein Urteil fällen will.

Aber ich halt kein Verwaltungsfachangestellter der so statitisch denkt (und denken muss im Verwaltungsrecht) - ich sehe die Entwicklungsrichtung weil die für die Zeit nach dem hh:mm:ss relvant ist - in allen 3 Ländern ist "auf keinen Fall jemals mehr Kernkraft" abgelöst wurden durch ach naja das schauen wir uns doch jetzt wieder ganz genau an - Litauen ist sicher bereits am Weitesten wieder auf dem Weg zurück.
 
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Uzer1510 schrieb:
Solange sich nichts grundlegend an der Bauzeit, den Kosten und des Mülls etwas geändert hat, etwas neues aufgetaucht ist, braucht man nicht diskutieren, ob man wahnsinnigen hinterlaufen muss/sollte.
 
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Das ist schon irgendwie geil. @Uzer1510 ist wie eine dieser Jahrmarkts-Enten, die immer wieder den Kopf aus dem Loch strecken, nur um wieder nichts Neues oder neues Unnützes der Diskussion hinzuzufügen 😅.

Die Frage, die sich aufdrängt, ist, was hat er persönlich davon, wenn es wieder mehr AKW gäbe? Arbeit in der Branche? Bei einem bisher zentralistisch arbeitenden Energiekonzern? Wenn ja, erklärt es den absurden Versuch, neue AKW als tolle Idee verkaufen zu wollen. Dann ginge es aber nicht um objektiv gute, zukunftsfähige und wirtschaftliche Systeme, sondern nur um die eigene Geldbörse. Anders lässt sich das kaum erklären.

Wer also profitiert?

Ehrlich... sollen doch die anderen Milliarden für die paar, popeligen Giga-Watt nach zehn Jahren Planungs- und Bastelzeit ausgeben. In der gleichen Zeit zieht man mehr als das hundertfache EU-weit an EE hoch (2022-2024 +200GW). Und wenn die Spanier noch mehr von ihrem EE-Überschuss durch Frankreich leiten dürften, wäre das hier wahrscheinlich noch günstiger als französischer Atom-Strom.

Dazu bis 2040 bitte vernünftige Stromtrassen, Smartgrids, weitere Dezentralisierung, Speicherkapazitäten etc. Die Technik ist schon lange da.
 
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Vigilant schrieb:
Die Frage, die sich aufdrängt, ist, was hat er persönlich davon, wenn es wieder mehr AKW gäbe? Arbeit in der Branche?
Soweit musst du doch garnicht gehen.

Es gibt Vereine, die dich als "AKW-Influencer" bestimmt recht gut bezahlen.
Gibt da ja noch so einen, der allerdings eher als "food-blogger" bekannt ist (der Södermarkus).

Fakt ist leider, dass viele Menschen AKWs noch immer mit "billigem Strom" assoziieren ... dass dieser Strom nie billig war, ist für viele relativ neu, denn man wusste halt nie so genau, wie teuer Atomstrom wirklich ist, da die tatsächlichen Kosten eben NICHT im Stromtarif oder im Netzentgelt enthalten waren.
Anfangs war Atomstrom gegenüber Kohle oder Gas die "sauberere" Variante. Also hat man Atomstrom extrem stark bezuschusst, damit dieser billiger wird, als Strom aus Kohle und Gas. Den Grund dafür erleben wir seit einigen Jahren wieder: Wenn es nicht billiger ist, als die Alternativen, will es keiner haben.
Es geht nicht darum, welcher Energieträger wie teuer ist.
Die Leute sehen, dass es eine "CO2-Abgabe" gibt, und das bringt sie zu dem Gedanken, dass wohl der Strom am billigsten wäre, für den man
1. nicht privat Investieren muss (in PV oder einen Speicher) und der
2. in der Produktion nur sehr wenig CO2 emittiert.
Das Atomstrom Ewigkeitskosten verursacht, die denen der Stein- und Braunkohle in nichts nachstehen, ist ja eh eine Angelegenheit kommender Generationen ... die werden dafür schon irgendeine tolle Lösung finden, von der bisher niemand was ahnt.

Ich sehe nur eines: Wenn meine Toilette verstopft ist, dann kacke ich doch nicht immer wieder da rein, sondern kümmere mich erstmal darum, dass der Scheiß abfließt.
Ahnlich sollte man das mit AKWs auch handhaben ... keine Lösung für den dort produzierten Atommüll - keine Baugenehmigung für ein AKW.
 
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Warum sind viele Mitbürger darauf erpicht, wieder in die Atomenergie einzusteigen?
Ehrlich gesagt verstehe ich es nicht – gerade, wenn man die Risiken bedenkt, die z.B. bei einem GAU in unserem dicht besiedelten, kleinen Land verheerend für Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt wären.
Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit vor einem GAU.
Er ist jederzeit und überall möglich, wo noch Atomanlagen in Betrieb sind.
Klar haben Leute wie Sinn ein Interesse daran, sich nicht von den fossilen Rohstoffen unabhängig zu machen, weil diese Leute an den Finanzmärkten damit viel Geld verdienen.
Es geht um zukünftige Profite und Gewinne, die man nicht abschreiben möchte. Umwelt- und Klimaschutz stehen deshalb nicht im Fokus, weil sie keine Profite bzw. Gewinne versprechen, mit denen sich die eigenen Taschen füllen lassen.
Wie fast überall geht es auch hier immer nur ums Geld und wie man es am schnellsten leistungslos vermehren kann.
 
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blende11 schrieb:
Warum sind viele Mitbürger darauf erpicht, wieder in die Atomenergie einzusteigen?
...
wenn Du nicht die Generation bist, die bisher extremst gut gelebt hat, Deine Nachkommen in all den Generationen profitieren, warum sollst Du denn gegen Alternativen sein?, Du sieht die geile Zukunft vor Dir und Deiner Sippe
die Ungerechtigkeit ist mehr als offensichtlich, aber man kann gerne die Augen verschliessen
 
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@whtjimbo
Ich fürchte, den Status deines Anliegens habe ich nicht verstanden 🤔.
 
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@Vigilant
die, die bisher mit dem System DEU/EU sehr gut gefahren sind, sind immer für weitere Verbesserungen, die anderen möchten erstmal so ein Level erreichen
Nachtrag: habe meine Aussage oben nachkorigiert, da fehlte etwas wichtiges :D
 
Die nachfolgenden Generationen werden wohl eher fragen ist irrationale Angst wirklich eine Rechtfertigung jeden Tag ein Klimatzerstörer zu sein.

Die werden die schon extremen klimaschädigendnen Werte Deutschlands (> 360g CO2 obwohl 65% EE) mit dem Klimamusterknaben Frankreich vergleichen wenn sie im Winter bei 70 Grad Plus im Keller sitzen
 
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die nachfolgende Generation der gutbetuchten wird sich fragen, warum ihre Eltern nichts durchgesetzt haben, das ist aber nur ein Bruchteil,
die meisten Low-End-Wages, die "Normalo-Facharbeiter-Nicht-VW/Nicht-Bayer&co."-Kinder wollen erstmal so ein Level erreichen, dass man sich über diese Sachen Gedanken macht
warum wollen wohl die Afrikaner, die Südamerikaner und die Asiaten nicht den Wohlstand der Europäer und der US-Ameikaner retten? Ja genau, weil sie nicht mal selbst diesen Wohlstand erreichen können, genau das ist auch in unserer Gesellschaft vorhanden, ein gewaltiges Ungleichgewicht zwischen den Wohlhabenden und den Normalos
 
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