News Alternative Provider: Deutsche Telekom vom Festnetz trennen

Ich frag mich immer was 3. Die das Netz nur mieten eigentlich leisten. Service gibt's keinen und besser wird die Verbindung davon auch nicht.

Wenn die der Meinung sind die Telekom würde da einen super Deal bekommen, was hält die davon ab genau das gleiche zu tun. Gibt sicher noch einige Ballungsgebiete die etwas Internet Ausbau vertragen könnten.
 
Also ich bin ja dafür, dass wir die Breko abschaffen. Ich weiß ja nicht was die sich ständig reinziehen, aber das Zeug scheint immer mehr Schaden im Kopf anzurichten.
 
Genau mein Reden seit Jahren. Einer der große Fehler der Neoliberalen Ärsche, die vor 20 Jahren als sie regierten, gemacht haben, war der große Ausverkauf des Staates, aka die Privatisierungswelle.
Infrastruktur, welche zur Grundversorgung dient hätte nie privatisiert werden. Dazu zählen für mich neben Telekommunikation noch Straßen, Schienen, Stromnetz, Wasserversorgung. Hätte man all dies von Anfang an den privaten Firmen überlasen würde man heute auf dem Land noch wie im 18.Jahrhundert leben.
Mobielfunk wurde privaz aufgebaut, aber selbst hier könnte ein staatseigenes Netz von Vorteil sein. Bei meinen Eltern z.B. muß man sich auf die Straße vorm Haus Stellen, um überhaupt empfnag zu haben. (schnelles Internet gibts natürlich auch nicht, da DSL erst nach der Privatisierung der Telekom aufkam, welche natürlich kein Interesse daran ha Geld zu investieren auf dem Land)
 
Heftigst dieser Breko: Bundesverband Breitbandkommunikation. Man muss sich alleine die Internet Seite ansehen.
Die wollen den Tot der Deutschen Telekom von der Bundesregierung erzwingen. Ist das noch Demokratie hier?
Die Telekom baut massiv Vectoring aus und macht viele Familien glücklich, hauptsächlich in Bereichen, die die Breko bislang offensichtlich als zu unwirtschaftlich abgelehnt haben. Der Breko weint jetzt natürlich, weil sie einen guten Konkurrenten bekommen haben, der die Preise massiv drückt. Oh weh. Gleichzeitig werben sie, dass sie für den Glasfaserausbau mit eigener Infrastruktur zuständig sind. Wie passt das alles zusammen? Wird nicht immer gerade deswegen die Telekom bemängelt? Die müssten doch dann voll durchstarten.
 
Ich hätte gerne sämtliche Infrastruktur in staatlicher Hand. Ich denke nicht, dass ein profitmaximierendes Unternehmen die Macht über so wesentliche Bereiche des Lebens haben sollte. Und alleine bekommen die Unternehmen sowiso nichts auf die Reihe. Was würden Telekom und Bahn ohne staatliche Subventionen machen? Immer wenn Geld investiert werden muss schreien sie nach öffentlichen Geldern. Die Gewinne behalten sie und für die Kunden erhöhen sie die Preise.
 
Schade dass sie sich nicht endlich ein Wettrennen liefern wer am schnellsten ausbaut sondern immer mit aller Kraft darum kämpfen zu verhindern dass der Konkurrent ausbauen kann. Jetzt hat die Telekom eine bezahlbare Möglichkeit 80% der Haushalte schnell anzubinden und es soll wieder boykottiert werden... Als wär das Netz in Deutschland für das Jahr 2015 nicht schon erbärmlich genug.
Allerdings glaube ich auch dass diejenigen die wirklich ein Ausbau absolut vorrangig bräuchten, die mit 2-6mbits, ohnehin nichts davon haben weil die Verteiler zu weit weg sind.

Staatlichen Anteile verkaufen und direkt in Neuland investieren klingt gut. Wobei ich nicht weiß was es im Detail bedeuten würde, also ob es einen sinnvollen Zweck hatte dass bis jetzt so ein großer Anteil gehalten wurde.
 
Wums schrieb:
Ich frag mich immer was 3. Die das Netz nur mieten eigentlich leisten. Service gibt's keinen und besser wird die Verbindung davon auch nicht.

Wenn die der Meinung sind die Telekom würde da einen super Deal bekommen, was hält die davon ab genau das gleiche zu tun. Gibt sicher noch einige Ballungsgebiete die etwas Internet Ausbau vertragen könnten.

Genau so sieht es aus, ich höre immer nur Beschwerden anderer Anbieter.
Bis auf einzelne regionale Anbieter, wird von den meisten Anbietern der Ausbau eigener MFG´s mit Vectoring-Technik gescheut bzw. Alibi weise in sehr geringem Maße ausgebaut. Lieber in das gemachte Nest setzen.


PS: Auch der Ausbau von VDSL2-Vectoring ist wie einige Denken nicht das Ende der Fahnenstange.
Glasfaser Strecken die dafür verlegt werden, sind durch mit verlegte Leerohre leicht zu
erweitern (Stichwort "Speedpipe" von Gabocom). Der Schritt von VDSL2-Vectoring zu FTTH/FTTB
ist somit zu einem späteren Zeitpunkt deutlich einfacher zu realisieren.


mfG

Adobe
 
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estros schrieb:
Heftigst dieser Breko: Bundesverband Breitbandkommunikation. Man muss sich alleine die Internet Seite ansehen.
Die wollen den Tot der Deutschen Telekom von der Bundesregierung erzwingen. Ist das noch Demokratie hier?
Die Telekom baut massiv Vectoring aus und macht viele Familien glücklich, hauptsächlich in Bereichen, die die Breko bislang offensichtlich als zu unwirtschaftlich abgelehnt haben. Der Breko weint jetzt natürlich, weil sie einen guten Konkurrenten bekommen haben, der die Preise massiv drückt. Oh weh. Gleichzeitig werben sie, dass sie für den Glasfaserausbau mit eigener Infrastruktur zuständig sind. Wie passt das alles zusammen? Wird nicht immer gerade deswegen die Telekom bemängelt? Die müssten doch dann voll durchstarten.

"Die Telekom baut massiv Vectoring aus". Der ROI bei Vectoring ist zZ schlecht. Die Telekom wird in Zukunft verstärkt auf Magenta Hybrid setzen und zur nächsten IFA dafür die Geschwindigkeit auf 300mbit erhöhen. Das skaliert wundervoll und ist dank Zellatmung auch planungssicher in der Investition. Viel praktischer als Vectoring.

Aber die Breko ist in der Tat sehr unterhaltsam. Solche Nachrichten hört man häufiger von denen. Diesmal noch mit dem Twist dass der Staat bei der Telekom aussteigen solle..naja. Publicity generiert dieser Stunt natürlich, das muss man Ihnen lassen :)
 
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Die Wettbewerber schei**en sich in die Hose wie sonst was. Die Telekom macht ihnen zu Recht Angst. Dass sie Angst haben sieht man schon an der letzten ausgestrahlten agressiven 1 und 1 Werbung.
 
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Ich frag mich ehrlich wie die Breko darauf kommt eine "Firma" den kompletten Ausbau zu überlassen ... d.h. gegen Monopolrecht zu verstossen ist für die "normal" .
 
Netz in staatliche Hand und schwupp is die Telekom ein Provider wie jeder andere auch. Alles andere macht kein Sinn und ist jedem gegenüber unfair. Unfair gegenüber den anderen Providern, unfair gegenüber dem Staat und auch unfair gegenüber der Telekom.

Hätte man halt (logischerweise) von Anfang an so machen müssen; jetzt wird's kompliziert.
 
Ich vermisse bei dieser Diskussion irgendwie immer die Rationalität. Das Netz ist jetzt nunmal in private Hand, oder noch genauer formuliert es gehört der DTAG bzw. wird von einer der Töchter verwaltet.
Da ändern auch die Anteile vom Staat an der Telekom nichts.

"in staatliche Hand und Ende ist" wäre nichts anderes als Enteignung und die gibt es nur in ganz bestimmten Fällen und immer mit Entscheidung.
Mich würde hierbei interessieren, ob es irgendwo ein Gutachten gibt, was dies für Kosten verursachen würde. Die ganzen Zugänge, Kabel, Hvts und andere Gebäude (die Telekom hat hier ja auch einiges reingesteckt an Kosten, Technik angeschafft, langfristige Verträge mit der Strabag usw.), Brandschutzversicherungen aus denen man vielleicht nicht von heute auf morgen rauskommt, Mitarbeiter, die vielleicht "überflüssig werden" uvm.
Die Berliner haben sowas gerade mit den Wasserbetrieben hinter sich und die waren nur ein kleiner Klecks auf der Landkarte und trotzdem sau teuer.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-09/wasserbetriebe-berlin-verstaatlichung
Es geht hier zwar nicht um die ganze DTAG, aber trotzdem würd ich es mir nicht so einfach und günstig vorstellen.

Die Frage ist auch, ob der Staat es am Ende wirklich besser machen würde, oder wie war es zu Postzeiten? Hier wird doch immer noch Freiheit geschrien... viel Spaß.
Bei einem neuen privaten Unternehmen wäre ich vorsichtig, ob es für Brekos wirklich besser wird. Warum auch? Das Unternehmen kann dann nur durch Vorleistungsprodukte verdienen und muss gleichzeitig Wartung und Service anbieten. Die erste Handlung, die dieses Unternehmen durchführen würde, wäre bestimmt nach einer Preiserhöhung bei der Bundesnetzagentur zu fragen.

Damit es fair bleibt müssten eigentlich auch die großen vier Kabelgesellschaften und die kleinen Kleingesellschaften mit Ihren unredlichen Regionalprinzip zum Zwang geöffnet werden. Genauso die Stadtwerke. Die können auch nur Glasfaser in einigen Gebieten ausbauen und dieses dann abschotten, weil sie noch andere Dinge anbieten. (bei der Telekom würden alle aufschrein - darum geht es mir nur).

Zum Verkauf der Aktien. Ja - würde schnell Geld bringen - man hätte auch einfach schon vor Jahren die Dividende ansparen und in einen Ausbaufonds einzahlen können.
https://www.telekom.com/aktionaersstruktur
https://www.telekom.com/dividende
Einfach selber nachschauen und mal rechnen, was da schon verloren gegangen ist und noch verloren geht. 10Mrd. sind auch nur kurzfristig (für den Ausbau gesehen).
 
@ragnarok666: Genauso sieht es aus. Es hat zu den Irsinn geführt, dass bei mir in Hamburg vier Anbieter ihre Leitungen verlegt haben. Einmal der alte Klingeldraht von der Telekom, O2 bis auf die letzte Meile ( ehemals Alice und davor als staatliches Unternehmen HanseNet von der HEW), das ehemalige Kabelnetz von der Telekom ( jetzt Kabeldeutschland/Vodafone) und zu guter letzt der regionale Kabelnetzt Anbieter WillyTel. Was hätte man mit der eingesparten Kohle durch ein staatliches Unternehmen im Umland investieren können?
 
@Katsu Ein Gutachten wäre wirklich mal interessant. Aber Kosten dürfen ja nicht das einzige Argument sein. Denke man muss auch die Auswirkungen berücksichtigen, die ein Nicht-Ausbau von ländlichen Gebieten zufolge hat. Für ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen ist es nunmal unlogisch ein paarhundert Seelen Dorf mit Glasfaser zu versorgen aber trotzdem muss es meiner Meinung nach früher oder später gemacht werden. Sonst sterben die Dörfer irgendwann komplett aus. Der Telekom muss man bei einer Verstaatlichung natürlich irgendwie den Schaden ersetzen (als Vergünstigung bei der Pacht z.B.). Laufende Verträge der Telekom müsste der Staat übernehmen. Die Techniker werden übernommen. Hab natürlich auch keine Ahnung ob das alles möglich ist. Aber was ist die Alternative auf lange Sicht?
 
ragnarok666 schrieb:
Genau mein Reden seit Jahren. Einer der große Fehler der Neoliberalen Ärsche, die vor 20 Jahren als sie regierten, gemacht haben, war der große Ausverkauf des Staates, aka die Privatisierungswelle.
Infrastruktur, welche zur Grundversorgung dient hätte nie privatisiert werden. Dazu zählen für mich neben Telekommunikation noch Straßen, Schienen, Stromnetz, Wasserversorgung.

Meine Rede!
Infrastruktur gehört in die Hand des Staates. Dieser müsste diese dann lediglich an die Provider vermieten müssen. Aus den Mieteinnahmen hatte das dann finanziert werden können.
 
Das Netz hätte ne tolle Genossenschaft gegeben aber dann braucht man vernünftig Chefs :schaf::
 
Das Netzbetreiber und Netzanbieter nicht das selbe Unternehmen sein sollten ist in der Volkswirtschaftslehre schon sehr lange bekannt.
Der Netzbetreiber kann sich selbst bzw. sein Anbieterunternehmen dabei nämlich der Konkurrenz gegenüber bevorteilen bzw. diese benachteiligen und so den Markt zu seinen Gunsten beeinflussen.

Kleines Beispiel:
Telekom als Netzbetreiber verlangt von allen Providern deren Kunden das Netz benutzen pro durchgeleitetes TB Daten 1 € (willkürlich ausgedacht).
Die Telekom stellt sich das selbst natürlich auch in Rechnung aber da es inerhalb der Telekom bleibt kommt am Ende für die Telekom an Netznutzungsgebühren +- Null heraus und alle anderen die das Netz nutzen wollen, zahlen an die Telekom.
Jetzt könnte man natürlich Argumentieren, dass der Unterhalt des Netzes ja auch Geld kostet, allerdings werden die Kosten die das Netz verursacht nicht so hoch sein, wie die Durchleitungsgebühren die die Telekom von den anderern Providern bekommt.
Hier wird der Markt bereits verzehrt.
Dann kommt noch hinzu, dass die Telekom die Einnahmen aus den Netznutzungsgebühren garnicht in den Ausbau und die Wartung des Netzes investieren muss. Sie könnte das Geld auch benutzen um eigene Tarife zu subventionieren und so die Konkurrenz zu benachteiligen.

Die optimale Lösung dieser Problematik ist daher, dass der Netzbetreiber ein eigenständiges Unternehmen ist, optimalerweise ein Staatsbetrieb oder eine Genossenschaft oder ähnliches, das als Geschäftszweck nicht Gewinnmaximierung hat, sondern Wartung, Unterhalt, Instandsetzung und Ausbau des Netzes. Die Kosten dafür müssen auf die Provider umgelegt werden. Der Netzbetreiber muss lediglich Kostendeckend arbeiten.

Das sorgt bei den Providern dafür dass alle die gleichen Voraussetzungen haben und keiner benachteiligt ist, also eine für alle gleiche Konkurrenzsituation vorliegt.

Eine Trennung von Netzbetreiber und Netzanbieter ist übrigens bei allen Netzen von Vorteil. Egal ob Strom, Wasser, Schienen, Telefon, Internet etc.
Sobald ein Netzbetreiber auch gleichzeitig Anbieter ist, ist dies für die Konkurrenz immer ein Nachteil und führt letztlich zu höheren Preisen beim Endkunden.
 
Das mit der shice Privatisierung ist noch auf Reagen und Thatcher zurückzuführen. Wenn die Amis und Ihre Hedgefonds nicht wären, wäre die Post heute immer noch zuständig, und sicher nicht Privat. Wir hätten hier schon lange Glasfasern bis ins letzte Dorf, auch wenn wir ein wenig mehr zahlen müssten. Jetzt haben wir ein Netz das marodiert und hinterher ist. Dafür bekommt man für 30€ schon ne Flatrate, halt nur ADSL. Da kommt Freude auf, das gesparte Geld verwende ich dann für die Stromrechnung.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Das Netzbetreiber...
100% sign

Das ist mitunter der Grund warum die Breko sich derzeit so aufregt. Die Telekom ist im Zugzwang, da es mittlerweile weitere Netzanbieter wie Kabeldeutschland und auch einige kleine gibt, die der Telekom die Gewinnmaximierung verderben. Also versucht man sich über das eigene Netz Anteile wieder rein zu hohlen. Das kostengünstig ohne wirklich das Breitband zukunftssicher ausbauen zu wollen. Stichwort: Vectoring.
Man spekuliert darauf das in ein paar Jahren Deutschland so weit hinten liegt das dann der Staat mit Steuergeldern das Netz dann auf Glasfaser umbaut. Als größter Aktionär der DTAG, der Staat, wird dann das wohlwollend umsetzen.

Es muss entweder eine transparente Regulierung her, oder eine sauberer Trennung von Besitzer einer Infrastruktur und Dienstleister her. Alles andere ist Wettbewerbsverzerrung und definitiv zum Nachteil Standort Deutschland, wie man seit vielen Jahren beobachten kann.
 
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