News Amazon Rekognition: US-Polizei darf Gesichts­erkennung nicht mehr nutzen

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Homie2009 schrieb:
Mir wird der Zusammenhang da nicht ganz klar. Amazon wird doch diesen Dienst den jeweiligen Polizeibehörden verkauft haben. Wie können sie diesen Dienst nachdem sie ihn einer Behörde übergeben haben einfach wieder zurücknehmen. Da muss es doch einen Vertrag geben. Oder nutzte Amazon die Polizeibehörden als Versuchsfläche für die Technik und stellt das Experiment jetzt ein?
Ja, ich glaube auch wenn sie es wirklich verkauft hätten oder eine klare vertragliche Vereinbarung hätten, dann wäre es nicht möglich. Es wird aber sicherlich so ein Experiment gewesen sein, oder aber auch, dass Amazon der Polizei die Plattform zur Verfügung gestellt hat und selbst davon profitiert. Beispielsweise dass sie die Software durch die Nutzung der Polizei auch besser weiterentwickeln (oder lernen lassen) können.
 
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Das haben ja jetzt die Smartphones übernommen dank Fingerscanner & FaceID. Dazu noch Alexa, Siri, Google... Die wissen auch so wo wir sind. Daher sind die Kameras überfällig jetzt. :D
 
Mit diesem Schritt möchte Amazon die Regierungen dazu bringen, strengere Regularien für den ethischen Einsatz von Technologien zur Gesichtserkennung einzuführen.

Wenn der Teufel von Anstand spricht.....
 
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Die (eh besseren) chinesischen Alternativen stehen bereits zur Verfügung.
 
also ich weiß nicht was bei manchen Leuten los ist dass man die usa als "unrechtsregime" und damit auf eine Stufe mit dem dritten Reich,Nordkorea und Iran stellt....

Amazon hat ein Werkzeug bereitgestellt und jetzt nicht mehr.Ich denke das passiert gar nicht mal so selten....
 
lugge schrieb:
Gesichtserkennung hin oder her, ich finde es bedenklich wenn Amazon entscheidet, was die Polizei darf und was nicht.

Nun denn, Amazon entscheidet ja aber gar nicht, wer was darf. Natürlich darf die Polizei dort eine Software zur Gesichtserkennung benutzen.
Nur eben nicht die von Amazon.
Und an wen Nutzungslizenzen vergeben werden für die eigene Entwicklung, das entscheidet am Ende der Entwickler, in diesem Fall dann Amazon.
Es steht ja der Polizei frei, selbst Entwickler einzustellen und solch eine Software zu entwickeln... Theoretisch.

Ich finde diesen Zug von Amazon tatsächlich gut. Ohne jetzt über das "Warum" nachzudenken, denn dieses werden wir am Ende eh nicht genau erfahren.
Grundsätzlich wäre es mit lieber, wenn bestimmte Anwendungen gar nicht entwickelt würden, daß ist allerdings am Ende mit der Mathematik und IT so ein "Büchse-der-Pandora-Ding".
Sobald etwas in der Welt ist, wird es auch für unschöne Dinge genutzt. So sehr weit sind wir Menschen im Umgang miteinander eben doch noch nicht.

@Bigeagle Nun ja, Dein Beispiel mit Colt ist nicht schlecht, allerdings wäre dann in dem Fall der weitere Verkauf wohl untersagt oder die generelle Nutzung der Waffen seitens der Polizei.
Allerdings sind Eigentum und Nutzung bei Waffen und Software dann doch noch unterschiedlich. Colt müsste einfach aufhören, diese an die Polizei zu verkaufen. Das wäre dann eher die Entsprechung.
 
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Amazon und Ethik ? Oder hat Amazon einfach nur Angst das sie für die fehlerhaften Festnahmen aufgrund falscher Gesichtserkennung womöglich auf Schadensersatz verklagt werden, jetzt wo in den USA auch ältere Fälle wieder überprüft werden ?
 
Ernie75 schrieb:
Nun denn, Amazon entscheidet ja aber gar nicht, wer was darf. Natürlich darf die Polizei dort eine Software zur Gesichtserkennung benutzen.
Nur eben nicht die von Amazon.
Und an wen Nutzungslizenzen vergeben werden für die eigene Entwicklung, das entscheidet am Ende der Entwickler, in diesem Fall dann Amazon.
Doch Amazon entscheidet, dass die Polizei die Software nicht nutzen darf. Er schreibt nirgends, dass Amazon verbietet generell Gesichtserkennung zu nutzen.

Und an wen lizensiert wird, entscheidet zwar der Entwickler, aber er hat sich auch an diverse Regularien zu halten. Er kann nicht beliebig Firmen oder Personen ausschließen.
Der Entwickler könnte ja sonst auf die Idee kommen, nicht an Menschen mit schwarzer Hautfarbe zu lizensieren. Um mal beim Thema Rassismus zu bleiben. Auch wettbewerbverzerrende Entscheidungen könnten verboten sein.
Ob das hier rechtens ist oder nicht, will ich gar nicht bewerten., aber der Entwickler kann nicht tun und lassen was er will.
 
Also die bisher geäußerten Erklärungen klingen für sich genommen ganz vernünftig. Aber trotzdem glaube ich Amazon diesen Zug nicht. Eine ethische Vorgehensweise wäre bei denen neu.

Ich erinnere mich, dass Google sich bisher irgendwie erfolgreich dem Zugriff durch die Behörden auf seine Entwicklungen verweigern konnte, weil die Belegschaft es so wollte beziehungsweise erzwingen konnte. Aber autoritäre Regierungen können halt einfach mit neuen Gesetzen gegen solches Verhalten vorgehen und die Firmen einfach dazu zwingen, doch noch voll mitzumachen. Möglicherweise sind bereits entsprechende US-Gesetze auf dem Weg, aber die Konzerne haben es nun geahnt und noch schnell einen ordentlichen PR-Stunt hingelegt, bevor sie offiziell zum Mitmachen gezwungen werden. Könnte ich mir vorstellen, aber das ist nur eine Mutmaßung. Wird sich irgendwann zeigen, was Amazon dazu bewegt hat. Aber dass der Staat einfach mal so Zugang zu Gesichtserkennung von Alexa und co bekommt en könnte, ist ansich schon merkwürdig genug
 
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