AMD entwickelt umgekehrtes Hyperthreading?

CuMeC

Lieutenant
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Wie x86 secret berichtet entwickelt AMD einen Prozessor mit umgekehrtem Hyperthreading.
Durch diese Technik soll es möglcih werden mehrere Prozessoren als einen logischen zu simulieren. Dadurch könnten bei Nichtauslastung der weiteren Kerne diese den ersten unterstützen.

Diese CPU soll AMD gegen die neue Plattform von Intel rüsten. Die Idee ist sehr gut, da viele Anwendungen nicht von einem zweiten Kern profitieren. Somit könnten sie durch das mittlerweile auch Anti Hyperthreading genannte Verfahren einiges beschleunigt werden.

http://www.x86-secret.com/?option=newsd&nid=933

gruß

cumec
 
"tolle" quelle :P

hat positives, aber ich weiß nicht, ob das in zukunft gebraucht werden wird. bei der einführung der x2 wäre das vllt notwendiger gewesen

abwarten und kaffee trinken
 
erm.. wenn die dualcores das gehabt hätten, wären sie multitasking fähig UND ein core könnte dem anderen helfen... soweit wie ich das verstanden hab.

dieser kram soll ja nicht aus 2 cores einen machen...

achja: wenn es deiner meinung nach bei 2 kernen keinen sinn macht, wieso dann bei 4? (oder mehr)
 
RubyRhod schrieb:
achja: wenn es deiner meinung nach bei 2 kernen keinen sinn macht, wieso dann bei 4? (oder mehr)

weil bei 2 kernen sich einer um windows, teamspeak, winamp, virenscanner usw. kümmert und der andere sich ums eigentliche spiel.
Wenn man aber 8 cores hat und nur eine leistungshungrige nicht-multitasking fähige anwendung. Was macht man dann mit den 5-6 nutzlosen cores. ==> genau. man könnte sie zusammen arbeiten lassen. Alles unter der Annahme, dass sich das so einfach "verschmelzen" lässt.
 
Denke das wäre mit Prozessorkernen wie es sie momentan gibt sowieso nicht so einfach möglich. Wie soll man schon z.B. Iterationen auf mehrer Prozessoren verteilen. Denke eher das die Architektur in soweit geändert wird, das z.B. einzelne units, wie z.B. die FPU, die mehrfach vorhanden sind, den verschiedenen cores zugeordnet werden können. Je nachdem wie sehr die jeweiligen cores gerade beansprucht werden.

gruß

cumec
 
RubyRhod schrieb:
erm.. wenn die dualcores das gehabt hätten, wären sie multitasking fähig UND ein core könnte dem anderen helfen... soweit wie ich das verstanden hab.

dieser kram soll ja nicht aus 2 cores einen machen...

achja: wenn es deiner meinung nach bei 2 kernen keinen sinn macht, wieso dann bei 4? (oder mehr)

Ne, das Prinzip verläuft ja so. 2 CPUs werden zu einer virtuellen ;) Das heißt sie können dann eigentlich kein Multi-Tasking, eben wie eine normale Single-Core CPU. Sie haben dann aber den Vorteil das sie single-threaded Anwendungen doppelt so schnell abarbeiten können.

Also mit der Technik, um sich auf den X2 zu beziehen, wäre die Single-Threaded Performance stark gestiegen (um das Doppelte), die Multi-Threaded Performance bliebe allerdings auf dem Niveau eines normalen Single-Core Prozessors.

Bei 4 Kernen macht es Sinn, da man dann ja 4 reale und 2 virtuelle hätte. So das man doppelte Single-Threaded Power hätte und auch gleichzeitig noch eine hohe Multi-Threaded Power (2 virtuelle CPUs).

Ich hoffe, man versteht, was ich meine ;)
 
ja versteht man :)
aber immerhin hätte man jetzt auch nen vorteil bei single threaded software, wovon es noch zuhauf gibt

aber bis dieses"anti ht" kommt wirds wohl noch lange dauern
 
@KonKorT

Es ist nicht gesagt, das z.B bei einem Dualcore dann die Kerne zwanghaft zu einem logischen gekoppelt sind. Dies könnte ja je nach Auslastung wechseln. Außerdem denke ich kaum das man die cores komplett koppeln kann. Das ist so einfach nicht möglich, vielmehr wird man vermutlich einzelne Registerunits an den zweiten core ausleihen können.

gruß

cumec
 
Dieses "Anti-HT" ist grob gesagt ne Art von Clustering. Präziser, es beschreibt einen CPU-Cluster.

Wäre im Privatbereich aber weniger sinnvoll und ich habe auch nur von einem Programm mal gelesen, das ZB übers Netzwerk einen Film verteilt, dessen Happen dann gleichzeitig von verschiedenen PCs berechnet und am Ende zum fertigen Film zusammengesetzt werden.

HT und Dualcore haben IMHO mehr Innovationsberechtigung im SOHO-Bereich.
 
Denk mal bis das fertig entwickelt ist, wirds nimmer so gebraucht wie heute.

Bis das wirklich verwendet wird wird immer mehr Software verfügbarsein das Mehrkernsysteme unterstützt.
 
vll kann die software aber nicht in beliebig viele threads parallelisiert werden(hab kein ahnung vom programmieren)
könnte dann in zukunft doch von nutzen sein, wenn zig kerne pro cpu werkeln
 
Ich kann mir nicht vorstellen wie Anti-Hyperthreading arbeiten soll. Der Ansatz wäre ja der, dass dadurch auch Single-Threaded-Applications beschleunigt werden. Das Problem ist aber: Die sind einfach iterativ.

Aktuelle Prozessoren können derzeit drei Befehle parallel berechnen. Intels neue Prozessoren können vier. Das ist im Rahmen einer ganz normalen Out-of-Order-Execution möglich, bei dem im "In-Flight-Instuction-Window" nach Instruktionen gesucht wird, die unabhängig von anderen sind und damit vorher ausgeführt werden können.

Ziel ist es also die vorhanden Rechenwerke maximal mit Befehlen auszulasten. Im unglücklichsten Falle arbeitet aufgrund der Art und Weise des Programms aber nur ein Rechenwerk, weil Folgebefehle grundsätzlich vom vorhergehenden abhängen.

Mit HyperThreading wurde versucht die vorhanden Resourcen durch zwei Threads effektiver auszunutzen. (Zwei Threads = zwei Unabhänige Instuktionsketten, bei denen dann mindestens zwei Instuktionen pro Takt berechnet werden können, sofern unterschiedliche Recheneinheiten genutzt werden).

Wenn man die Recheinheiten von mehreren Prozessoren kombiniert (wie durch dieses angebliche Anti-Hyper-Threading) hat man im Normalfall wahrscheinlich nur mehr Resourcen die ungenutzt bleiben.

Der Performance-Vorteil von Hyper-Threading zeigt, das schon jetzt nicht alle Resourcen genutzt werden.

Allerdings mag es auch Ausnahmen geben und zwar immer dann, wenn Anwendungen zum Einsatz kommen, die mehrmals hintereinander (aber hinabhängig von den vorherigen Ergebnissen) Berechungen auf Recheneinheiten vornehmen, die nur ein mal vorhanden sind. Mit dem Anti-Hyper-Threading könnte es dann einen Performance-Zuwachs geben. Nur wie häufig ist das der Fall?
 
ich sehe das vll mehr für die zukunft
wenn die core anzahl immer mehr ansteigt, wird es vll schwerer alle auszulasten (andererseits wird aber auch die software ja immer mehr parallelisiert)

aber du hast schon recht, man wird sich wohl überraschen lassen müssen wie die sich das denken
 
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