AMD NGG und Linux Unterstützung

Ähm, das sollte kein NVidia-Bashing sein, sondern einfach meine Erfahrung mit den Treibern. Als ich das letzte Mal eine Karte mit den proprietären Treibern betrieben habe (s.o. "lange her") war es bei jedem Kernel-Update spannend ob es dann noch funktioniert oder nicht. Ebenso hat man mit den Treibern auch aktuell noch Problemchen beim Standby usw. welche man mit AMD nicht hat. Wenn's bei Dir klappt, super.
 
Ich erinnere mich auch noch an die Prozedur bei jedem Kernel-Update. Wegen/dank der Nvidia Treiber habe ich damals gelernt, wie man externe Repositories einbindet. ;)
 
Bei den meisten Versionen, heißt das Wort einfach DKMS und dann funktioniert auch ein Kernel Update.
 
Damals hat Nvidia ein Repository für (open)SUSE bereitgestellt. Die waren/sind doch nett, oder? ;)
 
@lanse Ich hoffe der leicht herablassende Ton in deinen Nachrichten ist nicht gewollt, denn so kommt es leider rüber.

Externe Repos wie heute die PPAs gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht, außerdem war ich nie Ubuntu-Nutzer. Ich rede von ~2007/2008 und davor. @obz245 DKMS war damals auch noch längst nicht im Mainline Kernel. Da war es schon eine ziemliche Revolution als AMD verkündet hat "ab sofort entwickeln wir unseren Treiber als OSS". Das haben sie seitdem durchgezogen und sind nicht davon abgewichen. NVidia hat seitdem nichts für die Linux-Infrastruktur getan außer einfach ihren Treiber zu pflegen und jegliche Anstrengung zu einer besseren Integration in das Ökosystem durch eigene Standards oder BLOBs zu behindern.
Das einzige was meines Erachtens für diese Firma spricht ist, dass ihre Chips etwas schneller sind.

AMD kaufen heißt für mich auch, dass ich eine Firma unterstütze, die mit ihrer Produktstrategie seit langem sowohl offene Standards als auch Freie und Open Source Software nachhaltiger und glaubwürdiger unterstützt als ihre Konkurrenten. Das ist mir wichtig.
 
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Das müsstest Du dann schon präzisieren, warum Du dem Ton in meinen Nachrichten als "herablassend" empfindest. Herablassung ist nämlich so gar nicht mein Ding. Ich streite aber gerne im Rahmen einer angeregten Debatte.
Obwohl Nvidia (offensichtlich "der Elefant im Raum") im Startpost nicht einmal erwähnt wird, werden sie ab Post #2 in etwa jedem zweiten Beitrag in abwertender Weise zum Vergleich herangezogen.
Ich wollte dem TE eine differenziertere Sichtweise nahebringen:
  • völlig von den hier geposteten (abwertenden) Meinungen abweichendes Feedback der Steam-Community zu nativen Linux-Games bzgl. AMD/Mesa und Nvidia (proprietär)
  • lizenzrechtliche Situation
Die aktuell intensive Zusammenarbeit von Red Hat und Nvidia widerlegt Deine Aussage, letztere würden nichts für die Linux-Infrastruktur tun. Außerdem unterstützt Nvidia die Nouveau-Entwicklung schon lange mit ihrem Mitarbeiter Alexandre Courbot, der Nvidia aber jetzt verlassen hat, und nicht erst als Reaktion auf die AMD-Strategie. Und den KDE-Leuten wollten sie Grafikkarten zur Verfügung stellen. Das Angebot wurde aber ausgeschlagen.
IMHO tun sie sogar extrem viel für Linux, indem sie hervorragende Treiber liefern.

Zur Erläuterung: Ich benutze heute Ubuntu, früher (open)SUSE. Für (open)SUSE hat Nvidia schon sehr früh ein Paket-Repository bereitgestellt - im Gegensatz zu ATI/AMD mit ihrem "fglrx"-Treiber übrigens -, das Kernel-Updates schon damals zu einer unkomplizierten Sache gemacht hat - zumindest bei (open)SUSE. Das war dem Engagement eines einzelnen (open)SUSE-Mitarbeiters zu verdanken.
Ich persönlich lege übrigens mehr Wert auf gute (stabil, performant, fully-featured) als auf "politisch korrekte" Treiber. (Benutze z. B. auch Skype für Linux.) Ich will nämlich endlich mal weg vom Dualboot Linux/Windows. Darum interessiert mich eher der technische Wettbewerb als der ideologische. Ich verfolge die Mesa-Entwicklung mit großem Interesse. Sobald ich überzeugt davon bin, dass dort die bessere Technik zu Hause ist, wechsle ich sofort das Lager. :)
 
Ich denke es liegt u.a. daran, dass man aus Deiner Antwort (#22) zwischen den Zeilen lesen könnte "das kann man mit einem einfachen Repo einbinden lösen, aber das wusstest Du offenbar nicht obwohl es so einfach ist". Schön, dass ich mich wohl geirrt habe.

Ich stimme Dir zu, dass der proprietäre Treiber von NVidia schon immer leistungsmäßig gut war. Er war auch schon seit 2002 leidlich gut zu nutzen und damals in der Handhabung dem fglrx deutlich überlegen.

Den allgemeinen Support von NVidia für Linux würde ich aber als beschränkt bezeichnen. Sie machen genau nur das was in ihrem eng definierten Eigeninteresse liegt, und nicht das was grundsätzlich auch gut für die Plattform ist. Noch 2009 haben sie, fast zweieinhalb Jahre nachdem AMD mit ihrer OpenSource-Strategie anfingen (klick), gesagt, dass sie keine OSS-Initiative unterstützen werden (klick). Ja, Alexandre Courbot hat patches beigetragen, aber halt für den Tegra chip, der hauptsächlich eben nicht unter Windows eingesetzt wird––wieder eben aus eng definiertem Eigeninteresse.

Ich denke, dass unsere unterschiedliche Einschätzung daher rührt, dass Du, wie Du selbst sagst, Funktionalität und einfache Benutzbarkeit in den Vordergrund stellst, während ich die langfristige strategische Nutzbarkeit und Attraktivität der Plattform GNU/Linux für wichtiger halte. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Fähigkeit meine Hardware vollständig zu nutzen nicht von der Entscheidung eines Konzerns abhängt mir aktualisierte Treiber zu geben oder eben nicht. Mit OpenSource-Treibern fühle ich mich unabhängiger von solchen Entscheidungen und, wie weiter vorne schon geschrieben, kann mir sicherer sein, dass ich meine AMD-Karte noch sehr lange nutzen kann. Klar, auch da muss ggf. angepasst werden und weiterentwickelt werden, aber ein wichtiger Flaschenhals existiert dort eben nicht.

Zu Deinem letzten Punkt: Zumindest bei AMD-Karten ist Mesa bei der Geschwindigkeit sehr nah am proprietären Treiber dran, teilweise etwas schneller, teilweise etwas langsamer. Es gibt mE keinen Grund mehr den proprietären zu nutzen, es sei denn vielleicht man benutzt eine Profikarte.

Vom Dualboot bin ich schon lange weg, Windows habe ich zwar noch in einer VM für die Gelegenheiten wenn ich Word/Powerpoint/Excel dann doch mal brauche, aber ich vermisse nichts aus der Windowswelt.
 
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usbstick schrieb:
Ich denke es liegt u.a. daran, dass man aus Deiner Antwort (#22) zwischen den Zeilen lesen könnte "das kann man mit einem einfachen Repo einbinden lösen, aber das wusstest Du offenbar nicht obwohl es so einfach ist". Schön, dass ich mich wohl geirrt habe.
Nein, so war das auf keinen Fall gemeint! Sorry, wenn das so bei Dir angekommen ist.
Ich wollte nur ausdrücken, dass ich zu der Zeit noch Anfänger war und quasi durch den Einsatz der proprietären Nvidia-Treiber gezwungen wurde, mich mit dem Thema "externe Paket-Repositories" auseinanderzusetzen.
usbstick schrieb:
Ich denke, dass unsere unterschiedliche Einschätzung daher rührt, dass Du, wie Du selbst sagst, Funktionalität und einfache Benutzbarkeit in den Vordergrund stellst, während ich die langfristige strategische Nutzbarkeit und Attraktivität der Plattform GNU/Linux für wichtiger halte.
Volltreffer! Hey, ich benutzte (open)SUSE und benutze Ubuntu. Ich denke, daraus kann man schon schließen, welcher "Linux-Typ" ich bin. Du scheinst mir eher der Debian- oder Fedora-Typ zu sein.
usbstick schrieb:
Vom Dualboot bin ich schon lange weg, Windows habe ich zwar noch in einer VM für die Gelegenheiten wenn ich Word/Powerpoint/Excel dann doch mal brauche, aber ich vermisse nichts aus der Windowswelt.
Ich spiele zur Zeit noch ein paar wenige Windows-only Games, für die es aber hoffentlich bald gute Alternativen geben wird (z. B. "0 A.D."). Für Wine ist meine Frustrationstoleranz einfach nicht groß genug. Bald ist dann Schluß bei mir mit Windows.
 
Alles in Ordnung, kein Problem.

Linux ist ja allgemein eine Sache die früher(TM) viel Frustrationstoleranz brauchte. Heute geht alles sehr viel einfacher besser schneller. Ich habe allerdings auch mal mit Suse angefangen, das dürfte die große Box für 8.1 gewesen sein.

Um mal ein Fazit für @RAMSoße zu ziehen: NVidia und AMD GPUs können beide problemlos unter Linux genutzt werden. Rein vom technischen Standpunkt her gibt es keinen Grund gegen einen bestimmten Hersteller. Ich persönlich bevorzuge wegen des von mir als langfristig sicherer eingeschätzten Supports die AMD Chips. Da Du ohnehin vorhattest eine AMD-Karte zu kaufen: Mach nur, es gibt keine technischen Gründe dagegen. Wichtig ist nur darauf zu achten, dass die Distribution die Du Dir auswählst einen aktuellen Kernel hat, damit der aktuellste Treiber zum Einsatz kommt. Eine schnelle Übersicht zu den Kernelversionen gibt es auf Distrowatch.com (jeweils auf der Distributionsseite).
 
Ich hab im Rechner eine GTX950, einerseits weil sie ihrer Zeit die günstigste Consumerkarte mit 3xDP war, und wegen der Hardwarebeschleunigung von HEVC und VP9.
Nur von VP9 hatte ich bis jetzt nicht viel. Schuld ist VDPAU, Nvidias eigene Videobeschleunigungs API für Unixoide. Die war anfangs revolutionär. Intel und AMD haben sich auf VAAPI verständigt, ein offener Standard. Hier wurde VP9 dann relativ zügig umgesetzt, sobald es entsprechende Funktionalität seitens Intel gab.
Bei VDPAU ist bis jetzt nichts passiert, Nvidia hat die API seit sie Open Source ist begraben und somit alle Linuxuser, die sich darauf verlassen hatten vor den Kopf gestoßen.
Statt jetzt aber auch auf VAAPI zu setzen (mit der ja sämtliche Software klarkommt) kommen sie wieder mit einer neuen API um die Ecke, NvDEC/NvENC.
Mittlerweile, durch viel kompillieren, repositys einbinden und gitgeschubse, läuft bei mir seit ner Woche VP9 in mpv, mein primärer Videoplayer. Bis das ganze aber auch in meinem Browser ankommt werden wohl noch ein paar Kernel ins Land gehen.
3 Jahre hab ich die Karte bereits.

Ich kann gut nachvollziehen, dass hier einige so aggressiv auf Nvidia reagieren und die Benutzung offener Standards forcieren. Denn Nvidia macht nur das absolut nötigste, wenn überhaupt, für die Linuxcommunity.
Man erinnere sich nur an das DualGPU Debakel auf den Laptops. Hier hat Nvidia auch erst Eigeninitiative gezeigt, als die Community aus der Verzweiflung heraus die ganze Infrastruktur dafür bereits stehen hatte. Und dafür hat Linus ihnen auch den Stinkefinger gezeigt. Weil sie sich der Linuxwelt gegenüber nur freundlich verhalten, wenn ein hoher Finanzieller Anreiz besteht. Wenn nicht, zeigen sie uns den Stinkefinger.
 
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Und jetzt schauen wir noch einmal auf den Threadtitel: Der NGG-Pfad ist Geschichte. So mancher Vega-Käufer fühlt sich evtl. auch verschaukelt.
Die Kritik an Nvidia, wie sie @usbstick ausführlich dargelegt hat, kann ich jetzt besser nachvollziehen. Aber eine völlig weiße Weste hat AMD auch nicht.
 
Bis vor einiger Zeit wusste ich nicht einmal, dass so etwas angedacht war - der Funktionalität der Grafikkarte tut es offenbar keinen Abbruch. Ich denke, dass einen scharfen Unterschied zwischen "wir implementieren es nicht, weil es keinen Nutzen bringt und nicht richtig funktioniert" und "wir implementieren es nicht, weil es uns egal ist" gibt.

Eines noch (dann ist aber wirklich Schluss):

Nicht zu vergessen, wie Nvidia die Wayland-Entwickler vor den Kopf gestoßen hat, nachdem alle Schnittstellen feststanden. Urplötzlich war ihnen GBM nicht gut genug, so dass man dort still und heimlich im Hintergrund einen Ansatz the way its meant to be played entwickelt und alle, die jahrelang offen daran gearbeitet hatten, vor vollendete Tatsachen gestellt hat.

Ich rate jedem, der Linux (auch und gerade produktiv) nutzen möchte, sich den Kauf von Nvidia-Produkten reiflich zu überlegen. FPS sind nicht alles.
 
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Ich werde mir nach Jahren eine NVIDIA wieder kaufen. Zu oft hat es mir gezeigt, das unter Linux einfach alles auf Nvidia aus ist. Ich spiele gerne und noch oft, wenn es mir die Freizeit lässt. Und leider handeln alle Tut., YouTube und vieles mehr mit und über Nvidia. Ich finde nicht, rein nichts, über DXVK, Wine und alles andere was vernünftig AMD umschreibt, wie man Radv, AMDgpu, Vulkan und vieles mehr nun mal verwendet.

Es gibt auf Youtube auch keinen der AMD überhaupt benutzt unter den Gamern (Linux) oder einen der aktuelle Tut. über das Thema mit AMD macht.

Wenn die Preise jetzt langsam in den Keller gehen, dann kaufe ich mir eine 1060 6GB.
 
Hallo @obz245,
wer fragt dem kann geholfen werden. Das Schöne mit dem AMD-Treiber unter Linux ist ja, dass man kaum bis wenig machen muss damit er funktioniert und aktualisiert wird. Hier ist zum Beispiel eine Seite auf der beschrieben ist was man tun muss, um ihn beispielsweise unter Arch Linux zum Laufen zu bekommen:
https://wiki.archlinux.org/index.php/ATI

Kurzzusammenfassung:
  • mesa installieren (3D-Beschleunigung)
  • x86-video-ati installieren (2D-Beschleunigung, "radeon"-Treiber)
  • libva-mesa installieren (Videodekodierung in Hardware)
  • vulkan-radeon installieren (Vulkan Kompatibilität)
  • Eventuell noch die 32-Bit Pakete für die Kompatibilität mit älterer Software
Diese Pakete, jeweils mit den relevanten Abhängigkeiten installieren. Fertig. Und das war jetzt die Anleitung für die nach Gentoo am aufwendigsten zu administrierende Linux-Distribution (von den größeren). Schwieriger kann es bei anderen Distributionen kaum werden. Eine kurze Suche unter https://packages.ubuntu.com/search ergab, dass die Pakete bei Ubuntu auch nicht großartig anders heißen. mesa und der radeon Treiber sollten ohnehinschon vorinstalliert sein, libva wahrscheinlich auch. Also bleibt nur das Vulkan-Paket für mesa zur Nachinstallation übrig.

Großartig anders ist das mit einer NVidia-Karte auch nicht, außer, dass die eben den Vulkan-Treiber auch noch in das normale Treiberpaket mit reinpacken. DXVK hat mit den Treibern unmittelbar gar nichts zu tun, sondern ist effektiv eine Erweiterung für Wine, siehe hier: https://wiki.archlinux.org/index.php/Wine#DXVK

Dass es auf Youtube und anderswo hauptsächlich Tutorials zu NVidia gibt, liegt wohl zum einen daran, dass sie den deutlich größeren Marktanteil besitzen und somit gut zwei Drittel (eher mehr) der Gamer eine NVidia-Karte im Rechner haben. Zum anderen dürfte es zusätzlich auch daran liegen, dass es da gar nicht so viel zu erklären gibt. Man installiert die Pakete aus dem Repo und fertig.

Bei OpenSUSE: https://de.opensuse.org/Grafikkarten
Dort schreiben Sie im AMD-Artikel auch noch explizit, dass der OpenSource AMD-Treiber bei der Installation des Betriebssystems automatisch mitinstalliert wird. Viel komfortabler geht's nicht.
 
@usbstick
Danke Dir deiner Worte. Aber du hast mich nicht verstanden.

Ich habe alles unter Ubuntu und auch Arch eingerichtet AMDgpu. Radeon läuft kein Vulkan.


Trotz allen bleiben aber einfach gewisse Settings offen die man tätigen kann.

Habe eine 7950 GCN1.1 Tahiti.

Und damit kann man einiges machen. Trotz allen bleibt die Performance für den Hintern und gewisse Settings sind nicht zu finden oder aus Videos zu entnehmen, wie es nun mal Nvidia User machen können.

Viele benutzen PlayonLinux oder Lutris für die Games. Eine einfache Sache. In Lutris speziell kann man Parameter einsetzen, das man die Performance verbessern kann.

Beispiel Nvidia für Cache und andere Verbesserungen.
__GL_SHADER_DISK_CACHE - 1
__GL_SHADER_DISK_CACHE_PATH - $GAMEDIR
__GL_THREADED_OPTIMIZATIONS - 1
MESA_GL_VERSION_OVERRIDE - 4.0COMPAT
mesa_glthread - true


Solche Dinge fehlen für AMD.
 
Mal angenommen mit AMD Karten hat man unter Linux viel weniger Probleme als mit Nvidia. Wofür wird es dann mehr Tutorials und Lösungen für Probleme geben?

Mal angenommen AMD hat diese Verbesserungen von Haus aus drin und Nvidia nicht. Wofür werden dann extra Verbesserungen angeboten?

AMD ünterstützt Vulkan unter Linux: https://wiki.archlinux.org/index.php/Vulkan
 
obz245 schrieb:
@usbstick
Danke Dir deiner Worte. Aber du hast mich nicht verstanden.

Ich habe alles unter Ubuntu und auch Arch eingerichtet AMDgpu. Radeon läuft kein Vulkan.


Trotz allen bleiben aber einfach gewisse Settings offen die man tätigen kann.

Habe eine 7950 GCN1.1 Tahiti.

Und damit kann man einiges machen. Trotz allen bleibt die Performance für den Hintern und gewisse Settings sind nicht zu finden oder aus Videos zu entnehmen, wie es nun mal Nvidia User machen können.

Viele benutzen PlayonLinux oder Lutris für die Games. Eine einfache Sache. In Lutris speziell kann man Parameter einsetzen, das man die Performance verbessern kann.

Beispiel Nvidia für Cache und andere Verbesserungen.
__GL_SHADER_DISK_CACHE - 1
__GL_SHADER_DISK_CACHE_PATH - $GAMEDIR
__GL_THREADED_OPTIMIZATIONS - 1
MESA_GL_VERSION_OVERRIDE - 4.0COMPAT
mesa_glthread - true


Solche Dinge fehlen für AMD.
Diese Dinge fehlen nicht. Sie sind standardmäßig dort aktiviert, wo sie Sinn ergeben. Alle diese Einstellungen musst du mit einer AMD-Karte nicht tätigen (und meist auch nicht mit einer Nvidia-Karte).

Damit deine Tahiti-Karte unter AMDGPU läuft und somit auch Vulkan funktioniert, musst du lediglich deinem Grub einen entsprechenden Boot-Parameter übergeben:

Code:
radeon.si_support=0 amdgpu.si_support=1
 
Die Grub Parameter sind übergeben, ansonsten würde Vulkan nicht gehen. Bei 4.19 Kernel hat sich das sogar erledigt. Es läuft alles. Trotz allen aber eher schlecht. Unheimlich FPS Drops. POE oder Quake Champions. Obwohl Quake Champions unter Arch und DXVK nicht geht. Ohne DXVK geht es, aber mit Darstellungsfehler. Das unter Wine. Direkt Quake Champ(Steam Linux) mit Proton geht auch nicht. Hat wohl mit Jack Audio zu tun. Lib in den Ubuntu Steam Verzeichnis sind und das aktuelle was nun mal unter Arch installiert ist vertragen sich nicht.

OpenGL version string: 4.5 (Compatibility Profile) Mesa 18.3.0-devel (git-b9fe8ff23d)

01:00.0 VGA compatible controller [0300]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Tahiti PRO [Radeon HD 7950/8950 OEM / R9 280] [1002:679a]
Subsystem: Gigabyte Technology Co., Ltd Tahiti PRO [Radeon HD 7950/8950 OEM / R9 280] [1458:254c]
Kernel driver in use: amdgpu

OpenGL vendor string: X.Org
OpenGL renderer string: AMD Radeon HD 7900 Series (TAHITI, DRM 3.27.0, 4.19.0-1-MANJARO, LLVM 8.0.0)
OpenGL core profile version string: 4.5 (Core Profile) Mesa 18.3.0-devel (git-b9fe8ff23d)
OpenGL core profile shading language version string: 4.50
OpenGL core profile context flags: (none)
OpenGL core profile profile mask: core profile
OpenGL core profile extensions:
OpenGL version string: 4.5 (Compatibility Profile) Mesa 18.3.0-devel (git-b9fe8ff23d)
OpenGL shading language version string: 4.50
OpenGL context flags: (none)
OpenGL profile mask: compatibility profile
OpenGL extensions:
OpenGL ES profile version string: OpenGL ES 3.2 Mesa 18.3.0-devel (git-b9fe8ff23d)
OpenGL ES profile shading language version string: OpenGL ES GLSL ES 3.20
OpenGL ES profile extensions:
 
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Iapetos schrieb:
Unter den zu empfehlenden freien Treibern funktioniert FreeSync noch nicht

Iapetos schrieb:
Damit deine Tahiti-Karte unter AMDGPU läuft und somit auch Vulkan funktioniert, musst du lediglich deinem Grub einen entsprechenden Boot-Parameter übergeben:

...

Es existiert auch Freesync-Code für amdgpu im Kernel.

Im Linux-Quellcode werden viele Features eingefügt, sind normalerweise deaktiviert und erst nach einer längeren Test oder Verbesserungsphase wird etwas eingeschaltet.

Code:
/drivers/gpu/drm/amd/amdgpu/Kconfig:

SI is already supported in radeon. Experimental support for SI
in amdgpu will be disabled by default and is still provided by
radeon. Use module options to override this:

radeon.si_support=0 amdgpu.si_support=1

Experimental bedeutet aber auch höhere Wahrscheinlichkeit an Bugs.

Bei Linux verfolgen Nvidia, AMD, Intel ... unterschiedliche Strategien wieviel $$$ und Ressourcen in die Unterstützung von Treibern fließt - gibt es Treiber schon vor/zur der Markteinführung oder erst Monate später.

Bei Nvidia gab es seit [~2012](https://www.golem.de/news/linus-torvalds-stinkefinger-fuer-nvidia-1206-92584.html) IMHO wenig Änderungen in der Art des Linux-Supports.
 
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Ja, der Kernel ist auf Freesync vorbereitet - das war es aber auch. Im Userspace gibt es wohl noch gar nichts.
 
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