AMD VEGA 64&56 Erfahrungsthread

@Retro-3dfx-User:
Ich spiele auch mit dem Gedanken, die WLP und die Pads zu ersetzen. Denn umso kühler die GPU, umso weniger Stromverbrauch, umso mehr Boost :daumen:
Ich habe mir hierzu das folgende Video angesehen: Teardown RX Vega 64 Red Devil.
Es sieht nach zwei verschiedenen Pad-Höhen aus: Geschätzt würde ich sagen 0,5 mm oder 1 mm (das rosafarbene Pad) und 1,5 mm oder 2 mm (das weiße Pad).
Ist leider schwer einzuschätzen. Was denkst du über die Höhe? :)

"Angst" habe ich vor den beiden grauen Klumpen an "Pad", die da auf der Karte verbaut sind. Hier müsste man das entweder wiederverwenden oder einen Turm mit den Minus Pads bauen. Keine Ahnung was an dieser Stelle die bessere/kühlere Lösung wäre.

Auf der Rückseite, unter der Backplate, sind gar keine Pads angebracht. Hier überlege ich, die 0,5 mm Pads anzubringen. Zumindest auf der Höhe, wo auf der Vorderseite auch Pads verbaut sind (VRMs und HBM). Sonst hat die Backplate doch keinen Sinn, oder?

Ich spiele auch mit dem Gedanken, noch einen zusätzlichen Gehäuselüfter auf die Backplate zu richten und diesen an die Lüfter der GPU anzuschließen.

Viele Grüße
Astra-G
 
Ich hatte bisher noch nie dickere als 1mm Pads gebraucht, will nun auch nicht haufen verschiedene Maße sinnlos bestellen und brauche sie dann nicht. Das dicke graue teil scheint für mich nur ein Puffer oder Abstandhalter für den Kühler zu sein. Weiß aber Grad auch nicht ob da ein Elektronikbauteil drunter ist, ansonsten Pads Stapeln ist Quark da kann ich wo es nicht passt auch das Werksteil lassen. Wichtig ist für mich eigentlich nur GPU+HBM...

Aber vorher würde ich auch erstmal 100% geklärt haben wollen ob bei Powercolor das wechseln der WLP erlaubt ist. Weil ich habe noch fast 1,5 Jahre Garantie.
Und ob der Fusch wie bei den Testkarten ist weiß man ja nicht vorallem bei den ersten Karten noch von 2017 für die Red Devil 64, siehe die Videos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern du beim Umbau der Karte nichts Mechanisch beschädigst, bleibt die Garantie erhalten

https://www.computerbase.de/2016-09...e-vergleich/#abschnitt_informationen_veraltet

Ist zwar schon älter aber hier kannst dir mal einen Überblick verschaffen.
Wenn es ein Hersteller darauf anlegt, verweigert er dir die Garantie so oder so. Ich hatte mal den Fall bei einer MSI Karte, wo gleich der Kühler getauscht wurde (Original damals viel zu laut). Karte hatte einen defekten VRAM Stein und MSI war so kulant und hat den Kühler samt neuen Karte retourniert.

Man kann auch vorher beim Hersteller selbst anfragen was der davon hält.
Aber im Normalfall passiert da nichts.
 
Also laut der liste ist es erlaubt wie es aussieht, im Bezug auf den Kühlerwechsel der ja meist den WLP Tausch beinhaltet... und ich mache den Werkskühler ja auch wieder drauf.

Aber um ganz sicher zu gehen werde ich den Powercolor Support mal anschreiben und nochmal fragen.
 
Guten Abend,

Nachdem ich eine Zeit lang mit meiner VEGA 64 mit Referenz Kühler experimentiert habe komme ich auf folgende Werte:

P6: 1536 Mhz @ 0.980v
P7: 1595 Mhz @ 1.020v (weniger volt geht leider nicht stabil, mehr Mhz auch nicht, das ist einfach die Güte des Chips)

-> 1500 - 1520 Mhz in HWinfo, abhängig von Spiel und Last

HBM2 1100 Mhz @ 975mv

Die werte wurden mittels PPtable eingetragen.


table.JPG



Der Verbrauch liegt maximal bei 189W (GPU Chip power) im Timespy Test (GPU Score 7 430 ) und 203 W im Firestrike (GPU Score 24 186 ).

Prinzipiell bin ich mit den Resultate zufrieden. Aber man kann ja nie genug haben, von daher meine Frage:

Wäre es sinnvoll das LC Bios zu flashen? Kann man dadurch noch besser undervolten? Bspw. den Speicher? Ich habe sowas irgendwo in den Tiefen eines threads gelesen, aber keine genaue Antwort gefunden. Übertakten will ich nicht, dafür reicht die Kühlung nicht.

Ich plane allerdings irgendwann den Umbau auf einen Morpheus.
 
Ich finde die Ergebnisse gerade in Relation zum Verbrauch schon ziemlich gut :daumen:. Ob das LC BIOS mehr Spielraum gibt kann ich Dir leider nicht sagen. Aber mit einem anderen Kühler und niedrigeren Temps kann da schon noch etwas mehr Takt drin sein.
 
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Sun-Berg schrieb:
Wäre es sinnvoll das LC Bios zu flashen? Kann man dadurch noch besser undervolten? Bspw. den Speicher?

Die Antwort auf alle Fragen ist: nicht wirklich. Viele Karten laufen schon in niedrigeren pStates instabil mit dem LC Bios. Das LC Bios ist nur nützlich, wenn man mit der Brechstange mehr Takt haben will. Es erlaubt eine höhere maximale Kernspannung und einen höheren maximalen Stromverbrauch.

Undervolting hast du auch schon optimal gemacht mit der Registry Table und die Ergebnisse sind ziemlich gut. Die Speicherspannung liegt konstant bei 1.356V und kann nicht geändert werden. Die Speicherspannung, die du in Wattman einstellen kannst, ist die Minimalspannung, die die GPU zugesichert bekommt, damit der Speichercontroller und der Infinity Fabric stabil laufen.

Den meisten Leistungsgewinn kannst du wahrscheinlich durch weiteres Anheben des HBM Taktes erreichen.
 
Danke für die Antworten.

Gut dann lasse ich das Bios unverändert. Mehr Takt hat meiner Meinung nach in Relation zum Verbrauch nicht viel Sinn, da ich eh nur ein 580W Netzteil benutze und der referenz Lüfter sonst zuviel lärmt.

Hier noch ein paar Tests die ich heute durchgeführt habe. Meine Einstellungen habe ich noch etwas überarbeitet.

table.JPG

exl.JPG



Ich habe zum Vergleich das Stromspar bios getestet, nicht das Standard bios.

Den Verbrauch messe ich mit einem Fritz!Dect 200. Da der Verbrauch sich dauernd verändert, habe ich nicht das absolute Maximum hingeschrieben. Timespy verbraucht bspw. nicht so viel Strom wie Firestrike Ultra (der Unterschied sind etwa 25W.) Also habe ich einen ungefähren Mittelwert aus den Maximalwerten genommen. Die Reslutate sind also nicht auf das Watt genau.
Ausserdem ist im UV Modus der Verbrauch auch in HWinfo variabel. Hier werden bei timespy maximal 188W angezeigt, bei Firestrike 206W und bei Firestrike Ultra 218W. Ich habe den Mittelwert hingeschrieben.

Meine CPU läuft momentan auf Stock (nicht wie in der Signatur). Der idle Verbrauch meines Systems beträgt etwa 100W.
 

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Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem mit dem Übertakten meiner Vega 64 unter Wasser begonnen. Ist es normal, dass man seinen HBM bis 1200 MHz hochgeprügelt bekommt?

Ich teste momentan nur mit dem Wattman und Unigine Superposition und bekomme mit jeder Takterhöhung mehr Punkte. 4948 bei 1080p Extreme, mit 1575 MHz tatsächlichem GPU-Takt und eben 1200 MHz HBM-Takt. Welches Programm eignet sich am besten, um Speicherfehler zu detektieren? Ich meine hier im Thread wurde mal eines genannt, habe das aber nicht mehr im Kopf.
 
mit dem Samsung HBM möglich, bei mir hat sich ein zu hoher HBM-Takt schnell gezeigt.
zum Testen nutz ich 3DMark auf Steam gabs n Packet für 4€, da hab ich zugeschlagen. ka obs soein angebot noch existiert.
jedenfalls hat sich da ein zu hoher HBM schnell gezeigt, nur bei Takt /Spannung, hast da nicht alle Szenarien.
Da hab ich festgestellt das z.b. PCars2 auto auf Schotter/sand stellen und staub aufwirbeln, die stabilität gut auslotet. aber da hängen viele faktoren zusammen. (muss nicht bei jeden der fall sein)
 
Insgesamt sehe ich aktuell in meinem Spieltrieb etwas eingebremst. Nachdem ich nach etwas Recherche noch mit dem Referenzkühler einmal Werte "blind" eintrug, habe ich in keine Richtung wirkliche Verbesserungen feststellen können. Standard BIOS der V64 Air, ist die GPU bei 1630MHz@1070mV (real 1520-1563), während der HBM2 auf 1000MHz taktet. Die "HBM"-Spannung, die ja alles aber nicht HBM-Spannung ist, liegt bei 995mV.
Erhöhe ich diese, produziere ich etwas mehr Abwärme für keinen Leistungsschub, verringere ich die Spannung auf P7 oder möchte höher takten, wird es instabil. Das Power Limit liegt bei 27%.

Nachdem ich nun auf eine Eiswolf GPX Pro 240 umrüstete, fielen zwar die Temperaturen, Reserven hatte ich dadurch aber nicht. Auch bleibt die Hotspot-Temperatur derart unbeeindruckt, dass die Karte keine 40MHz höher boostet.

Sind über 82ºC Hotspot-Temperatur bei höchstens 58ºC GPU Diode-Temperatur erwartbar? Ich möchte ein leises System, weswegen die Lüfter nicht allzu schnell laufen sollen. Aktuell laufen die beiden mitgelieferten Lüfter am 240er mit etwa 55% PWM. Ein anderer Kühler ist wegen der dann zusätzlich nötigen Pumpe leider nicht in meiner Konfiguration möglich. (Auch wenn der kryographics zum anbeißen aussieht...)

Wie sinnvoll würdet ihr einen Flash des 64 Liquid BIOS zwecks höherer HBM-Spannung erachten?

@Colindo
HBM-Overclocking scheitert bei mir an GameWorks-Spielen. Vor allem Ghost Recon Wildlands ist da unglaublich fragil. Mehr als 1000 MHz gehen bei meiner Vega64 nicht, während Civ VI bis 1125 alles anstandslos mitmacht.
Besser als jeder synthetische Benchmark ist auch Final Fantasy XIV mit DirectX 11. Das wirft bei zu hohem HBM-Takt reproduzierbar "schwerwiegende DirectX-Fehler".
 
Die Spiele, die du erwähnt hast, habe ich nicht, aber in Assassin's Creed Origins gab es mit 1200 MHz HBM-Takt Grafikfehler (Lichtblitze und schwarze Texturen), deswegen bin ich auf 1175 MHz runtergegangen. Die "HBM-Spannung" habe ich gar nicht verändert, gibt es einen Grund, weswegen man die senken sollte? Ist die ein Limit für andere Spannungen, wie bei Polaris?

Meine Karte scheint taktfreudig zu sein, ich habe den P7 auf 1662@1050 mV eingestellt und tatsächlich ist es im Unigine Superposition 1575@1000 mV und in AC:Origins 1620 MHz. Ich habe den kryographics Wasserkühler und meine Hotspot-Temperatur ist immer unter 50 °C, genau wie die anderen Temperaturen auch. Der scheint echt gut zu kühlen.
 
Ein Overclocker, dem ich folge (ActuallyHardcoreOverclocking aka Buildzoid), vermutete, dass dies eine Art "uncore" ist und außerdem mit dem Boost zusammenhängt. Einer höheren Spannung beim als Speicherspannung bezeichneten Wert würde einen beständigeren, höheren Boostclock folgen.
Wenn das gilt - ich kam wegen meines so heißen HotSpot nicht dazu, dies zu testen - setzt das vermutlich Reserven zum Temperaturziel voraus.

Ich habe das Temperaturlimit bisher unangetastet gelassen, da ich doch Respekt vor der bei Last 20K höheren Hotspot-Temperatur im Vergleich zum GPU-Die habe. Eine so große Differenz weckt bei mir wenig Vertrauen.

Bei dir kommt ja nebst des wahrscheinlich höherwertigen Wasserkühlers noch eine immens größere Kühlfläche hinzu. Ich arbeite lediglich mit einem 240er 30mm Radiator mit Lüftern in Pushkonfiguration. Deine Lösung ist da ja deutlich potenter.


Ich habe zwar derzeit im BeQuiet Dark Base 700 noch platz ohne ende, werde aber auf ein sehr kleines mini-ITX Gehäuse umsatteln (Louqe Ghost S1 mit großem "Top Hat"). Mehr als den 240er bekomme ich da kaum rein, vielleicht noch mit etwas Bastelarbeit einen 92er mit Niedrigprofil-Lüfter.

Weiterhin interessant bleibt die Frage, ob mehr Spannung für den HBM sinnvoll sein kann, wenn etwas mehr Kühlleistung zur Verfügung steht. Offenbar skaliert Vega ja mit mehr Speichertakt besser als mit GPU-Taktraten jenseits der 1600MHz...
 
Oh, da muss ich wohl etwas missverstanden haben. Ich dachte, das V64 Air BIOS lässt 1,35v zu, während das LC auf 1,4v geht. Danke für den Hinweis, dann hat sich die Frage für mich ja schon einmal erledigt.

Viel Erfolg beim Austesten. Bei deinen Kühlungsreserven könnte da ja noch der ein oder andere Frame versteckt liegen.

Bezüglich des HotSpots hab ich auf tomshw einen interessanten Artikel von Igor gefunden, den ich hier einmal verlinken möchte: https://www.tomshw.de/2018/07/23/am...d-das-richtige-auftragen-von-waermeleitpaste/
Der Kühler der GPX Pro wird auch zuerst auf der von Igor beschriebenen Seite zuerst montiert. Vielleicht haben die Jungs bei alphacool da also schon mitgeplant. Jedoch habe ich die von ihm als unzureichend bezeichnete X-Methode für das Auftragen der Wärmeleitpaste genutzt.
Da ich ohnehin das Teil noch einmal aufmachen wollte, um dem Spulenfiepen auf den Grund zu gehen, könnte ich eine neuerliche Applikation der WLP nach Igors Ratschlägen versuchen. Ich hoffe, ich komme die Tage einmal dazu.

Und noch einmal eine andere Frage:
Die Referenzplatine besitzt ja einen Lüfteranschluss für den normalen Lüfter im Referenzkühler. Kann man diesen eigentlich auch für externe Lüfter verwenden, oder läuft man da Gefahr, seine Lüfter zu braten?
Bisher habe ich eine Temperatursonde "nahe" des Package für die Lüftersteuerung meines MoBos gelegt. Eine Steuerung direkt über die Temperaturausgabe der Karte fände ich aber durchaus interessant...
 
Interessanter Artikel. Hab fast alles so gemacht, wie er beschrieben hat. Zuerst hatte ich eine vergossene Karte, nach einem Defekt jetzt eine mit unvergossenem Package. Bei beidem mit der Paste MasterGel Maker die gleichen Temperaturen, beides auch als komplette Schicht aufgetragen. Hatte vorher schon an verschiedenen Stellen gelesen, dass viel Paste helfen kann.

Willst du einen Lüfter an die Grafikkarte legen? Dein Kühler bedeckt die Karte doch komplett. Oder willst du Gehäuselüfter steuern? Ich würde das nicht tun, da die Temperaturen der Karte ja nicht von den anderen Lüftern abhängen, und dadurch die Steuerung nicht effizient funktionieren wird.

Was für ein Spulenfiepen hast du denn? Wenn es ein knirschendes Geräusch wie ein Motor ist, dann liegt das am Netzteil. Habe ich auch. Netzteile mit 2 einzelnen GPU-Strängen haben das nicht, wenn du wie ich aber 1 Strang mit zwei Steckern nutzt, gibt's Geräusche.
 
Genau, HBM P3 Spannungsregelung ist die untere Grenze der Spannung unter Last und gleichzeitig der Punkt an dem euer HBM den Takt anlegt.
Deswegen die Verknüpfungen GPU<>HBM ansehen, dann wisst ihr wann welcher HBM Takt kommt. :)
 
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