An alle BWL Studenten

LordArgaron schrieb:
Mathe Mathe Mathe.

Nenn mir mal bitte ein Paar Mathematikbereiche die anspruchsvoll sein sollen. Irgendwie glaube ich diesem Mathe, Mathe, Mathe nicht so.

Rechnungswesen lasse ich nicht gelten.
Ich habe 6 Jahre Rechnungswesen hinter mir.
Da ist absolut nichts anspruchsvolles dabei.

Das höchste was ich damals im Studium bei BWLern gesehen habe waren Funktionen mit zwei Unbekannten.
 
Klar BWLer braucht man nur um zu betrügen und Ingenieure damit die deutsche Wirtschaft richtig läuft, habe schon lange nicht mehr so viel Blödsinn gehört....

Es gibt in BWL sehr viele Schwerpunkte, einer der beliebtesten ist Personal/Marketing da ist es so wie einige schon geschrieben haben, es wird sehr viel geredet und du musst sehr viele Theorien auswendig lernen. Aber auch diese Fächer können einem Spaß machen, wenn man sich wirklich dafür interessiert. Da diesen Bereich wie gesagt viele studieren, wird man da in der Regel auch kein internationaler super reicher Betrüger, sondern wird ganz normaler Angestellter eher im mittleren Bereich.

Man kann aber zum Beispiel auch in die Richtung Steuern/Accounting gehen, was dann teilweise schon stark in Richtung Jura geht. Da dürfte die Chance etwas größer sein, dass man danach jemand wird, der auch große internationale Deals mitbetreut, natürlich auch nicht sofort und erst wenn man seinen Steuerberater/Wirtschaftsprüfer gemacht hat.

Es gibt also schon alleine im BWL-Studium sehr viele verschiedene Möglichkeiten, daher war der einzige brauchbare Tipp unter den ganzen Beiträgen bis jetzt, dass du das machen solltest, was dir am meisten Spaß macht und nicht wo du dir am meisten Geld von versprichst. Wenn du denkst, dass BWL genau die richtige Richtung ist, würde ich mich von den Kommentaren hier auf keinen Fall abschrecken lassen, an unserer Uni wurde noch keiner beleidigt oder schlechter behandelt, nur weil er BWL studiert und die Toiletten sind im BWL Gebäude übrigens in einem sehr guten Zustand, falls das ein wichtiges Kriterium sein sollte....
 
Ohne jetzt auf den BWL-Bash-Zug aufzuspringen, ich finds lustig, wenn BWLer behaupten, BWL sei Mathe. Im Vergleich zu Jura vielleicht...
Wenn du dir im Klaren darüber bist was BWL bedeutet, welche Anforderungen auf dich warten, und du denkst du kannst sie erfüllen ist das doch okay, nicht jeder kann kreativ oder produktiv arbeiten, Halbwissen ist meistens völlig ausreichend.
LordArgaron schrieb:
Meine Favoriten waren aber insgeheim immer die Wirtschafsrechtsvorlesungen, damit kann man halt echt was anfagen. Es ist sehr spannend wieviele Händer etc. widerrechtliche Verträge aufsetzen (Bsp. Gewährleistung auf gebrauchte Autos beim Händler darf rechtlich nicht ausgeschlossen werden, steht das im Vertrag kann man ruhigen Gewissens unterschreiben und sich über 2 Jahre Gewährleistung freuen).
Du trittst damit (leider) den Beweis an, denn Realität und Theorie liegen weit auseinander...
 
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Ich empfehle mal die ersten Posts zu ignorieren.

Alle Studiengänge haben ein Aufbau-/Grundstudium. Es ist nicht nur für Studenten langweilig, da alle auf das selbe Niveau gebracht werden sollen, sondern Profs könnten derweil auch forschen anstatt Basics zu vermitteln.

Erst im Hauptstudium geht es dann richtig zur Sache und die Meisten erkennen erst dann, dass sie das Falsche studieren.

Dennoch haben BWL und VWL eine Zukunft. Es gibt dann mehrere Hauptbereiche aus denen du wählen könntest. Marketing (Werbung und Marktstrategien), Controling (sehr viel Mathe und Analysen), Bilanzierung (nur Kostenrechnung), Wirtschaftsrecht (für Paragraphenfanatiker),
Unternehmensführung (sehr theorie-/mathelastig) und Produktion und Logistik (Auch viel Mathe und Formeln). Weiter gibt es auch soziologische Fachrichtungen, dies würde aber den Rahmen sprengen.

Wenn du dir nicht wirklich sicher bist, ob du BWL machen willst oder unsicher bei Alternativen bist, geh einfach mal zu einem Studienberater.
 
KoreaEnte schrieb:
Klar BWLer braucht man nur um zu betrügen

Na dann sag mir mal wer die ganzen Krisen bisher ausgelöst hat die

a) zu raffgierig sind?
b) zu nachlässig bei der Prüfung sind?

War das der Zimmermann-Hannes oder die Ökonomen? Das die BWLer,RA und andere WIWIs nicht an den UNIs angepöbelt wurden liegt doch wohl auf der Hand. Es ist ja kein Hauptschul-Schulhof.
 
darkfate schrieb:
Dafür ist es schon längs zu spät. Lies doch mal seine Nachricht bevor du solch einen Unsinn postest. Er ist 19 und hat sein Abitur gemacht. Wenn er jetzt eine Ausbildung anfängt dann ist sein Abitur = mindestens 3 Jahre als weggeschmissene Zeit zu bewerten.

Wieso sollte eine Ausbildung nach dem Abitur weggeschmisse Zeit sein? Totaler Schwachsinn, bei vielen Ausbildungsberufen ist Abitur Voraussetzung um überhaupt genommen zu werden!
(Sollte deine Aussage nicht allg. auf Ausbildung bezogen sein dann überließ das hier)

Handwerk wie Gemüsebauer,Hausbauer?(Was ist das denn bitte für ein Vorschlag?)
würde ich nicht gerade empfehlen.
Aber es gibt andere Ausbildungen, auch im Wirtschaft(oder WI,IT-) Bereich.

Den BWLer die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben halte ich auch für Unsinn. Irgendjemand muss sich ja mit der Wirtschaft beschäftigen, ohne Leute die ein Verständnis dafür haben würde das heute anders aussehen und ich glaube nicht zum besseren.
Raffgierige Menschen gibt es überall, nur manche erzeugen größere Übel als andere.
 
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Der Mathe-Anteil im BWL-Studium hält sich im Verhältnis zu vielen technischen bzw. mathematischen Studiengängen noch im Rahmen. Ein bisschen Wirtschaftsmathe und Statistik, das wars dann auch. Darüber können viele "Tekkis" zwar nur lächeln aber ersetzen können sie einen BWLer in der Regel nicht. Die Ausrichtung und die Tätigkeitsbereiche gehen schon stark auseinander.

Das Grundstudium bietet eine gute Möglichkeit, sich für das Hauptstudium zu orientieren. Ich habe mich damals für den Schwerpunkt Finanzierung und Investition entschieden und habe es nicht bereut. Den Beißreflex vieler Komilitonen konnte ich allerdings auch beobachten. Keine Ahnung, was die immer für Probleme hatten!? Ach ja, nen Job hatte ich sofort nach dem Studium aber ein Gauner und Betrüger bin ich bis jetzt auch nicht geworden. ;)

MFG
 
Da Vamp schrieb:
... bei vielen Ausbildungsberufen ist Abitur Voraussetzung um überhaupt genommen zu werden! ...

Dann kläre mich mal mit Beispielen auf. Wir nehmen Azubis frisch aus der mittleren Reife (15-16j). Mit 18 haben sie dann ihre Ausbildung schon abgeschlossen und können sinnvoll eingesetzt werden. Dann können sie fast 50 Jahre arbeiten (ideal).

Jedes Jahr das man in Bildung investieren will, muss wohlüberlegt sein. Heutzutage würde ich mich sogar vom Bund und vorm Hiwi drücken. 6 Monate bei 2500€ = 15.000 € die da einem durch die Lappen gehen. (Natürlich ist das nicht mein Gehalt :) )

Für einen normalen Arbeiter ist es sicherlich viel Geld.
 
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@ darkfate
Ich sprach nicht von anspruchsvoller Mathematik. In BWL geht es halt sehr oft darum optimale Gegebenheiten zu finden, egal ob Produktion oder sonst was. Das geht eben nur mit Mathe. Wirtschaflichkeitsrechungen, Finazierungen, es geht eher mehr um die Quantität an Mathe. Dennoch gibt es fälle in denen auch nur noch höhere Mathematik gefragt ist. Natürlich niicht wie im Mathestudium. Kann dir leider im Moment kein Bsp nennen.

@ b03ch7
Ich schlage dir mal vor das BGB aufzuschlagen und bisschen gegen dein halbwissen anzukämpfen. Ich werde dir auch keine Paragraphen nennen dass du auch noch deinen spaß hast. Gewährleistungsflicht besteht, egal ob für ein neues oder gebrauchtes Auto beim Händler. Nur weil im Vertrag steht dass keine "Garantie" gegeben wird heißt nicht dass sie gesetzlich nicht vorhanden ist. Demnach widerspricht das der Gesetzeslage die sagt das bei neuen Waren 2 Jahre Gewährleistung gegeben werden muss. Bei gebrauchter Ware kann sie bei beidseitigem Einverständniss auf ein Jahr reduiert werden. Also wäre der Vertrag theoretisch unwirksam, aber da gibt es einen schönen Paragraphen der besagt dass ein Vertrag der eine widerrechtliche Vereinbarung hat, weiter gültig ist solange der vertrag auch ohne diese Vereinbarung funktioniert. Dieser Punkt würde dann einfach weg fallen. Und weil ja die Garantie nicht verkürzt wurde hat man in dem Fall Anspruch auf 2 Jahre Gewährleistung.

Glaube es mir oder nicht.
 
Ich werd jetzt nicht mit BWL bashen obwohl ich schon Lust hätte weil naja geh halt an eine HS/Uni und guck dir die Leute ma an... ich wette du kannst die BWL'ler locker von den Informatikern/Ingenieuren unterscheiden ;).

Lass dir einfach nur gesagt sein scheiss auf die Kohle die später winkt, scheiss drauf wo deine Kumpels studieren, scheiss drauf ob du dafür in nen Kaff musst um das zu machen was du willst ... Mach einfach das wo du richtig Bock drauf hast... ansonsten gehst du früher oder später ein. Ich z.B musste von Berlin nach Wernigerode um Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren naja anfangs war ich nicht begeistert mittlerweile ists echt gut(u. sau schwer ^^ )

mfg MasterSepp
 
@ antipaypal
Wie gesagt, es ist nicht immer die höchste Mathematik aber Mathe ist halt dabei.
Besser ausgedrückt kann man sage dass viel gerechnet wird. Und es geht nicht darum wie komplex oder schwierig der mathematische Gedanke ist, sondern darum das gewünschte Ergebnis zu bekommen.
 
LordArgaron schrieb:
Wieso muss dann die Mathelastigkeit immer wieder angesprochen werden. Diese Aufgaben (Optimierungsprobleme) sind mit Mathe Grundkurs locker zu lösen. Nur weil einer Kassierer ist sagt er doch auch nicht das seine Arbeit sehr Mathelastig ist und er immer rechnen muss.

Mathematiklastigkeit beginnt dort wo wie nicht aufs Blatt gezeichnet oder visualisiert werden und nur in Text oder in Formeln ausgedrückt werden kann. Die Profs ärgern sich täglich über Anfragen von Studis die sich z. B. die geometrische Algebra aufzeichnen oder in einem Koordinatensystem interpretieren wollen.
 
LordArgaron schrieb:
@ b03ch7
Ich schlage dir mal vor...
Lies dir nochmal durch, was ich geschrieben habe, geht schnell, sind nur 14 Wörter. Zusammengefasst: Theorie und Praxis. Viel Spaß dabei, deine Forderungen bei a) einem Privatmann, der den Wagen vom Hof eines Händlers verkauft hat (so läuft das nämlich in der Realität!) oder b) einer nicht mehr existierenden oder konkurs-gegangenen Firma einzufordern. Dein Lachen will ich sehen... Recht haben und Recht bekommen (denn nur dann kannst du lachen), das sind 2 Welten.
 
Ich studiere Maschinenbau ,habe davor 4 Semester BWL gemacht und kann dir sagen,dass ich BWL nicht studieren würde.
Ich sag nicht, dass du Maschinenbau studieren sollst, sondern das studieren solltest was dir am Besten liegt.
Hasenbein hat hier die beste Antwort gegeben.
Es nützt nichts sich zu überlegen wo man später dick Kohle macht und dann merkt, dass dich der Mist so juckt wie ein Reissack in China und dann jeden Tag überlegen musst ob du aufstehen willst.

Gruß

Enis
 
@ darkfate
Wie gesagt ich habe mich korrigiert und aus Mathe = Rechnen gemacht.

Das Anspruchsvolle am Studium ist ja nicht die Mathematik. Da hast du recht, das heißt aber nicht dass man nicht rechnen muss.
 
darkfate schrieb:
Dann kläre mich mal mit Beispielen auf. Wir nehmen Azubis frisch aus der mittleren Reife (15-16j). Mit 18 haben sie dann ihre Ausbildung schon abgeschlossen und können sinnvoll eingesetzt werden. Dann können sie fast 50 Jahre arbeiten (ideal).


Beispiele? Im IT-Bereich gibt es genügend, Fachinformatiker,IT-Systemelektroniker,IT-Systemkaufmann...
Ich weiß ja nicht wer bei dir "wir" ist,aber ich glaube nicht das der IT-Bereich der einzige mit Abitur als Anforderung hat.
Klar gibt es viele Ausbildungstellen auch ohne Abitur, allerdings sind die Chancen mit Abitur eine Ausbildung zu finden höher.(Meine Meinung und Erfahrung)

Desweiteren muss man sich wirklich überlegen ob man die Jahre ins Studium investieren will.
Wie du schon sagst, je eher man anfängt desto mehr Geld hat man.
Abhängig davon welche Stelle man bekommt, holt man das selbst mit Studium nicht so schnell ein.

EDIT: @Post drüber und drunter
Weichen wir nicht etwas vom Topic ab ? :D
 
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@ b03ch7
Ich habe nicht behauptet dass kein Rechtsteit ensteht. Ich habe einfach mal die gesetztliche Wahrheit aufgedeckt. Also wenn du argumentieren willst dann bezieh dich doch bitte darauf was ich gesagt habe und nicht darauf was du im Hinterkopf hast.
 
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Ich frage mich ob man als Rechtsanwalt nicht der bessere BWLer ist. Was meint ihr?
 
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