An alle BWL Studenten

hasenbein schrieb:
Und Du, eulekerwe, scheinst trotz näherer Beschäftigung mit der Materie noch nicht begriffen zu haben, daß "VWL" und "BWL" gar nicht trennbar sind. Eine isolierte Beschäftigung mit dem einen oder anderen macht überhaupt keinen Sinn.

Deine Elephantentheorie ist reiner Unsinn ! Natürlich muss man sich spezialisieren; den letzten Universalgelehrten, den man vielleicht noch mit einem gewissen Recht als solchen bezeichnen durfte, hat man mit Gottfried Wilhelm Leibniz bereits 1617 in Hannover zu Grabe getragen ! Und der verfügte zudem über einen nicht nur überdurchschnittlichen, sondern geradezu phänomenal herausragenden Intellekt, was man zumindest von der Masse unserer, Komata nur noch nach Lust und Laune beliebig wirr über einen Text verstreuenden zukünftigen Studiosi wohl kaum noch erwarten darf !

Und wenn Du meinst, VWL und BWL seien überhaupt nicht trennbar, dann gilt das in der globalen Betrachtung sicherlich; in der Betrachtung im Sinne unserer heutigen Verschulungsunis aber keineswegs ! Wenn es mir um eine Berufsausbildung geht, um beispielsweise einmal in einem Unternehmen die Firmenbuchaltung zu leiten, muss ich nix, aber auch gar nix über die Sayschen Gesetze wissen ! Besonders gut aber wahrscheinlich unser Steuerrecht und die Grundsätze ordnungsgemässer Buchführung kennen und fundierte Informatikkenntnisse haben !


Was Du Dir so vorstellt, nämlich jedermann zu einem weltverbessernden Universalgenie machen zu können, entlarvt Dich nicht nur als abgedrehten Träumer und Illusionisten, sondern ebenso als radikalen Fundamentalisten, der im Ansatz überhaupt keine Idee davon hat, was unsere Welt im Innersten zusammenhält, sich solches aber um so vehementer einbildet !

Ich möchte dabei dennoch nicht falsch verstanden werden, denn ich bin auch jemand, der sich seit vielen Jahren sehr mit soziökonomischen globale Kausalitäten autodidaktisch befasst ! Aber wer dabei den Boden unter den Füssen zu verlieren scheint, wie Du, dem kann ich nur mit Wilhelm Raabe sagen: "Sie nach den Sternen, aber hab Acht auf die Gassen !"
 
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Lost_Byte schrieb:
Ich kenn viele, die einen BWLer ersetzen könnten. Da wären Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsmathematiker als Beispiel zu nennen^^

Ich kenne auch viele BWLer, die entwickeln können. :rolleyes: Schnittmengen existieren natürlich und wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, wird sich auch in neue Themenbereiche einarbeiten können. Maschinenbauer oder Elektrotechniker im Rechnungswesen, Marketing oder HR sind aber doch eher selten. Ich weiß, ich weiß, eigentlich sind die ganzen Wirtschaftsmatheinformatikingenieure viel leistungsfähiger als der gemeine BWL-Schnösel, da sie ja schließlich das, wozu ein BWLer mindestens 4 Jahre benötigt, so nebenbei und auch noch um ein vielfaches besser studieren. ;) Da nervt es natürlich, wenn man so einen später auch noch als PL vorgesetzt bekommt.

Eigentlich kann BWL wirklich jeder studieren; sind eigentlich nur Bürokauffrauen, die ein bisschen MS Project beherrschen und Porsche Boxster fahren. An die schillernde Krönung des deutschen Bildungssystems, den Ingenieur, kommt so einer natürlich nicht heran, in keinem Bereich. Nur doof, dass die BWLer das nicht wissen. :p

MFG
 
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Naja, die Diskussion hat hier in der Tat nichts zu suchen. Das stimmt.

Es ist aber mal wieder ein gutes Beispiel für die müde Anpasserei typischer Wirtschaftsstudenten, daß Du, eulekerwe, auch die "Verschultheit" der Unis einfach so als Axiom, dem man sich halt zu beugen hat, hinstellst.

Das kritisiere ich ja gerade: Wirtschaftsstudenten machen typischerweise alles mit und nehmen alles einfach so hin, was ihnen an der Uni vorgesetzt wird. Motto: "Es wird schon alles seine Richtigkeit haben". Sie sind Anpasser, weil ihnen im Grunde alles egal ist außer möglichst schnell einen Job zu kriegen, in dem man ordentlich Knete verdient.

Und schon mal drüber nachgedacht, daß die immer stärkere Verschulung ein Instrument der Politik sein könnte, zu viel Selber-Nachdenken der Studenten zu unterbinden?? Damit wir alle schön brave Kapitalisten bleiben?
Guck' mal nach China, da wird's im Extrem so gemacht: An Schulen und Hochschulen wird nur nachgebetet und bis zum Umfallen gepaukt, denn nur so kann die Herrschaft der "Kommunisten" gesichert und ein Volksaufstand für mehr Demokratie verhindert werden!
Und hier geht zunehmend die Tendenz in diese Richtung. Das Motto ist "Teile und herrsche": Mache die Studenten zu Konkurrenten um wenige Arbeitsplätze, dann ist jeder nur um sein eigenes Bestehen besorgt, und das Gesamtsystem und die Studieninhalte werden nicht hinterfragt, denn "da hat man keine Zeit zu".

Aber wenn 3ster natürlich auch ein Anpasser ist und keinen Bock hat, selber zu denken und mitzugestalten und Mißstände zu beheben, dann ist er bei BWL sicherlich richtig.

LG,
Hasenbein
 
Da traust Du unseren Politikern aber zu viel Intelligenz zu, wenn Du meinst, die würden diese Entwicklung mit Absicht in diese Richtung steuern können ! Dazu sind diese armen Wichte, die hauptsächlich auf Ihre Diäten und die nächste Mandatverlängerung schielen, kaum in der Lage !

Und natürlich ist die Verschulung unserer Hochschulen ein Problem ! Aber das lässt sich durch die Art Deiner Ansätze auch nicht lösen; ich erkenne dabei an, dass Du Dir bestimmt ernsthaft Sorgen und Gedanken machst, aber Du bildest Dir auch ein, es gäbe Patentrezepte, und die gibt es leider nicht !

Sagte doch bereits, wenn wir wirklich wieder Forschung und Lehre anstatt nur das letztere an unseren Universitäten verankern wollten, dann müssten wir 70 bis 80 Prozent der Studenten den Zugang zu den Unis verbieten ! Die wollen nämlich gar nicht forschen, die wollen in der Tat nur schnellstmöglich eine sichere Existenzgrundlage haben und das ist auch verständlich, denn bis dahin haben sie ja auch schon fast das halbe Leben und auch wohl den besseren Teil davon verbraten ! Kann man doch keinem verdenken und schon gar nicht vorschreiben, wie er seelig zu werden hat !

Natürlich kannst Du weiterkämpfen, die universitäre Ausbildung wieder auf Ihre Rudimente zurückzuführen, nur für die Zukunft der Menschheit hilft uns diese Idealtypisierung überhaupt nicht, denn es stehen uns global existenziell bedrohliche Entwicklungen ins Haus, die uns gar nicht die Zeit mehr lassen idealzutypisieren : Bevölkerungsexplosion, Ressourcenverknappung, Energieprobleme, Hungersnot ...... 30.000 (in Worten: dreißig tausend) Kinder verhungern jden Tag auf dieser Welt, vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen, 30.000 jeden Tag ! Wie gerne die wohl bereit gewesen wären, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen, die ihnen reines Überleben ermöglicht hätte; aber wir westlichen Maden im Speck dieser Welt sollen uns nur noch mit Idealzuständen vereinbaren können !

Sorry, absolut weltfremd und unsinnig !
 
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Vernünftig lesen und vernünftig argumentieren lernt man im BWL-Studium auch nicht, ist klar - und sieht man auch an Deinem letzten Beitrag, eulekerwe.

Wo preise ich "Patentrezepte" an?? So ein Unsinn! :mad:

Ich weise, um es noch ein allerletztes Mal für alle Begriffstutzigen zusammenzufassen, lediglich darauf hin, daß im BWL-Studium Hinterfragen bestehender Strukturen keinen Platz hat, daß dies auch vom System gewollt ist und daß die typischen Studenten der Wirtschaft (nicht alle!) auch keinen Bock auf Hinterfragen und Selberdenken haben, sondern nur irgendwie durchkommen wollen.

Wie alternative Strukturen aussehen könnten, dafür habe ich mitnichten "Rezepte", sondern ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß die Existenz des Zinses eine zu wenig beleuchtete Schlüsselfrage ist, und darauf, daß "Verschultheit" von Institutionen ja nun nix ist, dem man sich als "gottgegeben" beugen muß, sondern dem man entgegenwirken kann.

Abgesehen davon, daß nichts in meinen Beiträgen auch nur ansatzweise "träumerisch" oder "illusionär" genannt werden kann, möchte ich aber auch darauf hinweisen, daß in der 68er - Bewegung zwar sehr viele Träumer und Utopisten waren, insgesamt aber diese Bewegung sehr wichtig war und viel Gutes erreicht hat!

LG,
Hasenbein
 
bin zwar kein BWler, meine Studiumsfreundin studiere jedoch BWL und habe dadurch relativ viel Kontakt zu solchen gehabt;-)

Grundvoraussetzungen um als BWLer (gutes) Geld zu verdienen:


1. verdammt gut sein (Top 10% deines Semesters)
2. Soziale Kompetenzen vorweisen (freiwillig irgendwo arbeiten, Fußballtrainier sein, Skilehrer, mehr als nur Mitglied in einem Verein zu sein)
3. Um einen Mentor während des Studiums kümmern
3. Stipendium
4. Praktikum, Praktikum, Praktikum (Ausland)
5. HiWi (am besten bei nen Prof.)

Schwerpunkte Steuern, Controlling, nix Personal;)

Viel Erfolg!
 
@ hasenbein (zum letzten Mal) :

Patentrezepte bietest Du schon an, auch wenn Du das selbst wohl gar nicht merkst; indem Du eben der Meinung bist, Forschung müsste an der Universität wieder wichtiger werden, als Lehre - wobei ich Dir ja Recht gebe - glaubst Du eben doch, es besser zu wissen und hältst eine entsprechende Entwicklung für die einzig Richtige - sowas nennt man gemeinhin ein "Patentrezept" ! Nicht anders verhält es sich mit anderen Thesen Deinerseits, etwa der, dass VWL und BWL nicht trennbar seien; ist doch Deine absolute Überzeugung und hältst Du für unabdingbar, womit Du dieses als einzig richtigen Ansatz postulierst - Patentrezept eben doch, was denn sonst !

Und dass man im BWL-Studium nicht "vernünftig Lesen und Argumentieren lernt" ist richtig, dazu ist es auch nicht da; wer das vorher nicht gelernt hat, hat eigentlich in diesem Studium nichts verloren; trifft aber heute leider für einen Großteil derer zu, die meinen, das Fach studieren zu müssen !

Und was die 68 betrifft, ich hab sie jedenfalls noch persönlich miterlebt, weiß nicht, wie das bei Dir ist, und kann mich noch allzu gut daran erinnern, wie die damals mit Ihrer Verherrlichung der Unrechtsregime in DDR, UdSSR, China und sonst noch auf der Welt, ein ideolgisch vergiftetes Klima in unserem Zusammenleben geschaffen haben, bis hin zur Entwicklung des RAF-Terrors, worauf man hätte gerne verzichten und trotzdem unsere Demokratie vernünftig und ordentlich hätte weiterentwickeln können ! Die war nämlich nach der Nazibarbarei schon damals ein solcher Quantensprung, dass die Grundlage zu einer weltoffenen Weiterentwicklung längst gelegt waren, auch ohne die 68er Revoluzzer mit ihren ignoranten Patentrezepten !
 
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eulekerwe schrieb:
Und dass man im BWL-Studium nicht "vernünftig Lesen und Argumentieren lernt" ist richtig, dazu ist es auch nicht da; wer das vorher nicht gelernt hat, hat eigentlich in diesem Studium nichts verloren; trifft aber heute leider für einen Großteil derer zu, die meinen, das Fach studieren zu müssen !

Okay, Eulekerwe, damit gibst Du mir ja also Recht, daß in BWL vorwiegend Schnarchnasen sind.

Deswegen laß uns doch mal hier die Diskussion beenden und das bereits von mir genannte Fazit an 3ster bestehen lassen: Wenn Du auch eine Schnarchnase bist, 3ster, dann mach' BWL; wenn Du aber ein wacher Geist bist, mach' was anderes. Punkt, aus.

LG,
Hasenbein
 
@Hasenbein

Ich mag deine Ansichten ;). Und ich merk das selbst in meinem VWL,BWL Unterricht(den mal als WiIng auch genießen darf) die Ansichten die dort teilweise vertreten werden kann ich mitnichten unterstützen. Ich sag nur Homo Öconomicus son scheiss Modell das gibs gar nicht ^^.

mfg MasterSepp

edit: @eulekerwe und du meinst gewinnstrebende BWL Studenten werden die wirklichen Probleme der Welt lösen? Ganz ehrlich wer ist denn hier nen Visionär... Für sowas ist in einem BWL-Studium kein Platz. Und das die Leute heute so Forschungsuninteressiert sind liegt ja wohl teilweise am Druck der Unternehmen(was ja auch zum Umbau unseres Bildgunssystems geführt hat) die schnell verfügbare möglichst flexible Arbeitskräfte wollen die den Mund nicht aufmachen... Da ist für Forschen auch wiedermal kein Platz mehr ;)
 
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MasterSepp schrieb:
@eulekerwe und du meinst gewinnstrebende BWL Studenten werden die wirklichen Probleme der Welt lösen? ;)


Meine ich nicht, wo hätte ich das gesagt ! Im Gegenteil, ich halte diese Probleme schlicht für unlösbar; diese Diskussion gehört aber nicht weiter hierher !



Und natürlich ist das ganze Wirtschaften ein Streben nach Profit ! Am Ende des Monats muss bei einem Wirtschaftsunternehmen die Kohle auf der Bank übrig sein, um die Kosten und das Personal bezahlen zu können ! Was denn sonst ?

Möchte Dich mal hören, wenn morgen bei Dir kein Geld mehr ins Haus käme und Du Deinen Verpflichtungen und Notwendigkeiten nicht mehr nachkommen könntest ! Und im großen Maßstab passiert das ja noch viel schneller; wie leicht ist da der Konkurrenzkampf verschlafen und dann sitzen die Leute auf der Straße und haben keine Arbeit mehr !

Wir leben leider nicht mehr in der Beschaulichkeit des Mittelalters, sondern kämpfen mit immer härteren Bandagen um immer knapper werdende Ressouren weltweit; wer da ins Hintertreffen gerät, ist schnell ganz weg vom Fenster ! Ist leider so, und Du wirst das wohl auch nicht ändern !
 
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Mein Gott.

Der OP braucht ne Empfehlung fürs BWL-Studium und ihr macht hier nen Nebenkriegsschauplatz auf dem niemand weiterhilft.

@3ster

Ganz eindeutig hast du keinen Plan was du "wirklich" machen willst. Mach nen Bogen um so nen Scheiß wie das BIZ, und Beratungsgespräche wenn du nur sagen kannst: "Ich arbeite gern mit Menschen, und rechnen gefällt mir nicht! Ich träum vom großen Geld und nem lockerem Job.".
Nun ich stand vor nem ähnlichen Dilema.

Daher rat ich dir: Statt rumzureisen, schnupper lieber mal in ein paar Vorlesungen rein. Universitäten haben keine Türsteher und Stundenpläne werden nicht in Top-Secret Umschlägen, in gepanzerten Transportern verschickt.

Geh in eine Vorlesung und setz dich rein. Hör sie dir komplett an. Hör genau hin! Wenn es dich interessiert, du es verstehst und am Ende der Vorlesung mehr erfahren willst, was spricht dann dagegen dich dafür einzuschreiben?
Lieber ein Semester etwas ausprobieren und dann abbrechen wenns doch nix für dich ist, als jetzt für immer dich festzulegen.

Büffeln muss man eh für alles, nur ist es bedeutend einfacher, wenn man sich Ansatzweise dafür interessiert.

@MyStudium

Arrgh. Hate it! Aber kein Wunder.. ist ja jetzt hoffentlich mein Vorletztes-Semester. Mach aber kein BWL sondern WiWi, also BWL & VWL.
Das Studium ist keinesfalls eines in dem man viele Vorkenntnisse braucht. Muss jedoch sagen, dass ich von vielen Bachlor-WiWis höre, dass sie regelrecht durch Studium gejagt werden. Was ich dann häufig in Fortgeschrittenen-Veranstaltungen als Diplomer erkenne ist, dass viele "Kurzzeitgedächtnislerner" einfache Grundlagen nicht drauf haben.
Kein Wunder, haben diese ja auch viel weniger Veranstaltungen.

Auch muss ich sagen, dass 2/3 der BWLer-Studenten Spackos sind. Sorry ist einfach so. Da ist ein plethora an verschiedenen Spackos.

Da sind die Hardcore, täglich am Lehrstuhl hängenden, Lehrstuhlmitarbeiter zuschleimenden 1.Reihehocker, die der Grund sind, warum beschissene gelaufene Klausuren nie hochgesetzt werden, weil sie, durch intensive "Gespräche" mit den Mitarbeitern genau wussten, welche Lernlücken abgefragt werden und daher ihre 1,0 mit voller Punktzahl haben.

Auf der komplett anderen Seite des Spektrums sind die total verpeilten, welche um 16.00 an nem Donnerstag sich neben dich mit Alkholfahne setzen, dich angrinsen und sagen sie hätten gestern "krass abgefeiert bei der 1€ Party".

Die verpeilten "Wannabe-Streber" die sich immer dann melden wenn der Prof. sagt: "Wenns keine weiteren Fragen gibt können wir jetzt etwas früher schluss machen", um ne dämliche bereits 3mal beantwortete Frage zustellen. Auch ständig am Lehrstuhl abhängen und selbst von den Mitarbeitern ausgelacht und als "Nervensägen" bezeichnet werden.

Die "Sich Durchmogler", welche immer wenn du keine Ahnung hast in der Klausur, neben dir sitzen und ein Haufen Spicker aus allen Taschen packen, und dann noch die Coolness/Dreistigkeit besitzen die Aufsichtsperson zu sich zu rufen und weitere Fragen zu stellen, weil: "Was ist unauffälliger als zu spicken wenn man die Aufsichtsperson zu einem ruft?" Während du dieses wilde Treiben verblüffelt beobachtest und komplett von oben bis unten gescannt wirst, weil du kurz deinen Stift hast fallen lassen.

Die "Ehrlichen Penner", welche immer wenn du keine Ahnung hast in der Klausur, neben dir sitzen und dein "Pssst... PSSST. Aufgabe 3b! 3B!!!" Genau hören sich aber wegdrehen und ihren Arm auf den Aufgabenzettel legen, alles lösen, frühzeitig abgeben, draußen dann warten und jeden fragen: "Wie war bei dir? Boaaah voll geil !! Und bei 3b... hast du da auch... 23! Ich weiß! Das hab ich auch... Was? Sorry... neee.. hab ich nicht gehört. Klar hätt ich dir geholfen!"

Und die Leute.. na ja wie mich... die immer zu wenig machen für gute Noten aber genau genug machen um durchzukommen. Sich eigentlich für nix interessieren ,aber irgendein Handfestes Zertifikat der Leistung in der Hand halten wollen, um dann nach dem Studium, etwas auszuprobieren was ihnen Spass machen könnte, und wenn das nicht klappt auf dieses Diplom zurückgreifen zu können. :D
 
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@darkfate (der typ von Seite 1) (und die anderen kritiker)

Also ich hab mir jetzt nur die 1. Seite durchgelesen, da ich grad nicht viel Zeit habe. Aber ich muss jetzt trotzdem mal kurz meinen Senf dazu geben, damit ich gleich auch ruhig schlafen kann.

Mal ganz grob: Hat man dir ins Hirn **********? Also deine Äußerungen sind ja mal n Witz. Ich studiere im 2. Semester Wirtschaftswissenschaften. Und auch ich hab vorab davon gehört, dass jeder der keine Ahnung hat BWL studiert.
Aber schonmal dran gedacht, dass es auch Leute interessiert? Und deine Argumente mit dem "Geldgeil und unmoralisch sein". Biste noch ganz bei Trost? Dann sollen halt alle Ingenieurswesen und Bio studieren. Und dann? Dann bauste dir Maschine auf Basis von Gras und stellst sie dir in Garten. Danach setzte dich davor und wartest bis Brot und Wasser rauskommt, oder wie?
Also man braucht "BWL´er" und nicht alle sind geldgeil.

Dann bewirb dich halt in einem zukunftsgerichteten Umweltunternehmen. Ich glaub die würde mich als "BWL´er" lieber in die Führungsriege aufnehmen als dich (auch wenn ich grad keine Ahnung hab, was du überhaupt studierst). Und damit würde ich der Gesellschaft mehr helfen als du es je könntest.

Also lieber mal nachdenken. Ich hatte das Gefühl, dass du ein "12. Klässler" bist, der 2 Mal im Jahr die Bild liest und auf dem Pausenhof aufgeschnappt hat, dass Wirtschaft böse ist.


Achja, PS: Ich bin kein FDP-Wähler, meine Eltern sind nicht grad wohlhabend und ich will später sicherlich nicht mit der Abholzung des Regenwalds mein Geld verdienen. Und trotzdem studiere ich BWL. Krass, oder? Wieso? Weil ich glaube, dass ich in Zukunft überdurchschnittlich viel Geld verdienen kann (ja und? ist doch legitim) indem ich einem Beruf nachgehe, der mich interessiert und der auch sinnvoll für die Gesellschaft ist.

So, gute Nacht.
 
Unwissende, die sich zur Kritik berufen fühlen gibt es immer wieder, so wie hier gleich zu Anfang schön dargestellt. Alle BWLer als unmoralisch und geldgierig hinzustellen zeugt von großartiger Verallgemeinerung und Dummheit. Aber was soll's.

In Deutschand gibt es ca. 4.2 Millionen Firmen, also potenzielle Arbeitgeber für BWLer und Nachfrager nach betriebwirtschaftlichen Wissen. Das heißt also, das diese Firmen (oder viele davon) Betrüger einstellen, welche die Leute mit ihrer Geldgier fertigmachen. Aber kein Problem, damit kommen wir gut klar.

Ich habe selber BWL studiert, weil es mich 1) sehr interessiert, 2) die Jobaussichten sehr gut sind (auch wenn es viele BWLer gibt, es gibt auch viele Firmen in D.) 3) der Verdienst über dem Durchschnitt liegt und 4) das Studium ebenso anspruchsvoll ist wie andere.

Klar gibt es Studienrichtungen, die noch komplexer und noch anspruchsvoller sind und bestimmt empfinden viele Menschen das BWL-Studium subjektiv als langweiliger und uninteressant und andere Studienrichtungen als interesasnter. Aber das sollte nicht dazu verleiten die BWL-Studenten und Absolventen zu beleidigen und sie als Betrüger zu titulieren.

An den Threadersteller: schau dir alles ganz in Ruhe an und wenn es am Ende sogar/trotzdem BWL ist, dann wird es nicht das Schlechteste sein. Später rufst du dir dann ein Taxi und wirst von einem Sozialwissenschaftler, Chemiker, anderem BWLer, Ing oder Biologen chauffiert, was dann auch nicht verkehrt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe selten soviel Müll gelesen wie in diesem Thread.
Auch bin ich bin BWLer, also auf dem Papier Wirtschaftswissenschaftler, aber im Herzen BWLer (und das nur weil mich die VWL Themen weniger interessieren).

Dieses ganze Bashing finde ich etwas lächerlich. Ich will jedoch erstmal damit anfangen, dem Fragesteller ein bisschen bei der Entscheidung unter die Arme zu greifen.

Erstens, ist BWL das mit abstand spannendste Studium, das es gibt. Wenn es dich interessiert natürlich ;)
Das ist der Punkt - mit einem Ingenieursstudium könntest du mich jagen, denn ich dummer BWLer würde schon bei dem ganzen Physikkram abschalten und in der Vorlesung nach hübschen kommilitoninnen suchen (welche ich in meinem Maschinenbau Studium leider vermissen würde, um nur mal eines der Vorurteile zu bedienen).

Du solltest dir schon sicher sein, ein guter Weg das rauszufinden, ist es sich mal die Wirtschaftswoche und das Handelsblatt zu besorgen und das durchzublättern. Wenn du dir nur denkst: "Wasn Scheiss" , dann studier was anderes. Sich in eine Vorlesung rein zu setzen, kann ich sowieso nur jedem empfehlen, um mal wirklich etwas Uniluft zu schnuppern :)

Aber zurück zum Studium. Warum sollte BWL trocken sein? Im Grundstudium lernst du in etwa folgendes:

1) Marketing: Hat übrigens mit Werbung nicht wirklich viel zu tun. Du lernst nicht "Werbung" machen, das machen eher Mediendesigner/Kommunikationsdesigner. Du lernst hier vorallem konzeptionelle Dinge, z.B. das firmeninterne Produktportfolio zu analysieren, und weitere Sachen aus dem Bereich Strategisches Marketing / Management.
2) Wirtschaftsinformatik: Die Lehre davon mit der Informatik Abteilung zu reden - neben rudimentären Informatikkenntnissen, lernst du vorallem wie ein Unternehmen von einer guten IT Struktur profitieren kann (Stichwort: Supply Chain Management)
3) Buchführung/Steuerwesen: Wie krieg ich am meisten Geld am Staat vorbei? Diese Frage zieht sich durch das komplette Modul :D
4) Investionsrechnung: Wie mache ich aus meinem Geld noch mehr Geld. So einfach ist das.
5) VWL Grundlagen: Wie funktionieren Märkte, wie Preisbildung, was passiert zum Beispiel wenn wir Staaten pleite gehen lassen? Wie messe ich Wohlstand in einer Gesellschaft? Ein doch sehr kritisches Modul wie ich finde - eigene Meinung haben erlaubt und erwünscht ;)
6) Wirtschaftsjura: Verträge, Verträge, Verträge! Oder: Was die Rechtsabteilung mir später im Notfall alles noch im Detail erklären kann.
7) + 8) Mathe und Statistik Grundlagen. Brauch man immer und überall. BWLer die nicht rechnen können mag niemand. Auch nicht im Marketing.

Wenn du dir jetzt denkst, oh mein gott, das interessiert mich überhaupt nicht, dann sei unbesorgt. So geht es 50% der angehenden BWLer in den ersten 2 Semester, weshalb die dann auch alle das Studium hinschmeissen. Der Rest der BWL Clique wacht morgens mit dem Handelsblatt auf, hat in der Vorlesung immer ein Auge auf dem Blackberry Screen um ja bei Börsenbeginn die Änderung im Bloomberg App zu beobachten, und diese zeigen dir spätestens im 3ten Semester die Visitenkarte ihrer neu gegründeteten Firma, die einzig dazu dient später im Bewerbungsgespräch bei Goldman Sachs oder McKinsey das Paradebeispiel ihres Unternehmerischen Denkens zu sein.

Wenn du BWL studierst, dann solltest du es auch richtig machen. Denn wenn du dich nicht voll reinhängst, wirst nur ein mittelmäßiger Sachbearbeiter (obwohl manche von denen mit sicherheit auch glücklich sind) und ist die Frage ob dafür 3 - 5 Jahre studieren magst.

Die mit Abstand dümmste Aussage war "BWLer braucht niemand" - leider Gottes braucht jedes Unternehmen BWLer. Ich weiss die Wahrheit ist hart, aber es muss eben jemanden geben der dafür sorgt, dass der Informatiker aus dem Team nicht mit Sandalen und Socken zum Kunden geht (hab ich auch schon miterlebt - der Kunde, eine größere Bank, fand das weniger lustig), der durch stupide Marktanalysen den Ingenieuren neue Aufgaben zuteilt, oder einfach der dafür sorgt, dass der neue Treibstoff, den die Chemiker und Biologen entwickeln auch von irgendwem gekauft wird.
Irgendeiner muss halt auf den Laden aufpassen, sonst fällt alles zusammen.
Und dieses Management, also auch das verteilen von Aufgaben und Überwachen der einzelnen Prozesse, ist eine Kunst, die nur derjenige zu würdigen weiss, der mal unter schlechtem Management gearbeitet hat und weiss, dass ein Team welches nicht richtig geführt wird "pain in the ass" ist.

Wenn du wirklich der sein willst, der über alles einen Überblick hat, dann ist BWL das richtige für dich. Wenn dich allerdings nur eine Sache wirklich interessiert, studier lieber das und werde ein gefragter Fachmann. Ist alles eine Frage der Interessen :)
 
Hier ein interessanter Artikel aus dem "Handelsblatt" zu den eklatanten Wissenslücken der VWL- und BWL-Studenten:

http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/wirtschaftswissenschaften-wissensluecken-bei-vwl-und-bwl-studenten;2491607

Fazit am Ende des Artikels:

Die Wünsche der angehenden Betriebs- und Volkswirte an ihre künftigen Arbeitgeber fassen die Forscher so zusammen: "Studierende der Wirtschaftswissenschaften möchten viel verdienen, einen sicheren Arbeitsplatz und möglichst wenig arbeiten."

Dem gibt es ja wohl nichts hinzuzufügen.

LG,
Hasenbein
Ergänzung ()

Hier noch ein Link zum Thema BWL-Studium.

Besonders interessant das darin zitierte Gespräch mit einer BWL-Studentin...

http://www.wissensmanufaktur.net/daten/pdf/Uni_Studium_BWL.pdf

LG,
Hasenbein
 
Die die BWL studiert haben und dann später viel verdienen, haben zwar eventuell einen relativ sicheren Arbeitsplatz, aber wenig arbeiten werden die wenigsten. Von einer 38,5 Stunden Woche oder ähnlichen Regelungen werden die meistens wohl nur träumen können.
Außerdem ist die Aussage doch so auf alle Berufe übertragbar, wer will schon nicht viel verdienen, ein sicheren Arbeitsplatz und dafür möglichst wenig arbeiten...
 
Es gibt auch Leute, die wählen einen Arbeitsplatz, weil sie etwas Sinnvolles tun oder herstellen wollen und Befriedigung durch die Arbeit selbst haben wollen!

Ist doch überdies auch die Ansicht, die allgemein verbreitet wird, oder? Wird nicht gesagt, daß die Arbeitslosen leiden, weil ihnen die Sinnstiftung durch die Arbeit fehlt?

Oder haben wir da eine Lüge, Korea-Ente? Wird doch nur wegen des Geldes gearbeitet, und die Arbeitslosen leiden womöglich nur wegen des Geldmangels oder weil ihnen eingetrichtert wird, sie seien zweitklassig und ihr Leben sinnentleert?

Was stimmt da nun? Hm?

LG,
Hasenbein
 
Ich studiere BWL im Diplom und zwar mit Spezialisierung in Steuern, externes Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Mache außerdem noch einen juristischen Master in Wirtschaftsrecht und möchte später als Steuerberaer im internationalen Bereich arbeiten. Ich mache das übrigens, weil ich denke, dass mir der Job später Spaß machen wird, außerdem glaube ich auch, dass Leute die diese Fachrichtung studieren nur weil sie viel Geld verdienen wollen, das ersten nicht lange durchhalten, zweiten nie wirklich erfolgreich werden und deswegen drittens auch garnicht so viel Geld verdienen werden.

Wer etwas studiert was ihm keinen Spaß macht, der wird auch nie viel Geld verdienen, schon garnicht wenn er dann auch noch wenig arbeitet. Soetwas funktioniert weder mit einem BWL-Studium noch mit sonst einem Studium.
 
Du hast mir noch nicht geantwortet auf meine Fragen.

Bist Du also tatsächlich der Meinung, daß die Mehrheit "möglichst wenig arbeiten will"?

Oder stimmst Du mir zu, wenn ich sage, daß "Möglichst-wenig-arbeiten-Wollen" nur dann eintritt, wenn einem die Arbeit eigentlich keinen Spaß macht oder als wenig sinnvoll erlebt wird? Und daß, wer wirklich hinter seiner Arbeit steht und Sinn und Befriedigung aus ihr bezieht, auch gerne ein bißchen mehr arbeitet?

LG,
Hasenbein
 
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