Anrufweiterleitung von IP-Client auf Router nicht möglich (Fritbox)

J

-- JS. --

Gast
Hallo zusammen,

mein IP-Telefon hängt über den ISDN - Anschluss am IP-Client (Fritzbox 7390). Am Router (Fritzbox 7490) hängt über den ISDN-Anschluss mein anderes Telefon. Beide Fritzboxen sind über W-LAN verbunden.

Was funktioniert:

1. Einkommende Gespräche kann ich auf beiden Telefonen ( in unterschiedlichen Räumen ) entgegennehmen, es ist die identische Nummer, beide klingeln, beide zeigen die Rufnummer an, etc.
2. Ich kann von einem Telefon aus das andere Telefon intern anrufen, also intern quatschen von IP-Client-Telefon zu Router-Telefon.
3. Ich kann mit beiden Telefonen aus raus telefonieren.
4. Obwohl ich nur eine einzige Rufnummer bei O2 habe, kann ich mit beiden Telefonen gleichzeitig unterschiedliche Nummern anwählen und 2 Gespräche parallel führen.

Was funktioniert nicht:

Wenn ein Gespräch am IP-Client-Telefon ankommt, möchte ich es unter Umständen gerne an das andere Telefon am Router weiterleiten. Dies funktioniert leider nicht. Ich kann es selbst anrufen, aber ich kann nichts dahin weiterleiten, entweder klingelt es nicht oder es klingelt und wenn man abhebt, ertönt nur ein Freizeichen.

Im Anhang mal die Liste meiner Telefonanlage. Ich möchte also ankommende, angenommene Gespräche von der "620" an die "51" weiterleiten.

Probiert habe ich schon während des Telefonats folgende Tastenkombinationen:

**51
R**51
*#**51
R*#**51
R51

Hat jemand noch eine Idee? Wie gesagt, anrufen kann ich es selbst ohne Probleme unter der *#**51. Mehr aber nicht. Im Anhang dazu zusätzlich die Bedienungsanleitung vom Telefon, welches weiterleiten soll. Vielleicht kann es das auch gar nicht?

Danke.
 

Anhänge

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Versuch doch mal die auf Seite 33 beschriebene Keypad Signalisierung

Nachtrag: Laut deiner Beschreibung möchtest du aber vom IP Telefon weiterverbinden
 
Zuletzt bearbeitet:
Denk daran, dass die "R" Taste erst einmal nur Rückfrage in der jeweiligen Fritzbox aktiviert "intern" - die andere Fritzbox ist in diesem Fall "extern" wie eben ins Amt und deswegen kannst du auch von der 7390 in die 7490 anrufen (umgekehrt eher nicht), aber eben nicht verbinden.

Grundsätzlich ist deine Konfiguration etwas unpraktisch, ich würde im Jahre 2022 eher ein IP Telefon einsetzen wenn es schon ein Tischgerät sein muss.
Früher hätte man einfach den ISDN-Bus durchgeschlieften und beide Geräte somit auf einer Fritzbox eingerichtet - ob das jetzt auch machbar wäre kannst nur du wissen (Verkabelung...).
 
Hi...

-- JS. -- schrieb:
mein IP-Telefon [...] mein anderes Telefon.
Welche genau?
Warum an den ISDN-Ports?
Was für ein Anschluß vom Anbieter versorgt die Telefonie?

Ansonsten erscheint mir das Konstrukt insgesamt eigtl. nicht richtig angeschlossen/konfiguriert.
 
User007 schrieb:
Hi...


Welche genau?
Warum an den ISDN-Ports?
Was für ein Anschluß vom Anbieter versorgt die Telefonie?

Ansonsten erscheint mir das Konstrukt insgesamt eigtl. nicht richtig angeschlossen/konfiguriert.
Am IP-Client hängt an der FritzBox 7390 ein ISDN-Telefon am ISDN-Port.
Es hängt am ISDN-Port, weil es ein ISDN-Telefon ist.
Vom Anbieter habe ich eine Festnetznummer auf IP-Basis, O2-DSL.

Die Konstruktion erscheint in meinen Augen sehr logisch und einfach aufgebaut:

In Raum 1 hängt ein altes Wählscheibentelefon an einer ISDN-Anlage (nur die kann fehlerfrei das Impulswahlverfahren), welche wiederum am ISDN-Anschluss der FritzBox hängt.

Im Raum 2 hängt ein ISDN-Telefon am ISDN-Anschluss einer anderen FritzBox.

Beide sind über W-LAN verbunden.

Sinn und Zweck: Ich möchte in zwei verschiedenen Räumen die Möglichkeit haben mithilfe meiner schnurgebundenen Telefone Telefonate zu führen, mit ein- und derselben Festnetznummer, ich habe nur eine.
Es sind also keine IP-Telefone im eigentlichen Sinne.
 
Mal davon abgesehen, dass in der Nachbetrachtung zumind. meine erste Frage wohl überflüssig war (ich hatte mir leider die Anhänge nicht angesehen - mea culpa 🤷‍♂️), denke ich aber, dass außer der Selbsterkenntnis zum nicht-vorhandenen IP-Telefon sowie dem DSL-Anschluß mit (S)IP-Nummer und einem nicht IWV-fähigen antiquierten Wählscheibentelefon sonst schon alles aus dem Eingangsbeitrag bekannt war.
Aber nun wird das Konstrukt doch auch noch etwas "vorstellbarer".

Ist in der 7390 als IP-Client denn auch eine SIP-Verbindung registriert bzw. die 7490 als SIP-Registrar eingerichtet?

Ansonsten:
Der Luxus ein ISDN- sowie ein altes nicht IWV-fähiges Wählscheiben-Telefon an einem modernen IP-basierten Anschluß in Kombination durch zwei via IP-Client verbundene FritzBoxen zu nutzen, wird wohl halt mit dem zwangsweisen Verzicht auf einige (ISDN)Merkmale "bestraft".​
 
-- JS. -- schrieb:
mein IP-Telefon hängt über den ISDN - Anschluss am IP-Client (Fritzbox 7390).

-- JS. -- schrieb:
Am IP-Client hängt an der FritzBox 7390 ein ISDN-Telefon am ISDN-Port.
Es hängt am ISDN-Port, weil es ein ISDN-Telefon ist.

Ein IP-Telefon ist ein IP-Telefon und ein ISDN-Telefon ist ein ISDN-Telefon - so wie ein analoges Telefon ein analoges Telefon ist. Das sind verschiedene Paar Schuhe, weil sich die Telefon in ihrer Verbindungstechnologie unterscheiden. Daher die Nachfrage von @User007 , die ich mir selbst gestellt habe.


-- JS. -- schrieb:
Die Konstruktion erscheint in meinen Augen sehr logisch und einfach aufgebaut:

In Raum 1 hängt ein altes Wählscheibentelefon an einer ISDN-Anlage (nur die kann fehlerfrei das Impulswahlverfahren), welche wiederum am ISDN-Anschluss der FritzBox hängt.

Im Raum 2 hängt ein ISDN-Telefon am ISDN-Anschluss einer anderen FritzBox.

Beide sind über W-LAN verbunden.
Das ist leider das Gegenteil von einfach. Du bedienst dich mehrerer Krücken, um alte Telefone am Leben zu erhalten. In Raum 2 ist die Konstellation ja noch halbwegs normal, ein ISDN-Telefon am ISDN-Anschluss. Bei Raum 1 kommt aber noch eine ISDN-Telefonanlage dazu, weil das Wählscheibentelefon noch älter ist.

Offen gestanden wundert es mich, dass das überhaupt soweit fehlerfrei funktioniert. Wobei nicht klar erkennbar ist welches Telefon bzw. welche Fritzbox nun in Raum 1 bzw 2 steht.


Sofern du das aktuelle Problem nicht lösen kannst bzw. niemand mit einer entsprechenden Idee daherkommt, wirst du vermutlich damit leben oder dein Konstrukt aufräumen müssen. Da DECT eine recht hohe Reichweite hat, würde ich gar behaupten, dass du alle Telefone an eine der Fritzboxxen koppeln könntest. Das setzt natürlich den Austausch der Telefone gegen DECT-fähige Modelle voraus - gibt es auch als Tischtelefon, aber mutmaßlich nicht mehr mit Wählscheibe...
 
-- JS. -- schrieb:
In Raum 1 hängt ein altes Wählscheibentelefon an einer ISDN-Anlage (nur die kann fehlerfrei das Impulswahlverfahren), welche wiederum am ISDN-Anschluss der FritzBox hängt.

Das Problem beim Verbinden ist die zusätzliche TK Anlage als Krücke für das Wählscheibentelefon.
Ist das überhaupt eine ISDN Anlage oder eine analoge TK Anlage mit S0-Bus?
 
Gut, dann vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Einschätzung.

Ich denke, auf das Leistungsmerkmal des Weiterverbindens kann ich auch verzichten. Ein Rückruf im anderen Raum, sprich die Bitte, dass der Anrufer kurz auflegt, damit ich ihn im anderen Raum zurückrufen kann, ist nicht zuviel verlangt.

Und ja, es läuft alles fehlerfrei, habe auch sehr lange daran gebastelt, dass es wo wird, wie ich mir das vorstelle.

Schönen Tag Euch.
 
-- JS. -- schrieb:
es klingelt und wenn man abhebt, ertönt nur ein Freizeichen
Seltsam. Also ich kenne das so, dass Du erst die andere Box anrufen musst und danach deren Nebenstelle. Daher sieht die Durchwahl etwas anders aus … nicht verwirren lassen, in dem Thread ist tatsächlich statt einem DECT/Analog/ISDN-Telefon noch ein weiteres IP-Telefon hinter der hinteren der FRITZ!Box (die aus Sicht der vorderen FRITZ!Box nichts anderes als ein IP-Telefon ist).
 
@norKoeri:
Das in dem Fremdthread beschriebene Szenario unterscheidet sich aber maßgeblich in zwei Dingen:
  1. wird (und kann) hier kein Mesh-Verbund (ja, auch für Telefonie!) verwendet (werden), da die 7390 das aufgrund der veralteten Firmware nicht unterstützt, und​
  2. verhindert hier elementar die nicht vollständig ISDN-homogene Umgebung (durch die Verbindung der beiden FBen unter Anbindung als IP-Client) die ISDN-Dienstmerkmale "Gespräch weiterleiten/vermitteln" - in einer homogenen IP-Umgebung kann sowas wiederum funktionieren.​
Die Lösung hier wäre entweder komplett auf einen modernen IP-basierten Verbund umzustellen sowie für die raumunabhängige Telefonie bspw. funkbasierte DECT-Telefone zu nutzen oder eben auf die ISDN-Dienstmerkmale zu verzichten.​
 
OK. Ich hätte erwartet, dass sich die Kurzwahlen nicht ändern. Ja, die FRITZ!Box 7390 bietet noch keine Mesh-Telefonie, weil das erst mit FRITZ!OS 7 kam. Aber sind die Kurzwahlen für die Vermittlung dann anders? Die FRITZ!Box 7490 hat ja FRITZ!OS 7.2x und damit dann auch Vermittlung für IP-Telefone. Kennst Du einen Thread oder Anleitung, die das genau beleuchtet?

In beiden Fällen (mit oder ohne Mesh-Telefonie) wäre die FRITZ!Box 7390 ein IP-Telefon an der vorgelagerten FRITZ!Box 7490. Auch hätte ich erwartet, dass die FRITZ!Box das ISDN-Telefon auf IP umsetzt. Also aus Sicht der vorgelagerten FRITZ!Box 7490 egal ist, dass ich hinten mit DECT-, Analog-, ISDN-, oder IP-Telefon arbeite. Ist dem nicht so? Kennst Du einen Thread oder Anleitung, welches das genau beleuchtet?
User007 schrieb:
modernen IP-basierten Verbund umzustellen
Du meinst das ISDN-Telefon aufgeben und ein IP-Telefon (oder DECT-Telefon) zu kaufen. Und das dann direkt in die FRITZ!Box 7490 einbuchen, also nicht über eine nachgelagerte FRITZ!Box als IP-Client/IP-Telefon zu gehen. Richtig?
 
norKoeri schrieb:
Du meinst das ISDN-Telefon aufgeben und ein IP-Telefon (oder DECT-Telefon) zu kaufen. Und das dann direkt in die FRITZ!Box 7490 einbuchen, also nicht über eine nachgelagerte FRITZ!Box als IP-Client/IP-Telefon zu gehen. Richtig?
Ein IP-Telefon würde die Fritzbox gar nicht benötigen (bzw. nur einen x-beliebigen Internetrouter), sondern könnte sich direkt mit dem SIP-Server des Providers verbinden. Wenn man das IP-Telefon dennoch in der Fritzbox verwalten möchte, verbindet man es hingegen mit dem internen SIP-Server der Fritzbox.


Man muss eben schauen was lokal die sinnvollste Lösung ist. Ein IP-Telefon braucht nur Netzwerk bzw. Internet. Ein DECT-Telefon - sei es Mobilteil oder ein Tischgerät - benötigt eine DECT-Basis. Fritzboxxen können sowohl als DECT-Basis dienen wie auch als lokaler SIP-Server. Von letzterem weiß ich nur, dass er existiert, aber nicht wie gut/schlecht er funktioniert.

In den meisten Häusern reicht eine einzelne DECT-Basis aus, um alles zu versorgen. Je nachdem wo der Router steht kann es also sein, dass die zweite Fritzbox für die Telefonie gar nicht mehr benötigt wird, wenn man die Telefone via DECT an die Internet-Fritzbox koppelt. Nur dann, wenn die Reichweite wirklich nicht ausreicht (zB Router im Keller) würde ich über mehrstufige Fritzbox-Setups nachdenken. Selbst wenn es funktioniert, ist so ein System immer fehleranfälliger je mehr Komponenten da mit reinspielen. Fritzbox (((DECT))) Telefone ist eben deutlich einfacher einzurichten und mutmaßlich stabiler als Fritzbox-Ketten mit ISDN-Telefonanlagen dazwischen und am Ende ein Wählscheibentelefon wie ich es nur noch aus meiner Kindheit in den 80ern kenne.
 
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Reaktionen: User007
norKoeri schrieb:
Eigtl. ja - und alles Weitere dazu hat @Raijin auch schon beigetragen.
In Ergänzung dazu kann vllt. noch erwähnt werden, dass man nötigenfalls auch mit einem DECT-Repeater oder bspw. einer via LAN angebundenen IP-basierten DECT-Basis, wie bspw. der Gigaset GO-Box 100 o. a., eine Erweiterung bzw. "Verlegung" der Versorgung erreichen kann.
norKoeri schrieb:
Aber sind die Kurzwahlen für die Vermittlung dann anders?
Das weiß ich nicht, aber da vermute ich eigtl. ebenso Deiner Erwartung - leider hab' ich da aus'm Stehgreif keine Quelle zu parat.
Mesh ist auch nicht das entscheidende sondern nur ein unterstützendes Merkmal.​
norKoeri schrieb:
[...] wäre die FRITZ!Box 7390 ein IP-Telefon an der vorgelagerten FRITZ!Box 7490.
Richtig, allerdings auch nur bei korrekter Konfiguration (also Registrierung als SIP-Gerät bzw. die 7490 als SIP-Registrar zu definieren).​
norKoeri schrieb:
Also aus Sicht der vorgelagerten FRITZ!Box 7490 egal ist, dass ich hinten mit DECT-, Analog-, ISDN-, oder IP-Telefon arbeite.
Dem ist ja auch so, ansonsten würde der elementare Dienst, nämlich die Telefonie, überhaupt gar nicht unterstützt - und dennoch sind bspw. erweiterte Telefoniedienstmerkmale nicht so ohne Weiteres zwischen den gemischten Verbindungstechnologien konvertierbar und gehen dann "verloren".
So geil ISDN zu seinen Zeiten auch war, es ist (leider) tot.
Und nicht zu vergessen sind eben alle Beteiligten in so einem Telefonnetzverbund - siehe die von @h00bi gestellte Frage bzgl. der TK-Anlage.​
 
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