Asus Eee PC 1015PN - Lüfter permanent auf maximaler Drehzahl

BlackNinja2019 schrieb:
Und vom BIOS aus gibt es keine Regelung?
Die Regelung passiert doch eigentlich immer Temperaturabhängig.

Normalerweise sollte sie temperaturabhängig sein, ja, früher war es auch so. Kein Ahnung was genau passiert ist dass sich das Verhalten so ändert.

PixelMaler schrieb:
Ein Downgrade des Bios geht aber vielleicht mit normalen Bootstick von Dos-Promt aus.
Steht ja auch bei Asus noch zum Download.
https://www.asus.com/Laptops/Eee_PC_1015PN/HelpDesk_Download/
Aber ob das was bringt bleibt fraglich.

Wenn der Chipsatz so heiß wird, dann wird vielleicht deshalb der Lüfter hoch drehen.
( häufig übertragt es die Temperaturen über ein Wärmeleitpad an Metallteile wie Unterseite Tastatur )
Gekühlt wird dann mit dem Luftzug der das Gerät durchstreicht. Darum immer schauen ob alle Gummifüßchen am Laptop unten noch dran sind. Gegebenenfalls neue Höhere drunter kleben.

Evtl. dreht der Lüfter auch hoch, weil die Dezidierte Grafik nicht benutzt und evtl auch nicht ausgewertet wird.
Die Temperaturregelung geht dann vom schlimmsten Fall aus, heißt sicherheitshalber hoch drehen des Lüfters.
Wenn du nur die Dezidiert nutzt ist alles genauso ?
Typisch kann solches Verhalten auch sein, wenn zB die dezidierte Grafik defekt ist.
.

Ich habe jetzt mit mehreren Varianten das Downgraden versucht aber nichts hat geholfen, inklusive der vorgeschlagenen Variante via DOS. Es kommt immer nur die Meldung dass das ROM zu alt sei und ich kann nichts weiter tun. Der Grund für den Downgrade-Versuch war dass der Lüfter beim Upgrade auf das neueste BIOS nach dem Flashen normal lief, also sehr leise und mit niedriger Drehzahl. Das hielt sich bis zum nächsten Neustart, dann war wieder Vollgas angesagt.

Das mit dem Chipsatz macht Sinn, allerdings sehe ich an der Unterseite der Tastatur kein Metall und ein Lüftchen dürfte sort auch nicht wirklich vorbei ziehen. Der Chipsatz befindet sich auf der "Oberseite" der Platine, die CPU, GPU, Heatpipe und Lüfter hingegen auf der Unterseite.

Das Verhalten ist das selbe unabhängig davon welche Grafik aktiv ist. Die dedizierte Grafik ist nicht defekt soweit ich das sehe, sie wird im Geräte-Manager erkannt und gibt das Bild ganz regulär wieder.

PixelMaler schrieb:

Dieser Link hat mich letztlich zur Lösung meines Problems geführt, oder besser gesagt zum Anfang der Lösung.
Das Programm so wie es ausgeliefert wird hatte mir zunächst gar nicht geholfen da kein Konfigurationsprofil für mein Netbook vorhanden war, allerdings hat mich die Github-Seite dazu veranlasst nachzuforschen.

Ich habe gelernt, dass die Parameter für die Steuerung in einem Register-Verbund im Embedded Controller gehalten werden. Über das ec-probe Tool, dem dort vorgeschlagenen Tool RWEverything und ein wenig Recherche konnte ich schließlich die Register ausfindig machen die für die Lüftersteuerung relevant sind.

Doch es taten sich immer noch Probleme auf, denn trotz des Änderns des Wertes für die Lüfter-Drehzahl-Prozent tat sich nach wie vor nichts. Im Gegenteil, der geänderte Wert wurde vom System wieder zurück korrigiert. Mein Verdacht hatte sich somit bestätigt, dass das Motherboard den Einfluss durch Software unterbindert/überschreibt.

Durch weiteres Forschen stieß ich schließlich durch etwas Zufall auf Programmcode für ein Linux-Lüfter-Kontrollprogramm, das den selben Embedded Controller ansteuert wie in meinem Netbook. Und siehe da, bei meinem EC muss man in einem Register ein Flag (also ein einzelnes Bit) umstellen um vom Firmware-Automatik-Modus in den manuellen Modus umzuschalten, der dann die Manipulationen an den anderen Registern zulässt. Nach dem Setzen des Flags konnte ich nun tatsächlich die Lüfter-Drehzahl beeinflussen!

Jetzt muss ich das ganze noch zusammen bringen, in eine Config für Notebook FanControl schreiben und ein kleines RWEverything Script dass mir schnell den manuellen Modus freigibt.

Es war viel Sucherei, Arbeit und Frust auf diesem Weg, aber ein schönes Gefühl wenn es am Ende doch klappt.

Vielen Dank für eure Bemühungen!
 
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whats4 schrieb:
...
irgendwie klingt das nach nicht korrektem energiemanagement.

Der Te sollte da vllt mal schauen, sprich: wie hoch taktet die CPU? Darf sie den Takt senken? Allgemein mal versucht, was passiert, wenn die CPU nur gedrosselt läuft?
Wenn die iGPU stark ausgelastet ist, eventuell mal übertakten!
 
andi_sco schrieb:
Der Te sollte da vllt mal schauen, sprich: wie hoch taktet die CPU? Darf sie den Takt senken? Allgemein mal versucht, was passiert, wenn die CPU nur gedrosselt läuft?
Wenn die iGPU stark ausgelastet ist, eventuell mal übertakten!

Die CPU schaltet je nach Auslastung zwischen zwei Frequenzen hin und her, also alles im Rahmen des Erwarteten. Gedrosselt habe ich die CPU nicht da sie auch im normalen Zustand nur auf die knapp 40° geht. Was genau sollte das Übertakten der iGPU bringen? Das Übertakten würde doch die Wärmeentwicklung steigern, was eher kontraproduktiv für mein Anliegen ist.

Wie in meinem letzten Post erwähnt konnte ich das Problem mittlerweile lösen, trotzdem danke.
 
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SirLugash,

mit hoher Wahrscheinlichkeit ist ein fehlendes-Asus Tool oder die deaktivierte ION-Grafik das Problem. Ich selbst besitze das 1015pn ebenfalls mit ION und kann bestätigen, dass auch z.B. bei Deaktivierung unter Linux mit acpi-call die Lüfter laufen.

Unter Windows 7 hast Du vermutlich das Asus-Tool zur Auswahl der Grafik installiert und den Optimus-Modus bzw. den Intel-Only Modus ausgewählt.

  • Hast Du auch das "SuperHybridEngine"-Tool installiert?
  • Hast Du das kbfilter-Tool installiert?
  • Falls Optimus-Modus: Welchen nvidia-Treiber hast Du installiert?
Wenn Du die Temperaturen überprüfen solltest: Unterhalb von 48°C (Mainboard-Temperatur, NICHT CPU-Temperatur, die werden fehlerhaft augelesen) schaltet sich der Lüfter erst ab.
 
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