Audio Setup (ca. 1000€) für Streaming

Leitzz schrieb:
Welchen Vorteil soll ich bei dem Gerät als Streamer ergeben? Preis/Leistung ist glatt ungenügend, wenn man nur 5% der Features nutzt.

Er will ja auch ein paar "Synchronsprecheraufnahmen" machen...

Die zuverlässigen Treiber sind der wichtigste Pluspunkt, wenn man damit Geld verdient.
Kompressor/Limiter, EQ und Reverb in Hardware sind sehr nützlich in der Praxis,
besonders da man sie via TotalMix an jeden Punkt in der Mixmatrix einbauen kann.

Der Mehrnutzen ist aus meiner Sicht höher als bei einen Sprung auf 300+ Euro
Kopfhörer oder ein 300+ Euro Mikrofon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Ach ja, der CrazyPaddy... :D

Du versuchst es auch immer wieder, oder?
Ich wusste, mir kommt der Name bekannt vor... wollte aber diesmal nicht nach schauen, was schon für Beiträge existieren. Hätte Ich das nur mal getan. Somit bin Ich hier auch wieder raus, Ich habe eh schon zu viel Input geliefert, als dieser Thread wert sein wird. Alles Andere sagt einem Youtube (z.B. wie gut das XM8500 gegen das Procaster abschneidet).

Zu Beyer COP und COS zu DT 770/880/990: In allen steckt der Selbe Treiber im Grundaufbau drin. Es Unterscheiden sich nur die Impedanzen und Bedämpfungen. Kann jetzt jeder davon halten, was er will, das Niveau ist jedenfalls das Selbe, nur die klangliche Abstimmung nicht.
 
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ameisenbaer schrieb:
Er wich ja auch ein paar "Synchronsprecheraufnahmen" machen...

Die zuverlässigen Treiber sind der wichtigste Pluspunkt, wenn man damit Geld verdient.
Kompressor/Limiter, EQ und Reverb in Hardware sind sehr nützlich in der Praxis,
besonders da man sie via TotalMix an jeden Punkt in der Mixmatrix einbauen kann.

Der Mehrnutzen ist aus meiner Sicht höher als bei einen Sprung auf 300+ Euro
Kopfhörer oder ein 300+ Euro Mikrofon...
Synchronsprecheraufnahmen kannst du auch mit einem einfachen Behringer Interface machen. Die Preamps sind alle mittlerweile auf einem so hohen Nievau, dass sie genau das machen, was sie machen sollen: neutral klingen. Die Nuancen zwischen den Preamps kann man nicht mal als besser oder schlechter bezeichnen, weil selbst das Geschmackssache ist. Für dieses einfache Setup für zuhause der falsche Fokus. Ein teureres Produkt bedeutet nicht besserer Sound.

Zuverlässige Treiber sind wichtig. Die bekommt man woanders jedoch ebenso. Entweder läuft es stabil oder nicht, "stabilerer" gibt es nicht.

Und ja Effekte sind wichtig. Kümmern sich meiner Meinung nach auch viel zu wenige drum, wenn man bedenkt wie viel ein guter Preamp, EQ, Kompressor, De-Esser und dezenter Reverb ausmachen. Das ist jedoch für mich keine Aufgabe vom Interface und lässt sich auf viele Wege realisieren. Hier muss man sich jedoch auch mit beschäftigen, was wohl die meisten auch überfordert, weshalb viele diesen Weg gar nicht nutzen.
Persönlich würde ich immer dedizierte VST-Plugins gegenüber einem festen DSP-Chip bevorzugen, da man flexibler ist, sich nicht von einer Plattform abhängig macht und am Ende sich eben das Plugin raus suchen kann, was einem am besten gefällt. Ebenso gibt es auch richtige Hardware, aber da kostet ein Preamp schnell so viel wie das gesamte Setup hier.

Das Babyface ist nicht schlecht, keine Frage. Man zahlt eben für Dinge, die man gar nicht braucht. Wofür vier Eingänge bei einem Mikrofon, wofür vier Ausgänge, wo nicht mal Boxen dran sind oder externe Hardware eingeschliffen wird? Alleine die ADAT-Erweiterung findest du quasi nicht bei günstigen Geräten. Damit kann man um noch mehr Ein- und Ausgänge erweitern. Das richtet sich eben an Musiker, die viele Geräte parallel aufnehmen wollen, da die Software meist nur ein Soundinterface zulässt (sprich man kann sein Setup nicht erweitern, indem man einfach das gleiche Interface nochmal kauft / Sonderlösungen ala Aggregate Device unter MacOS mal außen vor).

Ein Interface wäre für mich der letzte Punkt, wo ich groß mehr investieren würde, da es eben den geringsten Einfluss hat. Daher auch meine Beurteilung bzgl Preis/Leistung (unter dem Aspekt nur ein Mikrofon anzuschließen). Da würde ich jederzeit lieber Kopfhörer der höheren Liga holen - dort hört man wenigstens den Unterschied. Allerdings sind wir hier in einer Preisregion, wo es bei Kopfhörern und Mikrofonen eher um persönliche Präferenzen geht, die der Threadersteller aber selbst noch gar nicht entdeckt hat. Drum kann man auch so schwer etwas empfehlen. Gut ist da alles mehr oder weniger. Da hilft nur entdecken, testen und sich selbst eine Meinung bilden.
 
[2cent]
'ne RME fürs Streamen und gelegentliche Syncros ist weit, sehr sehr weit, übers Ziel hinausgeschossen ... 🤣
Das kannste machen, wenn du wirklich ein Pro-Studio dein Eigen nennst ... Alles andere ist Geld ausm Fenster geworfen!

Ob Behringer, Steinberg, Native oder Focusrite, alle der aktuellen Geräte bieten eine gute Klangqualität - wichtig sind die Treiber und die Stabilität! Mit W7, W8 und MacOS wollte meine NI Traktor Audio 6 nie zuverlässig laufen und ich hatte sie 'ne Zeit lang eingemottet - bis ich sie auf W10 mit VoiceMeeter Banana einwandfrei zum laufen gebracht hab. Jetzt kann ich Routen wie und was ich will - alles mit 128Samples, 44.1kHz und unter 8ms Latenz - so hab ich fast null Verzögerung beim Monitoring.
[/2 cent]

[OnTopic]
1k sind ein nettes Budget!

Trotzdem würde ich mir gut überlegen, was ich brauche bevor ich zuschlage.

Ich brauche mindestens 3 ASIO Ausgänge für mein oldskool 2.1 Setup, einen Stereoeingang für meine TR8, einen Stereo-IN für die TB3 und einen für mein XM8500 (hatte zuvor ein Großmembraner, aber das Rauschen war selbst bei geringem Pegel auf meiner M-Audio Mobile Pre MKII zu laut - und die hat für damalige Verhältnisse noch gute Preamps, aber die heutigen sind einfach besser ... ) und mit dem bin ich echt zufrieden für den Preis.

Achte darauf, nicht zu klein zu kaufen, sprich: genug Ein- und Ausgänge um für die Zukunft flexibel zu bleiben. 2--4 INs und 4-6 OUTs sollten es schon sein. Ein MIDI Anschluß ist auch nie verkehrt, ich steuere meine Lautstärke über einen ausrangierten Traktor Kontrol X1 - Egal ob MIC, INSERT, AUX oder Master - alles über VB Banana.

Separate KH Ausgänge sind auch angeraten wenn es mal in Richtung Podcast mit Gästen geht ...

Ich denke, der Rest ist dann eher Trial & Error - so wie bei vielen von uns bevor sie gecheckt haben wie was geht oder warum was nicht geht ... Never ending Story, daher mach ich hier maln Cut, auch wenn ich keine konkreteren HW-Vorschläge habe ...
[/OnTopic]

Gruß
 
Kopfhörer würde ich dir zu den Beyerdynamic Tygr raten:
https://www.beyerdynamic.de/tygr-300-r.html
Bei Beyerdynamic muss man immer ein bisschen mit den Höhen aufpassen. Die sind sehr vielen Leuten zu unangenehm, deswegen würde ich grundsätzlich immer die DT880 empfehlen. Die sind noch die "neutralsten" der Beyerdynamic Serie. Die Tygr Kopfhörer sind ziemlich neu und basieren auf den DT990. Im Gegensatz zu den 990er sind jedoch die Höhen abgedämpft und die Reviews zu den Kopfhörern sind auch ausgezeichnet, deswegen würde ich dir zu diesen raten.

Ansonsten könnte ich dir auch zu den Sennheiser HD599 raten, die eignen sich ebenfalls sehr gut fürs competitive Zocken. Sollten dir die genannten nicht gefallen, solltest du grundsätzlich nach Kopfhörern mit sehr gutem Imaging suchen. Das ist dafür verantwortlich, dass du die Richtung der Geräsche richtig einordnen kannst, das ist fürs Competitive Gaming wohl das wichtigste.

Das Shure SM7B ist so ziemlich das Standard-Mikro für Twitch, das verwenden wirklich sehr viele Streamer. Es klingt auch ausgezeichnet, allerdings kostet das Mikro alleine schon 400€. Dann würde noch ein Cloudlifter dazu kommen, da sonst das Mikrofon zu leise wäre + noch ein passendes Interface, dann wären wir wohl schon bei 700-800€.

Ist meiner Meinung nach Overkill, ich würde mir das Shure SM58 ansehen. Das ist eigentlich ein Bühnenmikrofon, funktioniert aber auch als Streaming-Mikrofon sehr gut und kostet nur um die 90€ und benötigt keinen Cloudlifter. Klanglich kommt es dem Shure SM7B denke ich auch ziemlich nahe, gut genug für Twitch ist es auf jeden Fall.
 
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maweasesnet schrieb:
Das Shure SM7B ist so ziemlich das Standard-Mikro für Twitch, das verwenden wirklich sehr viele Streamer.
.......
Hatte er schon laut seinem unten stehenden Kommentar anscheinend gehabt und der Rest der Hardware war auch mehr als ordentlich. ;)

crazypaddy schrieb:
Ich muss zum ganzen sagen: Ich hatte schon mal vor 2 Jahren ein SM7B, Mackie Big Knob, DBX 286S, Sennheiser HD380Pro.

Wenn die Empfehlungen schon mit der verfügbaren und mehr als potenten Hardware durch waren und ein brauchbares Interface zusätzlich noch INSERT bietet, dann hat man das Mikrofon sogar mit dbx Produkten gut ausgeschöpft.
 
Ich hatte jetzt diverse Mikrofone durch, darunter auch Procaster und SM7B,

Letztendlich bin ich beim Rode Broadcaster hängen geblieben, es ist ein Front Adressed Großmembraner, spezialisiert auf Sprache.

Ich kann garnicht verstehen wieso gerade dieses Mikro so wenig Beachtung findet, vorallem bei den Twitch und Youtubern.

Es ist etwas günstiger als das Shure, um Welten leichter anzusteuern bzw braucht keinen Cloudlifter oder Golden Age Preamp für 300 Tacken mit 70 dB Verstärkung, ist auch Front Adressed und klingt schon von sich aus richtig satt und nach Radio, wo es übrigens tatsächlich recht verbreitet ist.

Klanglich ist das Broadcaster auch weitaus offener als das Shure, welches doch sehr bedämpft und gepresst klingen kann wenn man es nicht wirklich professionell bedient.

Betrieben an dem Zauberkasten von dbx, dem 286s und all seinen Einstellungs Möglichkeiten, klingt es einfach nur gut.

Generell findet man zum Broadcaster nahezu garnix im Internet, schlägt es das detailarme Procaster doch einfach um längen.
 
Es ist natürlich schon empfindlicher, ich have aber aktuell nicht so viele Probleme damit, kommt sicherlich auch auf die Einstellungen am dbx an.
 
Ich wehre mich innerlich ein wenig dagegen ein SM7B zu kaufen. Weil du das wirklich bei jedem vorfindest. Manchmal an 30€ Behringer Geräte geklemmt aber Hauptsache Sm7b..

insgeheim suche ich nach einem schicken Mikrofon das Evtl. Sogar einen Vintage/Retro Look hat.

fällt dir da was ein?
 
Wie gesagt, Broadcaster ist für diesen Zweck mehr als prädestiniert, und hat auch komischerweise niemand. Aber unbedingt einen popfilter bzw einen Windschutz wie den passenden Rode WS2/3 benutzen.
 
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