Ausbruch aus der Adobe-Cloud

mischaef schrieb:
ich bereite gerade den Ausbruch aus meiner Adobe-Abhängigkeit vor.
Finde ich gut, und es gibt sehr viele Gründe dafür, nicht nur Windows 8 (obwohl ich den auch voll verstehen kann).
Die Gewöhnung an ein Adobe-Programm sollte man nicht als Dauer-Ausrede verwenden, sonst kommt man nie vom Fleck. Ich kann dir als Bildbearbeitung auch GIMP empfehlen.
 
@chrigu

als profi sitzt man aber auch vorm gerät und will manchmal ne ecke vom tisch wegbeissen, das passiert vorallem mit adobe software. die sind zwar marktführer, aber das macht adobe software nicht unfehlbar - im gegenteil, kleinere mitbewerber machen einige dinge sogar besser. letztendlich wird man von der branche aber immer wieder in einen zumindest adobe kompatiblen workflow gezwungen. das ist ein selbsterhaltendes monopol durch außere umstände und hat nicht immer etwas mit der qualität der produkte zu tun.

SV3N schrieb:
Hi @mischaef,
Jedes Programm kostet zur Zeit 54,99 Euro und kann mindestens das gleiche wie sein Adobe-Vorbild, die Workflows empfinde ich persönlich als sehr angenehm und Tutorials gibt es in Massen.

da muss ich in teilen widersprechen. affinity deckt nur einen teilbereich der funktionen der adobe software ab. letztere ist sehr viel umfangreicher. die frage ist, ob man die funktionen braucht.

affinity photo konzentriert sich sehr stark auf bildbearbeitung. die brushes fürs digitale malen finde ich auch sehr sehr gut. schwieriger wirds hier bspw. bei arbeiten an texturen für spiele. da fehlts an filtern, plugins, und ein paar technischen funktionen wie offset für tileable texturen.

designer finde ich vom handling der ankerpunkte her um ein vielfaches angenehmer als illustrator, aber es gibt keine echten simulierten vector brushes, die sich in pfade umwandeln lassen, und sehr viele effekt filter für pfade gibts nicht.

publisher habe ich bisher kaum benutzt, aber sieht am ehesten nach einem vollen ersatz für indesign aus, wobei indesign auch das programm ist, mit dem ich am wenigsten kopfschmerzen habe.

die performance und das handling von schriften finde ich in bei affinity generell besser als bei adobe.

bei raw convertern ist alles außer capture one ein kompromiss :evillol:
 
mischaef schrieb:
Was hat die Linux-Sache jetzt mit meiner Fragestellung zu tun?

Da du scheinbar kein Windows 10 benutzen willst, wirst du irgendwann umsteigen müssen.
Da fände ich Software die auf verschiedenen OS läuft schon zu bevorzugen.

Für Audio entwickelt sich Bitwig gerade sehr interessant:
https://www.bitwig.com/en/bitwig-studio.html

Für RAW-Entwicklung selbst wäre noch Raw-Therapee zu nennen, da müsstest du aber wohl noch andere Software ergänzend nutzen (Krita oder so).

Die Affinity Produkte sind da aber schon ein sehr gutes Paket (wüsste sonst nur corel als weiteren Anbieter aber da sind die Affinity Produkte besser)
 
Was hat die Linux-Sache jetzt mit meiner Fragestellung zu tun? Da ich in absehbarer Zeit kein Linux nutzen werde erübrigt sich die Überlegung sowieso.

Wenn sich das erübrigt kannst du ja auch Win10 nutzen.
Es ist halt eine Alternative. Und viele Studios sind schon mit Linux unterwegs.
Und das professionell.
Und bevor ich meine Zeit in etwas versenke dass mich an ein OS bindet,
lerne ich lieber gleich etwas was ich auf allen OS einsetzten kann.

Würde dir sowieso empfehlen dich mal in Studios umzusehen falls du die Möglichkeit dazu hast.
Man könnte auch verschiedene Musiker kontaktieren die sich auf YT oder sonst wo herumtreiben.
Die helfen dir sicher auch weiter.
 
Bitwig-Studio sehe ich aber auch wieder eher zum Erstellen von Musik, nicht zur Bearbeitung einzelner Audio-Files. Sympathisch dagegen auf deren Seite in der Mitte im Hintergrund einen Poly 800 von Korg zu sehen...^^

@cbtestarossa
Und warum soll ich jetzt für verschiedene Programme verschiedene Systeme nutzen? Das will ich ja gerade verhindern. Sonst wäre es ein einfaches Win 8.1 UND Win 10 zu nutzen. Und aus dem Linux-Bereich kenne ich nur die Bereiche Schnitt und 3D-Rendering, bei denen Linux eingesetzt wird. Im Musikbereich sind es eher Cubase, AbletonLive und Logic - auf PC und Mac.
 
Zuletzt bearbeitet:
@duskstalker
Ich benutze beides, Adobe und affinity. Beide haben vor und Nachteile. Im Grundsatz aber kann affinity dasselbe wie Adobe . Der Rest ist Geschmacksache. RAW ist ähnlich gut bei beiden
 
@mischaef
Dann kläre uns mal auf welches OS du einsetzen willst.
8.1 wird eben auch mal EOL.
Du machst dich dann wieder abhängig.
Dann eben von MS und Win10.
Was ist denn so schlimm an Dual, Tripple, Quad Boot?
Gar nichts.
Und wenn ein Programm auch unter Linux läuft > umso besser für dich.
Ausserdem glaube ich kaum dass du gleichzeitig Fotoshop, Videoschnitt, CuBase und noch irgend etwas anderes zeitgleich machst.
Könnte natürlich sein. Aber das weißt nur du selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
chrigu schrieb:
Im Grundsatz aber kann affinity dasselbe wie Adobe . Der Rest ist Geschmacksache.

das hat nichts mit geschmack zu tun. es gibt einfach sachen, die affinity nicht (richtig) kann. bei fotobearbeitung ist die software, wie schon vorher gesagt, gut aufgestellt.

grafiken mit alpha channel für transparenzen, shader effekte für spiele oder 3D oder was auch immer bekommt man aus affinity einfach nicht raus, weil hier die farb und alpha channel nicht so funktioniert, wie sie es dafür müssen. oder dateityp plugins für bestimmte engines (.vtf für source engine bspw) gibts auch nicht.

2d animationen gehen bspw. auch nicht.

das selbe gilt übrigens auch für die vector brushes in designer. ich hatte auch erst neulich ein projekt, für das ich zwingend richtige vector brushes gebraucht hab, da ist affinity designer einfach raus.

man muss vorher wissen, was man damit machen will. ein 1:1 ersatz in jeder hinsicht ist die affinity suite einfach nicht.
 
ich hab eher das Gefühl, dass sich Affinity Photo eben auf das wesentliche - Bildbearbeitung - konzentriert...
 
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Darum gibt es ja drei Tools. Eines für pixelbasiertes, einmal für vektororientiertes und einmal zum Gestalten. Du kannst nicht eine 37 jährige Erfahrung von Adobe mit einer ersterscheinung von affinity von 2015 vergleichen. Affinity macht vieles gut, auch der preis stimmt, aber es wird nie an adobe Produkte rankommen. Denn PSD Version 1 von 1990 kostete damals auch nur 100 Dollar und ca. 15 Stück 1.44mb Disketten.
deshalb... entweder du akzeptierst die Mängel der anderen Alternativen Tools oder du nimmst Adobe oder Du entwickelst selber ein Tool
 
mischaef schrieb:
...
Hardware wie mein immer noch wunderbar funktionierenden Scanner sowie manches Tool, für das ich keinen vergleichbaren Ersatz gefunden habe oder Photoshop & Co nicht mehr zu nutzen...

Funktioniert der Scanner wirklich nicht unter Win10? Und die anderen Tools auch nicht?
 
Bei der Audiobearbeitung wäre vielleicht Protools was für dich.
 
Jo...
Wenn du weder Lehrer noch Student oder Schüler bist, bist du mit ca. 2500.- dabei... :D

Und ProTools ist schon wieder eine DAW. Er jedoch sucht nach Au CC -Alternativen, also nach einem prof. Audio-Editor.
Ich kann dir aber bereits jetzt schon mitteilen, dass es für Auditon CC keine ernstzunehmende Alternative gibt, weshalb diese Software auch von allen Film/Radio/Tonstudios in aller Welt ausnahmslos genutzt wird.
 
eraser4400 schrieb:
Ich kann dir aber bereits jetzt schon mitteilen, dass es für Auditon CC keine ernstzunehmende Alternative gibt, weshalb diese Software auch von allen Film/Radio/Tonstudios in aller Welt ausnahmslos genutzt wird.
Audition ist eher eine Software für "Content Creator" wie es heute heißt, gerade in Verbindung mit Videoproduktionen. In größeren Tonstudios ist so gut wie immer Pro Tools die Standardsoftware. Wenn's noch ein Wave-Editor sein soll, dann ist es fast immer WaveLab, Audition dagegen äußerst selten.

Ich hab's selbst zwar nie genutzt, aber als günstige(re) Alternative liest man oft Acoustica. "Regionen können als separate Dateien gespeichert werden", es gibt zahlreiche Funktionen bei der Arbeit mit Markern und natürlich VST(3)-Unterstützung. Ansonsten müsste man vielleicht einfach die Demo testen, um zu schauen, ob es passt.
 
In größeren Tonstudios ist so gut wie immer Pro Tools die Standardsoftware. Wenn's noch ein Wave-Editor sein soll, dann ist es fast immer WaveLab, Audition dagegen äußerst selten.
Verlässliche Quellen für deine Behauptung? Sonst ist es bloss Gequassel...

Und auch komisch: Wann immer man auch Beiträge aus TV-Studios oder Tonstudios sieht, ob im TV oder iNet, ist auf deren Monitoren im Hintergrund immer bloss eines zu sehen: Audition, Audition und...ach ja, Audition.
 
eraser4400 schrieb:
Verlässliche Quellen für deine Behauptung? Sonst ist es bloss Gequassel...
Ich bin in dem Bereich tätig und Audition eigentlich nie angetroffen. Das K.-o.-Kriterium ist die fehlende Möglichkeit Projekte mit einer bearbeiteten Datei zu speichern.

eraser4400 schrieb:
Und auch komisch: Wann immer man auch Beiträge aus TV-Studios oder Tonstudios sieht, ob im TV oder iNet, ist auf deren Monitoren im Hintergrund immer bloss eines zu sehen: Audition, Audition und...ach ja, Audition.
Wenn du Büros in Redaktionen meinst, ja. Das ist ja genau die Domäne von Audition. Das sind aber keine Tonstudios in diesem Sinne und auch keine Musikproduktion.

Du kannst dir z.B. viele Studios in Videos von Mix with the Masters, Pro Studios Live, pureMix etc. anschauen. Verschiedenste Produzenten diverser Genres, unterschiedliche Studios auf mehreren Kontinenten, kein Audition.
 
Ich hatte Photo von Affinity auch mal ausprobiert und wollte eine Auswahl in einem bestimmten Seitenverhältnis erstellen... dafür gibt es ja die Tooloptionen oben in der Leiste bei Photoshop... bot das Programm aber nicht an. War sehr enttäuscht. Gewisse Kompromisse kann ich eingehen, aber nicht bei so rudimentären Sachen.

Hab noch keinen Ersatz für mein 8 Jahre altes Production Premium CS6 gefunden. :s (damals für 350€ ne SSL Lizenz gekauft :>)
Das hat aber gar keine Win 10 Unterstützung. Installation ging schon nur über den Kompatibilitätsmodus.

Meist hapert es bei angeblichen Alternativen am non-destruktiven Workflow oder am bequemen RAW Editor und Bildverwalter. Letzteres muss wahrscheinlich eh ausgekoppelt und über ein anderes Programm gemacht werden. In dem Bereich gäbe es ja genug.

Wie kann es sein dass Konkurrenz Jahre hinterherhinkt?
Wahrscheinlich weil Adobe immer jeden aufkaufte der gefährlich werden konnte.

Gimp hatte ich zuerst probiert und auch wenn man da viel realisieren kann so kann ich ohne non-destruktivem Workflow nicht mehr arbeiten. Zu umständlich, zu zeitfressend, zu kreativitätsbehindernd. Bei Gimp ist alles, außer Ebenenmaske, destruktiv. Geht vielleicht für kleine Bildchen, aber dafür brauch ich dann auch kein Gimp, das geht besser im Onlineeditor photopea.com
 
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