Auslagerungsdatei Windows7 auf eine externe USB-Festplatte

GoetzEisenfaust

Cadet 2nd Year
Registriert
Apr. 2010
Beiträge
19
Hallo liebes Forum,

ich besitze seit kurzem ein Ultrabook mit einer 128GB SSD und 4GB RAM. Da ich eine Ubuntu-VM darauf laufen habe und ich heute mit Erschrecken feststellen musste, dass meine RAM-Auslastung bei 97% lag, habe ich die große Befürchtung, dass mein Windows7 verstärkt anfängt auszulagern.
Da die SSD fest eingelötet ist und nicht ausgewechselt werden kann, hätte ich es gerne, wenn Windows nicht auf die SSD auslagert.

Mir kam die Idee, dass ich meine Auslagerungsdatei auf meine externe Festplatte lege, da die sowieso fast immer angeschlossen ist.

Frage1: Kann ich die Platte problemlos weglassen, solange ich beachte nicht an die RAM-Grenze zu kommen?

Frage2: Kann meine Ubuntu-VM die externe Platte auch als swap verwenden? Wenn ja, was passiert, wenn die VM startet und ich die Platte nicht angeschlossen habe?

Danke schonmal im Voraus

Goetz Eisenfaust
 
Gefühlsmäßig kann das zu allerhand Problemen führen. Optimalerweise wird dann einfach keine Auslagerungsdatei verwendet wenn die externe HDD wegbleibt, aber evtl. sind einige Programme selbst dann auf eine Swap angewiesen, selbst wenn sie nicht ausgereizt wird.

Da die SSD fest eingelötet ist und nicht ausgewechselt werden kann, hätte ich es gerne, wenn Windows nicht auf die SSD auslagert.
Wieso das? Die paar GB für eine Swap wirst du doch wohl noch über haben, oder?
 
Frage 1: Keine Ahnung...

Frage 2: Die VM lässt sich gar nicht starten.

Allgemein zur Auslagerung: Windows lagert nicht erst aus, wenn der Speicher ausgeht. Der deutsche Begriff "Auslagerungsdatei" ist hier ein wenig irreführend. Die Auslagerungsdatei wird beschrieben, bevor der Speicher knapp wird, damit bei Knappheit schnell reagiert werden kann. Aus dem Grund sollte die Auslagerungsdatei auch eher größer als der verbaute Speicher sein, damit die Speicherverwaltung genug schon mal zwischenspeichern kann.

Ich persönlich würde wohl eher nur die Swap von Linux auf die externe Platte machen, die Auslagerungsdatei auf der SSD so lassen wie es eingestellt war...

@t-6: Hab selbst in einem Notebook "nur" 256 GB, das is schon nicht soo viel Speicher ;-)
Andererseits stellt sich oft die Frage: Machen die paar GB den Unterschied? ^^
 
@t-6: Hab selbst in einem Notebook "nur" 256 GB, das is schon nicht soo viel Speicher ;-)
Andererseits stellt sich oft die Frage: Machen die paar GB den Unterschied? ^^
Jeder hat halt sein Nutzerverhalten ^^

Was mir aber noch zur Swap einfällt: Die sollte wenn dann schon möglichst auf einer internen SSD mit kurzen Zugriffszeiten liegen statt auf einer externen Drehschreiben-HDD.
Mir fällt kein guter Grund ein warum man die Swap auf eine externe HDD statt auf die SSD legen sollte sofern noch bissl Platz auf der SSD ist.

edit: Oder besser, bei den aktuellen Preisen: RAM aufrüsten (sofern möglich)
 
Das kommt erschwerend dazu... also für die VM - mein Gott, da kann man es auch extern machen je nach Anwendungsgebiet... evtl die ganze VM extern haben...
 
Hallo GoetzEisenfaust,

Wieviel Ram hast Du der ubuntu-Vm zugeteilt?
Die VM läuft auch mit 512MB.


MfG
 
Schonmal danke für eure schnellen Antworten. :-)

Dann haben sich meine Befürchtungen ja leider bewahrheitet. Mit dem Auslagern des swap/der Auslagerungsdatei wird es nicht viel besser. Dann müss ich mich wohl eher für eins der beiden Systeme(Win7/Ubuntu) entscheiden und die virtuelle Maschine einstampfen.

t-6 schrieb:
Wieso das? Die paar GB für eine Swap wirst du doch wohl noch über haben, oder?

Jeder Schreibzugriff auf eine SSD lässt sie altern, also sollte man "unnötige" Schreibzugriffe möglichst vermeiden. ;-)
Außerdem sind 128GB nun wirklich arg wenig. ^^ ich hab auf meiner OS-Partition 62GB belegt und noch 40GB frei. Musik, Videos, Spiele, ISOs, etc sind da nicht drauf. ;-)
Eine randvollgepackte SSD ist übrigens auch Murks, da sich möglicherweise die Schreib- und Leseraten verschlechtern und das altern der wenigen SSD-Speicherzellen, die dann noch frei sind, wird erheblich verschnellert.
 
Zuletzt bearbeitet:
evtl die ganze VM extern haben...
Wat, inklusive Fake-RAM die eigentlich nur eine Swap ist?
Boah, die Performance... ^^

Jeder Schreibzugriff auf eine SSD lässt sie altern, also sollte man "unnötige" Schreibzugriffe möglichst vermeiden. ;-)
...ich meine dass spezielle diese Befürchtung in so ziemlich jedem zweiten Thread zu SSDs attackiert wird ^^

Wie siehts denn aus mit RAM-Upgrade?
 
@GoetzEisenfaust: Klar "altert" sie mit jedem Schreibzugriff, aber willst du, dass die SSD dich überlebt? oO
Sind überhaupt schon SSDs "kaputtgealtert" worden?

Also vielleicht sollte man seine Zeit weniger mit den Sorgen um die SSD-Alterung füllen, sonst altert man selbst auch noch schneller...
 
Zuletzt bearbeitet:
RAM-Update geht nicht, da der auch festv verlötet ist. ^^

Bezüglich RAM der VM: die VM bekommt momentan 1,9GB RAM, da dort ein Eclipse läuft, das einiges verbraucht.

Bezüglich altern: Ja, ich weiß, das ist ein wenig übertrieben. ^^
 
Also eine Auslagerungsdatei auf einen USB-Datenträger auszulesen ist eine sehr schlechte Idee aufgrund der geringen USB-Geschwindigkeit, ich denke das wird zu System-Hängern führen.

Falls möglich würde ich das Ultrabook auf 8GB aufrüsten und die Auslagerungsdatei ganz ausstellen.

Alternativ könntest Du in den Systemeinstellungen die Anfangsgrösse der Auslagerungsdatei stark minimieren und das Max auf 2GB oder so setzen.

Bei Ubuntu/Linux braucht man heute eigentlich keinen Swap mehr, habe ich schon seit 5 Jahren ausgestellt und habe keinerlei Einbußen feststellen können.
 
Yo Eclipse is hungrig... schon mal drüber nachgedacht ein von USB startendes Linux zum Laufen zu bekommen? Wäre vielleicht sinnvoller als die VM...
 
Da fällt mir noch was ein, bringt evtl. ein paar Gigabytes, vorausgesetzt Du kannst auf den Standby-Modus (Hibernation) verzichten. Schau mal nach, ob im Hauptverzeichnis von c: grössere .hib Dateien sind (Anzeige-Optionen versteckte und System-Dateien einblenden), wenn man den Hibernation-Modus ausschaltet verschwinden diese automatisch, bei mir hat das 8GB gegeben :)

Ausschalten kannst das so:
Eingabeaufforderung als Administrator starten und dann:
powercfg /hibernate off
 
Wird hier 4 GB bringen, da Hibernate-Dateigröße = nutzbare Arbeitsspeichergröße... ich schalt sie auch immer ab, ich nutz den Ruhezustand nie...
 
Den Hibernate-Mode verwende ich nie ^^ ich gehe immer in den Ruhezustand.

Bezüglich VM auf nen USB-Stick: Dann lahmt meine VM immer und nicht nur, wenn der RAM ausgelastet ist. Finde ich irgendwie doof. ^^

Ich werde dann mal demnächst, wenn Ubuntu 12.04 rauskommt, ein Komplett-Backup ziehen und Ubuntu auf dem Rechner installieren. Wenn das nix ist wegen fehlenden Treibern oder schlechterer Performance(kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, ist ja Linux^^), dann werd ich das Windows wieder aufspielen.

Danke für euren Rat :-)

Goetz Eisenfaust
 
Swap auf SSD ist doch das beste was dir passieren kann. Die olle normale HDD ist doch eh immer nur am rödeln mit sowas... und so extrem ist die Belastung der Swap nun auch nicht.
Auf meiner Crucial M4 128gb ist die swap ganz regulär eingeschaltet.
 
ich kann Cy4n1d3 über mir nur zustimmen. SSD ist perfekt für SWAP, da geringe Zugriffszeiten. Wenn du ne HDD nimmst und die dann auch noch über USB läufen lässt, dann ist das ne doppelte Bremse!

Mach dir mal ums altern der SSD keine Sorgen. Dafür sind SSDs doch da. Als aktives Laufwerk und nicht als Datengrab.
 
Windows lagert imemr aus, auch wenn die pagefile.sys abgeschalten ist und selnbige auf eine USB Disk zu legen würde evtl. bei USB3 Sinn machen da es dann halbwegs schnell genug ist.

Andere Methode mehr Speicher zu bekommen wäre noch Readyboost zu benutzen, bei einem halbwegs schnellem Stick würde man davon sogar was bemerken.

Lass sie sonst einfach auf der SSD, so schnell kann man die gar nicht an die Laufzeitgrenze bekommen, slebst im Dauerbetrieb dauert das eigentlich Jahre.
 
Zurück
Oben