Bad Blocks deaktivieren

nischtak

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hi ich hab 2 maxtor platten die haben bad blocks, das sagt maxtor tool, kann sie deswegen auch nicht low level formatieren. gibt es eine möglichkeit die zu deaktivieren ich mein die bad blocks?
 
Wenn dir bei einer Platte Bad Blocks außerhalb der Einträge vom Hersteller angezeigt werden, sind die Reservesektoren, die (seit Jahren) jede Platte besitzt, aufgebraucht. Die Platte ist Schrott.
 
spare-sektoren sind nicht so schnell verbraucht, davon hat eine disk schon eine ganze menge (einen pro track) und darüberhinaus noch spare-tracks. mit Hdat2 kann man sich z.b. die p- und g-list (growing defect-list) anzeigen lassen. mit der option /r bei chkdsk kann man z.b. den spare-prozess initiieren (chkdsk <LW> /f /r /v). bei größeren defekten (headcrash) ist es u.u. nicht mehr möglich sektoren zu sparen (reassign). auch wenn der mbr physikalisch def. ist, ist die disk nicht mehr zu gebrauchen.


sorry für die Form meines Geschreibsels, aber mir steht im Moment nur meine linke Hand zur Verfügung.
 
Wenn Dir das Maxtor-Tool (Maxblast) irgend nen Code rauswirft, dann machste bitte sofort nen RMA bei Maxtor auf und bekommst dann ne neue Platte.

Meine Daten würde ich so einer Platte nicht anvertrauen, i.d.R. wird die Zahl der defekten Sektoren mit der Zeit mehr, da öfter der Grund in abgespante Plattenoberfläche die im Gehäuse rumfliegt zu suchen ist.
 
Wenn das Maxtor-Diagnosetool Bad Sectors meldet und nicht mehr formatieren kann, sind die Spare-Sectors verbraucht und die Platte ist Schrott. Bad Sectors werden bei modernen Platte automatisch reassigned, so dass sie gar nicht erst als "Bad Sectors" erscheinen.
 
ein sector besteht nicht nur aus den 512 bytes daten, sondern einem teil, den man als header bezeichnen könnte (hgst kennt allerdings auch ein headerless sector-format), am ende des datenblocks folgen wiederum verwaltungsinformationen, wie z.b. ecc-code und u.u. weitere informationen. der overhead liegt etwa zwischen 40 und hundert byte. auch der embedded servo-code liegt außerhalb des daten-blocks.
wenn der header nun z.b. physikalisch def. ist, läßt sich der sektor nicht mehr sparen (hier kann nur noch track sparing zum erfolg führen) und das liegt dann daran, weil z.b. die spare-tracks verbraucht sind, aber trotzdem noch genügend spare-sectors zur verfügung stehen. ich bin mir nicht sicher, ob track-sparing überhaupt von der disk per firmware (also automatisch) erfolgen kann, hier könnte man es mal mit der /r option in chkdsk probieren.
wenn man mit z.b. einem smart-tool, wie den smartmontools oder hdat2 die g-list anzeigen läßt, kann man übrigens abschätzen (etwa summe phys. cylinder * phys. heads) ob die spare sectors verbraucht sind. ob man allerdings noch mit einer disk, die bereits 10000 def. sektoren hat, noch arbeiten möchte steht auf einem anderen blatt.
im pc meiner tochter hatten wir mal eine ibm disk, bei der der mbr phys. def. war, hier war kein format (dft) mehr möglich, der pc bootete noch ohne probleme und mir ist der fehler nur aufgefallen, weil keine neuinstallation mehr möglich war. der rest der sektoren war o.b., sie lief damit noch eine ganze weile. der dft war einen eindeutigen fehler aus, mit dem die disk dann auch getauscht wurde.
die disk muß in den sector-header den ersatz-sektor schreiben können, sonst ist kein reassign möglich.
 
Ein wirklicher Bad Sector hat im Allgemeinen auch einen defekten Sector Header, deshalb ist deine Vermutung, dass zum Reassing in den Sector Header geschrieben werden muss, auch falsch. ;) Das behandelt in der Regel die Firmware der Platte über entsprechende Tabellen.

Ob checkdsk eine Reparatur bzw. eine Analyse, egal mit welchem Parameter besser hinbekommt, als die Diagnosesoftware des Herstellers der Festplatte, wage ich mal zu bezweifeln. :rolleyes:

Und selbst wenn: Eine Platte, die bereits soviel Fehler aufweist, dass ein Reassign nicht mehr möglich ist, bekommt garantiert in kürzester Zeit weitere Fehler, weil sehr wahrscheinlich - wie HisN bereits schrieb - die Oberfläche im Eimer ist.
 
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deine behauptung im ersten satz ist totaler quatsch, wo der fehler eines harderrors liegt, weis man i.d.r. nicht. der ersatzsektor steht immer auf den verwaltungsinformationen eines sektors, teilweise sogar redundant weil mehrfach. die verwaltungsinformationen sind nicht in irgendwelchen standards festgeschriben, so dass sie von hersteller zu hersteller variieren können. der reassign oder sparing prozess sieht aber immer so aus, dass die daten eines def. sektors in den ersatz-sektor geschrieben werden und im ursprungs-sektor ein verweis auf den ersatz.block vermerkt wird, analog wird mit spare-tracks verfahren.

um deine lücken (sind mir eigentlich egal, wenn du hier nicht andere user damit verunsichern würdest) im verständnis zu schließen kann ich dir ein buch empfehlen 'scsi-bus und ide-schnittstelle', isbn # 3-89319-849-0 aus dem addison-wesley verlag. obiger sachverhalt ist übrigens im kapitel 3.4 unter defektmanagement nachzulesen.
 
Das ist nicht meine Behauptung, sondern die Quatsch-Behauptung eines Ingenieurs aus meinem Bekanntenkreis, der in der Festplattenentwicklung arbeitet. Außerdem gibt es dazu WhitePapers von Intel. Aber die haben sicher alle keine Ahnung. Was du da behauptest, stammt noch aus Großvaters Zeiten, als die Platten noch über CHS angesprochen wurden und LBA-Adressierung und ZoneBitRecording noch unbekannt war. In neueren Platten handled das die Firmware der Platte.

Vielleicht solltest du deine Lücken mal schließen und deinen Wissensstand mit den richtigen Informationen updaten. Manchmal hilft auch simple Logik.

Ob du denkst, dass ich Lücken im Wissensstand aufweise, ist mir eigentlich ziemlich egal. Deine ausschweifenden Äußerungen sind jedenfalls zur Problemlösung ziemlich uninteressant und für den TE wahrscheinlich überhaupt nicht hilfreich, der braucht eine funktionierende Platte.

Im Allgemeinen wird Problemanalyse in Universitäten und Fachhochschulen schon behandelt, ein Kriterium ist dabei meist, wie man eine Sache "auf den Punkt" bringt. Wenn man da gefehlt hat, kann man das natürlich nicht wissen. :rolleyes:

http://www.mto-consulting.de/Moderation.htm

EOD
 
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