Bang & Olufsen, Preise gerechtfertigt oder warnsinnig überteuert?

Tonio07

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Guten Tag liebe Leute,
Hier möchte ich mal eine kleine diskussion über die Preise der Produkte von b & o aufmachen.
Für was zahlt man eurer meinung bei diesen Produkten am meisten? ist es einfach nur der Name, das design oder auch die Audioqualität?
Und findet ihr diese preise trotsdem noch irgendwie fair?
Also meine Meinung:
Ich habe die beolab a 9 im wohnzimmer stehen. Das design ist ohne zweifel warnsinn. die Audioqualität aber würde ich auch mit anderen boxen hinbekommen. Ich persöhnlich würde nicht nocheinmal eine a 9 kaufen, weil ich den Preis doch wirklich etwas sehr hoch finde.
Würde mich über eure meinungen freuen.
LG
 
B&O ist mMn ganz klar Design first.
 
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Sorry für die kack Formatierung.

Ob der Preis fair ist, ist relativ egal da niemand gezwungen wird deren Produkte zu kaufen, ist jedem selbst überlassen wofür man sein Geld ausgibt.
 
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Bei B&O ist es wie mit sehr vielen anderen Luxusmarken auch.
Man bezahlt sehr viel Geld allein für das Design und das Prestige der Marke.

Die Technik gibt es bei anderen günstiger und besser.

Aber das ist überall so.
Ob nun Mode, generell Accessoires (Uhren, Brillen etc.), Kosmetikartikel usw.
 
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Würde sagen, dass "B&O Produkte" so einiges umfasst, dass man wahrscheinlich differenziert betrachten muss. Wenn ich sage, die lassen sich das Design oder den Namen teuer bezahlen, mag das zutreffen. Es sagt aber nichts über die Qualität der Treiber, DSP, Verstärkerelektronik etc. aus. Die müsste man ja kennen und einordnen können.

Kann ich auch nicht, beschäftige mich aber gerade mit Amp-Eigenbau und habe gelesen, dass B&O ICEpower-Verstärkerboards verbaut, die in der DIY-Szene eine guten Ruf genießen. Cool, man kriegt also gute Technik. Aber dann sehe ich mir die Preise für, zum Beispiel, einen Beolab 90 an und ... ja, reden wir nicht weiter.

Also kurz: Sehr schön, vielleicht sehr gut, aber in jedem Fall überteuert.
 
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B&O ist eine Marke die eine ausgezeichnete Audioqualität liefert. Zusätzlich wird ein Herausragendes Design geboten. Für Leute die etwas besonders wollen und bei denen der Preis keine Rolle spielt, die holen sich solche Geräte, damit kann man halt etwas besonderes darstellen. Leute die nur eine gute Audiokette haben wollen greifen zu etwas anderen.
 
Da sich in der Art und Weise Musik zu hören verändert hat (Streamingdienste, usw.), müssen sich auch solche Premium Marken dem anpassen.

Alleine die Tatsache einen kabellosen Lautsprecher wie deinem A9 zu nutzen, hättest du vor...ich sage mal mutig...noch 10 Jahren keinem wirklich richtig Audio affinen (Bang & Olufsen) Nutzer, der ggf. sogar noch einen reinen Stereo CD Player hat und an allen Ecken und Enden total vergoldete Kabel verwendet, verkaufen können.

Über Design lässt sich zum Glück vortrefflich streiten. Die A9 finde ich persönlich richtig hässlich. Boxen in Form einer "Sat-Schüssel" würde ich zudem bei meiner Freundin niemals durchkriegen.
 
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Die Angabe am Anfang (beolab a 9) ist ja nicht eindeutig, wie eine Satellitenschüssel sieht die Beoplay A9 aus, nicht aber die BeoLab 9.
 
hätte ich die kohle würde ich mir auch ne beolab 9 ins wohnzimmer stellen. sieht doch mega sexy aus. klingt jetzt bestimmt auch nicht schlecht also.....Design halt. gutes design kostet immer sehr viel geld und ist immer maximale geschmackssache. kann man nicht objektiv bewerten.
 
ata2core schrieb:
ich les hier nur aus Neugier mit und es ist ganz klar zu erkennen, daß Klangqualität bei B&O von den meisten Nutzers nicht als ausgezeichnet beschrieben wird.

Erfolgreiche Leute für die der Preis keine Rolle spielt gibts nicht. Wenn ich 25K für Klang ausgebe, aber jemand anderes mit 15K denselben Klang bekommt, dann sind das 10K zum Fenster raus. Kauf du dir ne schön aussehende Tonanlage, ich hol mir ne gut klingende. PS: Design ohne Purpose ist schlechtes Design.
 
ich persönlich bin im Besitz von jeweils einem Paar Beolab 18. Das Klangbild trifft meinen persönlichen Geschmack und ich höre sehr gerne Musik auf den Lautsprechern. Ich genieße darauf jedenfalls nicht seltener Musik als auf meinen Linn Majik-109 oder Klipsch RP-8000F
 
Man muss bei den Produkten von B&O einen Faktor mitberücksichtigen - er ist möglicherweise der entscheidende: Der WAF.
Der Begriff stammt nicht von mir, ich habe ihn in englischsprachigen HiFi-Foren aufgeschnappt. Er steht für "Wife Acceptance Factor", was man mit "Akzeptanzniveau bei Frauen" nur halbwegs treffend umschreiben kann.

B&O hat es geschafft, sowohl aus Boxen und TV-Geräten, die jedes für sich durchaus eine ästhetische Zumutung sein können (grosse, meist schwarze Kästen), ein Lifestyle-Produkt zu machen, das die Besitzer als wohlhabend markiert, als Design-Liebhaber ausweist und damit zum Sozialprestige beiträgt. Bei Käufen von B&O-Produkten dürften diese Aspekte für viele Frauen den Ausschlag geben. Man muss dabei auch die Männer-Perspektive in Betracht ziehen: Entweder keine gute Soundanlage im Wohnzimmer oder dann halt B&O.

Ich als Besitzer von HiFi-Boxen mit WAF = 0 kann über solche Leute nur milde lächeln. Aber das ist eine Nerd-Perspektive.
 
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Preise sind immer relativ. Wenn man so wie ich B&O Lautsprecher über 20 Jahre benutzt, ist der Preis auf 1 Jahr gerechnet günstig.

Gruß
R.G.
 
Jeder, der sich dafür interessiert, wird ja vermutlich auch auf ein Stück Exklusivität aus sein. Ohne das jetzt negativ zu meinen.
Da schwingt ein Name mit, von dem man denkt, das ist etwas Gutes, es sieht anders aus als andere Lautsprecher und der hohe Preis wird schon sicher irgendwie gerechtfertigt sein, wenn dann am Ende das Auge mithört.

Werden vermutlich wenige einen großen Lautsprechervergleich in ihrem privaten Hörraum unternehmen und am Ende sagen, die B&O klangen nun am besten. Da möchte man halt teure Lautsprecher und der sympathische Verkäufer weist den Weg in die Boutique-Abteilung. Vor allem wenn bereits vorher jemand anders festgelegt hat, dass es keine schwarzen Türme oder Elektrostaten sein sollen.

Ich hätte auch gern Bowers & Wilkins Nautilus hier stehen, an nem McIntosh Verstärker, der mehr Strom zieht als eine mittlere Mining-Rig - angedenk ich hätte 80k Euro Spielgeld zur Verfügung.
Einfach weil ich die optisch witzig finde und mal gedacht habe, ich würde reich.

Klanglich komme ich mit Neumann KH 310, KH 420 oÄ oder mit Kopfhörern vermutlich besser weg und habe 70k Euro gespart. Dafür sieht das dann aber entsprechend nicht aus, wie aus einem Kunstmuseums-Exponat entnommen.

Am Ende hilft eh das teuerste Equipment und das beste Design nicht, wenn der Raum nicht mitspielt - bzw. gerade eben nicht "mitspielt".
 
rgbs schrieb:
Wenn man so wie ich B&O Lautsprecher über 20 Jahre benutzt, ist der Preis auf 1 Jahr gerechnet günstig.
Andere Lautsprecher mit möglicherweise gleichwertigem oder besserem Klang hättest Du aber u.U. nach dieser Rechnung schon nach fünf Jahren abgeschrieben ;).
 
Die Frage die man sich stellen sollte ist, ob es einem den Preis "Wert" ist. Ganz gleich ob nun Klang oder Design und ob die gebotene Technik nur einen Bruchteil des aufgerufenen Preises entspricht. Bin ich bereit das zu bezahlen auf Grund des Merkmales X/Y dann ist es im Grunde Egal wie es klingt, wie es aussieht, was es kostet und ob ich damit einen auf dicke Hose machen kann. Ist der Klang mäßig, ist es einem das design Wert diesen "Peis" zu bezahlen wenn keine alternativen zur Verfügung stehen?

Du hast dir die frage ja beantwortet: "Design Top, klang in Relation zum "Preis" so lala, nicht nochmal aber der oha effekt bei Menschen die B&O kennen.

Ich hab hier 2 "Heco Direkt Einklang" und bin voll zufrieden mit Sound und Design (1200€ Paar bezahlt). Was immer mal zu "hören" ;) gewesen war: "Heco, ist das nicht so ne billig Baumarktmarke?". Nach Klangvorführung hat sich das Thema dann erledigt gehabt. Markenempfinden war bei mir ganz hinten. Das gleiche bei meinem Desktop Speakern "John Blue JB3". "Noch nie gehört. Das ist nen Chinesischer Hersteller....?"

@TriceO
p.s.: WAF = "Wife Acceptance Factor" :D:D:D:D echt klasse ;)
 
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PhilAd schrieb:
Das Klangbild trifft meinen persönlichen Geschmack

Das ist eh der wichtigste Punkt.

Ziehet hinaus in die Welt, hört euch Lautsprecher an und nehmt die, die euch am besten gefallen - nach welcher Gewichtung und persönlichen Präferenz auch immer.

Man darf nur nicht annehmen, dass die teuersten Lautsprecher automatisch die objektiv besten sind und ein weniger bekannter Name für die Hälfte nicht dasselbe bietet. Ein Blindkauf und einfach das teuerste Produkt nehmen, ist jedenfalls der falsche Weg.

Daher: Probehören und Vergleichen, idealerweise zuhaus und in Ruhe. Und wenn am Ende herauskommt, dass der B&O für einen selbst doch am besten klingt oder am besten in den Raum passt und das Budget vorhanden ist - perfekt.
 
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TriceO schrieb:
Daher: Probehören und Vergleichen, idealerweise zuhaus und in Ruhe. Und wenn am Ende herauskommt, dass der B&O für einen selbst doch am besten klingt oder am besten in den Raum passt und das Budget vorhanden ist - perfekt.
Korrekt und bei "Blindkäufen":
1. Einspielen lassen und dann erst bewerten. Out of the Box können LS echt mäßig klingen und im Tonstudio haben die schon zig Stunden auf dem Buckel und haben sich eingespielt.
2. Dem LS eine Chance geben, sich an den Klang "gewöhnen". Der Mensch ist ein Gewohneitstier. ;)
 
es ist wie eigentlich immer das Gesamtkonzept bzw. viele Dinge zusammengefasst, die man so sonst kaum/nicht bekommt.

hier wurden ja schon einige Dinge angesprochen aber meiner Meinung nach in den falschen Kontext geworfen (ICEPower Endstufen und der DIY (Preis) Vergleich).

B&O liefert Design, Haptik, Bedienbarkeit, Funktionalität auf den (Ziel)Anwender zugeschnitten(!) und auch klangliche Qualität.

ich möchte das mal an einem konkreten Beispiel festmachen:
ich habe hier Lautsprecher deutscher Fertigung stehen, bei denen das Stereo-Paar mal einen knapp 5-stelligen Betrag gekostet hat. Verbaut sind dort Vifa/Peerless XT25/300 Ringstrahler. Das sind außergewöhnlich hervorragende Hochtöner, die aber einzeln mal gerade 100€ kosten, in der (klanglich identischen) Version mit Plastikfront "nur" 50€. Das ist der erste Punkt: Kunststofffront kostet nur die Hälfte von "massiven Metall".
es kommt aber noch besser!
bei den designierten Nachfolgern für 18.000€ waren wohl selbst diese 100€ pro HT noch zu viel und sie wurden gegen deutlich schlechtere "Eigenkonstruktionen" ersetzt, das Marketing hat es irgendwie gerichtet.
Trotzdem schlagen diese LS alles was ich bisher (auch im direkten Vergleich) im Bereich bis 30.000€ gehört habe (sowas wie eine B&W 802 versteckt man dann lieber im Gästeklo, wenn man mal verglichen hat ;) ).

aber jetzt kommt der Bogen zu B&O ;)
die einzigen LS bei denen ich tatsächlich schwach werden könnte, sind die Beolab 50!
über Geschmack oder deren Optik kann man nicht streiten, das Design polarisiert und entweder man hasst es oder findet es genial.
ich habe diese LS gehört, in einem "normalen" Raum, der nur minimal akustisch optimiert war. Und ich konnte mir auch in Ruhe anhören, wie sich die "Blenden" (manche bezeichnen sie auch als akustische Linsen, was ich für nicht ganz korrekt halte) auf den Klang, speziell die Bühnendarstellung auswirken.
ich vermute mal, dass viele Leute sich nichtmal vorstellen können, worauf sie überhaupt achten müssten, wenn sie LS diesbezüglich vergleichen sollten. Hier bekommt man einen LS, der für die "allgemeine Beschallung" ein gutes Bild abgibt, aber dann zu einem überragend guten LS wird, wenn man sich alleine exakt im Sweetspot (auf den eingemessen wurde) befindet.

natürlich kann man lange diskutieren: rechtfertigt das >30.000€ für ein Paar aktiver Stereo LS?
auf der anderen Seite kostet eine 801 "nicht aktiv" noch mehr und beim Design ist da meine Toleranzgrenze überschritten.
ich denke mal, dass sich die Hauptzielgruppe darüber weniger Gedanken macht. Wer sich ein Cabrio kaufen möchte, der kann es auch in einer Garage unterstellen, ansonsten ist das wohl nicht das richtige Auto. So ähnlich ist das bei B&O auch, das wird sich kaum jemand für den Partykeller kaufen ;)

und noch eine Anekdote "aus meiner Jugend vor 30 Jahren oder so":
den ersten "Live Kontakt" zu B&O hatte ich, als sich ein ehemaliger Kommilitone nach der ersten gut bezahlten Anstellung einen TV für seine Wohnung gekauft hat. Die war Loft ähnlich und der TV stand relativ frei inmitten dieses riesigen Raumes. Der B&O war einer der einzigen TV, die auch von hinten noch ansehnlich waren und man konnte ihn per Fernbedienung zum Sehplatz drehen, dafür gab es sogar eine Automatik, die das Ding zur FB ausgerichtet hat. Man nenne mir mal einen anderen TV, der sowas kann/konnte!
natürlich braucht man das nicht in einem 20qm Wohnzimmer, in dem der TV in eine Ecke gequetscht wird und es gar keinen Platz gibt den überhaupt 1 Grad zu drehen.
 
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