Beratung Preisklasse eines Mainboards

Paulchen_B

Lieutenant
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Dez. 2015
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Guten Tag liebe Community,
ich hoffe ich erwecke mit der Kategorie meiner Frage nicht den Zorn irgendeines Users, weil die Frage nicht notwendig, oder in irgendeiner Weise unpassend ist.
Aber es gibt eine Sache, die interessiert mich schon länger. Bisher habe ich für die Mainboards in meinen Computern immer Mittelklasse-Mainboards (preislich 120-160€) gewählt, ohne groß darüber nachzudenken. Meine anderen Komponenten befinden sich auch im Mittelklasse-Gaming-Bereich (gegenwärtig z.B. RX580 + R5 2600).
Meine Anforderungen an mein Mainboard sind aber eigentlich relativ niedrig:

- bisher kein OC, falls OC, dann nur sehr leichtes OC
- keine tausenden Anschlüsse, genug USB & Audioanschlüsse genügen
- kein überdurchschnittlicher Sound, da greife ich dann eher zu einer externen Lösung
- WIFI/Bluetooth sind keine Vorraussetzungen

Theoretisch genügt dafür ja auch die untere Preisklasse an Mainboards (z.B. ASRock B450 Pro4), gibt es einen Grund, warum es nicht empfehlenswert ist, zu so einem Mainboard zu greifen, wenn man meine Ansprüche an sein Mainboard hat.
Die Zukunftssicherheit erhöht sich ja mit einem hochklassigen Mainboard nicht.

Demnach meine Frage, habe ich in der Vergangenheit einfach Geld in den Sand gesetzt, oder gibt es andere Gründe, warum man zu Mittelklasse-Mainboards greifen sollte? Ich setze zwar Wert auf P-L, aber mir geht es nicht darum an jeder Ecke zu sparen.

Lg Paul
 
Wenn deine Anforderungen so sind, wie du es beschreibst, dann machst du mit einem 80€ Mainboard nichts falsch.
 
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Eigentlich geht es bei teureren Boards nur ums OC, bzw. um Anschlüsse die du anscheinend nicht brauchst.
Das von dir genannte ist i.O, alternative wäre das gaming plus oder das tomahawk..
 
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Für mich persönlich wären 120-160€ schon eher gehobene Mittel- bis Oberklasse (klar gibt es dann noch die Enthusiasten und Spezial-Bretter, die dann noch beliebig teurer werden). Ich würde immer je nach Markenpreferenz das günstigste Board nehmen, dass all meine Anforderungen an Interface und OC erfüllt. Mehr macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
 
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die empfehlung um 100€ wäre das msi b450 tomahawk und das würde ich auch nehmen. wenns günstiger sein soll, ginge auch das b450 gaming plus noch.

die am4 asrock boards sind nicht zu empfehlen.

zwischen 100 und 200€ kann man auch ne menge geld für müll ausgeben, wenn man nicht genau weiß, was man kauft. "unbedenklich" wirds dann wieder ab ca 200€.
 
Herzlichen Glückwunsch, spar Dir das Geld. Schau halt nach ob alle und genug notwendige Ports & Schnittstellen verbaut sind, das Board evtl. häufiger gut bewertet wird und gut ist.
Es gibt ja sigar Boards mit nur noch 2 RAM Bänken. Ob ich so eines kaufen würde? Nur mit Bauchweh...
Realität ist aber seit mehr wie 10 jahren hatte ich schon nicht mehr wie 2 verbaut.
 
Alles klar, ich habe das Gefühl, dass gerne in dem Bereich 100-200€ eingekauft wird, auch wenn ein Mainboard für 75-100€ vollkommen ausreichen würde. Ich meine auf OC-Rekord-Jagd gehen wohl die wenigsten und extreme Anschluss-Anforderungen hat der Großteil der PC-Nutzer doch auch nicht.
 
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duskstalker schrieb:
die am4 asrock boards sind nicht zu empfehlen.
Warum?
Ich hatte mit Asrock noch nie Probleme.
 
Paulchen_B schrieb:
dass gerne in dem Bereich 100-200€ eingekauft wird, auch wenn ein Mainboard für 75-100€ vollkommen ausreichen würde

So ist es. Denk auch daran das sich hier potentiell Enthusiasten tummeln..
 
duskstalker schrieb:
die am4 asrock boards sind nicht zu empfehlen.

Wie sieht es mit Gigabyte und ASUS in dem Preisbereich aus? Gibt es einen Grund nicht zu ASRock zu greifen? Das Tomahawk hat ja von den Anschlüssen her nicht wirklich Vorteile gegenüber der 10-20€ günstigeren Konkurrenz?
 
gigabyte wäre um 100€ noch ok, wenn das board die anforderungen perfekt abdeckt. mehr als einen 2600x würde ich da aber nicht unbedingt reinstecken. das selbe gilt für asus - mit der einschränkung, dass gigabyte hier aber wahrscheinlich die bessere ausstattung hat. asus ist imo unterhalb des x470 prime pro absolut nicht zu empfehlen.

asrock lügt in den produktbeschreibungen, betreibt bauernfängerei und die schutzschaltungen funktionieren ggf. nicht, es gibt kein LLC und elektrisch sind die boards einfach nicht gut.

wenn einem wirklich alles wurst ist, kann man asrock kaufen - dann braucht man aber auch nicht nach einer empfehlung fragen - das sind die asrock boards sicher nicht.
msi bietet aber derzeit die besten am4 boards an. ich wüsste nicht, wieso man wegen 10-15€ hier das offensichtlich schlechtere produkt kaufen sollte.
 
Da der gute duskstalker keine Gründe genannt hat, kann man diese Empfehlung getrost ignorieren.
Wenn du dir den Bereich über Probleme mit AMD-Prozessoren hier anschaust, siehst du, dass es mit allen Herstellern von Boards unterschiedliche Probleme geben kann.
Wirklich schlecht, scheint mir keiner der Hersteller zu sein, auch wenn ich gefühlt von ASUS und MSI Abstand nehme und eher zwischen AsRock und GigaByte wählen würde, in de Preisklasse unter 100 Euro.


Für die von duskstalker genannten Kritiken, hätte ich gerne Nachweise, ansonsten sind das wohl eher haltlose Anekdoten. Wobei ich mich dunkel erinnere, dass AsRock seinerzeit geschummelt hat, als es um S-ATA 6Gbs Schnittstellen ging, die sich wohl Leistung mit dem PCI-Express Anschluss teilen musste.
Aber das ist gute zehn Jahre her.
 
Der einzige Grund, weshalb man anscheinend statt B450 zu X470 greifen sollte, ist StoreMI, oder wie das heisst. Leider habe ich bis jetzt nirgendwo ein Tutorial zur Einrichtung gefunden...das Handbuch meines Mainboardherstellers gibt dazu leider nichts her. Da es sich um eine reine Softwarelösung handelt, die aber ausschließlich X470 vorbehalten ist, scheinen sich die Mainboardhersteller hier auch nicht zuständig zu fühlen. Da ich für mich aber das bei weitem günstigste X470 Board genommen habe, hab ich hoffentlich auch nichts falsch gemacht. Dieses Board würde ich auch uneingeschränkt empfehlen.
Teuer werden die Boards normalerweise durch besondere Zusatzchips(10GBit LAN, USB 3.1 Gen 2, Supadupa Sound...); und heutzutage auch wegen LED-Support für diejenigen, die in ihrem Gehäuse ein Licht aufgehen lassen wollen^^
Und dann eben für Overclocker, je nachdem, wieviele und wie gute Kondensatoren verbaut sind, oder aber, wie gut die Steckplätze für vielmaliges Wechseln der Komponenten gerüstet sind(Metallverstärkungen an PCIe und/oder Speichersteckplätzen). Da Du das aber nicht brauchst, scheint es in der Tat egal zu sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ASRock B450 soll nicht so super sein, ansonsten ist nichts gegen ASRock einzuwenden.
Davon abgesehen geht es über den Preis oft um Zusatzoptionen wie z.B. extra Kühler für Komponenten, LED. Teilweise sind auch die Komponenten etwas besser wie bessere Bauteile oder ein PCIe Port mit Metallverstärkung.
Irgendwas müssen die Hersteller ja tun um sich von den Mitbewerbern abzusetzen. Ansonsten gäbe es ja nur die Chipsatzvarianten, die je nach Serie mehr oder weniger große Unterschiede mitbringen (X470 zu B450 ist z.B. vernachlässigbar wenn man keine 2 Grafikkarten benötigt).
Die Hersteller unterscheiden sich auch im BIOS und dessen Pflege. Z.B. finde ich beim MSI X399 das Bios eine Katastrophe, ziemlich verbuggt alles und man kann nicht mit der Software ein Update machen sondern muss einen USB Stick unter 16GB im bestimmten Dateiformat formatieren damit man überhaupt vom USB Stick das BIOS updaten kann. Beim ASUS B450I hingegen geht das problemlos am PC und es kommen regelmäßig Updates raus, die auch Verbesserungen mitbringen (z.B. läuft der 3600MHz RAM jetzt ohne Abstürze auch auf 3600MHz nach 2 Updates...)
 
klar kann man meine empfehlung ignorieren, nur isses halt kacke :daumen:

ich will nicht in jeder kaufberatung nen aufsatz drüber schreiben, warum asrock am4 boards nicht gut sind. entweder akzeptiert man das so, oder informiert sich selber mal n bisschen. ich würde mir schon zutrauen hier ne kompetente empfehlung aussprechen zu können.

die CB kaufberatung für am4 mit dem asrock board ist meiner meinung nach auch falsch. hier wurde zum ryzen release auch hynix speicher empfohlen, der im besten fall nicht ansatzweise mit dem angegebenen speed gelaufen ist, und im schlimmsten fall ist die kiste in einem blackscreen bootloop stecken geblieben. zum ryzen release war wirklich nur samsung b-die empfehlenswert - der aber nicht empfohlen wurde.

objektiv betrachtet sind die msi boards die besten am4 boards bis 160€. ab da kann man sich bei der konkurrenz umschauen. ausnahmen bestätigen die regel, bspw. APU OC oder bestimmte features wie DAC-UP oder PBO OC mit offset für den 2600x

und da ist in keiner kategorie asrock besonders gut. asrock ist mit 80€ nur billig. alles über 80€ ist für die asrock boards im grunde rausgeschmissenes geld, weil die qualität der boards und der kaufpreis wie ne schere auseinander gehen. das erste wirklich "gute" asrock board ist das taichi.
 
Als jemand, der seit 10 Jahren nur AsRock Boards hatte: Man, hab ich ein Glück gehabt ;)

Aktuell, wie in der Signatur zu sehen, mit Speicher auf 2933 Mhz, läuft seit der Installation ohne jede Probleme.
 
Es gibt absolut keine Einwände gegen das asrock b450 pro4.
Hier stehen einfach nur duskstalkers behauptungen im Raum :)
Erst wenn man übertakten möchte würde ich was besseres nehmen.
 
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