News Berliner Schulen: 10.000 LTE-Router statt Glasfaser als Zwischenlösung

"Erst jetzt ist gutes Internet wichtig"

puh... fast hops gegangen vor lachen :D #facepalm
 
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Bundesshithole.
Aber das kommt halt davon, wenn man jedes Jahr Milliarden an Länder Finanzausgleich bezahlen muss.
Dann bleibt kein Geld mehr für die eigene Infrastruktur.

Wait...
 
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Marcel55 schrieb:
Kann man die als Zwischenlösung nicht einfach mit Docsis versorgen? Da ist doch jetzt schon Gigabit drin und die kommen auch an.
Ob LTE da die richtige Lösung ist...zumal die ganze Schule die selben Masten nutzt, und eh meist nicht idealen Empfangsbedingungen, und die ganzen Smartphones der Schüler noch dazu.

Aber das ist das Problem der Kurzsichtigkeit. Viele Schulen denken sich, wenn diese 50Mbit/s haben, das reicht doch dicke. Bis es irgendwann nicht mehr reicht.
Ich bezweifle das die Schulen einen Koaxanschluss haben, wenn man eh buddelt kann man auch gleich Glas legen.
 
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Ein Armutszeugnis sondergleichen.

Warum nicht jede Schule mit einem adäquaten Breitbandanschluss angebunden wird und stattdessen ein bescheuertes „Medienkonzept“ vorgelegt werden muss, verstehen wohl selbst die Entscheider in der Politik nicht wirklich.
 
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Es macht schon Sinn das die Schulen ein Medienkonzept vorlegen müssen für die Förderung, aber die Internetleitung hätte man in jedem Fall gebraucht.
Seit Jahren, spätestens seit dem wegen VDSL sowieso Glasfaser bis zum Verteilerkasten liegt, hätte Glasfaser in Schulen Standard sein sollen. Auch wenn die Schule das noch nicht ausnutzen kann.

Was mich eigentlich ärgert ist das die Schulen bei ihren Medienkonzepten unzureichend unterstützt werden. Sowas bleibt vermutlich Mal wieder an Lehrern hängen das in ihrer Freizeit zu machen.

Das bei den Schulträgern (normalerweise die Städte) nichts zu dem Thema geht liegt auch daran das es bei den Wahlen es auch über " mehr für Digitalisierung ausgeben..." nicht hinausgeht.
 
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Ich weiß nicht was schlechter ist.. Der Umgang mit Pandemien oder mit "neuer" Technik?
An Inkompetenz ist beides fast nicht mehr zu toppen.
 
DiamondDog schrieb:
andere Länder sagen dazu auch "nie".

Veneficium06 schrieb:
Warum muss jede Schule einen Antrag stellen, Entschluss der Landesregierung das jede Schule einen Anschluss bekommt, Auftrag an die Netzbetreiber und los, das Geld liegt rum und bevor nicht 20 Leute 30 Anträge ausgefüllt und geprüft haben passiert nichts.
Weil hier die Schulen Aufgaben der einzelnen Bezirke sind und die Schulen auch unterschiedlich ausgestattet sind, was das angeht.

Dazu kommen dann auch die Standorte und was da verfügbar ist und was nicht. In Berlin kann es gut sein, dass du in einer Straße VDSL 250 bekommst oder Kabel mit 1 GB, im Haus daneben gibt es kein Kabel und nur noch DSL16. Alles schon erlebt in Berlin.

Dazu kommen noch ein paar Probleme mehr und hier sind dann nicht unbedingt die Politiker schuld, sondern - um es mal ganz lapidar auszudrücken - die jeweiligen Schuldirektor*innen, weil sie es über die Jahre verpennt haben entsprechend mal den eigenen Bedarf zu prüfen und sagten: "Passt schon."
Tzk schrieb:
Wäre ja auch zu einfach gewesen diese 1.6mio € einfach innerhalb der letzten 20 Jahre in den richtigen Ausbau der Schulen zu stecken...
Die Politik kann hier oft nur die Rahmenbedienungen schaffen, die Politiker stellen das Geld zur Verfügung, die Verwaltung muss dann aber auch mal ran. Nur genau da ist das Problem!
Tzk schrieb:
Die Politik hats einfach gelinde gesagt verkackt und muss nun so eine Murkslösung für viel Geld einkaufen.
Nein, die Politik hat hier nicht verkackt, zumindest nicht alleine, sondern auch zum Teil die jeweilige Bezirksverwaltung, richtig VERKACKT haben es aber die Schulverwaltungen - spricht Direktor*innen - und die Lehrkräfte. Ich arbeite nun lange genug im öffentlichen Dienst um zu wissen, dass hier weniger die Politik versagt, als oft eher die eigenen Vorgesetzten und Kollegen.

Viele Lehrer - selbst Junge - haben heute immer noch im Kopf: Computer+Internet = Teufelszeug. Genau so fehlt es bei vielen Lehrern als auch Direktoren an einem gesunden Interesse an "IT" was selbst ihren Job betrifft.

Wenn da kein Lehrer gerade technisch halbwegs versiert ist, oder die Direktion mal entsprechende ITler anstellt für ihre IT, passiert da so gut wie nie etwas und es dümpelt alles so vor sich hin: "Passt ja schon."

Ich hatte in einer Arbeitstelle eine Vorgängerin, die hat sich null für IT-Interessiert, entsprechend veraltet war die Internetanbindung und Co. Als ich dann in der Verwaltung anfragte, ob wir den schnelleren Internetanschluss - DSL 6MBit/s auf VDSL 250MBit/s - bekommen, war das am nächsten Tag in der Stadtratssitzung und am Tag darauf konnten wir es bei der Telekom anmelden.

Wenn man sich als Leitung dahinter klemmt: Geht es auch! Viele Schuldirektor*innen die hier gerne auf Politik und Co schimpfen, versuchen hier eher ihr eigenes Versagen zu vertuschen.
Tzk schrieb:
Im Prinzip zahlen wir hier also (mal wieder...) doppelt. Danke für nix
Ja, leider: aber das liegt nicht nur an der Politik, so fair sollte man sein.
ozelot.junior schrieb:
Für was braucht denn eine Schule einen "schnellen" Internetzugang?
Du glaust nicht, wie viele sogar JUNGE Lehrer ich in den letzte Jahren kennen gelernt habe, die GENAU das sagten, als ich beratend mal auf die IT-Strukturen der Schulen ging: Wozu Computerräume, Wozu schnelles Internet.

So lange im Studium hier keine gewisse Medien- und Informationskompetenz an Lehrer vermittelt wird und auch keine Sensiblität, bleibt es so.
FrAGgi schrieb:
Entwicklungsland Deutschland.
Was sowas angeht? Ja, aber oft durch den "Volkswillen" so gewollt.
 
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Veneficium06 schrieb:
Ich bezweifle das die Schulen einen Koaxanschluss haben, wenn man eh buddelt kann man auch gleich Glas legen.
Vielleicht nicht alle, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass keine einen hat.
Ansonsten, Vectoring...wird doch auch seit Jahren ausgebaut? Damit immerbin bis 250Mbit/s über die Kupferdrähte.
Wobei, es ist ja die Rede davon, dass viele Schulen maximal 50Mbit/s haben. Für mich hört sich das aber auch so an, als wurde bisher nicht mit Nachdruck überprüft, ob da sogar mehr möglich wäre, oder ob sich mehrere Leitungen nutzen lassen.
So eine undendlich hohe Bandbreite braucht man im normalen Schulbetrieb ja nicht. Videokonferenzen braucht es doch nur fürs Homeschooling. Recherche, Software-Downloads usw brauchen nicht so viel.
 
Traurig, die Zustände. Jeder größere Schulung braucht halt auch jemanden der sich in Vollzeit um die IT-Kümmert.Meistens macht das ja irgend ein Lehrer so nebenbei. Dadurch ist halt vermutlich so wenig geld abgerufen wurden. Da das Medienkonzept doch recht umfangreich ist und ohne Expertise halt keiner das Richtig beantragen kann.

Hier müsste mal halt auch Stellen schaffen, damit halt auch was voran geht.
 
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"Irgendwann", wenigstens bleiben sie konsequent. Irgendwann werden die Leute alle getestet, irgendwann gibts Impfungen, irgendwann wird mal ein ordentliches Rentenkonzept erstellt, irgendwann mal der ÖR reformiert, ...
 
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2021.... - so peinlich wie unsere Politik dieses Land zur dritten Welt macht.
 
@SV3N Hängt damit zusammen, dass Entscheidungen immer abgewälzt werden.
Jedes Bundesland, ja jede Schule macht ihre eigene Bildung hier in Deutschland.
Heißt: Wer gute Bildung für sich (oder wohl eher sein Kind) haben möchte, ist mehr auf Glück und Wohnort angewiesen.
Glück, die richtigen Lehrer zu erwischen und Wohnort, weil dieser die Bildungsanforderungen definiert und außerdem ausschlaggebend ist auf welche Schule man geht.
Bildungsanforderungen? - ja in Hessen z.b. ist die Schule (auch die spätere Berufsschule) deutlich einfacher wie in Thüringen oder Bayern.

Und da jede Schule ihr eigenes Süppchen kochen kann, muss man hier quasi eine Förderung beantragen, da man ja nichts von oben dirigiert bekommt.
Und bevor Geld fließt muss erstmal ein "Geschäftsplan" her, also eine Art Schlüssel wohin man das Geld alles verteilen will.

Das ist die ganze Krux an der Sache.

Marcel55 schrieb:
aber ich kann mir nicht vorstellen
Ich hingegen sehr gut, weil: was will eine Schule mit einem Kabelanschluss?
Fernsehen gucken? Oder wozu gibts nochmal den Kabelanschluss?
edit: Scheinbar im Westen von Deutschland etwas verbreiteter. Im Osten nach meinem Kenntnisstand eher unbekannt bzw. kaum bis gar nicht vorhanden.
Marcel55 schrieb:
So eine undendlich hohe Bandbreite braucht man im normalen Schulbetrieb ja nicht.
Also mir fallen einige Felder ein, wo es nicht schlecht wäre.
Erklärvideos bei Youtube z.b.
Und wenn da die Klassen 5-10 oder gar 5-12 reingehen plus nochmal extra pro klassenstufe a, b und vielleicht noch c und davon auch nur 30% sich erklärvideos reinziehen, kann 50mbit schon knapp werden.
 
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Berlin hat 825 Schulen, davon bekommen 65 % LTE Access Points, dementsprechend 520 Schulen. Das sind dann im Durchschnitt pro Schule 19,24 APs. 😂

Falls die wirklich ausgelastet werden (nur falls), dann freuen sich die Berliner, wenn die Funkzellen ausgelastet werden, denn ich wage zu bezweifeln, dass die mit Glasfaser angebunden sind.

Dann frage ich mich noch wer die Teile administrieren wird, denn die Teile sind heftig beschnitten, denn ich glaube nicht mal, dass Traffic Shaping möglich ist.

Und irgendwann im Laufe der Zeit kommt der Skandal: Schule hat Standard-Login-Daten verwendet. 😅

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Ein bisschen Hintergrund, wer es verkackt hat:

Warum kümmert sich nicht das Land um Glasfaser für alle Schulen? Eine Ausschreibung (damit weniger Gesamtkosten, Bürokratie etc.) und ab dafür.
 
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Achja, das Internet an Schulen. Bis vor 2 Jahren war ich noch Azubi und musste zur Berufsschule in einer relativ großen Stadt. Wir hatten immer einen Laptopwagen im Klassenzimmer, aber wenn sich alle 25 Schüler einen Laptop nahmen und surften, dann haben schon 20 ihr Smartphone gezückt. Eine komplette Katastrophe war es und ist es wahrscheinlich heute noch! Irgendwann haben wir die Laptops gar nicht mehr angefasst, weil das mobile Internet 150x schneller war.

Wir hätten uns über solche Router gefreut, haha.
 
Ich frage mich was das besser machen soll nun das LTE Netz zu belasten was natürlich viel besser ausgebaut ist nicht lol.
 
Das beste an der Sache ist aber, dass die LTE-Router (angeblich) nur mit einem EINMALIGEN Volumen Kontigent ausgeliefert werden sollen. So zumindest meine letzte Info. Falls das Volumen aufgebraucht ist, muss sich die Schule selbst was ausdenken...
 
Tausende €uro stehen bereit und werden nicht abgerufen. Warum?
Weil die deutsche Bürokratie und Reglementierung jegliches Beantragen zu einer fast unlösbaren Aufgabe macht.
Corona zeigt uns die Defizite in so vielen Bereichen auf und Deutschland verreckt in Pandemie-Zeiten an unnützer Bürokratie und Kleinkrämertum erster Güte.
Seit gut 12 Monaten weiß spätestens jetzt jeder, was er von diesem Land und seiner Regierung zu erwarten hat und daran wird sich rein garnichts ändern. Weil Deutschland niemals aus Fehlern anderer Länder lernen würde - Deutschland macht seine Fehler gefälligst selbst und verreckt daran.
Digitalisierung am Ar...!
 
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Wenn in Berlin im LTE Netz nichts mehr geht, weißt du, dass der Lehrer an der digitalen Tafel steht 😂👍🏻
 
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Und wie gut LTE in Gebäuden noch ankommt, haben die vorher auch überprüft?
 
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