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NewsBeschwerde von Verlagen: Google droht wegen AI Overview ein Kartellverfahren in der EU
Google droht in der EU ein Kartellverfahren aufgrund des AI Overviews. Die Independent Publishers Alliance hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters eine Beschwerde eingereicht und fordert zudem einstweilige Maßnahmen, um irreparable Schäden zu verhindern.
Dürfte interessant werden, wie sich das entwickelt.
Ich kann im Grunde auch alle Artikel im RSS-Reader lesen, oder zumindest die ersten paar Zeilen und mir so einen Eindruck machen, ohne selbst direkt auf die Seite geklickt zuhaben.
Vermutlich wurde mein Traffic dabei durch das einsammeln der Artikel bereits verursacht.
Eine A.I. macht doch an sich nichts anderes, oder irre ich mich da?
@Randnotiz
Der Vergleich hinkt aber stark. Die Informationen werden ja nur einmal gecrawlt, die KI behält sie dann u.U. im Speiche, schließlich muss nicht jede Anfrage eine neue Suche auslösen. Aber auf jeden Fall verhindert es Klicks auf die jeweiligen Webseiten. Deren CTR sinkt und somit auch derenen Sichtbarkeit, direkte und zukünftige Einnahmen durch Werbung etc.
Dürfte interessant werden, wie sich das entwickelt.
Ich kann im Grunde auch alle Artikel im RSS-Reader lesen, oder zumindest die ersten paar Zeilen und mir so einen Eindruck machen
Der AI Overview ergänzt die Suche um eine KI-generierte Antwort, die am Anfang der Suchergebnisse erscheint. Die Antwort bietet zwar Quellen, die klassische Suchergebnisliste erscheint jedoch erst beim Herunterscrollen.
Schuldig im Sinne der Anklage: Diese Funktion nutze ich oft, weil gut. Mit anderen Worten klicke ich noch seltener als sowieso schon auf die Links in den Ergebnissen. Das Beste daran: Ich muss nicht auf jede Seite nervige Cookies-Spams weg klicken, sondern bekomme die Infos gleich direkt angezeigt.
Dass damit Einnahmen eingebüßt werden, ist natürlich ärgerlich für die Betroffenen.
Nichts ist für die Ewigkeit, lernt mit der Zeit zu gehen, sonst geht ihr mit der Zeit.
Da wird Bot mäßig seitenweise fast inhaltsloser schei$ ins Netz geladen, nur um möglichst viele niederwertige Klicks abzufischen. Andererseits. Sinken die Klicks dauerhaft dürfte der Wert jedes einzelnen Klicks mit der Zeit wertvoller werden.
Die Krux ist ja, dass die Verlage nicht widersprechen können, ohne komplett aus der Suche ausgeschlossen zu werden. Das könnte durchaus als Ausnutzung einer Monopolstellung ausgelegt werden.
Realistisch gesehen würde es aber auch nicht viel für die Verlage ändern, wenn sie diese Option hätten, denn die meisten Informationen würden weiterhin von anderen Quellen gesammelt werden, womit Verlag X dann nicht Mal mehr als Quelle im KI-Text auftaucht und in Anbetracht der bisherigen Lage, noch weniger Klicks generiert. Die wenigsten Verlage haben exklusive Nachrichten oder Informationen, die Google (und auch dessen Nutzer) vermissen würde.
Die einzige "Lösung" wäre ein Verbot von KI-Zusammenfassungen, was ich für nicht durchsetzbar halte.
Auf der Strecke eines symbolischen 100-Meter Laufs, mit dem Start 1941, als Konrad Zuse den Z3 vorstellte, und dem Ziel etwas "Skynet-ähnliches" zu entwickeln, waren wir in den 2010ern, vor "KI", etwa 0,05 Millimeter vorangekommen. Heute, mit dem was manche fälschlich "KI" nennen, sind wir etwa 0,001 Millimeter weiter.
verschwinden wird es nicht, dafür ist es eigentlich auch zu geil. Nur in dem Fall ist es halt noch nicht reguliert und so lange nicht vom Staat reguliert wird, wird es von den Unternehmen auch vollgas ausgenutzt.
Wir Leben halt in einem Kapitalismus in Reinform, da geht ohne Regulierung nichts mehr.
Wenn man sich da nur einigen könnte. Das Feature ist super. Nicht immer richtig, aber ein hifreicher Überblick.
Naja, die Verlinkung zu Google-Maps war auch gut und anwenderfreundlich. Wollte die EU dann nicht.
"Wir" in der "überregulierten" EU, "wir" in Deutschland? Ohne Regulierung geht "nichts mehr"?
Ich bin definitiv kein prinzipieller EU-Gegner und halte staatliche Interventionen für wichtig und wertvoll, aber dein Satz ergibt überhaupt keinen Sinn. Im Geiste stimme ich dir wahrscheinlich zu, aber Fantasieren und Überspitzen nutzt doch niemandem etwas.
Du verkennst Ursache und Wirkung. Wenn immer weniger für Journalismus bezahlt wird, weil ist ja eh alles kostenlos auf Google (und vielen reicht ja mittlerweile ne Überschrift, um zu glauben sich ne Meinung über etwas bilden zu können), dann können auch weniger Journalisten bezahlt werden und dann sind umfangreiche Recherchen irgendwann einfach nicht mehr finanzierbar.
Am Ende muss man sich ja nur die Statistiken anschauen und der zeigt, dass der Traffic bei sehr vielen Seiten deutlich einbricht. Keine Ahnung ob und wie das Computerbase bereits merkt, aber im Grunde muss man umdenken, wenn man überleben möchte. Ist ja auch nicht nur Google, sondern auch Google verliert allgemein etwas durch OpenAI, Perplexity und Co.
Bisher galt es immer alles für Google zu optimieren. Jetzt muss man aber viel mehr schauen und sich Konzepte überlegen wie man seine Nutzer direkt an seine Plattform binden kann. Computerbase hat mit dem Forum sicherlich schon mal ein Standbein. Aber das hält dann auch "nur" alte Nutzer und bringt nicht mehr so viele Neue, wenn bei Google die Ergebnisse aus dem Forum direkt angezeigt werden.
-> Am Ende müssten die AI-Suchanbieter eigentlich ihre Einnahmen teilen. Glaube das wäre langfristig für alle Seiten am besten. Die AI-Suchanbieter können ja auch kein Interesse daran haben, wenn nach und nach große Seiten wegfallen, weil sie nicht mehr finanzierbar sind. Interessant wird es so oder so...