BIOS-Update mit AMD-CPU

Frog33r

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Hallo,

ich habe bisher noch nie mit einer AMD-CPU ein BIOS-Update gemacht und kenne mich mit AMD-CPUs nicht ganz so gut aus wie mit Intel-CPUs.

Folgende CPU: AMD Ryzen 7 2700
Folgendes Mainboard: ASRock A320M-DVS R4.0

Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_AMD-Ryzen-Prozessoren steht, dass die CPU der Mikroarchitekturen "Zen+" angehört und den Codename "Pinnacle Ridge (Serie 2000)" besitzt.

Unter https://www.asrock.com/mb/AMD/A320M-DVS R4.0/index.de.asp#BIOS steht für die BIOS-Version 4.00: "*ASRock do NOT recommend updating this BIOS if Pinnacle, Raven, Summit or Bristol Ridge CPU is being used on your system." Aber für die letzte BIOS-Version 10.41 [Beta] und die vorher benötigte BIOS-Version 7.00 steht das allerdings nicht.

Kann ich mit der CPU also problemlos auf die letzte BIOS-Version 10.41 [Beta] aktualisieren? Vielen Dank!


Gruß
Frog33r
 
Wenn du das BIOS nicht brauchst, auch kein Update machen
 
Es steht bei den neueren nicht mehr dabei, weil es schon vorher dabei stand. Sieh es wie ein Verbot. Einmal verboten ist es nicht wieder erlaubt. 2.20 ist damit das letzte für Pinnacle.
 
Genau.
Du kannst problemlos das aktuellste BIOS einspielen.
Version 10.41 https://download.asrock.com/BIOS/AM4/A320M-DVS R4.0(10.41)ROM.zip vom 23.04.2025 mit AGESA 1.2.0.E.
Eine noch aktuellere Version mit AGESA 1.2.0.F gibt es für das Mainboard wohl (noch) nicht.

Achtung:
Sollte das aktuell aufgespielte BIOS älter sein als
Version 7.00 https://download.asrock.com/BIOS/AM4/A320M-DVS R4.0(7.00)ROM.zip vom 23.11.2021,
musst du zuerst diese Version einspielen, bevor du das aktuellste aufspielen kannst.

Ich würde ein BIOS-Update immer einspielen, es geht dabei nicht nur um neue Features, sondern auch um gepatchte Sicherheitslücken.
Es fällt lediglich der Support für Bristol Ridge CPUs weg, aber da du eine Pinnacle Ridge CPU besitzt, spielt das für dich keine Rolle.
 
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KnolleJupp schrieb:
Du kannst problemlos das aktuewllste BIOS einspielen.
AUF KEINEN FALL!

@Frog33r Wenn Du ein zu neues Update einspielst, stehst Du mit ziemlicher Sicherheit erstmal ohne diesen PC da. tRITON hat wahrscheinlich schon die korrekte Antwort gegeben. Bei älteren Boards wurden immer wieder mal für die Kompatibilität mit neuen CPUs alte CPUs gestrichen. Wenn das Mainboard das BIOS nicht von sich aus, also ohne eingesetzte und unterstützte CPU, aktualisieren kann, dann ist Deine derzeitige CPU sozusagen ausgesperrt, unbenutzbar.
 
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Und warum bitte auf keinen Fall?
 
KnolleJupp schrieb:
Du kannst problemlos das aktuellste BIOS einspielen.
... nur, wenn mindestens v7.00

dx1 schrieb:
..., wenn unter v7.00 !!!

@Frog33r
Siehe, was @KnolleJupp schrieb. 👍

Ich hatte auch einen 2700X ... und konnte problemfrei auf v7.00 flashen & danach auf v10.41.
(Ich persönlich würde über v2.00 und v4.00 auf v7.00 und schließlich auf v10.41 flashen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das schrieb ich ja auch...
Wenn das aktuell aufgespielte BIOS älter ist als Version 7.00, erst Version 7.00 einspielen, dann das aktuellste, was derzeit Version 10.41 wäre.
Ist das aktuell aufgespielte BIOS neuer als Version 7.00, kann das aktuellste BIOS direkt eingespielt werden.

Und es fällt lediglich die Unterstützung für AMD Bristol Ridge CPUs weg.
Aber so eine CPU hat @Frog33r nicht...

Und ASRock formuliert das ein wenig zu krass.
Zitat: "ASRock do NOT recommend updating this BIOS". ASRock empfiehlt es nicht, weil - was meiner Meinung nach Unsinn ist -
die neueren AGESA Versionen hauptsächlich für die aktuelleren CPUs gemacht sind und an älteren CPUs nichts mehr groß verbesseren.

Dennoch bleiben Patches für diverse Sicherheitslücken, wie z.B. LogoFail, SinkClose usw.
Selbstverständlich läuft ein AMD Ryzen 7 2700 auch mit der aktuellsten AGESA Version 1.2.0.E/1.2.0.F.
 
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tRITON schrieb:
Sieh es wie ein Verbot. Einmal verboten ist es nicht wieder erlaubt. 2.20 ist damit das letzte für Pinnacle.
"Nein" und nochmals "Nein".

"Recommend" bedeutet bei ASRock, dass du mit einer älteren CPU ein paar spezielle Einstellungen verlierst. Das ist alles. Dafür kommen allerdings neue Funktionen, z.B. "Smart Access Memory" (S.A.M. ) & Sicherheitspatches (z.B. "Logo-Fail") hinzu. Zusätzlich werden RAM-Kompatibilitäten verbessert. Es lohnt sich also durchaus ... vor allem, wenn man ein Upgrade auf die 5000er Serie (Zen3) vorhat.
 
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Ich lerne gern, also erklärt bitte. Haben die für ihre BIOS-Updates verschiedene Pfade, wo man je nach vorhandener CPU die Unterstützung für andere aufgibt? Die Listen bei ASRock helfen mir grad nicht auf die Sprünge.

https://www.asrock.com/mb/AMD/A320M-DVS R4.0/index.de.asp#BIOS (oben bereits verlinkt)
https://www.asrock.com/support/cpu.de.asp?s=AM4 führt zu:
https://www.asrock.com/support/cpu.de.asp?s=AM4&u=576

Link zu einem Artikel o.ä. auf Deutsch oder Englisch dazu reicht mir schon.
 
tRITON schrieb:
Es steht bei den neueren nicht mehr dabei, weil es schon vorher dabei stand.
aber Bristol Ridge steht doch auch bei den neueren Versionen noch mit dabei, und Pinnacle nicht mehr!
 
@dx1
Nein. Es geht dabei nur um die Größe des BIOS-Chips. Unterstützung für mehr CPUs heißt das das BIOS in der Größe anwächst.
Das ist der einzige technische Hintergrund.
Der BIOS-Chip ist "zu klein", also ersetzt man ganz alte CPUs mit neueren. Deshalb fällt z.B. der Support für die ganz alten Bristol Ridge APUs weg.

@BmwM3Michi
Ähh, nein. Umgekehrt...
 
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dx1 schrieb:
Ich lerne gern, also erklärt bitte. Haben die für ihre BIOS-Updates verschiedene Pfade, wo man je nach vorhandener CPU die Unterstützung für andere aufgibt? Die Listen bei ASRock helfen mir grad nicht auf die Sprünge.
Ja, man verliert eine einzige Serie -> Bristol Ridge.
 
Bei einigen AM4-Boards gab es das Problem, dass diese nur mit einem 16 MB-Chip fürs BIOS ausgeliefert wurden. Um neuere Generationen zu unterstützen, war es dann schlichtweg notwendig, den Support für ältere Generationen zu droppen. Daher nein, kein Update machen. Ohnehin sollte man das nur so selten wie möglich, aber so oft wie nötig tun.
 
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SaschaHa schrieb:
den Support für ältere Generationen zu droppen. Daher nein, besser kein Update machen.
das sind aber nur die die alten Athlon CPUs, die da raus geflogen sind. Alle Ryzen CPUs sind da weiterhin enthalten.

von daher, kann er das Update Problemlos machen. Asrock ist übrigens der einzige Hersteller, der den Text so da hinschreibt. Es bedeutet aber in dem Fall nur, dass es keine neuen Funktionen für die alten Ryzen CPUs gibt
Ergänzung ()

SaschaHa schrieb:
Ohnehin sollte man das nur so selten wie möglich, aber so oft wie nötig tun.
warum?

Mittlerweile dient es ja auch der Sicherheit, von daher sollte man das BIOS genauso aktuell halten, wie halt das Betriebssystem und Programme
 
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bisy schrieb:
Weil neue Funktionen oder Einstellungen oft zu Problemen führen können und es generell sinnvoll ist, stabile Einstellungen beizubehalten (Stichwort: "Never change a running system!"). Und aber auch, da ein BIOS sehr nahe an der Hardware ist und Update-Vorgänge hin und wieder auch mal irreparabel schiefgehen können.

Ein Update macht Sinn, wenn es tatsächlich der Sicherheit dient, also wenn es beispielsweise ein Microcode-Update gibt. Das ist aber meistens nicht der Fall. Meistens wird der Support für neuere Produktlinien eingeführt oder Algorithmen geändert. Ersteres hat keinen Effekt auf die vorhandene Hardware, letzteres wiederum kann Probleme mit den zuvor wunderbar funktionierenden Einstellungen verursachen. Wenn man alles "Stock" betreibt ist ein neueres BIOS oft besser, aber gerade dann, wenn man auch ein paar Tweaks vorgenommen hat, kann ein neueres BIOS echt "nerven".
 
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SaschaHa schrieb:
Stichwort: "Never change a running system!".
Das am meisten mistverstandene Sprichwort in der IT. Im Grunde heißt das nur, dass man an eine System, das gerade arbeitet und funktioniert, keine Änderungen durchführt. Es ist aber keine Ausrede, um Sicherheitsupdates, die inzwischen auch über das BIOS kommen, nicht einzuspielen.
Das Problem ist anschließend btw. selten das BIOS, sondern andere Modifikationen, die man bspw. im Betriebssystem vorgenommen hat und die möglicherweise nicht mehr stabil sind. Oder wenn man alte BIOS Settings ungeprüft wieder reinlädt.

Gerade bei AMD sind die meisten BIOS-Updates btw. auf AGESA-Updates zurückzuführen = Sicherheitsupdates. Gerade bei AM4 fast ausschließlich nur noch: https://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Generic_Encapsulated_Software_Architecture
 
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kachiri schrieb:
Es ist aber keine Ausrede, um Sicherheitsupdates, die inzwischen auch über das BIOS kommen, nicht einzuspielen.
Hast du meinen gesamten Beitrag gelesen? Dort habe ich explizit gesagt, dass Updates Sinn machen, wenn sie der Sicherheit dienen. Sicherheitslücken werden (meines Wissens nach) meist über den Micro-Code geschlossen, daher ist dessen Version relevant. Für AM5 gibt es diesbezüglich eine Tabelle, bei AM4 ist diese leider nur auf die weniger relevante SMU-Version beschränkt.
 
Nochmal zur Klarstellung.
Es fällt lediglich die Unterstützung für die ganz alten Bristol Ridge CPUs/APUs weg.
Das wäre z.B. ein Athlon X4 950, AMD A6/A10/A12 usw.
Sämtliche AMD Ryzen CPUs sind nach wie vor enthalten. Und selbstverständlich auch der Ryzen 7 2700.

Es spricht also nichts gegen ein Update auf die aktuellste BIOS-Version.
Vor allem die gepatchten Sicherheitslücken sind ein verdammt guter Grund zum Updaten.
Ja, solche Sicherheitslücken werden oft in Form von CPU-internen Microcode Updates gefixt. Aber nicht alle.
Und oft kommen die auch in Form eines Betriebssystem-Updates.

Never change a running system ist dumm. Ja, wenn etwas läuft und funktioniert, warum was ändern?
Wenn aber die Funktion nicht mehr gegeben ist, weil z.B. unsicher wegen diverser Sicherheitslücken, sollte man zeitnah ein Update einspielen.

Es ist ja auch nicht so das das irgendwie kompriziert oder risikoreich wäre.
Das steckt - warum auch immer - in vielen Köpfen, aber wann ist bei einem BIOS-Update denn wirklich mal was schief gelaufen?
Das kommt so gut wie nie vor.

Und je nach dem wie alt das akfgespielte BIOS ist, sind das nicht nur gefixte Sicherheitslücken,
sondern auch neue Funktionen, die durchaus nicht uninteressant sind.
 
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