Bios Update - Windows startet nicht mehr?!

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Hallo Leute,

Ihr seid meine letzte Rettung. Ich hatte ein Problem mit meinem PC und habe daraufhin die Biosversion 1011.003 raufgeflasht.

Das ist meine Hardware:
Motherboard: Asus A8N-SLI DELUXE
CPU: AMD 64 3200+ Winchester
RAM: 2x512MB Corsair
Festplatte: 2x160GB Samsung im RAID0
Netzteil: Bequiet! Blackline 470Watt

Mein Problem: Das updaten des BIOS habe ich bequem unter Windows XP SP2 gemacht. Das lief auch einwandfrei. Am Ende kam die Meldung "Starten sie ihren PC neu.."
Das habe ich getan. Und nun fährt Windows XP nicht mehr hoch sondern bei jedem Start kommt die STOP-Meldung 0x00000024.
Abgesicherter Modus: gleiche Meldung.
Kommandozeile: gleiche Meldung.

Wie kann denn bitte was am Windows-XP Kernel kaputtgehen, wenn ich nur das BIOS flashe? Mir ist es unerklärlich.

Welche Möglichkeiten habe ich nun? Ich will meine Daten auf dem Raid0-Verbund auf keinen Fall verlieren - habe da für mich sehr wichtige Daten drauf. Natürlich denkt man an Backups immer erst, wenn es zu spät ist.

Gibt es denn irgendwie den Verdacht, dass die BIOS-Version 1011.003 für mein A8N-SLI nicht so grandios läuft und es wieder alles klappen könnte, wenn ich ne ältere Stable-Version drauf-flashe? Oder sind definitiv Daten auf der HD im Eimer? Das neue Bios ist ja ne Beta-Version. Vielleicht liegts daran, dass das BIOS einen für WINXP unbekannten Aufruf oder so initiiert - das sind alles nur meine wagen Spekulationen. Habt ihr mehr Plan?

Bin wirklich für jede Hilfestellung dankbar. Ich rotiere, wenn ich alle Daten verloren habe.
Ich habe ja auch RAID, von dem ich noch nicht allzuviel verstehe. Hoffe, dass das Striping nach meinen Fehlerbehebungsversuchen noch erkannt wird. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sowohl vor, als auch nach dem Flashen die Bios-Default-Einstellungen geladen.
Gestern habe ich dann ein CMOS-Reset ausgeführt. Auch ohne Erfolg. Ich könnte noch die Batterie rausnehmen, aber das ist ja der gleiche Effekt wie das mit den Jumpern oder?


Das mit der Reparaturinstallation: Ist das denn so ohne weiteres möglich mit RAID0? Ich mein, erkennt dieses WinXP-Installationsprogramm den Raid-Verbund? Oder muss ich dann beim Laden F6 drücken und irgendwie die Raid-Treiber von Diskette einspielen?

Ach und noch ne Wissensfrage: Wie zur Hölle ist es möglich, dass Daten auf meiner Festplatte zermalmt werden, wenn ich nur das BIOS flashe?
Ich weiß, im Computerbereich darf man oft nicht die Frage nach dem Grund stellen *g*
 
Aus der MS Knowledgebase:

Beschreibung: FAT_FILE_SYSTEM oder NTFS_FILE_SYSTEM

STOP-Meldungen 0x00000023 und 0x00000024
Häufige Ursache: Stark fragmentiertes Laufwerk, hohes Aufkommen von Dateieingabe- und Dateiausgabedaten, verschiedene Software zur Laufwerksüberwachung oder verschiedene Antivirussoftware-Programme.

Lösung:

1) Deaktivieren Sie eventuelle Antivirus- oder Sicherungsprogramme sowie Defragmentierungsprogramme.
2) Überprüfen Sie die Festplatte auf Beschädigungen, indem Sie an der Eingabeaufforderung CHKDSK /f ausführen und den Computer neu starten.
3) Drücken Sie im Startbildschirm F8, um erweiterte Startoptionen anzeigen zu lassen, und aktivieren Sie dann Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration.
 
ansonsonsten nach bios F8 drücken und letzte bekannte konfiguration laden könnte auch helfen
 
b-runner schrieb:
Aus der MS Knowledgebase:
1) Deaktivieren Sie eventuelle Antivirus- oder Sicherungsprogramme sowie Defragmentierungsprogramme.
2) Überprüfen Sie die Festplatte auf Beschädigungen, indem Sie an der Eingabeaufforderung CHKDSK /f ausführen und den Computer neu starten.
3) Drücken Sie im Startbildschirm F8, um erweiterte Startoptionen anzeigen zu lassen, und aktivieren Sie dann Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration.


zu 1): Wie soll ich Antivirus-Software deaktivieren, wenn ich nichtmal Windows starten kann?

zu 2): Eingabeaufforderung läuft auch nicht. Außerdem habe ich Raid0, da läuft Chkdsk ja eh nicht mit. Zumindest nicht, wenn er den Raid-Treiber zu dem Zeitpunkt noch nicht geladen hat.

zu 3) Auch schon probiert, kommt dieselbe Stop-Meldung

trotzdem danke für deine Recherchearbeit ;)
 
Ist jetzt eine ziemlich blöde Frage von mir: Hast Du den nach dem BIOS-Update wieder alles im BIOS richtig eingestellt? Also: Bootreihenfolge, Deine Raidconfiguration, Speichertimings etc.
Diese Fehlermeldung hat normalerweise was mit dem NTFS-Dateisystem zutun. Hier mal was genaueres:
Stop 0x00000024
NTFS_FILE_SYSTEM
Ursache:
Diese Fehlermeldungen können angezeigt werden, wenn ein Problem mit der Datei "Ntfs.sys" vorliegt. Bei der Datei "Ntfs.sys" handelt es sich um die Treiberdatei, die es dem Computer ermöglicht, NTFS-Partitionen zu lesen und zu schreiben. Schäden am NTFS-Dateisystem, beschädigte Abschnitte der Festplatte oder beschädigte SCSI- oder IDE-Treiber können ebenfalls zu diesen Fehlermeldungen führen.

Lösung:

So beheben Sie dieses Problem

1. Analysieren Sie die Fehlermeldung. Auf den STOP-Fehler folgen vier Parameter, die in der Reihenfolge der Auftretens definiert sind:

Quelldatei und Zeilennummer.

die Adresse des Ausnahmedatensatzes (optional).
die Adresse des Kontextdatensatzes (optional).
die Adresse, an der die ursprüngliche Ausnahme auftrat (optional).

Alle STOP-Fehler, die im Zusammenhang mit NTFS oder FAT auftreten, enthalten die Quelldatei und die Zeilennummer verschlüsselt im ersten Parameter in der Quelldatei, die den STOP-Fehler auslöste. Die oberen 16 Bits (die ersten vier hexadezimalen Stellen nach 0x) bezeichnen die Quelldateinummer, während die unteren 16 Bits (die letzten vier hexadezimalen Stellen des Parameters) die Quellzeile in der Datei, in der der STOP-Fehler auftrat, bezeichnen.

2. Überprüfen Sie die Ereignisanzeige auf Fehlermeldungen von SCSI, FASTFAT (Systemprotokoll) oder Autochk (Anwendungsprotokoll), die bei der Ermittlung des Geräts oder Treibers, das/der den Fehler verursacht, helfen.
3. Versuchen Sie alle Antivirenprogramme, Sicherungsprogramme oder Datenträgerdefragmentierungstools, die den Computer konstant überwachen, zu deaktivieren, und führen Sie falls möglich, Hardwarediagnosetools, die Sie vom Computerhersteller erhalten haben, aus.
4. Führen Sie "chkdsk /f /r" (ohne Anführungszeichen) aus, um Strukturschäden am Dateisystem zu erkennen und zu beheben.
5. Nicht genügend nichtausgelagerte Poolressourcen können ebenfalls zu diesem Problem führen. Wenn Sie einen SFM-Datenträger (Services for Macintosh) in einer großen Partition (7 GB oder mehr) mit einer Vielzahl von Dateien (mindestens 100.000) erstellen, während der AppleTalk-Treiber Apf.sys ausgeführt wird, beansprucht die Indizierungsroutine einen großen Anteil des nichtausgelagerten Poolspeichers. Wenn der nichtausgelagerte Poolspeicher vollständig leer ist, kann dieser Fehler dazu führen, dass der Computer nicht mehr reagiert. Wenn die Menge des verfügbaren nichtausgelagerten Poolspeichers jedoch während des Indizierungsvorgangs sehr niedrig ist, kann auch ein anderer Treiber im Kernelmodus, der nichtausgelagerten Poolspeicher benötigt, zu diesem Problem führen. Sie können dieses Problem beheben, indem Sie die Menge des installierten RAM erhöhen, um den Umfang des nichtausgelagerten Poolspeichers, der dem Kernel zur Verfügung steht, zu erhöhen, oder indem Sie die Anzahl der Dateien auf dem SFM-Datenträger reduzieren.

Alle beschädigten System- oder Datenträger, die NTFS verwenden, können diese Fehlermeldung auslösen. Wenn Sie eine "stop 0x24"-Fehlermeldung beim Neustart des Computers erhalten oder dann, wenn Sie versuchen, Windows 2000 Setup oder die Wiederherstellungskonsole auszuführen, sind Sie eventuell nicht in der Lage, die Ursache des Problems mithilfe der oben aufgeführten Schritte zu ermitteln. Versuchen Sie in diesem Fall eine der folgenden Methoden, um Probleme mit dem beschädigten NTFS-Datenträger zu beheben.

FAT- oder FAT32-Dateisystem

Wenn die Systempartition das FAT- oder FAT32-Dateisystem verwendet, deaktivieren Sie alle Datenträger bzw. unterbrechen Sie die Verbindung zu Datenträgern, die NTFS-Partitionen enthalten. Dadurch können Sie das Betriebssystem starten und Schritte zur Problembehandlung ausführen. Wenn Sie ermitteln können, welche NTFS-Partition verantwortlich für das Bootproblem ist, führen Sie folgende Schritte aus:

1. Stellen Sie sicher, dass das Laufwerk mit dem beschädigten NTFS-Datenträger nicht verbunden ist, und starten Sie dann Windows 2000 im sicheren Modus neu.
2. Ändern Sie den Namen der Datei "%SystemRoot%System32DriversNtfs.sys" zu "Ntfs.old", und fahren Sie dann den Computer herunter (dadurch wird verhindert, dass der Ntfs.sys-Treiber geladen wird).
3. Stellen Sie die Verbindung zum Laufwerk mit dem beschädigten NTFS-Datenträger wieder her.
4. Starten Sie den Computer neu, und führen Sie dann den folgenden Befehl für den beschädigten NTFS-Datenträger aus.

chkdsk
: /f
Hinweis: Das Tool Chkdsk bietet eine integrierte NTFS-Unterstützung und setzt nicht voraus, dass der Ntfs.sys-Treiber Reparaturen vornimmt.
5. Nachdem Sie das Tool Chkdsk zur Reparatur des beschädigten NTFS-Datenträgers verwendet haben, benennen Sie "%SystemRoot%System32DriversNtfs.old" um zu "Ntfs.sys", fahren Sie den Computer herunter und starten ihn dann neu.

Der Computer sollte wieder voll funktionsfähig sein, und Sie können versuchen, den Grund für das eigentliche Problem zu ermitteln.

NTFS-Dateisystem
Wenn die Systempartition das NTFS-Dateisystem verwendet, ist es möglich, dass die Systempartition beschädigt ist und die Fehlermeldung "stop 0x24" verursacht.

Um festzustellen, ob dies der Fall ist, deaktivieren sie alle anderen Datenträger, die NTFS-Partitionen enthalten, bzw. trennen Sie die Verbindung. Nachdem Sie den Datenträger mit der beschädigten NTFS-Partition ermittelt haben, verschieben Sie ihn auf einen anderen Windows 2000-basierten Computer, der im FAT- oder FAT32-Dateisystem ausgeführt wird, oder installieren Sie Windows 2000 auf einem Datenträger, der das FAT- oder FAT32-Dateisystem enthält. Führen Sie danach die Schritte aus, die im Abschnitt "FAT- oder FAT32-Dateisystem" beschrieben sind.

Verwenden der Wiederherstellungskonsole auf einem Computer mit einem einzelnen Laufwerk
Wenn der Computer nur einen einzelnen NTFS-Datenträger enthält, und keine weiteren Windows 2000-basierten Computer oder Festplatten zur Ausführung der oben genannten Methoden zur Verfügung stehen, können Sie von den vier Setupdisketten starten, um das Tool Chkdsk bei deaktiviertem Ntfs.sys-Treiber auszuführen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen NTFS-Datenträger mithilfe der Wiederherstellungskonsole zu reparieren:
1. Starten Sie den Computer mithilfe einer Microsoft Windows 95/98-Startdiskette mit CD-ROM-Unterstützung (oder legen Sie die Windows 2000-Installations-CD auf einem anderen Computer mit einem CD-ROM-Laufwerk ein).
2. Wechseln Sie zum Ordner "CD_ROM:SupportMakeboot", und führen Sie dann "Bootdisk.exe" oder "Makebt32.exe" aus, um die vier Windows 2000-Setupdisketten zu erstellen.
3. Bearbeiten Sie die Datei "Txtsetup.sif" auf der ersten Setupdiskette, die Sie in Schritt 2 erstellt haben, mithilfe des Editors:
3.1. Suchen Sie im Abschnitt [FileSystems.Load] nach der Zeile, die mit "ntfs" beginnt.
3.2. Fügen Sie ein Semikolon (;) an den Anfang der Zeile ein, wie im folgenden Beispiel verdeutlicht:

[FileSystems.Load]
fat = fastfat.sys
;ntfs = ntfs.sys

3.3. Speichern Sie die Änderungen.

4. Starten Sie den Computer, auf dem die Fehlermeldung "stop 0x24" ausgegeben wurde, mithilfe der vier Setupdisketten. Wenn der Willkommensbildschirm angezeigt wird, drücken Sie F10, um die Wiederherstellungskonsole zu starten.
5. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die beschädigte NTFS-Partition zu reparieren:

chkdsk : /p

6. Geben Sie "exit" (ohne Anführungszeichen) ein, um die Wiederherstellungskonsole zu verlassen, und starten Sie dann den Computer neu.

Wenn keine dieser Methoden funktioniert, ist es eventuell notwendig, die beschädigte NTFS-Partition zu löschen, neu zu erstellen und neu zu formatieren und die Partition anhand der letzten als funktionierend bekannten Sicherung des Datenträgers wiederherzustellen. Mithilfe des Befehls fdisk in MS-DOS 5.x, MS-DOS 6.x oder Windows 95/98 können Sie NTFS-Partitionen durch Markieren der Nicht-DOS-Partition markieren und löschen.

Also vermute ich mal, das mit Deiner Raid-Configuration nach dem BIOS-Update nicht mehr stimmt.
Falls das alles i.O. ist, lass mal MemTest86 laufen. Fehler im RAM (durch zu scharfe Timings evtl.) können auch alle möglichen Fehler verursachen. Falls da Fehler kommen, einfach mal die Timings manuell eingeben.
 
Wenn mit seinem Raid Controller was nicht mehr i.O. wäre, dann würde sein OS gar nicht mehr mit dem Startvorgang beginnen und es kämme die Berühmte Insert Boot Disk Meldung. Gemäss der Endung deines Biosfiles sehe ich das es sich um ein Beta Bios handelt. Spiel die letzte Final wieder drauf und fertig.
 
Könnte es sein dass dein Bios (wegen zurücksetzen auf Default-Einstellungen) nicht mehr für den Raid-Betrieb konfiguriert ist? Meines (Asus P5AD2 Premium) läuft per default auch nur "normal" ohne aktiviertem RAID, hast du das schon gecheckt bzw. wieder umgestellt?
 
Es könnte aber auch einfach sein, dass Dein BIOS Käse ist, die Bezeichnung riecht förmlich nach eienr Beta-Version.
 
Jo, ist eine Betaversion. Ich habe unter Windows XP mit diesem Asustool geflasht und habe einfach das aktuellste genommen.

Das mit dem RAID: Habe im Bios alle alten Einstellungen wieder vorgenommen. RAID war auch bei mir in den Default-Einstellungen deaktiviert. Musste es also auch erst wieder aktivieren.

Habt ihr noch andere Ideen oder Anregungen?
 
Das bios lässt sich auch ohne Windows flashen. Nimm die letzte Final und flashe es per Diskette. Ich kann dir fast schon garantieren das danach all deine Probleme verschwunden sind. Ist halt so mit den Beta Bios'. Laufen nicht immer Rund, deshalb ja BETA!!!
 
Also gehe ich recht in der Annahme, dass das Betabios irgendeinen Aufruf versucht, mit dem das WinXP nicht klarkommt und deshalb wahrscheinlich die STOP-Message bringt?
Weil eigentlich ja auszuschließen ist, dass was auf der Festplatte kaputt ist, weil ich wirklich nur geflasht und neugestartet habe.

Finde ich auf jeden Fall schonmal logisch. Ich probiere das heute abend mal mit dem Aufflashen (lustiges Wort) des alten Bios. Wünscht mir Glück :rolleyes:
 
Wurde aber auch langsam Zeit :-)
 
So, geschafft.
Lösung: Älteres Stable-Bios aufflashen hat zum gewünschten Erfolg geführt. Windows fährt nun wieder fehlerfrei hoch - Alles im Lot!

Bedenkt bitte folgendes: Ich habe mehrere Stunden dafür gebraucht. Hintergrund ist, dass das neuste Asus Dos Flashtool (AWDFlash) nicht die letzte Stable flashen konnte. Es gab immer den "Bios Checksum Error" Fehler und ich wurde schon wahnsinnig.
Dann habe ich - was eine zweifellos gute Aktion war ;) - die mit dem Mainboard mitgelieferte CD-ROM eingelegt und da war auch ein AWDFlash.exe drauf. Mit dieser 'älteren' Datei einfach die neue auf der Diskette ersetzt und es funktionierte.

Dies kann vielleicht Leuten helfen, die das gleiche Problem haben. ;)

Gruß
 
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