fireblade_xx
Commodore
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 5.014
Hallo zusammen,
ich bin einer der Glücklichen der ein Paket von Bitfenix bekommen hat
.
Nach Abgabe meiner Wunschliste konnte ich sehr schnell ein Paket von Caseking auspacken.
Enthalten war folgendes:
Erster Eindruck war sehr gut, allerdings suchte ich nach etwas Papierkram sprich Bedienungsanleitung oder ähnliches -> das Paket bestand nur aus dem Gehäuse, auf den ersten Blick vermisste ich auch die Schrauben, welche allerdings gut versteckt im Gehäuse untergebracht sind.
Einbau
Nach erstem Bestaunen der Fertigungsqualität, welche keinerlei Mängel aufweist ging es an den Einbau der Hardware. Dort traten schon erste Probleme auf, bei denen ich an mir selbst zweifelte.
Beworben wird ein werkzeugloser Einbau, dementsprechend sind die Mainboardschrauben per Hand verschraubbar - schöne Sache auf den ersten Blick. Ein Blick in das Gehäuse geworfen und dann fix die Schraubhülsen für meine Boardgrößen eingebaut und mal testweise die mitgelieferten Schrauben probiert - zu groß... Naja hab ich halt die falschen reingeschraubt, aber das mysteriöse ist dabei, dass zwei Hülsen vormontiert sind und in diese passen die mitgelieferten Schrauben perfekt...
Evtl. bin ich auch einem Irrtum aufgesessen und die Schrauben sind nicht dafür gedacht, aber warum sind diese dann in so einer großen Anzahl vorhanden und passen in die bereits vormontierte Hülse?
Dann halt nichts mit werkzeuglos. Klassische Schrauben und Board und Netzteil eingebaut. Der Macho lässt sich anstandslos unterbringen und es treten keine Platzprobleme auf. Danach ging es an die nächste Arbeit die mich verzweifeln ließ - den Einbau der Laufwerke. Begonnen habe ich mit dem optischen, welches ich natürlich wie normal in dem obersten Slot unterbringen wollte. Also fix die Frontseite abmontiert und schon viel mir die oberste Abdeckung des Slots entgegen - Plastikclip war vor Montage schon abgebrochen. Kein Hindernis, da ich eh dort das Laufwerk einbauen will. Also das Laufwerk geschnappt, die Verriegelung gelöst und das Laufwerk zu 2/3 eingeschoben - Widerstand... Was ist das? Das sind die Kabel von den USB Ports im Deckel welche so eng dimensioniert sind, dass nichtmal ein DVD Laufwerk eingeschoben werden kann, ohne die Kabel abzureißen...
Naja dann halt der zweite Slot - auch hier blockieren die Kabel. Erst im dritten Slot hatte ich Glück und konnte ungestört mein DVD Laufwerk einbauen - die Optik ist natürlich leicht ungewohnt und durch den abgebrochenen Clip fällt die Slotabdeckung bei jeder unachtsamen Berührung in das Gehäuse - sehr ärgerlich.
Der Einbau der Festplatte und SSD ging nach etwas überlegen leicht zur Hand und die Entkopplung wurde hochwertig und durchdacht umgesetzt.
Nach der Montage wurde das System in Betrieb genommen und erstmal war nichts zu hören - Lüftersteuerung war auf minimaler Drehzahl, alles lief. Sehr schön. Ganz leises Rauschen zu vernehmen aber Silent tauglich. Nach dem ersten Primedurchlauf war klar, dass diese Lautstärke mit der Fördermenge erkauft wurde. Unter Prime klettert die Kerntemperatur auf 46 Grad Celsius.
Lüftertausch
Nach einigen Tagen juckte mich der Einbau des 200mm Lüfters, allerdings traten unvorhergesehene Probleme auf - die Bohrungen an der Front passten nicht für den Bitfenix 200mm Lüfter... Der Lüfter wurde dann provisorisch montiert und entkoppelt - sehr ärgerlich. Nach dem ersten einschalten und drosseln der Drehzahl dachte ich: Was ist das??? Betriebsgeräusch liegt deutlich über den 120mm Spectres und das Lager ist auch nicht in Ordnung. Bei minimaler Drehzahl und maximaler Drehzahl war ein deutliches Klappergeräusch zu hören, welches aber nicht von der provisorischen Aufhängung kam. Temperaturtests wurden nicht durchgeführt, da der 200mm selbst auf minimaler Drehzahl unverschämt laut ist.
Nach dieser Ernüchterung kamen die zwei 120mm Spectre Pro mit Gummiaufhängung (mitgelieferte Spectre sind verschraubt) zum Einsatz. Der Einbau gestaltete sich als problemlos. Bei der ersten Inbetriebnahme fiel mir das höhere Grundgeräusch gegenüber der Standard Spectre auf. Diese Geräuschkulisse war aber durchaus ertragbar. Nach den ersten Tests stand fest: Bei gleicher Drehzahl wie die Standard Spectre wird eine lautere Geräuschkulisse erzeugt, allerdings auch deutlich mehr Luft geschaufelt. Detaillierte Aufstellung ist nachfolgend zu finden. Begeistert war ich nach dem Test mit den Spectre Pro nicht, deshalb mussten meine Noiseblocker XL1 ran - diese bieten flüsterleises Arbeiten der Spectre und die Fördermenge der lauteren Spectre Pro.
Mein endgültiger Aufbau sieht folgendermaßen aus:
Optik
Die Optik gefällt mir sehr gut und durch das schwarze Mesh wirkt es unäuffällig, dennoch beim zweiten Blick hochwertig und mehrmals kam die Frage meiner Besucher auf: Was schlummert in dem Gehäuse.
Die Optik wurde durch die zwei LED Stripes verfeindert, indem diese auf der Innenseite der Front neben den Lüftern angebracht wurden. Die Stripes sind sehr hell und durch das Meshgitter gut sichtbar. Nicht provokant, aber dennoch auffällig - gefällt mir sehr gut. Die Stripes lassen sich sehr gut biegen und verkleben. Allerdings ist der Geruch, welcher nach zwei bis drei Tagen verschwindet relativ streng.
Fazit
Das Gehäuse macht vieles gut, einiges sehr gut aber trotzdem keimt der Gedanke: Es wirkt unfertig.
Falsche Schrauben zu den Hülsen, erster und zweiter Slot nicht für optische Laufwerke brauchbar usw.
Qualitativ ist das Gehäuse spitze, bis auf den gebrochenen Clip. Für die Lüfter gilt dies nicht. Der 200mm läuft eindeutig unrund und allgemein sehr laut. Loben muss man die mitgelieferten Lüfter die einen ausreichenden Airflow und sehr geringe Lautstärke bieten. Die Frage ist, warum die Pro bei gleicher Drehzahl lauter sind und trotzdem nicht mehr leisten als die Noiseblocker XL1.
Für das Gehäuse gibt es eine Empfehlung, wenn die genannten Punkte behoben sind bzw. wenn es bei mir ein Einzelfall war.
Pro:
ich bin einer der Glücklichen der ein Paket von Bitfenix bekommen hat
.Nach Abgabe meiner Wunschliste konnte ich sehr schnell ein Paket von Caseking auspacken.
Enthalten war folgendes:
- Bitfenix Raider mit 3x 120mm Spectre Lüfter (2x Front & 1x Heck)
- 2x 120mm Spectre Pro
- 1x 200mm Spectre Pro
- 2x LED Stripes
Erster Eindruck war sehr gut, allerdings suchte ich nach etwas Papierkram sprich Bedienungsanleitung oder ähnliches -> das Paket bestand nur aus dem Gehäuse, auf den ersten Blick vermisste ich auch die Schrauben, welche allerdings gut versteckt im Gehäuse untergebracht sind.
Einbau
Nach erstem Bestaunen der Fertigungsqualität, welche keinerlei Mängel aufweist ging es an den Einbau der Hardware. Dort traten schon erste Probleme auf, bei denen ich an mir selbst zweifelte.
Beworben wird ein werkzeugloser Einbau, dementsprechend sind die Mainboardschrauben per Hand verschraubbar - schöne Sache auf den ersten Blick. Ein Blick in das Gehäuse geworfen und dann fix die Schraubhülsen für meine Boardgrößen eingebaut und mal testweise die mitgelieferten Schrauben probiert - zu groß... Naja hab ich halt die falschen reingeschraubt, aber das mysteriöse ist dabei, dass zwei Hülsen vormontiert sind und in diese passen die mitgelieferten Schrauben perfekt...
Evtl. bin ich auch einem Irrtum aufgesessen und die Schrauben sind nicht dafür gedacht, aber warum sind diese dann in so einer großen Anzahl vorhanden und passen in die bereits vormontierte Hülse?
Dann halt nichts mit werkzeuglos. Klassische Schrauben und Board und Netzteil eingebaut. Der Macho lässt sich anstandslos unterbringen und es treten keine Platzprobleme auf. Danach ging es an die nächste Arbeit die mich verzweifeln ließ - den Einbau der Laufwerke. Begonnen habe ich mit dem optischen, welches ich natürlich wie normal in dem obersten Slot unterbringen wollte. Also fix die Frontseite abmontiert und schon viel mir die oberste Abdeckung des Slots entgegen - Plastikclip war vor Montage schon abgebrochen. Kein Hindernis, da ich eh dort das Laufwerk einbauen will. Also das Laufwerk geschnappt, die Verriegelung gelöst und das Laufwerk zu 2/3 eingeschoben - Widerstand... Was ist das? Das sind die Kabel von den USB Ports im Deckel welche so eng dimensioniert sind, dass nichtmal ein DVD Laufwerk eingeschoben werden kann, ohne die Kabel abzureißen...
Naja dann halt der zweite Slot - auch hier blockieren die Kabel. Erst im dritten Slot hatte ich Glück und konnte ungestört mein DVD Laufwerk einbauen - die Optik ist natürlich leicht ungewohnt und durch den abgebrochenen Clip fällt die Slotabdeckung bei jeder unachtsamen Berührung in das Gehäuse - sehr ärgerlich.
Der Einbau der Festplatte und SSD ging nach etwas überlegen leicht zur Hand und die Entkopplung wurde hochwertig und durchdacht umgesetzt.
Nach der Montage wurde das System in Betrieb genommen und erstmal war nichts zu hören - Lüftersteuerung war auf minimaler Drehzahl, alles lief. Sehr schön. Ganz leises Rauschen zu vernehmen aber Silent tauglich. Nach dem ersten Primedurchlauf war klar, dass diese Lautstärke mit der Fördermenge erkauft wurde. Unter Prime klettert die Kerntemperatur auf 46 Grad Celsius.
Lüftertausch
Nach einigen Tagen juckte mich der Einbau des 200mm Lüfters, allerdings traten unvorhergesehene Probleme auf - die Bohrungen an der Front passten nicht für den Bitfenix 200mm Lüfter... Der Lüfter wurde dann provisorisch montiert und entkoppelt - sehr ärgerlich. Nach dem ersten einschalten und drosseln der Drehzahl dachte ich: Was ist das??? Betriebsgeräusch liegt deutlich über den 120mm Spectres und das Lager ist auch nicht in Ordnung. Bei minimaler Drehzahl und maximaler Drehzahl war ein deutliches Klappergeräusch zu hören, welches aber nicht von der provisorischen Aufhängung kam. Temperaturtests wurden nicht durchgeführt, da der 200mm selbst auf minimaler Drehzahl unverschämt laut ist.
Nach dieser Ernüchterung kamen die zwei 120mm Spectre Pro mit Gummiaufhängung (mitgelieferte Spectre sind verschraubt) zum Einsatz. Der Einbau gestaltete sich als problemlos. Bei der ersten Inbetriebnahme fiel mir das höhere Grundgeräusch gegenüber der Standard Spectre auf. Diese Geräuschkulisse war aber durchaus ertragbar. Nach den ersten Tests stand fest: Bei gleicher Drehzahl wie die Standard Spectre wird eine lautere Geräuschkulisse erzeugt, allerdings auch deutlich mehr Luft geschaufelt. Detaillierte Aufstellung ist nachfolgend zu finden. Begeistert war ich nach dem Test mit den Spectre Pro nicht, deshalb mussten meine Noiseblocker XL1 ran - diese bieten flüsterleises Arbeiten der Spectre und die Fördermenge der lauteren Spectre Pro.
Mein endgültiger Aufbau sieht folgendermaßen aus:
- 120mm Spectre auswärtsblasend hinten
- 2x 120mm Noiseblocker XL1 saugend vorne
- 1x 120mm Spectre saugend unten
- 1x 120mm Spectre auswärts oben
Optik
Die Optik gefällt mir sehr gut und durch das schwarze Mesh wirkt es unäuffällig, dennoch beim zweiten Blick hochwertig und mehrmals kam die Frage meiner Besucher auf: Was schlummert in dem Gehäuse.
Die Optik wurde durch die zwei LED Stripes verfeindert, indem diese auf der Innenseite der Front neben den Lüftern angebracht wurden. Die Stripes sind sehr hell und durch das Meshgitter gut sichtbar. Nicht provokant, aber dennoch auffällig - gefällt mir sehr gut. Die Stripes lassen sich sehr gut biegen und verkleben. Allerdings ist der Geruch, welcher nach zwei bis drei Tagen verschwindet relativ streng.
Fazit
Das Gehäuse macht vieles gut, einiges sehr gut aber trotzdem keimt der Gedanke: Es wirkt unfertig.
Falsche Schrauben zu den Hülsen, erster und zweiter Slot nicht für optische Laufwerke brauchbar usw.
Qualitativ ist das Gehäuse spitze, bis auf den gebrochenen Clip. Für die Lüfter gilt dies nicht. Der 200mm läuft eindeutig unrund und allgemein sehr laut. Loben muss man die mitgelieferten Lüfter die einen ausreichenden Airflow und sehr geringe Lautstärke bieten. Die Frage ist, warum die Pro bei gleicher Drehzahl lauter sind und trotzdem nicht mehr leisten als die Noiseblocker XL1.
Für das Gehäuse gibt es eine Empfehlung, wenn die genannten Punkte behoben sind bzw. wenn es bei mir ein Einzelfall war.
Pro:
- Verarbeitung
- mitgelieferte Lüfter
- Airflow
- Lautstärke
- teilweise undurchdacht -> falsche Schraubengröße
- Spectre Pro zu laut
- 200mm Lüfter unerträglich laut und qualitative Mängel
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