News Bosch-Fabrik in Dresden: Erste Wafer gefertigt, Eröffnung im Sommer

DerKonfigurator schrieb:
Richtig und wichtig dieses Werk, um die Abhängigkeit von TSMC zu lösen. Allerdings nur ein kleiner Schritt.
Spätestens wenn China sich Taiwan wieder einverleibt, kann AMD sonst seine CPUs von seinen eigenen Mitarbeitern zu Hause in Heimarbeit zusammenklöppeln lassen.
 
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eu100 schrieb:
Fördergelder werden auf die Allgemeinheit gelegt während die Gewinne bei Bosch bleiben ?!? Logisch ist das nicht ..sorry..
Das ist ein bisschen kurz Gedacht. Von einer gesunden Wirtschaft in Deutschland profieren wir hier alle.

Wenn in 10-20 Jahren hier signifikant die Steuereinnahmen wegbrechen würden, würde dies höhere Kosten verursachen.
 
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DeadMan666 schrieb:
Abgesehen davon wird diese Fabrik, sollte sie eine Erfolgsstory werden, auch für den Staat eine Geldgrube werden. Alleine die abgaben für die 700 Arbeitsplätze die monatlich in die Sozialsysteme laufen, Gewerbeeinnahmen, Steuern, etc.
Wenn man es genau nimmt, sind es mehr als 700 Jobs, da z.B. die Wartung, Fleet-Managmente etc. der Server über CI läuft.

Hinzu kommen dann noch diverse andere Symbiosen innerhalb des Konzerns, wovon dann andere Standorte ebenfalls davon profitieren.

Das Werk wird meiner Meinung nach definitiv eine Erfolgsstory. (Durch die Bosch Brille gesehen ;) )
 
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edenjung schrieb:
Naja Global Foundries Fab 3 ist in der Nachbarschaft und Infineon hat da auch noch ne Fab.
Also wenig ist nicht.

GloFo müsste nur nen guten prozess hinkriegen dann könnte man dadrauf aufbauen.
FAB1 bitte....😉
 
chartmix schrieb:
Ich dachte Deutschland sei verloren und alle unfähig. Mmh?!?
Ist es ja auch, wenn erstmal nur noch E Autos verkauft werden dürfen. Dann ist im Prinzip die ganze Welt verloren, weil wir dann noch nie so viel Elektroschrott und Giftmüll haben werden wie jetzt.
 
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@Wompatz
Wirklich das ist Fab1?
Ich hatte Fab 3 im Kopf.

Wieder was gelernt


source.gif
 
SpartanerTom schrieb:
Ist zwar nicht wirklich das viel herbeigeschriebene "Saxony Valley" aber dennoch schön zu sehen, dass man auch hierzulande noch eine (wenn auch rudimentärere) Halbleiterfertigung (profitabel?) etablieren kann.
Ganz in der Nähe befinden sich Infineon und im ehemaligen ZMD (Zentrum Mikroelektronik Dresden) ist doch heute die X-Fab. Und im ex-AMD-Werk ist heute GlobalFoundry.
 
Ehrmann2 schrieb:
Schön, dann kann das Beschwerdefax bei der nächsten Fehlplanung der Autobauer ja dann direkt ins Kanzleramt. xD
Fax?

Man könnte auch direkt einen berittenen Boten schicken. :D
 
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Weyoun schrieb:
Das glaube ich nicht, Bosch macht in meinen Augen vieles richtig.

Im Bereich Werkzeug leider nicht. Die "blauen Bosch" sind nicht schon lange nicht mehr Made in Germany. Dazu kommt, dass die Qualität deutlich nach unten ist. Wer wirklich mal Kritische Videos dazu sehen will einfach mal "AvE Bosch" auf Youtube suchen. In einigen Bereichen ist Bosch nach wie vor super z.B. meine Scheibenwischer kommen nur von Bosch aber in anderen ist Bosch mittlerweile einfach nur billige Qualität und lebt vom Namen.

Aber um etwas B2T zu kommen ich finde es super, dass man in den Standort Deutschland investiert. Wenn das mehr Unternehmen machen würden könnte man evtl. wieder zurück zu dem "Made in Germany" kommen welches es vor 30-40 Jahren gab.
 
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chartmix schrieb:
Ich dachte Deutschland sei verloren und alle unfähig. Mmh?!?
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und unfähig sind die Firmen in unserem Land nicht, sonst wäre hier schon lange Zappenduster.
Unfähig ist nur unsere Politik.
 
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UweW. schrieb:
Ganz in der Nähe befinden sich Infineon und im ehemaligen ZMD (Zentrum Mikroelektronik Dresden) ist doch heute die X-Fab. Und im ex-AMD-Werk ist heute GlobalFoundry.
Och da gibts schon noch ne ganze Ecke mehr:
https://standort-sachsen.de/de/kaeu...onik-ikt/branchenstruktur/halbleiterfertigung

Oder auch hier mal ne Karte mit diversen Namen, die da direkt oder indirekt irgendwo mit drin stecken:
https://www.smartes.sachsen.de/ein-standort-mit-gewicht-3959.html

MMn bringt es auch wenig bis nix, wenn der Jenige da oben nichtmal den Namen richtig schreibt aber direkt Kritik übt, es wäre nicht das "viel herbeigeschriebene Saxony Valley" -> was sich Silicon Saxony und nicht Saxony Valley schimpft. Was rein von der Übersetzung her schon keinen Sinn ergibt, denn es geht nicht um das Valley, sondern um Silicon ;)
 
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Ich finde den Artikel leider wieder sehr mager... keine Infos zur Strukturgröße oder Vergleiche zu anderen Fabs usw.
Etwas mehr als nur eine Pressemeldung fände ich immer gut!

Also sie ist vollautomatisch. Das wird sehr betont. Bedeutet, dass andere weniger automatisch ablaufen? Wart ihr nicht mal bei einer zu Besuch?

Konkret: Es fehlen Infos zur Einordnung!
Die kommen größtenteils wieder aus der Community.
 
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BummlerD schrieb:
Die Planung der Fabrik ist nun auch schon ein paar Jahre her; zu dem Zeitpunkt konnte man Corona und die daraus resultierenden Folgen noch nicht absehen.

Vor ein paar Jahren gab es eine große Knappheit z.B. an IGBT-Chips. Wegen erneuerbaren Energien und Elektro-Fahrzeugen ist die Nachfrage nach derartigen Leistungselektronik-Komponenten extrem gestiegen und speziell die Automobilindustrie hat zeitweise quasi den ganzen Markt leergekauft.
Ich weiß nicht wie die aktuelle Lage aussieht, aber weniger ist die Nachfrage sicher nicht geworden.

Wahrscheinlich wurde der Bau dieser Fabrik wegen diesen Umständen beschlossen und man spezialisiert sich auf solche Komponenten.

Auf die derzeitige Knappheit an Fertigungskapazitäten für CPUs, GPUs, Speicher und sonstige PC-/Konsolen-Komponenten dürfte das nur sehr wenig Einfluss haben. Das sind andere Fertigungsverfahren/Strukturgrößen.
 
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Wenn dort 700 Leute arbeiten werden, dürfte alleine dadurch die Fabrik in 1 Jahren ca. ihre Förderung durch den Bund auf null gebracht haben. Den gesamten, bei vorsichtigen Erwartungen, wirtschaftlichen Effekt noch garnicht berücksichtigt.
 
eu100 schrieb:
Logisch ist das nicht ..sorry..
Du musst dir als Staat eben überlegen, will ich diesen Standort bei mir oder nicht und zu welchem Preis? Subventionen/Fördergelder gibt es übrigens überall.
Letztendlich ist es eine Abwägung sowohl für Bosch als auch für Deutschland. Deutschland will Dinge wie die Arbeitsplätze, das Knowhow, die Steuergelder. Bosch will Dinge wie günstig bauen und herstellen, aber auch gutes Personal und gute Infrastruktur und wenn möglich eben möglichst hohe Zuschüsse.
Um diese Dinge wird dann letztenlich verhandelt und zwar seitens Bosch mit mehreren potentiellen Standorten. Es gibt viele Faktoren zu beachten und Fördergelder sind nur ein Teil davon.
Gar nicht so unlogisch, oder? ;)
 
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Chilisidian schrieb:
Die Strukturbreiten werden nicht mit TSMC/Samsung konkurrieren können, das ist aber nicht entscheidend für KFZ. Sind die dort verbauten Halbleiter technisch eher auf dem Niveau der vorletzten Generation, was ausreicht.
Dann sind die 65nm aber noch weit weit entfernt von dem was gebraucht wird. Die Branche braucht 28nm und kleiner. Dass sind noch locker 3-4 Generationen die man hinterher hängt.
Und benötigt wird ehr 14 oder 12nm.
 
Ist immerhin ein Anfang.

mal was Neues, bisher haben sich die Hersteller darum gerissen in China zu fertigen oder fertigen zu lassen und damit den Weg freigemacht für totale Abhängigkeit.
 
S.Kara schrieb:
Sehr schöner Schritt um sich unabhängiger von Asien und den USA zu machen.

Weniger schön dass Steuergelder fließen mussten. So schlecht geht es der Autoindustrie nicht als dass sie noch mit Geld beworfen werden müsste.
Ich sehe das als generelle Entwicklung für Deutschland und Europa wichtig.
Dir Autoindustrie ist da nur der erste Schritt. Später werden auch andere Technologien folgen die alle darauf aufbauen können. Da finde ich die Steuergelder gut angelegt.

Wichtig ist jetzt damit Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Nicht erst wenn es zu spät ist. Man sieht ja bei den Marktführer, das dies Jahre in Anspruch nimmt eine neuen Prozess zu etablieren.

Für Bosch wird das auch wichtig sein, denn spätestens in 10 Jahren wird es wenig bis keine Verbrenner mehr in den KFZ's geben und dann brauchen die auch ein neues Standbein.
Ergänzung ()

ThePlayer schrieb:
Dann sind die 65nm aber noch weit weit entfernt von dem was gebraucht wird. Die Branche braucht 28nm und kleiner. Dass sind noch locker 3-4 Generationen die man hinterher hängt.
Und benötigt wird ehr 14 oder 12nm.
Kommt drauf an. Elemente von Hochvolt, bei denen massiv Strom mit 400V/800V drüberläuft (z.B. Leistungselektronik), braucht keine 12nm, bin sicher das die 65nm besser sind.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Es gibt in Deutschland zig Halbleiterhersteller, die in großen Strukturbreiten und/oder Kleinserien herstellen. Bspw. Infineon
Infineon ist btw Weltmarktführer im Bereich Leistungselektronik - eine wichtige Branche, die durch E-Autos, Solar und Windkraft immer wichtiger wird.
Und Bosch bspw. ist afaik der zweitgrößte Player im MEMS-Bereich.
Und dann ist Deutschland natürlich noch im Hightech-Bereich relevant. Trumpf und Zeiss bspw. hängen bei den EUV-Anlagen von ASML mit drin.

Wir haben also durchaus auch ein gutes Stück vom Silizium-Kuchen - vorrangig eben in Bereichen, die der Konsument nicht so kennt.

Ändert natürlich nichts daran, dass wir ohne USA und Asien ziemlich aufgeschmissen wären, aber so ist das nun mal in der Globalisierung und das geht den anderen ja auch so. Jeder ist von jedem abhängig.
 
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