Commodore128 schrieb:
ATARI 800XL besser als ein C64? Du machst wohl Witze, oder? Vielleicht war dein BASIC besser, aber die Games? Und von dem Sound wollen wir gar nicht anfangen. SID hat alle anderen 8 bit Maschinen an die Wand gespielt und ist heute noch KULT!
Nunja Spiele? Der Atari XL konnte 256 Farben gleichzeitig darstellen der C64 nur 16. Der Soundchip beim C64 war besser, dagegen war der ST dank Midi die Kultmaschine auch im Profi-Bereich, in der der Amiga als reines Spielzeug nie vordringen konnte.
Für den C64 gab es mehr Spiele, für den ATARI XL mehr Profi-Anwendungen. Allein die Bandbreite an Programmiersprachen habe ich in 17 PC-Jahren nicht gehabt. Sowas wie Fortran, Logo, Pascal, Cobold und, und und. Hatte gleich 17 Programmiersprachen oder so, und schon längst vergessen welche.
Commodore128 schrieb:
Der Verkaufserfolg hat dann auch gezeigt, wer der Chef im Ring ist.
Verstehe, kann man auch zusammenfassen als:
Masse statt Klasse.
Commodore128 schrieb:
Für dich mach ich jetzt erstmal die ANTi ATARi Demo auf meinem Amiga 500 an.
Ach wie geil, da kommen mehr Jugenderinnerungen hoch als beim eigentlichen Thread-Objekt.
Ich hab dafür anstatt ein Abfalleimer das Commodore-Icon auf dem Desktop gehabt.
Wenn wir beide jetzt noch Titten hätten, dann wäre diese Schlammschlacht vielleicht interessant und wir könnten Eintritt verlangen. Aber sind wir nicht beide zu alt dafür?
...nee, eigentlich nicht. Mach weiter Du bist dran!
Wulfman_SG schrieb:
Commodore hat einen großen Fehler gemacht ...
Letztendlich ist die Home-Computer Ära aus zwei Gründen vorbei gewesen:
Erstens alle HC-Hersteller setzten auf proprietäre Systeme. Zum gleichen Preis einer ATARI-ST 20MB Platte konnte man für den PC eine 100MB Platte bekommen und zwar vom beliebigen Hersteller. Die Systeme waren zwar besser weil aufeinander abgestimmt(Hardware, Peripherie & BS), doch da alles nur von einem Hersteller viel zu teuer im Vergleich zum PC. Am Schluß waren die ganzen HC-Hersteller nicht mehr innovativ genug um mithalten zu können.
Zweitens bekam der PC mit Zeit bessere multimediale Fähigkeiten als die HC. Spiele wurden dann auch auf dem PC interessant. Das war am Schluß der Genickbruch, denn die allermeisten HC-User waren auch (aber nicht nur) Gamer.
ThePegasus1979 schrieb:
Hach, ich bekomm nen nostalgischen Flash....
Dann möchte ich die ganzen Floppy-Erweiterungen noch erwähnen (die es auch für den C64 ähnlich gab). Anstatt einen Locher für die Disketten zu verwenden baute der HC-Nerd von Welt einen standesgemäßen Kippschalter, der einfach das Signal des Optokopplers kurzschloß. 2 LEDs zeigten den jeweiligen Zustand an. Eine zusätzliche Platine wurde eingebaut um neben der zusätzlichen Beschleunigung, bessere Komprimierung und ein 2-ziffriges LED-Display zu Verfügung zu stellen, das anzeigte auf welcher Spur sich der Lesekopf befand. Selbst für die Schreibdichte baute man einen Kippschalter ein, anstatt dies softwaremäßig zu lösen.
Das beste aber ein Upgrade der CPU, des Speichers oder selbst des Betriebssystems waren ohne fundierte Elektronik- und Lötkenntnisse unmöglich.
Man stelle sich heutzutage die Frage in einem Forum vor: "
Und, hast du für Win7 das SP1 schon reingelötet?". Ich denke für die Kids heute wirklich undenkbar.
Edit: Will nochmal einen draufsetzen: Schon zu Atari-Zeiten hat ich ein Multi-Boot BS. Nicht mit Bootmanager und verschiedenen Primärpartitionen wie heute, sondern als reine Hardware-Lösung mit - wie sollte es anders sein - einem Kippschalter zur Umschaltung.
Das BS war damals im ROM in Form acht Eproms. Man lötete das alte nicht aus, sondern das neue huckepack drauf. Nur zwei Steuerleitungen wurden dann an den Kippschalter geführt. Das BS konnte man sogar mit ein bißchen Glück und je nach Anwendung im laufenden Betrieb wechseln. Innerhalb einer Sekunde! Zeigt mir mal den PC heute, der in der Lage ist von WinXP zu Win7 in 1s zu wechseln.
Doch das allerbeste von damals:
Keine Lüfter!