Corsair MP600 - langsame Schreibrate

Robert Kappel

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Hallo Forengemeinde,

habe bei meiner 2 Jahre alten Corsair MP600 NVME SSD ein Problem mit der Schreibrate. Diese ist nämlich sehr langsam.
Siehe Bilder

CrystalDiskMark_20220714185444.png



CrystalDiskInfo_20220714185521.png



Mein System:
-ASUS ROG Strix X570-E
-AMD Ryzen 9 3900X
-32GB (2x16GB) Corsair Vengeance RGB PRO
-MSI GeForce RTX 2070 Super Gaming X Trio
-Betriebssystem: Win 10

Habe gerade eben auch den Asus Chipsatztreiber neu installiert. Eebenfalls habe ich über die Corsair SSD Toolbox auf die neuere Firmware geupdatet (EGFM13.0).
Problem bleibt leider ungelöst. Auch ein Abschalten des Norton 360 vor dem Lese-/Schreibtest (Silent Mode + Deaktivierung AutoProtect) gibt keine Besserung.

Hat jemand eine Idee wo das Problem liegen kann?
Danke im Voraus für jegliche Hilfe. =)
 
Wenn Windows auf der Platte im Hintergrund werkelt, dann verliert man zwar paar %% Performance, aber bei weitem nicht so viel wie bei Dir. Da vor allem die Schreibperformance betroffen ist, würde ich über Explorer->Eigenschaften-> Tools erstmal auf Fehler checken und gleich im Anschluss über "Optimieren" den TRIM-Vorgang manuell anstoßen.
 
Die Schreibrate einer SSD mit TLC, QLC, ... Speicher nimmt ab wenn man über einen gewissen %-Satz an Speicherkapazität kommt.
Könnte bei dir der Fall sein.
Ob dieser Einbruch den du bei deiner MP600 bemerkst in der höhe so "normal" ist, kann ich dir aus dem Stehgreif nicht sagen.
 
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kachiri schrieb:
Sieht normal aus bei dem Füllstand.
Seine Werte sind aber echt niedrig. Bei >98% Belegung wäre evtl. normal, aber seine Belegung ist gerade erst bei 88%.
@Robert Kappel da hilft nur noch zu versuchen so viel es geht auszumisten, dann trimmen (dann etwas warten bzw. die SSD 5-10 min. ideln lassen) und erst dann nochmal benchen.
 
Humptidumpti schrieb:
Was genau soll daran falsch sein?🤔
Humptidumpti schrieb:
Das ist absolut normal bei diesem Füllstand und im CB Test auch so ersichtlich.
Dann hast Du den Test nicht aufmerksam gelesen. Da steht, dass sie bei 80% Belegung noch 160GB pSLC hat. Warum soll bei 88% bereits Null pSLC sein? Bitte les' nochmal genau den Test.
 
Humptidumpti schrieb:
Dann lösch die SSD mal und starte den Benchmark nochmal mit ner leeren Platte. Dann hast du auch wieder gute Werte.
Das ist natürlich die Holzhammermethode, bei der ich zuerst ca. 1.6 TB an Daten auf meine 4TB HDD sichern müsste um anschließend meine SSD zu wipen und Windows nochmal neu aufzuspielen. Die Methode würde ich lieber als letzte Option versuchen.

massaker schrieb:
Wenn Windows auf der Platte im Hintergrund werkelt, dann verliert man zwar paar %% Performance, aber bei weitem nicht so viel wie bei Dir. Da vor allem die Schreibperformance betroffen ist, würde ich über Explorer->Eigenschaften-> Tools erstmal auf Fehler checken und gleich im Anschluss über "Optimieren" den TRIM-Vorgang manuell anstoßen.
Ok. Hab das gemacht. Ich hab zusätzlich nochmal ca. 80 GB an Platz freigeschaufelt. Jetzt dieses Ergebnis:

CrystalDiskMark_20220714200409.png


Scheint wirklich was mit dem Füllstand zu tun zu haben.
Dann verstehe ich aber nicht, warum denn die Leserate ungeachtet des Füllstandes der SSD trotzdem immer einwandfreie Werte liefert.
 
massaker schrieb:
Dann hast Du den Test nicht aufmerksam gelesen. Da steht, dass sie bei 80% Belegung noch 160GB pSLC hat. Warum soll bei 88% bereits Null pSLC sein? Bitte les' nochmal genau den Test.
Oder du liest das Diagramm falsch. Die x-Achse gibt die Belegung an. Sonst würden die anderen Linien absolut keinen Sinn machen.
160 x 10 = 1600 = 80%
Deswegen beginnt der Graph halt auch erst dort. Da bricht die MP600 halt auch sehr schnell sogar noch weiter ein.

Beim Bench dürfte halt der Durchschnittswert angezeigt werden. Das heißt, die ~ 2.200 MB/s zu Beginn ziehen dann den Wert doch etwas höher, als er die meiste Zeit tatsächlich ist.

graphg.png


@Robert Kappel
Wenn geschrieben wird, bekommt die SSD Daten geliefert, die sie erst verarbeiten und "speichern" muss.
Auf bereits gespeicherte Daten zugreifen, ist halt eine komplett andere Geschichte. Die jagt die SSD dann einfach nur durch "die Leitung".
 
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Ich glaube ich habe das Problem nun behoben. Es war in der Tat - wie von @Wubziz und @kachiri angesprochen der Füllstand. Nach Löschen von 114 GB Daten war der Füllstand von 88 % auf 82 % gesunken. Die Ergebnisse:

CrystalDiskMark_20220714221355.png


Bitte um Entschuldigung für die schlechte Vorrecherche meinerseits. Peinlich, aber ich hatte wirklich nicht gewusst, dass die Schreibrate von SSD's so derart krass vom Füllstand abhängt. Von 970 MB/s auf 4211 MB/s - das ist ja eine Steigerung von über 330 %! Und das bei 6 % weniger Daten auf der Platte als vorher.
 
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