Pyromancer
Cadet 4th Year
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 99
Um eins vorneweg zu schieben: Den perfrekten Player für jeden gibt es natürlich nicht, das ist sicherlich jedem klar, man muss selber genau wissen, was man möchte. Im Folgenden schildere ich meine Odysee von vor etwas mehr als einem Jahr, also bedenkt: Es ist alles schon etwas länger her, dafür habe ich bereits ziemlich lange Erfahrung mit dem fü rmich passenden Gerät gemacht.
Allgemeine Anforderungen:
- Kein Klotz in der Tasche
- eventuell auch zum joggen oder radfahren einsetzbar
- lange Akkulebenszeit
- keine umständliche Zusatzsoftware oder Treiber nötig zum Befüllen, einfach Plug`n`Play
- Speicher ab 8GB aufwärts
- Ausschalt-Timer um bei Musik einschlafen zu können
Anforderungen für Hörbücher:
- Automatisches Speichern der letzten Position IM TRACK bei Ausschalten des Geräts
- Anlegen von Lesezeichen möglich, so dass man zwischendurch etwas anderes hören kann
Mein Hauptaugenmerkt lag hierbei auf dem mp3-Format, alles andere war für mich nebensächlich. Ich wollte weder einen portablen Videoplayer, noch eine Fotobox mit mir rumschleppen, ich wollte schlicht und einfach endlich komfortabel Hörbücher hören.
Vorgeschichte
Lange Zeit besaß ich einen Ipod der dritten Generation. Die Bedienung gefiel mir, er war zwar etwas schwer, aber es ging. Zum Hören im Auto oder beim Einschlafen reichte es.
Was aber eine Katastrophe war, war die Hörbuchfunktion. Jedes mp3-Hörbuch musst erst einmal aufwändig in das passende Format für den ipod konvertiert und dann mittels ITunes oder anderer Tools übertragen werden. Für mich ganz klar ein zu großer Abstrich in der Usability. Und als dann der ipod seinen Geist aufgab, entschloss ich mich schnell, diesmal keine Kompromisse mehr einzugehen.
Wer suchet, der findet...
...das dachte ich zumindest damals, aber die wenigsten Hersteller machten Angaben darüber, in wieweit ihr Produkt die Fähigkeit des "Resume" nach dem Einschalten unterstütze, von Lesezeichen ganz zu schweigen. Wenn man ganz viel Glück hatte, stand etwas von der Unterstützung des Audible-Formats in der Beschreibung, aber mehr auch nicht. Nach einiger Recherche dahingehend und der Erkenntnis, dass mp3-Hörbücher anscheinend meist weder unterstützt, noch gewünscht waren.
Wie ich schrieb, schied der Ipod bereits aus oben genannten Gründen aus. Welche Hersteller blieben also noch?
Billighersteller waren nach kurzer Recherche ausgeschlossen, es war einfach zu wenig bekannt über die Spezifikationen, Erfahrungsberichte gab es wenige und wenn doch, bezog sich keiner auf Hörbücher.
iriver hatte leider nicht die passenden Features im Angebot, Samsung leider auch nicht. Ich stand kurz davor, einen SanDisk mit einer anderen Software auszustatten Rockbox mit dieser hätte es klappen sollen, nur leider wurden die Player der (damals) neuen Generation nicht unterstützt.
Ich gelangte zu Archos und war erst einmal glücklich, überhaupt einen annehmbaren Player gefunden zu haben. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob er Lesezeichen beherrschte, ich glaube schon, möchte das aber nicht beschwören. Ich meine mein damaliger Grund war der, dass er sich nicht nach einer vorgegebenen Zeit selber ausstellen konnte. Von der Community wurde das lange bemängelt aber anscheinend nie behoben. Heutzutage finde ich darüber keine Auskunft mehr.
Nach, wie es mir schien, ewig langer Recherche stiess ich dann auf den Cowon D2. Nahezu kein Elektronikmarkt führte ihn im Angebot, aber ich las zufällig, dass er tatsächlich "Bookmarks" unterstützen sollte, sogar mehrere. Ich graste also unzählige Geschäfte ab, bis ich endlich eins fand, wo ich das Ding mal in die Hand nehmen konnte: Klein, leicht und selbst mit meinen Riesenfingern noch gut zu bedienen.
Der Cowon D2 kann all das und wahrscheinlich noch viel mehr und das für einen Preis von momentan 125€ mit 4GB Speicher (meiner hat nur 2GB). Ich höre kaum Musik, deswegen kann ich dazu nicht viel sagen, aber angeblich soll der Sound der aus der kleinen Kiste kommt wesentlich besser sein als bei vielen anderen Markenprodukten.
Mit 2 Klicks kann man direkt ein Bookmark setzen und dann einfach etwas anderes hören. Für die Bookmarks gibt es eine Liste, einfach anklicken und es geht in der Sekunde weiter, wo ihr aufgehört habt. Wer will kann den internen 2GB Speicher mit SDHC-Karten aufbohren, bei mir werkeln jetzt schon seit geraumer Zeit insgesamt 10GB in der kleinen Kiste. Man darf nur nicht den Fehler machen und die SDHC-Karte wechseln, wenn man Bookmarks gesetzt hat, diese gehen dann verloren. Allerdings ist mir das Gerät bei der Datenübertragung per USB wirklich schnell genug.
Hier ein paar Bilder (allesamt schon direkt von der Computerbase-Seite)
Für die, die es interessiert: Das Gerät kann auch OGG: ~q10, ~44.1kHz, mono/stereo wiedergeben. Dazu natürlich Audible, wma, wav und flac.
Bisher habe ich wirklich keinen Grund zur Klage, im Lieferumfang fand sich sogar ein eigenens Ladegerät. Nur den kleinen Stift der mitgeliefert wurde habe ich nie benutzt, wozu auch, das Teil baumelt nur herum und stört.
Mehr Informationen zu dem Player hier
Vorteile
- lange Akkulaufdauer
- selbst mit "Displaysperre" ist es noch möglich über 3 echte Tasten Start/Stop und Lautstärke zu regeln
- einfache Einbindung als Laufwerk
- Einschlaftimer (10, 20, 30 Minuten)
- einfache Bedienung
Nachteile
- bei zu großen MP3-Hörbüchern (ab ca. 400MB) kann man nicht mehr durch Antippen des Scrollbalkens springen
- Akku fest verbaut, aber wohl recht günstig (imho 20€ inkl. Versand) wechselbar direkt bei Cowon
Wer noch Fragen hat, der frage. Über konstruktive Kritik freue ich mich natürlich auch immer.
WICHTIGER HINWEIS
Wie es scheint sind alle Player von Cowon mit nahezu identischer Firmware ausgestattet. Wer also andere Präferenzen an Displaygröße, Speichergröße, Videos hat, der wird dort wahrscheinlich auch fündig. Das Nachfolgeprodukt ist der Cowon D2+, nach allem was ich herausgefunden hat, hat er einen verbesserten Equalizer und ein etwas anderes Gehäuse. Preislich tun sich der "alte" D2 und der neue D2+ auf jeden Fall nichts.
Allgemeine Anforderungen:
- Kein Klotz in der Tasche
- eventuell auch zum joggen oder radfahren einsetzbar
- lange Akkulebenszeit
- keine umständliche Zusatzsoftware oder Treiber nötig zum Befüllen, einfach Plug`n`Play
- Speicher ab 8GB aufwärts
- Ausschalt-Timer um bei Musik einschlafen zu können
Anforderungen für Hörbücher:
- Automatisches Speichern der letzten Position IM TRACK bei Ausschalten des Geräts
- Anlegen von Lesezeichen möglich, so dass man zwischendurch etwas anderes hören kann
Mein Hauptaugenmerkt lag hierbei auf dem mp3-Format, alles andere war für mich nebensächlich. Ich wollte weder einen portablen Videoplayer, noch eine Fotobox mit mir rumschleppen, ich wollte schlicht und einfach endlich komfortabel Hörbücher hören.
Vorgeschichte
Lange Zeit besaß ich einen Ipod der dritten Generation. Die Bedienung gefiel mir, er war zwar etwas schwer, aber es ging. Zum Hören im Auto oder beim Einschlafen reichte es.
Was aber eine Katastrophe war, war die Hörbuchfunktion. Jedes mp3-Hörbuch musst erst einmal aufwändig in das passende Format für den ipod konvertiert und dann mittels ITunes oder anderer Tools übertragen werden. Für mich ganz klar ein zu großer Abstrich in der Usability. Und als dann der ipod seinen Geist aufgab, entschloss ich mich schnell, diesmal keine Kompromisse mehr einzugehen.
Wer suchet, der findet...
...das dachte ich zumindest damals, aber die wenigsten Hersteller machten Angaben darüber, in wieweit ihr Produkt die Fähigkeit des "Resume" nach dem Einschalten unterstütze, von Lesezeichen ganz zu schweigen. Wenn man ganz viel Glück hatte, stand etwas von der Unterstützung des Audible-Formats in der Beschreibung, aber mehr auch nicht. Nach einiger Recherche dahingehend und der Erkenntnis, dass mp3-Hörbücher anscheinend meist weder unterstützt, noch gewünscht waren.
Wie ich schrieb, schied der Ipod bereits aus oben genannten Gründen aus. Welche Hersteller blieben also noch?
Billighersteller waren nach kurzer Recherche ausgeschlossen, es war einfach zu wenig bekannt über die Spezifikationen, Erfahrungsberichte gab es wenige und wenn doch, bezog sich keiner auf Hörbücher.
iriver hatte leider nicht die passenden Features im Angebot, Samsung leider auch nicht. Ich stand kurz davor, einen SanDisk mit einer anderen Software auszustatten Rockbox mit dieser hätte es klappen sollen, nur leider wurden die Player der (damals) neuen Generation nicht unterstützt.
Ich gelangte zu Archos und war erst einmal glücklich, überhaupt einen annehmbaren Player gefunden zu haben. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob er Lesezeichen beherrschte, ich glaube schon, möchte das aber nicht beschwören. Ich meine mein damaliger Grund war der, dass er sich nicht nach einer vorgegebenen Zeit selber ausstellen konnte. Von der Community wurde das lange bemängelt aber anscheinend nie behoben. Heutzutage finde ich darüber keine Auskunft mehr.
Nach, wie es mir schien, ewig langer Recherche stiess ich dann auf den Cowon D2. Nahezu kein Elektronikmarkt führte ihn im Angebot, aber ich las zufällig, dass er tatsächlich "Bookmarks" unterstützen sollte, sogar mehrere. Ich graste also unzählige Geschäfte ab, bis ich endlich eins fand, wo ich das Ding mal in die Hand nehmen konnte: Klein, leicht und selbst mit meinen Riesenfingern noch gut zu bedienen.
Der Cowon D2 kann all das und wahrscheinlich noch viel mehr und das für einen Preis von momentan 125€ mit 4GB Speicher (meiner hat nur 2GB). Ich höre kaum Musik, deswegen kann ich dazu nicht viel sagen, aber angeblich soll der Sound der aus der kleinen Kiste kommt wesentlich besser sein als bei vielen anderen Markenprodukten.
Mit 2 Klicks kann man direkt ein Bookmark setzen und dann einfach etwas anderes hören. Für die Bookmarks gibt es eine Liste, einfach anklicken und es geht in der Sekunde weiter, wo ihr aufgehört habt. Wer will kann den internen 2GB Speicher mit SDHC-Karten aufbohren, bei mir werkeln jetzt schon seit geraumer Zeit insgesamt 10GB in der kleinen Kiste. Man darf nur nicht den Fehler machen und die SDHC-Karte wechseln, wenn man Bookmarks gesetzt hat, diese gehen dann verloren. Allerdings ist mir das Gerät bei der Datenübertragung per USB wirklich schnell genug.
Hier ein paar Bilder (allesamt schon direkt von der Computerbase-Seite)
Für die, die es interessiert: Das Gerät kann auch OGG: ~q10, ~44.1kHz, mono/stereo wiedergeben. Dazu natürlich Audible, wma, wav und flac.
Bisher habe ich wirklich keinen Grund zur Klage, im Lieferumfang fand sich sogar ein eigenens Ladegerät. Nur den kleinen Stift der mitgeliefert wurde habe ich nie benutzt, wozu auch, das Teil baumelt nur herum und stört.
Mehr Informationen zu dem Player hier
Vorteile
- lange Akkulaufdauer
- selbst mit "Displaysperre" ist es noch möglich über 3 echte Tasten Start/Stop und Lautstärke zu regeln
- einfache Einbindung als Laufwerk
- Einschlaftimer (10, 20, 30 Minuten)
- einfache Bedienung
Nachteile
- bei zu großen MP3-Hörbüchern (ab ca. 400MB) kann man nicht mehr durch Antippen des Scrollbalkens springen
- Akku fest verbaut, aber wohl recht günstig (imho 20€ inkl. Versand) wechselbar direkt bei Cowon
Wer noch Fragen hat, der frage. Über konstruktive Kritik freue ich mich natürlich auch immer.
WICHTIGER HINWEIS
Wie es scheint sind alle Player von Cowon mit nahezu identischer Firmware ausgestattet. Wer also andere Präferenzen an Displaygröße, Speichergröße, Videos hat, der wird dort wahrscheinlich auch fündig. Das Nachfolgeprodukt ist der Cowon D2+, nach allem was ich herausgefunden hat, hat er einen verbesserten Equalizer und ein etwas anderes Gehäuse. Preislich tun sich der "alte" D2 und der neue D2+ auf jeden Fall nichts.
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