CPU überhitzt

Ich würde mal - sofern noch zu bekommen - das letztmögliche Bios nochmals drauf flashen. Wenn Lüfter i.O. und WLP neu, kommt mir das komisch vor. Dass die Temp. Sensoren spinnen ist nicht möglich? Mein alter AMD 8150 wird auch warm, aber das ist schon seltsam.
 
Wird der Kühler warm?

Kann natürlich auch sein dass der Sensor defekt ist.
 
Fabe1904 schrieb:
Danke für die ganzen Antworten. Da habe ich auf jeden Fall erstmal was zu tun.
Die Wärmeleitpaste habe ich schon ausgetauscht und ich habe auch alle Komponenten, Gehäuse und Lüfter gereinigt bzw. von Staub befreit.
@Smartin
Undervolten kenne ich nicht, tut mir leid. Ich betreibe auch kein Overclocking. Es kann sein, dass es komische Prozesse gibt. Eventuell führe ich mal ein clean install von Windows durch?! Das sollte doch einige Prozesse beenden, oder?

Sonst würde ich es mit einem neuen CPU-Kühler probieren. @Tada100 Danke für die Modelle, sehr hilfreich. Welche Wärmeleitpaste könnt Ihr empfehlen?
naja mit cleaninstall wäre ich vorsichtig. Zumindest sofort. erstmal in den Taskmanager schauen, ob da irgendwas dauerhaft das System auslastet, ohne dass du es gestartet hast. Wenn du tatsächlich einen Hardwaredefekt hast, kann es sonst sein, dass Du nie eine neue Installation fertig bekommst. Deswegen würde ich eher vorher erstmal recherchieren und etwas nach den Ursachen stöbern.

lass doch mal das Gehäuse auf und sorge mit einem Ventilator für mehr Luftbewegung (insbesondere wenn Du keinen Gehäuselüfter hast!???)
 
Windows neu installieren ist Unsinn. Wenn die Aussage stimmt, dass deine CPU sogar im BIOS zu heiß wird.
 
Im BIOS funktioniert der Stromspar-Modus der CPU nicht und die läuft mit vollem Takt, von daher ist es ganz normal, dass die CPU sich aufheizt.
 
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Hier ein paar Infos zu den Lüftern:
Ich habe einen Gehäuselüfter, aber nur einen kleinen 90mm oder so. Mehr ist bei dem Gehäuse nicht drin. Lt. Bios ist der CPU Fan Speed z.T. bei 3400 RPM und der Gehäuselüfter schaltet sich etwas später ein und dreht mit ca. 1000 RPM.

Edit: Es kommt auch warme Luft aus dem Gehäuse (da wo der Gehäuselüfter sitzt), wenn ich meine Hand davor halte.
 
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Dann sitzt der entweder nicht richtig, oder der Sensor hat eine Macke. Ob ein Kühler defekt werden kann, weiß ich nicht.
 
Hast du ein infrarotthermometer ? ansonsten mal mit der hand kurz prüfen ob der Kühler wirklich so heiß wird. Wenn er nicht affenheiß ist liegt ein auslesefehler vor.
wenn er affenheiß ist - sehen wir weiter.
 
102° kann ein Auslesefehler sein, aber auch zuviel Spannung wäre möglich.
Vielleicht liefert das Netzteil mehr als 3,3V, bei dem würde ich anfangen, da das alte eh Elektroschrott ist.
Be Quiet System Power 500W

Wie alt ist die WLP, die Du erneuert hast und welche ist das?
 
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@Corto Nein, habe ich leider nicht. Ich werde die Temperatur aber mit der Hand prüfen. Danke.
@Cerebral_Amoebe Ich habe den PC von Deutschland nach England schicken lassen, weil ich jetzt in England lebe. Die Spannung aus der Steckdose ist aber gleich und ich habe in Deutschland vor dem Versand einen Testlauf machen lassen und da war der Ton auch schon da.
Ich habe keine Ahnung bezüglich der WLP. Ich habe die in einem PC-Geschäft gekauft und ich weiß nicht, wie alt die zu diesem Zeitpunkt war. Es war eine weiße Tube und hat ca. 4 Euro gekostet. Ich habe wirklich keine Ahnung welche Firma etc.
 
Dein Temperaturproblem liegt wahrscheinlich am Mainboard. Die genaue Ursache habe ich leider auch nicht herausgefunden. In meinem Umfeld wurde genau dieses Mainboard inkl. Boxkühler recht häufig verbaut. Das klingt jetzt wirklich verrückt, aber versuch mal bitte folgendes:
Leg den PC offen vor dich hin, aber alle benötigten Kabel angeschlossen. Legen ist wichtig, denn du sollst während des Betriebs die Klammer des CPU-Kühlers langsam lösen und dabei die Temperatur z.B. mittels HWMonitor beobachten. Wie schon geschrieben, setzt du den PC z.B. mittels Prime95 unter Last und läßt parallel und im Vordergrund HWMonitor laufen, so daß du permanent die CPU-Temperatur im Blick hast. Wenn die CPU-Temp. die im BIOS-Setup eingestellte Warntemperatur erreicht hat und der Lautsprecher den Warnton ausgibt, löst du vorsichtig die Klammer des CPU-Kühlers, so dass die Haltespannung verringert wird. Auf keinen Fall sollst du den CPU-Kühler komplett lösen, sondern nur den Anpressdruck des Kühlers auf die CPU verringern!!!! Der Kühler muß permanent Kontakt zur CPU haben! Du kannst das langsame lösen der Klammer auch schon vorab bei ausgeschaltetem PC üben, so daß du dann im Betrieb weißt, wie es funktioniert. Wahrsch. wirst du nach dem Verringern des Anpressdrucks ein Sinken der CPU-Temperatur in HWMonitor beobachten.
Ich hatte damals alles mögliche probiert, um dieses Problem zu lösen. Versch. andere Kühler haben zwar bessere Leistungen erbracht, aber letztlich hat es einfach nur ein paar Minuten oder gar nur Sekunden länger gebraucht, bis die Warnschwelle erreicht wurde (hatte damals 90°C im BIOS eingestellt). Abstandsplättchen unter der CPU, andere Retentionmodule etc. pp. - ist alles sinnlose Zeitverschwendung und nur eine kurzzeitige Lösung gewesen. Letztlich wurden damals die Mainboards getauscht - immer noch Gigabyte, allerdings mit ATI-Chipsatz (meist 780er Chipsatz, ich weiß, das hat nix mit dem Problem zu tun). Damit war das Problem gelöst.
Meine Beobachtung damals war, daß der Alublock des CPU-Kühlers beim Spannen der Halteklammer auf das Retentionmodul gedrückt hat. Sobald die Klammer soweit gelöst wurde, daß ein minimaler Spalt zwischen Kühler und Retentionmodul bestand, ging die CPU-Temp. schlagartig zurück. Ist also irgendwie ein mechan. Problem. Die gleichen Komponenten auf den ATI-Mainboards haben aber keine Probleme verursacht.
Sorry für den Roman... :-)

Ergänzung: Wir hatten damals sogar versuchsweise die Kühler so bearbeitet, daß diese bei voll gespannter Klammer keine Berührung mit dem Retentionmodul mehr hatten. Die Temperatur hatte trotzdem die Warnschwelle überschritten und bei Ignorierung selbiger später zur Notabschaltung geführt. Die Klammer nur halb spannen geht nicht. Einige der damaligen Mainboards von Gigabyte mit nVidia-Chipsatz für AM2 (darunter auch dieses) hatte allerdings auch noch andere sehr merkwürdig Probleme (u.a. hatte CloneDVD nicht wirklich funktioniert, starke Belastungen der Festplatte(n) - z.B. Defragmentierung oder einfach nur Sicherung des Systems per Image - konnten zu einem irreparablen Schaden am Dateisystem führen, alles reproduzierbar und alle Komponenten gegen andere Typen getauscht (einzig diese Mainboards waren konstant beteiligt), so daß es auch noch andere Gründe für den Wechsel auf einen anderen Mainboardtyp gab.
 
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Wurde schon ein CMOS-Reset und Default Values versucht? Nicht dass das Bios selbstständig übertaktet, warum auch immer.
 
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@Firle
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, keine Entschuldigung nötig. :)
Ich weiß leider nicht genau, was du mit „Klammer des CPU-Kühlers“ meinst. Sorry, aber ich kenne mich da nicht so gut aus. Ich verstehe, dass ich den Anpressdruck zwischen CPU und CPU-Kühler verringern muss. Meinst du, ich soll die vier Schrauben lösen, mit denen ich den Kühler am MoBo befestigt habe (CPU zwischen MoBo und Kühler)?
Du schreibst, dass das Problem wahrscheinlich mit dem MoBo zusammenhängt. Ich bekomme in ca.
einer Woche bis 10 Tagen ein ASUS AM2 M3A32-MVP Deluxe. Meinst du, dass es mit dem MoBo besser ist?

Edit:
@DarkSoul Danke. Meinst du damit ein Bios Reset indem ich die Batterie auf dem MoBo für ca. 10 Minuten entferne oder soll ich ins BIOS gehen und es auf die Standardeinstellungen zurücksetzen?
 
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Mein Fehler. Ich bin davon ausgegangen, daß der Boxed Kühler zum Einsatz kommt. Aber du hast ja einen anderen Kühler verbaut, den ich aber leider nicht kenne. Sorry.
Ja, du solltest den Anpressdruck verringern. Eventuell liegt der Kühler ja auch noch auf der CPU auf, wenn du die Schrauben löst (bei manchen Kühlerkonstruktionen drücken die Schrauben beim vollständigen lösen den Kühlkörper von der CPU ab, dann also nicht zu weit lösen; und alle Schrauben exakt gleich weit lösen - also Umdrehungen zählen ;-)). Aber das solltest du am ausgeschalteten PC prüfen.
Das Asusboard kannst du natürlich probieren. Falls es in einem einwandfreien Zustand ist, besteht das von mir beschriebene Temperaturproblem damit nicht.
 
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Fabe1904 schrieb:
Meinst du damit ein Bios Reset indem ich die Batterie auf dem MoBo für ca. 10 Minuten entferne oder soll ich ins BIOS gehen und es auf die Standardeinstellungen zurücksetzen?
Stromkabel abziehen, CMOS-Pins suchen, 5 bis 10 Sekunden überbrücken, danach ins Bios und Standardeinstellungen laden. Die Batterie muss man nicht anfassen und dafür sind die CMOS-Pins da.
 
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