Projekt Das Silentium Projekt - Custom-Wasserkühlung

SilentHunterX

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Hallo zusammen,

ich bedanke mich schon einmal im Voraus für die hilfreichen Tipps, die man bereits beim Lesen der Foreninhalte gewinnen konnte.
Eine Antwort auf meine "speziellen Probleme" habe ich hierbei leider nur in begrenztem Maße herauslesen können.
Deswegen hoffe ich, dass einige "alte" Hasen und/oder Spezialisten, die sich die selben Fragen wie ich gestellt haben, ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit mir teilen können.


Motivation

Dank der aktuellen Umstände bin ich darauf angewiesen, meinen eigenen Rechner nicht nur für den Genuss von Gaming Inhalten zu nutzen, sondern auch für Simulationen (bspw. ANSYS) und generellem Home Office. Die somit ausgelastete CPU und die damit gestiegene Lautstärke des PC's durch die (jetzt viel zu laute) Luftkühlung, haben mich schließlich dazu gebracht mich näher mit dem Thema der Laustärke zu befassen. Im Gaming-Betrieb hat mich dies nie wirklich gestört, da man die meiste Zeit Ingame-Sounds hört, die die Lüfter übertönen. Da mein altes luftgekühltes System mit einem moderat übertakteten i7 4770K und einer Asus Strix GTX 1080 mittlerweile sowieso nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, möchte ich nun ein neues System mit Wasserkühlung aufbauen.

Was könnte mir also gelegener kommen als NVIDIAs neue RTX-30er Serie respektive AMDs neue "Big Navis" sowie die vielversprechenden AMD Ryzen 5000 CPU's? - Außer natürlich der Tatsache, dass diese eine Abwärme jenseits von Gut und Böse produzieren und ich mich dann wieder über viel zu laute Lüfter ärgern darf...

1. Welche Bauteile möchte ich mit Wasser kühlen?

  • CPU: AMD Ryzen 5950X
- TDP Herstellerangabe: 105 Watt​
- Mit OC gehe ich also von realitätsnahen 150-180 Watt aus​
  • GPU: RTX 3080 Custom-Variante oder eine der neuen AMD Big Navis (Warte auf erste Benchmarks)
- Bspw. TDP einer Asus RTX 3080 TUF Gaming OC: 340 Watt (Quelle: ComputerBase Test)​
- Mit OC einer Asus Strix Variante gehe ich also von realitätsnahen 370-400 Watt aus​
- Ersten Berichten zufolge scheinen ähnliche Werte auch für die Big Navi Pendants zu gelten​
  • Mainboard: Asus ROG Strix X570-E Gaming
- Bis jetzt habe ich keine Wakü der Spannungswandler, etc. eingeplant​
- (Lasse mich aber gern über die Notwendigkeit aufklären, falls dem so sein sollte)​
  • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 rev. 2
- Warum dieses Case?​
-> Geräuschdämpfung, hat in diversen Tests gute geräuschdämpfende Eigenschaften gezeigt​
- (Dass diese geräuschdämpfenden Eigenschaften durch bspw. die geschlossene Gehäusefront negative​
Auswirkungen auf die Kühlleistung haben, ist mir durchaus bewusst.)​

- Aufbau soll mit internen Radiatoren stattfinden. Warum?​
-> Wenig Platz vorhanden​
-> Weiterhin Optik​

- Max. Platz für Radiatoren Front: 1x 360 mm oder 1x 420 mm​
- Max. Platz für Radiatoren Oben: 1x 360 mm oder 1x 420 mm​
- Max. Platz für Radiatoren Hinten: 1x 120 mm oder 1x 140 mm​
- Max. Platz für Radiatoren Unten: 1x 240 mm oder 1x 280 mm​
- Da noch keine Komponenten bestellt sind, bin ich beim Gehäuse für weitere Vorschläge offen​

2. Was möchte ich erreichen?

Um es mal salopp zu formulieren möchte ich nicht nur:​
  • eine möglichst leise Kühlung
  • möglichst viel Wärme abführen
  • und wenn möglich beides gleichzeitig
sondern ich möchte, wie es der Titel des Projekts schon vermuten lässt:​
  • eine lautlose Kühlung auch bei sommerlichen Zimmertemperaturen (wenn möglich)
  • und sehr viel Wärme abführen. Wie aus obigen Daten hervorgeht ca. 500-600 Watt.
Weiterhin ist zu sagen, dass ich weder RGB brauche, noch eine Distroplate oder Glass-Tubes einsetzen möchte.​
Trotzdem soll das ganze ordentlich aussehen, da bei dem Preis auch die Optik stimmen sollte.​
Alle Kühler (CPU+GPU) sollen weiterhin in Kupfer Varianten ausgeführt sein. (Wahrscheinlich EK Water Blocks)​
3. Wie hoch ist mein Budget?
  • 700-800€ sind angedacht
4. Habe ich die diversen FAQs gelesen?
  • Ja
5. Welche praktischen Erfahrungen habe ich mit dem Einbau?
  • Habe ich Erfahrungen mit dem Einbau einer Wasserkühlung?
Nein​
  • Welche Erfahrungen habe ich generell mit dem Einbau von Hardware?
- Mehre luftgekühlte Desktoprechner für den Freundeskreis gebaut​
- Kein Case Modding o.Ä.​
- Technisches Verständnis mehr als genug vorhanden (Glaube ich :D)​

6. Anmerkungen
  • 700-800€ sind angedacht, viel mehr sollte es nicht sein.
  • Vorschläge wie "Löcher durch Wände Bohren und dann einen MoRa verwenden der in der Tiefkühltruhe steht" kann ich leider nicht umsetzen.
  • Neben den Anforderungen die natürlich das Ziel des Ganzen sind, machen für mich gerade das Bauen, das Ausprobieren und das Auseinandersetzen mit der Thematik den Spaß aus. Ich bin ein Mensch der sich für die Technik interessiert und sich auch gerne mit Details beschäftigt die anderen Leuten nicht unbedingt wichtig erscheinen. Habt also etwas Nachsicht mit mir, wenn manche Fragen vielleicht etwas zu sehr ins Detail gehen.
  • Viel Abwärme und ein lautloser Betrieb sind ein Widerspruch, den ich mit eurer Expertise widerlegen möchte!
7. Geplante Komponenten
  • Pumpe:
Aqua Computer D5 PWM (23 Watt bei 12V)​
Vorteile:​
- Leise​
- Regelbar (PWM)​
- Gute Optik mit AGB​
  • AGB:
Aqua Computer ULTITUBE D5 100 Pro​
(Hier sind schon die Druckausgleichsmembran sowie die obere Halterung im Gegensatz zur Version ohne "Pro" enthalten)​
Vorteile:​
- Gute Optik​
- Halterungen schon dabei​
- Integrierter Filter​
  • Radiatoren:
Da ich nur eine begrenze Auswahl an Einbaumöglichkeiten für die Radiatoren habe und unter Berücksichtigung eines günstigen Luftstroms im Gehäuse habe ich folgenden Aufbau geplant:​
Aufbau.png
Die Vorteile bei diesem Aufbau sehe ich in der zusätzlichen Frischluftzufuhr von unten, ohne diese Luft zu erwärmen.​
Weiterhin wird durch die "Überzahl" der einsaugenden Lüfter (alle als 140mm, siehe nächster Punkt) ein Überdruck im Gehäuse erzeugt, der das Eindringen von Staub verhindert. Natürlich verzichte ich dadurch auf die Implementierung des vierten Radiators im Boden. Unter Berücksichtigung der Faustformel 1x 120 mm Radiator pro 100 Watt beziehungsweise 75 Watt bei Silent-Systemen (vgl. hardware-helden Einsteigerguide Wakü) benötige ich:​
600 Watt / 75 Watt = 8 Radiatoren mit 120 mm​
Dementsprechend ist die benötigte Kühlfläche:​
A=120 mm x 8 x 120 mm = 115200 mm²​
Da in die Front und in den Deckel jeweils nur 3x 120 mm Radiatoren passen und Hinten auch nur einer, käme ich hierbei auf nur 7 Radiatoren mit 120 mm und dementsprechend eine Kühlfläche von nur 100800 mm² beziehungsweise 12,5 % weniger Kühlfläche als benötigt. Dementsprechend ist der logische Schritt auf 140 mm Radiatoren auszuweichen, da in Deckel und Front jeweils 420 mm Radiatoren passen, jedoch keine 480 mm Varianten. Damit kann die folgende Kühlfläche erreicht werden:​
A=140 x 7 x 140 mm = 137200 mm²​
Aufgrund dessen sind folgende Radiatoren angedacht:​
- 2x Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper 420 mm Radiator V.2​
- 1x Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper 140 mm Radiator V.2​
Warum diese Radiatoren?​
- Aus Kupfer (Haltbarkeit)​
- Gutes P/L-Verhältnis​

Warum die 30 mm dicken Varianten?​
Die Tests gelten jedoch für die Version 1 der 360 mm Variante mit 16 FPI (Fins per Inch).
V.2 hat mit 12 FPI jedoch ganze 25 % weniger, daher die Frage, ob deshalb auf die 45 mm Varianten zurückgegriffen werden sollte? Mich würde hierbei interessieren inwiefern die Kühlleistung dadurch ab-/zugenommen hat. Besonders bei niedrigen Drehzahlen der Radiatorlüfter.
Links zu den 420 mm Radiatoren in V1 und V2:

Ich bin natürlich auch für die Wahl anderer Radiatoren offen.​
  • Lüfter:
Als Radiatorenlüfter sollen 7x Arctic P14 PWM PST im Push Betrieb zum Einsatz kommen (siehe auch oberes Bild).​
Warum nur Push- und nicht Pull- oder Push+Pull- Betrieb?​
- Mehr Lüfter = Höhere Lautstärke​
- Hohe Drehzahl bei höherer Finnendichte und/oder dickem Radiator notwendig​
- Weiterhin Test Vergleich Push/Pull: Vergleich Push / Pull -> Push ist leiser​
- Push+Pull macht nur bei 60mm Radiatoren Sinn (Mehr Kühlleistung, aber lauter)​
Warum die Arctic P14 PWM?​
- Leise​
- Hervorragendes P/L-Verhältnis​
Die 120 mm Varianten der Lüfter sind laut diesem Test nochmals deutlich leiser bei selber bzw. besserer Kühlleistung in Relation zum Schalldruckpegel. Der Aufwand 120 mm Lüfter auf 140 mm Radiatoren zu betreiben mit 3D-gedruckten Shrouds sehe ich jedoch als zu erheblich an. Die Noctua NF-A14 PWM scheinen weiterhin schlechter als die Arctic P14 PWM zu sein, obwohl die 120 mm Variante der Noctuas der Testsieger in Sachen Kühlleistung in Relation zum Schalldruckpegel ist.​
Daher die Frage ob jemand genauere Infos zu den 140 mm Lüftern Noctua NF-A14 PWM bzw. den Arctic P14 PWM liefern kann?
Was sich natürlich weiterhin aus diesem Test ergibt:​
Die 140 mm Radiatorenlüfter sind lauter als deren 120 mm Pendants. Wie viel lauter/leiser sind also 7x 140 mm Radiatorlüfter auf den 140 mm Radiatoren mit mehr als genug Kühlfläche im Gegensatz zu 7x 120 mm Radiatorlüftern auf den 120 mm Radiatoren mit zu wenig theoretischer Kühlfläche?
Die 140 mm Radiatorlüfter können logischerweise langsamer drehen, da diese mehr als genug Kühlfläche haben. Die 120 mm Radiatorlüfter sind hingegen auch bei höheren Drehzahlen noch leiser.​
Welche Lösung ist also in Summe die leisere Variante für das genannte System? Hierfür wären Erfahrungswerte und im Besonderen Messwerte und Tests hilfreich!
Weiterhin sollen alle Radiatorenlüfter mit einem Entkopplungsgummi von den Radiatoren bzw. dem Gehäuse entkoppelt werden.​
(Ich weiß, da benötige ich dann längere Schrauben)​
Für die beiden Gehäuselüfter, die von Außen Frischluft ins Gehäuse saugen, werde ich wahrscheinlich die be quiet! Silent Wings 3 verwenden, die sowieso beim Gehäuse dabei sind.​
  • Steuerung Pumpe+Lüfter:
Aqua Computer OCTO​
Die D5 von Aqua Computer ist mit 23 Watt maximal bei 12V angegeben, das OCTO liefert maximal 25 Watt pro PWM-fähigem Lüfterausgang.​
Sollte also in meinen Augen ausreichen oder sollte man auf ein aquaero 6 LT + ein QUADRO ausweichen?
Weiterhin soll über den Alarmausgang eine Notabschaltung über des Mainboard ermöglicht werden.​
Geplant ist weiterhin die separate Steuerung der Lüfter in folgender Unterteilung:​
Bild 2.png
Überlegungen hierzu: Der größere Anteil der Schallemission, wird über die ausströmende Luft des Gehäuses und nicht über die einströmende übertragen. Da der Deckel gedämpft ist und die Hintere Seite nicht, sollte der Radiatorlüfter an der Hinterseite die geringste Drehzahl haben, da dessen Schallemission am meisten ins Gewicht fällt.​
Ist natürlich alles eine rein theoretische Betrachtung. Daher wären Erfahrungen dazu sehr hilfreich!
  • Sensoren:
1x Temperatursensor Gehäuse Lufttemperatur (Aqua Computer Temp.Sensor 70cm (bei OCTO dabei))​
1x Temperatursensor nach den Radiatoren (Aqua Computer Temp.Sensor mit Innen/Außengewinde)​
1x Temperatursensor nach CPU (Aqua Computer Temp.Sensor mit Innen/Außengewinde)​
1x Temperatursensor nach GPU/vor den Radiatoren (in Aqua Computer High Flow 2 integriert)​
1x Durchflusssensor (Aqua Computer High Flow 2)​
mit folgender Anordnung:​
Bild 3.png
Damit sind dann auch die Anschlüsse des OCTOs für Sensoren ausgereizt. Sollte aber mehr als genug sein, um etwas mit den Werten rumspielen zu können.​
  • Kühlmittel:
Hierzu ließt man ja so einiges. Meine Tendenz geht dahingehend entweder zu destilliertem Wasser (+Zusatz?) oder zu Aqua Computer Double Protect Ultra.​
Hierzu eine Empfehlung mit Begründung wäre hilfreich.
  • Kleinkram:
Bei den Fittingen und dem restlichen Kleinkram bin ich noch unschlüssig. Die von Aqua Computer gibt es nicht in schwarz, daher tendiere ich zu EK Water Blocks. Nehme aber gerne Emfpehlungen hierzu entgegen.​
Als Schläuche wollte ich 16/10er Schläuche aus EPDM in Schwarz verwenden. Sollte das langlebigste sein.​
Gerne Empfehlung hierzu.
  • Netzteil:
Als Netzteil soll ein Dark Power Pro P11 mit 850 Watt verwendet werden. Das Seasonic Prime Fanless PX Netzteil mit 600 Watt wäre zwar ohne Lüfter, hat aber wahrscheinlich zu wenig Leistung für das gesamte System.​

7. Links zu den Komponenten:
Weiterhin:​
Aqua Computer Durchflussmesser High Flow 2: Aqua Computer High Flow 2
Aqua Computer Temperatur Sensoren: Aqua Computer Temperatur Sensor mit Innen-/Außengewinde
8. Schlusswort
So, wer es bis hierhin geschafft hat :confused_alt:, egal ob alles durchgelesen oder zumindest mal ein paar Punkte überflogen, dem gilt jetzt schon einmal mein größter Dank. :D
Ich freue mich über jegliche Meinungen, Erfahrungen, Testberichte, Anreize und Ideen Eurerseits und hoffe, dass wir gemeinsam eine Lösung für das Silentium Projekt finden. :)
 
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SilentHunterX schrieb:
  • GPU: RTX 3080 Custom-Variante oder eine der neuen AMD Big Navis (Warte auf erste Benchmarks)
- Bspw. TDP einer Asus RTX 3080 TUF Gaming OC: 340 Watt (Quelle: ComputerBase Test)- Mit OC einer Asus Strix Variante gehe ich also von realitätsnahen 370-400 Watt aus- Ersten Berichten zufolge scheinen ähnliche Werte auch für die Big Navi Pendants zu gelten
Wenn du sowieso mit Wasser kühlen willst, kaufe die billigste mit normalem Kühler des Herstellers. ALso die von AMD oder Nividia hergestellten Originalkarten. Und dann einen Wasserblock drauf!
Ergänzung ()

Und statt die ganzen Radis in den Rechner zu quetschen, würde ich einen Mora irgendwo hinstellen und dann mit Schnellkupplungen transportabel machen.
 
Aus eigener Erfahrung: Die Ultitube D5 im Case aufgebaut ist nur bei sehr niedrigen Drehzahlen 'lautlos' - wenn es um silent geht willst du Reservoir und Pumpe separat, und die Pumpe mit einem Messing-Top auf einem Shoggy-Sandwich verbauen.

Siehe auch meinen Thread (Link in Signatur) - das mit dem Silent WaKü habe ich nämlich alles hinter mir und mittlerweile fertig implementiert.
 
Soviele Wassersensoren machen keinen Sinn. Die Temperatur vom Kreislauf stellt sich im Grunde überall recht gleich ein. Einer Kreislaus reicht locker.
 
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@Moorbert: Warum sollte er ihn weg lassen? Es ist extra Radiatorfläche, die dabei hilft den PC leiser zu kühlen. Ich habe bei meinem Build aus der Signatur auch noch zusätzlich einen 120er Radiator hinten verbaut inzwischen.

Ich zweifle ehrlich gesagt grundsätzlich an der Idee mit dem be quiet! Dark Base Pro 900. Durch die extra Isolierung müssen die Lüfter wiederum schneller drehen, um genug Luft durch die Schlitze ziehen / drücken zu können.
Ich würde definitiv ein Airflow Gehäuse nehmen und dann die Lüfter langsamer drehen lassen.

Ausserdem sind gerade für deine Anforderungen die Arctic P14 PWM nicht geeignet. So wie du auch, schauen die meisten nur auf das Diagramm mit Kühlleistung zu Lautstärke. Da wirken die Arctic auch gut. Nur kann dieses Diagramm nicht die nervigen Motorgeräusche dieser Lüfter abbilden.
Drehe mal den Ton sehr laut und höre dir dann die Samples auf Seite 2 vom Test an:
https://www.computerbase.de/2020-08/radiatorluefter-vergleich-140-luefter-radiator/2/
Vor allem bei den kritischen 800 & 1000 rpm haben sie ein extrem nerviges Motorgeräusch, dass in Intervallen von etwa 1s hoch und runter geht.
 
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@Burfi und hat der wirklich was gebracht? Die meisten Wasserkühlungen haben an der Stelle schon die Luft im Gehäuse auf Temperatur des Wasserkreislaufs erhitzt und dann bringt dieser Radiator als Ausgang keine Verbesserung, sondern könnte die Lage im schlimmsten Fall verschlechtern. So zumindest die rein physikalische Betrachtung. Aber auch auf verschiedenen Plattformen findet man hier und da Leute, die genau diese Beobachtung auch gemacht haben.

Man könnte an der Stelle sogar so weit gehen und den Top-Radiator auch auf Intake stellen und alles nach hinten rausblasen, was sich gut umsetzen ließe.
 
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...es macht keine Sinn, mit warmer Luft kühlen zu wollen!

Gerade wenn der Platz für Radiatoren begrenzt ist, größere Wärmemengen abgeführt werden sollen und dazu das System noch sehr leise sein soll, ist es um so wichtiger, daß die Radiatoren möglichst effizient genutzt werden - das geht nur, wenn alle Radis möglichst kühle Frischluft erhalten und die Abwärme idealerweise direkt aus dem Gehäuse befördern. Nur weil die meisten Nutzer vorgewärmte Luft durch den zweiten Radiator blasen, heisst das nicht, daß das die optimale Lösung ist - es ist nur die bequemste... :-/

Wie das mit dem Effizienzverlust in der Praxis aussieht, sieht man sehr schön hier:

Mein Tipp:
  • saug' an einer Gehäuseseite die Luft ein und blase sie durch alle Radiatoren direkt raus (all out)
  • vergiss Luftfilter
  • vergiss Geräuschdämmung
  • nimm die leisesten und druckvollsten Lüfter die der Markt hergibt:
https://noctua.at/de/products/fan/nf-a12x25-pwm
  • nimm genau diese Lüfter, weil sie auch noch leise mit 45 mm Radiatoren klarkommen
  • auch wenn es aus effizienzgründen nicht optimal ist - versuche 45 mm dicke Radiatoren unterzubringen. Die sind zwar nicht so effizient wie 30er, schaffen aber nochmal etwas mehr Wärme weg und die o.g. Noctuas kommen damit klar
  • nimm einen schweren Glas-AGB (er braucht nicht groß sein), der direkt an der Pumpe angeflanscht ist und entkoppele das vom Gehäuse so gut es geht. Ich habe damit in Verbindung mit der DDC sehr gute Erfahrungen gemacht (leider haben die immer wieder Lieferzeitprobleme):
https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=3144
Wichtig: Entkopplungskit benutzen (funktioniert sehr gut): https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=2811
- Pumpe runterregeln bis du sie nicht mehr hörst - meine DDC läuft immer auf 30%

...aber nach wie vor wäre ein Mora technisch gesehen die leistungsfähigste und leiseste Lösung...
 
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The_Jensie schrieb:
Wenn du sowieso mit Wasser kühlen willst, kaufe die billigste mit normalem Kühler des Herstellers. ALso die von AMD oder Nividia hergestellten Originalkarten. Und dann einen Wasserblock drauf!
Ergänzung ()

Und statt die ganzen Radis in den Rechner zu quetschen, würde ich einen Mora irgendwo hinstellen und dann mit Schnellkupplungen transportabel machen.

Danke für den Tipp mit der Originalkarte. Dabei sehe ich jedoch das Problem mit dem Power-Limit zumindest bei der NVIDIA RTX 3080 FE. Und auf Shunt-Modding möchte ich eigentlich verzichten.

Platz für einen MoRa habe ich leider nicht, das Ganze soll so platzsparend wie möglich bleiben.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Aus eigener Erfahrung: Die Ultitube D5 im Case aufgebaut ist nur bei sehr niedrigen Drehzahlen 'lautlos' - wenn es um silent geht willst du Reservoir und Pumpe separat, und die Pumpe mit einem Messing-Top auf einem Shoggy-Sandwich verbauen.

Siehe auch meinen Thread (Link in Signatur) - das mit dem Silent WaKü habe ich nämlich alles hinter mir und mittlerweile fertig implementiert.

Danke, werde ich mir auf jeden Fall genau durchlesen.
 
SilentHunterX schrieb:
Danke für den Tipp mit der Originalkarte. Dabei sehe ich jedoch das Problem mit dem Power-Limit zumindest bei der NVIDIA RTX 3080 FE. Und auf Shunt-Modding möchte ich eigentlich verzichten.
Dann investier vorher Zeit in die Recherche, für welche Karte mit deinem gewünschten Powerlimit es einen Kühler gibt. Alles andere wird dich später enorm ärgern.
 
tree-snake schrieb:
Soviele Wassersensoren machen keinen Sinn. Die Temperatur vom Kreislauf stellt sich im Grunde überall recht gleich ein. Einer Kreislaus reicht locker.
Das ist mir durchaus bewusst. Da die Sensoren aber nicht die Welt Kosten würde ich die einfach spaßeshalber verbauen. :)


Burfi schrieb:
Ich zweifle ehrlich gesagt grundsätzlich an der Idee mit dem be quiet! Dark Base Pro 900. Durch die extra Isolierung müssen die Lüfter wiederum schneller drehen, um genug Luft durch die Schlitze ziehen / drücken zu können.
Ich würde definitiv ein Airflow Gehäuse nehmen und dann die Lüfter langsamer drehen lassen.
Dass die Kühlleistung dadurch sinkt, ist mir bewusst:
SilentHunterX schrieb:
- (Dass diese geräuschdämpfenden Eigenschaften durch bspw. die geschlossene Gehäusefront negativeAuswirkungen auf die Kühlleistung haben, ist mir durchaus bewusst.)
Diesem Test be quiet! mit Wakü zufolge scheint jedoch der Temperaturzuwachs nicht allzu sehr ins Gewicht zu fallen. Besonders weil ich ja mehr als das doppelte an Radiatorfläche verbaut habe. Der Faktor der Geräuschreduktion scheint also deutlich zu überwiegen.

Burfi schrieb:
Ausserdem sind gerade für deine Anforderungen die Arctic P14 PWM nicht geeignet.
Welche Lüfter würdest du denn empfehlen für 140 mm?


Moorbert schrieb:
Die meisten Wasserkühlungen haben an der Stelle schon die Luft im Gehäuse auf Temperatur des Wasserkreislaufs erhitzt und dann bringt dieser Radiator als Ausgang keine Verbesserung, sondern könnte die Lage im schlimmsten Fall verschlechtern.
Dafür sind die beiden 140 mm Lüfter im Boden ohne Radiator gedacht. Mehr als 40% der zugeführten Luft sind also Frischluft und bei einem 420er Radiator mit niedrigen Radiatorlüfterdrehzahlen sollte die ins Gehäuse zugeführte Luft maximal 2-3 Kelvin zugenommen haben. Dementsprechend sehe ich das Problem mit dem gezeigten Airflow nicht wirklich.

Moorbert schrieb:
Man könnte an der Stelle sogar so weit gehen und den Top-Radiator auch auf Intake stellen und alles nach hinten rausblasen, was sich gut umsetzen ließe.
Mit nur einem Lüfter zu versuchen Luft von 8 Lüftern abzuführen macht rechnerisch wenig Sinn. Oder irre ich mich da?


Naturtrüb schrieb:
Wie das mit dem Effizienzverlust in der Praxis aussieht, sieht man sehr schön hier:
Genau das bestätigt doch gerade meine These. Wir sprechen hier von 1-2 Kelvin Unterschied plus der Tatsache, dass ich zusätzlich Frischluft ins Gehäuse zuführe. Der gezeigte Testaufbau zeigt Probleme bei deutlich mehr Radiatoren in Reihe, was hier jedoch nicht der Fall ist. Zusätzliche führe ich Frischluft ins Gehäuse, was den Effekt nochmal deutlich reduzieren sollte.

Naturtrüb schrieb:
Die 120 mm Varianten habe ich ja bereits berücksichtigt. Wie befestige ich die denn dann auf meinen 140 mm Radiatoren? Oder meinst du ich soll 120 mm Radiatoren verwenden?

Naturtrüb schrieb:
  • nimm einen schweren Glas-AGB (er braucht nicht groß sein), der direkt an der Pumpe angeflanscht ist und entkoppele das vom Gehäuse so gut es geht. Ich habe damit in Verbindung mit der DDC sehr gute Erfahrungen gemacht (leider haben die immer wieder Lieferzeitprobleme):
https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=3144
Wichtig: Entkopplungskit benutzen (funktioniert sehr gut): https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=2811
- Pumpe runterregeln bis du sie nicht mehr hörst - meine DDC läuft immer auf 30%
Danke für den Tipp. Was ist denn nun die bessere Lösung: D5 oder DDC ?


0-8-15 User schrieb:
Die D5 bekommt ihren Strom direkt vom Netzteil.
Hast du natürlich vollkommen Recht, war ein Denkfehler :D.
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The_Jensie schrieb:
Dann investier vorher Zeit in die Recherche, für welche Karte mit deinem gewünschten Powerlimit es einen Kühler gibt. Alles andere wird dich später enorm ärgern.
Werde ich auf jeden Fall machen. Ich werde jetzt aber erstmal abwarten was AMD mit "Big Navi" für Leistungen zeigt, bevor ich mich auf eine GPU festlege.
 
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du kannst den Lüfter hinten dann einfach weglassen, da das der einzige Weg raus wäre, würde dort alle Luft rausströmen, da ja genug Luft aus den anderen Richtungen kommt und dann könnte man auch beim bottom intake noch einen Radi reinsetzen. Da die Lüfter auf den Radis ja eher langsam laufen, ist da überhaupt kein problem, die Luft nach hinten raus zu kriegen, auch geräuschlos.
 
Moorbert schrieb:
du kannst den Lüfter hinten dann einfach weglassen, da das der einzige Weg raus wäre, würde dort alle Luft rausströmen, da ja genug Luft aus den anderen Richtungen kommt und dann könnte man auch beim bottom intake noch einen Radi reinsetzen. Da die Lüfter auf den Radis ja eher langsam laufen, ist da überhaupt kein problem, die Luft nach hinten raus zu kriegen, auch geräuschlos.
Danke für den Tipp. Darüber werde ich mir auf jeden Fall nochmal Gedanken machen.
 
Die Arctic P14 und P12 kannst du nehmen, die sind unter 800rpm nicht nennenswert lauter oder leiser als ein NF-A14 von Noctua.
Habe selbst 5 P14 und 9 P12 im System und alle laufen unter 700rpm, ist ebenso leise wie zuvor mit NF-A14 und 120er eLoops.
Der beste aktuell auf dem Markt erhältliche Lüfter ist aber der 12x25 von Noctua, da lässt sich wenig dran rütteln, bei entsprechend großzügig gestalteter Radiatorfläche gibt es aber kaum Gründe den Aufpreis dafür zu bezahlen.
Die 12x25 sind entweder bei identischer Drehzahl effektiver (mehr Durchsatz) oder bei können bei gleichem Durchsatz langsamer drehen (leiser). Ab 3x360mm Radiatoren sollte man aber auch in einen Bereich kommen, wo man die Lüfter so langsam drehen lassen kann, das man auch die P12/P14 nicht mehr aus einem geschlossenen Gehäuse nicht mehr wahrnimmt.

Ich würde eher auf mehr Fläche setzen als auf bessere Lüfter und das Dark Base gegen ein auf Wasserkühlung optimiertes Gehäuse tauschen, zB das Phanteks Enthoo 719 oder Enthoo Pro 2, da ist Platz für 2x480mm, 2x360 und der obligatorische 120/140mm im Heck.

Als alternative Radiatoren werfe ich mal die 30mm Hardware Labs Black Ice Nemesis GTS in den Ring, die mit die besten Testergebnisse geliefert haben im Radiator Roundup. Ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber grundlegend ändert sich da nichts, die NexXxos sind keine schlechten Radiatoren, bei mehr als 30mm würde ich aber zu Version 2 raten, da deren Anschlüsse leicht versenkt sind und es weniger Probleme mit den Verschlussstopfen gibt.
Habe noch einen alten der Version 1 in 45mm und selbst flache Verschlusskappen sind so dick, das der Radi nicht komplett Plan aufliegen kann.

D5 oder DDC ist immer so ne Sache, die D5 hat tendenziell mehr Durchfluss, sofern nicht zu viel Widerstand vorhanden ist, dafür ist die Pumpe relativ laufruhig, die DDC sind effektiver bei restriktiven Systemen, da sie mehr Druck aufbauen, durch die kleinere Bauweise ist die Durchfluss aber geringer und die Pumpe gibt eher ein hohes Surren von sich ab als Betriebsgeräusch, die D5 eher ein tiefes Brummen, mit entsprechend soliden Tops kann man das aber gut in den Griff bekommen.
Ideal ist Messing (ist allerdings teuer), Acetal/POM ist solide und nicht zu teuer, Acryl würde ich eher die Finger von lassen.
Grundsätzlich gilt: Je massiver/schwerer das Top, desto besser werden die Geräusche der Pumpe gedämmt, da ist ein Metall wie Messing natürlich weit vorne, die Eisdecke D5 von Alphacool aus Acetal ist für mich da bei den Acetalgehäusen erste Wahl, sehr massiv im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, allerdings sehr wuchtig.
 
...bei der D5 fehlt mir der Vergleich, zur DDC kann ich aber sagen, daß sie sich bei etwa 30% lautlos betreiben lässt - ich höre sie zumindest im kleinen Lian Li PC-Q37WX das direkt neben mir steht nicht mehr. Generell würde ich auf drei Sachen achten:
  • viel Masse an der Pumpe (z.B. ein Glas-AGB mit Acetalgehäuse)
  • gute Entkopplung (die Gummipuffer von Aquacomputer sind sehr weich und der AGB steht damit nicht komplett gerade, aber die Entkopplung ist super)
  • Pumpe soweit runterregeln, daß man sie nicht hört.

Und: Hohe Wassertemperaturen!

Ich weiss echt nicht warum alle immer so auf 'kaltes' Kühlwasser stehen?! Je wärmer das Wasser bzw. je höher die Temperaturdifferenz zur Umgebungsluft, desto effizienter arbeitet der Kühlung, d.h. desto langsamer kannst Du die Lüfter laufen lassen. Die Pumpen sind bis 60 °C spezifiziert, du musst nur drauf achten daß die Schläuche nicht zu weich werden und in engen Biegungen knicken (und keine PVC-Schäuche mit austretenden Weichmachern verwenden!). Solange die Temperaturen der CPU/GPU nicht in kritische Bereiche kommen und man nicht gerade die allerhöchsten Taktraten rauskitzeln will, würde ich auf jeden Fall mit der Wassertemperatur hochgehen - bei mir liegt die üblicherweise zwischen 40 - 44 °C...
 
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Im offenen Aufbau ist die DDC für mich bei ~1m Abstand bei >20% Leistung leise surrend wahrnehmbar, wenn alle sonstigen Umgebungsgeräusche minimiert sind (Fenster zu, TV etc. aus), die D5 ist halt dumpfer vom Geräusch, die ist in meinen Augen/Ohren eher weniger aufdringlich vom Geräusch, hängt aber vom Nutzer selbst ab, mir fallen hohe Geräusche mehr/störender auf als tiefe.

Optimale Entkopplung wäre ein Shoggy Sandwich (gekauft oder selbstbau), da können die Gummifüße nicht mithalten. Optisch sind die Dinger aber ne Totalkatastrophe.

Wenn man nicht gerade 5+ Radiatoren, zig Winkel und mehrere CPU/GPUs im System hat, die für ordentlich Widerstand sorgen, ist es aber egal ob man eine DDC oder eine D5 nimmt, die haben beide ausreichend Leistung und lassen sich auf 1/3-1/5 der Leistung betreiben, ohne das man nennenswerte Leistungseinbußen hat.
Geringere Durchflussgeschwindigkeit - ja, aber keine schlechteren Temperaturen der Komponenten oder großartig schlechtere Wassertemperatur.

Durchflussmesser ist eh mehr Spielerei als alles andere, wenn ich meine DDC 3.2 auf unter 20% stelle, hab ich unter 20l/h Flow und trotzdem gute Temperaturen.
Ein Temperatursensor genügt, mit mehr Sensoren macht man sich nur verrückt und sieht Probleme, wo keine sind ;)
 
@mykoma Danke schonmal für deine wirklich ausführlichen Tipps.

mykoma schrieb:
Ich würde eher auf mehr Fläche setzen als auf bessere Lüfter und das Dark Base gegen ein auf Wasserkühlung optimiertes Gehäuse tauschen, zB das Phanteks Enthoo 719 oder Enthoo Pro 2, da ist Platz für 2x480mm, 2x360 und der obligatorische 120/140mm im Heck.
Dann werde ich mir auf jeden Fall nochmal überlegen auf ein Airflow Gehäuse umzusteigen, was Platz für die 480er Radis bietet. Ist halt immer noch die Frage wie viel Radiatorfläche ich wirklich brauche. Klar kann man bei diesen Cases dann 5 Radis reintun und die 15 Lüfter draufpacken. Ist halt dann aber auch preislich nochmal deutlich teurer und eventuell unnötig überdimensioniert.

mykoma schrieb:
Ideal ist Messing (ist allerdings teuer), Acetal/POM ist solide und nicht zu teuer, Acryl würde ich eher die Finger von lassen.
Grundsätzlich gilt: Je massiver/schwerer das Top, desto besser werden die Geräusche der Pumpe gedämmt, da ist ein Metall wie Messing natürlich weit vorne, die Eisdecke D5 von Alphacool aus Acetal ist für mich da bei den Acetalgehäusen erste Wahl, sehr massiv im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, allerdings sehr wuchtig.
Da werde ich auf jeden Fall nochmal schauen. @Rickmer meinte ja bereits, dass ich auf jeden Fall Pumpe und AGB trennen soll und ein Messing Top verwenden soll. Spielt hierbei eigentlich die Anordnung der Pumpe, also waagrecht oder senkrecht eine Rolle? Durch die G-Kraft würde ich ja davon ausgehen, dass ein waagrechter Aufbau günstiger sein sollte, da der Rotor dann nicht "runtergezogen wird".
Bei Trennung von AGB und Pumpe ist es wahrscheinlich am schlausten den AGB trotzdem irgendwo in der Nähe über der Pumpe zu platzieren oder?

Was die Pumpe angeht hat @Rickmer in seinem eigenen Beitrag die Alphacool VPP755 angesprochen, die leiser sein soll als die anderen D5s. Dazu hatte ich zumindest in der Version 2 von unzähligen Problemen gelesen. Welche D5 sollte man also verwenden? Die Aqua Computer D5 PWM oder die Alphacool VPP755?


Naturtrüb schrieb:
Solange die Temperaturen der CPU/GPU nicht in kritische Bereiche kommen und man nicht gerade die allerhöchsten Taktraten rauskitzeln will, würde ich auf jeden Fall mit der Wassertemperatur hochgehen - bei mir liegt die üblicherweise zwischen 40 - 44 °C...
@Naturtrüb
Danke, das macht natürlich Sinn solange die CPU und GPU in einem ausreichenden Temperaturbereich bleiben. Werde ich auf jeden Fall beim Einstellen der Lüfterdrehzahlen und der Pumpe berücksichtigen.


mykoma schrieb:
Optimale Entkopplung wäre ein Shoggy Sandwich (gekauft oder selbstbau), da können die Gummifüße nicht mithalten. Optisch sind die Dinger aber ne Totalkatastrophe.
Welchen "realen" Unterschied macht das denn? Aus optischen Gründen wollte ich eigentlich auf das Shoggy Sandwich verzichten. Sprechen wir hier von 5%, 10% oder 20% höherer Pumpendrehzahl bei der die Pumpe dann immer noch lautlos bleibt und keine Vibrationen aufs Gehäuse übertragen werden?

mykoma schrieb:
Durchflussmesser ist eh mehr Spielerei als alles andere, wenn ich meine DDC 3.2 auf unter 20% stelle, hab ich unter 20l/h Flow und trotzdem gute Temperaturen.
Ein Temperatursensor genügt, mit mehr Sensoren macht man sich nur verrückt und sieht Probleme, wo keine sind ;)
Der Durchflussmesser ist eigentlich dazu gedacht die Notabschaltung übers Mainboard, die beim Aqua Computer OCTO möglich ist, auszulösen. Die Drehzahl der Pumpe werde ich sowieso nach Gehör einstellen und nur gegebenenfalls bei zu schlechten Temperaturen wieder höher Regeln.
 
SilentHunterX schrieb:
die Frage wie viel Radiatorfläche ich wirklich brauche
Mehr ist besser, insbesondere, wenn es leise sein soll. Unter 3x360mm würde ich für ein sehr leises System nicht anfangen.

SilentHunterX schrieb:
Fall Pumpe und AGB trennen soll und ein Messing Top verwenden soll
Das wird die Pumpengeräusche am besten reduzieren, man kann aber auch durchaus Pumpe + AGB nehmen, sollte halt dann aber ein sehr massiver Pumpendeckel sein und da ist das Problem: die gibt es als Kombi eher selten.
SilentHunterX schrieb:
AGB trotzdem irgendwo in der Nähe über der Pumpe zu platzieren oder?
Der AGB sollte direkt vor der Pumpe liegen, damit diese niemals trocken läuft, denn die DDC sowie die D5 werden durch das Wasser auch geschmiert - laufen die trocken, gehen sie kaputt. Man kann aber durchaus den AGB mittels Halteklammer auf einen Radiator montieren und die Pumpe irgendwo darunter auf den Boden stellen, ich hatte sowohl Pumpen/AGB Kombinationen als auch 10cm Schlauch zwischen AGB und Pumpe und beides funktioniert.

SilentHunterX schrieb:
Die Aqua Computer D5 PWM oder die Alphacool VPP755?
Die VPP655 ist eine von Alphacool umgelabelte D5, die VPP755 eine darauf basierende Pumpe, die ALC entwickelt hat. Gerade die erste und zweite Version der VPP755 hatte mit deutlich höheren Ausfallraten zu kämpfen als eine vergleichbare D5. Wie die SItuation bei der VPP755 v3 ist, weiß ich aktuell nicht.
Ob du die Pumpe PWM oder Manuell gesteuert nimmst macht keinen großen Unterschied, ich bevorzuge PWM gesteuert, einfach weil ich die Drehzahl präziser einstellen kann und nicht nur in 5 Stufen wie bei der D5 Vario.
Allerdings stellt man i.d.R die Drehzahl einmal ein und lässt die Pumpe dann da stehen, aktive Steuerung ist wenig sinnvoll, auf Temperaturschwankungen im Loop kann man besser mit Veränderung der Lüfterdrehzahl reagieren, das hat deutlich größeren Einfluss auf die Wassertemperatur als die Pumpenleistung.

SilentHunterX schrieb:
Sprechen wir hier von 5%, 10% oder 20% höherer Pumpendrehzahl
Das kann ich dir nicht beantworten, da ich das nicht gemessen habe, dafür fehlt mir das Equipment und auch die Motivation.
Ich habe allerdings den direkten Vergleich zwischen D5 auf Shoggy und D5 auf Gummientkopplern von Aqua Computer und letztere sind bei gleicher Drehzahl lauter bzw. übertragen mehr Vibrationen.
Sind halt ein paar Millimeter Gummi gegen mehrere Zentimeter Schaumstoff/Schaumgummi.
Allerdings kann man auch mit den Gummientkopplern das System durchaus leise bekommen, meine DDC 3.2 steht aktuell auch auf den Dingern und Vibrationen sind nicht das Poblem.
Hängt aber auch mit dem verwendeten Gehäuse und dem Ort der Montage zusammen, auf einem starken, fest integriertem Stahlblech ist die Entkopplung besser als irgendwo an einem sehr langen und dünnen Blech, je stabiler der Untergrund, desto besser die Entkopplung.

SilentHunterX schrieb:
Durchflussmesser ist eigentlich dazu gedacht die Notabschaltung übers Mainboard
Die Notabschaltung erfolgt auch bei zu hohen Temperaturen über Board/CPU selbst, die Schutzfunktion hat jede CPU der letzten Jahre integriert, die Zeiten wo eine CPU wegen zu hoher Temperatur durchgebrannt ist, sind zum Glück vorbei.
Im Endeffekt bringt dir so ein Sensor nur eine weitere Datenquelle, aber keine die wirklich Notwendig ist.
Bin auch schon am überlegen, ob ich meinen wieder ausbaue, da es keinen Einfluss auf meine Einstellungen hat, die Pumpe ist so leise, wie ich sie haben möchte und alles weitere wird über Lüfterdrehzahl gesteuert.
Dafür hab ich diesen klobigen Durchflusssensor im Gehäuse, der mir irgendwie nirgendwo so richtig gefallen will.
 
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