News Datenschutz-Abkommen: EU-Staaten stimmen für umstrittenes Privacy Shield

MichiLH schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Ich bin auch enttäuscht ohne Ende. Eine Welt die Klimaziele/Grundeinkommen usw. einhalten/einführen will/MUSS braucht ein starkes Europa.


Aber das ist der Anfang der Geschichtsbücher. Ja warum wurde denn nichts unternommen...

Wieder um 50 Jahre zurückgeworfen für ein vereintes und faires Europa welches nicht Markt/Profitorientiert ist sondern sich um die Bürger kümmert. Die EU mit ihren jetzigen Ämtern ist der größte Fehler der Weltgeschichte (neben der USA). Oh wir dürfen nicht streng sein und die Welt verbessern, könnte den Euro ja um 2% senken wenn wir gegen Ländern wie China und co. (wegen unmenschliche Lebensbedingungen teilweise) auch Sanktionen verhängen als Europa. ABER NICHTS, alles nur Schein. Die USA hat sicher etliche Pläne erstellt falls sie nicht weiterkommen mit der EU und am Ende haben sie keinen Plan gebraucht weil die ja eh alles fressen und machen wenn auf dem Vertrag der Boni <1.000.000€ ist.

Brüssel, die USA, und einige "einfach" böse Gruppierungen sind die FEINDE einer wirklich freien Welt.

Das mit der EU war ein geniales Konzept. Und wenn sich die Welt nicht bald vereint, dann wars das.

Nicht in meiner Generation auch nicht in der nächsten oder übernächsten aber 200-300 gute Jahre haben wir noch,

und dann?

Gebt mir einen Stab aus 4-5 Spezialisten und ich führe Europa besser als 1000+ Politiker die Jahrelang studiert haben, welche aber auch alle mindestens 1-2 Berater an ihrer Seite haben, weil sie für die jetzige Situation eben auch schon wieder zu blöd dafür sind.

Es macht alles keinen Sinn, aber wenn man den Kontext und die ganzen versteckten Millionen sieht dann geht die Rechnung auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
Ich sehe das weniger tragisch. Die Mitwirkung außerhalb der Wahlen findet jeden Tag statt. Egoismus, hoher Kaufkonsum und eine Anonymitaet. Was der Nachbar kauft, muss ich haben. Jeden Tag die Nachfrage so hoch steigern, dass es mehr Angebote gibt als Nachfragen.

Die radikale Umkehrung einer Planwirtschaft zur Marktwirtschaft ist so hoch, dass die Ursachen gar nicht mehr aufgelistet werden koennen. Es geht nicht nur um Mittelschicht und Umverteilung des Geldes. Das hat man auch in anderen Staatsformen.

Viel mehr geht es um das soziale Menschenleben. Die Technologie, der Job, das aktive Teilhaben des Lebens ist dermaßen so stressig und schnell geworden, dass wir gar nicht mehr in uns gehen, was ueberhaupt der Sinn des Lebens ist.

"Alle Liebe dieser Welt ist auf Eigenliebe gebaut"

E. Hochheim
 
MichiLH schrieb:
Wer das gleiche Wissen wie ich hat, würde tendenziell auch für einen EU Austritt stimmen.
Und wer mehr Wissen hat, würde dagegen stimmen. Schon in der Überschrift steht, dass die Mitgliedsstaaten zugestimmt haben. Was soll also durch eine Renationalisierung anders werden? In der EU läuft alles nach den nationalen Staats- und Regierungschefs. Die supranationalen Institutionen, wozu nur das Parlament und mit Vorbehalt als Mischsystem (mit noch immer überwiegend intergouvernementalen Mechanismen) die Kommission zählen, können nichts ohne den Rat entscheiden. Ein "Ich hab mal von TTIP gehört" ist zwar schön und gut, aber man sollte nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern sich auch die Arbeitsweise der Institutionen mal anschauen. Ansonsten wird das nichts mit den 350 Mio. Pfund pro Woche.
 
Andy schrieb:
...Die amerikanischen Behörden würden zwar erklären, das keine anlasslose Überwachung mehr stattfinde...
dass
 
Heißt es nicht der Schild? Das Schild ist meines Wissens nach sowas wie ein Straßenschild, ein Schild zum Schutz ist aber der schild.
Daher müsste es doch "für umstrittenen Schild" heißen. Korrigiert mich falls ich falsch liege. ;)

edit: Ganz vergessen; falls es jemand übersehen hat: Ich möchte damit anmerken, dass der Titel einen Fehler hat. :p
 
Also ein Abkommen ganz im Sinne des Volkes. Und die EU wundert sich, dass sie an Rückhalt in der Bevölkerung verliert. Sowas so kurz nach dem Brexit ist schon fast unverfroren. Nach dem Motto, uns doch Wurscht, was ihr denkt.
 
Irgendwie habe ich Zweifel daran, dass die Verhandlungen wirklich zäh waren...
 
Meine Sichtweise zu dem Thema:
Beide Seiten wollten ein neues Abkommen, da die USA bzw. die dort sitzenden Firmen mit unseren Daten arbeiten wollten.
Wir wollen weiterhin Google, Facebook und Co verwenden; für das ist eine Gesetzliche Regelung notwendig.

Da dies ein EU-Weiter Vertrag ist, hat das die EU Kommission mit den USA ausgehandelt und die notwendigen Vertreter (darunter auch die deutsche Bundesregierung) haben diesem Vertrag zugestimmt.
Die Länder, die sich bei der Entscheidung im EU-Rat enthalten haben, haben natürlich das Recht gehabt, mit Nein zu stimmen; dies hätte das ganze Thema zu Fall gebracht (Entscheidungen im EU-Rat müssen in der Regel immer Einstimmig fallen).

Ergo wird die EU Kommission ihren von den Regierungen erlaubten Auftrag erfüllen und das Abkommen offiziell in Kraft treten lassen.
Dann haben die jeweiligen Datenschutz-Behörden der Mitgliedsländer die Befugnis, dieses Abkommen anzuerkennen oder nicht.

Was ist daran so schlimm?
Ist die EU so böse? Undemokratisch?

Nein, aus meiner Sicht nicht.
Es haben gewählte Regierungen dem Handeln der EU Kommission zugestimmt; es haben Beamte, die von diesen Regierungen eingesetzt worden sind den Vertrag ausgehandelt.


Zum Thema TTIP & Ceta:
Beide Seiten wollen ein Handelsabkommen.
Beide Seiten wollen Ihre Interessen vertreten; da kommen immer Kompromisse raus.

Ja, die fehlende Beteiligung der Bevölkerung war und ist ein Fehler, aber dies wurde in der Vergangenheit 1. relativ oft so gehandhabt und 2. wurde dies teilweise von der Gegenseite (vor allem bei TTIP) so gewünscht.
 
computeralex92 schrieb:
2. wurde dies teilweise von der Gegenseite (vor allem bei TTIP) so gewünscht.
Soll das ein Argument sein?

Und überhaupt, wer braucht TTIP? Wir mit Sicherheit nicht, denn die Außenhandelsbilanz EU => USA ist höchst positiv!
Und nach Chlorhähnchen und brennbarem Leitungswasser schreit hier auch keiner...
 
Ich bin ganz und gar nicht enttäuscht. Weil es exakt so eingetreten ist, wie es auch vorhersehbar war. Und wer romantisch verklärt dachte, die EU war "anfangs ganz toll", der hat ihren historischen Sinn, ihren Zweck und die Motivation für ihre Schaffung nicht erkannt.
 
HominiLupus schrieb:
...Was also sollen die Parlamentarier und die Kommission tun?

Server mit Standort in der EU. Weiterleitung von Daten in die USA sind als illegal zu bewerten.
Ergänzung ()

computeralex92 schrieb:
... Zum Thema TTIP & Ceta:
Beide Seiten wollen ein Handelsabkommen.
Beide Seiten wollen Ihre Interessen vertreten;..

Beide Seiten, meinst du die EU Kommission auf der einen Seite? Die representiert mitnichten die europäische Bevölkerung sondern lediglich ein paar Unternehmen, welche Interesse daran haben Gewinne zu privatisieren und Verluste (Klagen von US Firmen gegen den deutschen Staat) zu sozialisieren.
 
Naja es hat schon seine Gründe weshalb der größte Teil der europäischen Bevölkerung anti-EU eingestellt ist, auch wenn der Brexit derzeit gerne als Riesenfehler dargestellt wird, es war bestimmt nicht der letzte Exit.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende ;)
 
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