Deckenmontage Ubiquiti AP-AC-Pro

bandchef

Lt. Commander
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Hi Leute,

da es langsam Richtung Einzug in mein Haus geht, hat mich mein Elektriker daraufhingewiesen, dass es langsam Zeit wird, die Access Points zu montieren.

Gedacht ist das so: Im Küchen-/Ess-/Wohnbereich kommt an einer zentralen Stelle ein Installations-LAN-Kabel von der verputzten Decke raus, genauso im Obergeschoss zentral im Gang. Da der Elektriker für die Installation keine Patchkabel verwenden kann, weil die LAN-Kabel in den Leerrohren "gezogen werden müssen", sind dies keine lapprigen Patch-LAN-Kabel sondern steife Installations-LAN-Kabel, weil sie ja die Zugkräfte beim "Einziehen" in die Leerrohre aushalten müssen.

Dieser Umstand führt nun dazu, dass der Elektriker wohl Probleme damit hat, den Ubiquiti AC-AP-Pro an der Decke zu montieren (vorherige Kunden haben auch diesen AP gewünscht und schlussendlich sind eben diese Probleme aufgetreten!), da die Vertiefung am AP zu klein für den RJ45-Stecker + das widerspenstige Installations-LAN-Kabel ist.
Der Elektriker hat nach diesen Problemen auch mit Ubiquit telefoniert und von denen die Aussage bekommen, dass die AP-AC-Pro eigentlich für eine Hohlraum-Installation gedacht wären.

Habt ihr nun Ideen wie man dieses Problem umgehen kann? Gibt es APs von anderen Herstellern, die ähnliche unaufdringliche Optik und gleiche Hardwareeigenschaften habe, aber besser für Montage an verputzten Betondecke in einem Einfamilienhaus geeignet sind?
 
Zum Einen muss man erwähnen, dass der Elektriker alles richtig macht und keine Patchkabel zieht, sondern die Verlegekabel.
Am einfachsten wäre es an der Decke, das rausragende Verlegekabel auf einer Unterputzdose zu terminieren und den AP dann eben dort deckend zu installieren. Die Verbindung zwischen Deckendose und AP erfolgt dann mit einem sehr kurzen (10cm) Patchkabel.
 
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Dann such dir einen kompetenteren Elektriker... Verlegekabel ist ja schon mal gut, aber die Aussage bzw. fehlende Lösungsfindungsgabe danach, naja...

Für genau solche Fälle gibt es entsprechende RJ-45 Stecker, die man auf das Installations-/Verlegekabel crimpen kann. Daran kommt dann ein ganz normales Patchkabel. Das wäre eine Lösung, wenn die Decke bspw. abgehängt ist (man also einen Leerraum hat).

Sofern nicht abgehängt, kann man wie auch in der vertikalen Wand eine Dose anbringen und daran das Patchkabel anschließen. Aber auch hier bietet sich der gecrimpte Stecker an, da man somit eine evtl. auftragende/störende Dose umgehen kann.

In beiden Fällen bitte nicht vergessen, dass u.U. auch Strom benötigt wird - je nachdem, ob du einen PoE-fähigen Switch hast oder eben nicht.
 
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Wir haben es so gelöst, dass am Verlegekabel ein Modul hängt, und daran dann bis zum AP ein "normales" Netzwerkkabel angeschlossen ist, was flexibler ist.
 
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Du meinst also, dass ich in die Betondecke jetzt nachträglich (es ist mittlerweile verputzt und gestrichen!) eine Unterputzdose einbaue und den AP darüber installiere?
 
bandchef schrieb:
Du meinst also, dass ich in die Betondecke jetzt nachträglich (es ist mittlerweile verputzt und gestrichen!) eine Unterputzdose einbaue und den AP darüber installiere?

Das wäre die sauberste Lösung, aber die Lösung mit Adapter geht auch.
 
Unterputzdose an die Decke setzen oder einen kleinen Hohlraum unter dem AP schaffen damit das Verlegekabel mit BTR Stecker dort Platz findet.
 
Unter dem Aspekt, dass alles bereits verputzt und gestrichen ist, würde ich tatsächlich auch zu einem Keystone Modul greifen und dieses im Leerrohr verschwinden lassen. Von da aus dann mit einem kurzen Patchkabel zum Accesspoint
 
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Die Idee mit dem Keystonemodul hab ich dann mal weitergegeben. Das könnte retten.
 
iSource schrieb:
Dann such dir einen kompetenteren Elektriker... Verlegekabel ist ja schon mal gut, aber die Aussage bzw. fehlende Lösungsfindungsgabe danach, naja...

Immer dieses Haten. schon mal selbst eine Hausinstallation durchgeführt oder ein komplettes Haus als Bauherr "organisiert"? Da ist sowas ein sehr niederpriores Problem, dass sich definitiv lösen lässt (im Gegensatz zu manchen "wirklichen" Problemen!)

Sei mir jetzt nicht böse, aber bei solchen Aussagen hab ich, berechtigterweise, eine sehr kurze Hutschnur.
Ergänzung ()

iSource schrieb:
Danke, die Bezeichnug wollte mir beim Schreiben nicht mehr einfallen ;)

@bandchef: Damit wäre es wie oben schon beschrieben ohne eine Dose und Decke zerstören möglich.

Vielen lieben Dank an euch alle. Ich werde euch am Laufenden halten, wie wir es gelöst haben!
 
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Seid ihr sicher, dass das Keystone Modul so klein ist, dass man es unter den AP bekommt? Eine UP Dose in eine Stahlbetondecke (von der ich ausgehe?) zu bekommen heißt Kernbohrung durch die komplette Decke! Mir fällt da keine Möglichkeit ein, in eine fertig verputzte Decke noch ein entsprechendes Loch zu bekommen.

Ich habe fast das gleiche Problem gehabt (allerdings schon eine E-Dose in die Betondecke gießen lassen) und es über ein ähnliches Modul gelöst, dass eben in der E-Dose verschwindet und dann mit einem kurzen flexiblen Kabel an den AP angeschlossen wird. Die Module sind aber schon ziemliche Trümmer, unter den Ubiquiti-APs ist gerade so Platz für ein normales Patchkabel inkl. Stecker.
 
Keine Ahnung wo das Problem liegt, einfach ein RJ45 Stecker Crimpen und verlegen, ich hab das gleiche bei mir zwei mal mit den AC Lites gemacht die sogar kleiner sind als die PROs und 0,0 Probleme dabei gehabt, dabei bin ich kein Elektriker...
 
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Ich werde dem Elektriker das mit dem Keystonemodul sagen.

Was ich allerdings von Seiten der Hersteller nicht verstehe, ist, warum sie nicht ein wenig größere APs entwickeln, in der sich auch mit starren Installationskabeln arbeiten lässt.
 
bandchef schrieb:
Ich werde dem Elektriker das mit dem Keystonemodul sagen.

Was ich allerdings von Seiten der Hersteller nicht verstehe, ist, warum sie nicht ein wenig größere APs entwickeln, in der sich auch mit starren Installationskabeln arbeiten lässt.

Das ist doch aktuell schon der Fall! Ich würde gerne mal ein Bild sehen was bei euch das PRoblem sein soll, ich habe mit CAT 7 Installationskabeln das ganze Haus verlegt und gar kein Problem beim AP Anschluss gehabt, da hat mich die ein oder andere Wanddose mehr Lebenszeit gekostet.
 
bandchef schrieb:
schon mal selbst eine Hausinstallation durchgeführt oder ein komplettes Haus als Bauherr "organisiert"?
Jupp, 2012/2013 - und bis Mitte 2017 über die Anwälte einen Baupfusch "lösen" müssen. Warum? Wegen Inkompetenz eines Subunternehmers.

bandchef schrieb:
Immer dieses Haten.
Daher war das kein "Gehate", sondern ein (in der Tat etwas provokanter) Hinweis darauf, dass man bei Handwerkern heute leider immer aufpassen muss. Als nächstes werden die LWL-Kabel geknickt, die Entlüftung der Abwasserleitungen nicht sauber dimensioniert, die Erdung für die Satellitenanlage vergessen und so weiter - aufgrund von Ignoranz, "haben wir vergessen" oder Inkompetenz.

bandchef schrieb:
Da ist sowas ein sehr niederpriores Problem, dass sich definitiv lösen lässt (im Gegensatz zu manchen "wirklichen" Problemen!)
Über Priorisierung kann man tatsächlich diskutieren, okay.

bandchef schrieb:
Sei mir jetzt nicht böse [...]
Bin ich nicht, alles gut.
 
Haben im aktuellen Hausbau eine ähnliche Situation. Im OG-Flur sieht es bei uns jetzt so aus (Rigipsdecke):
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Das ist ein Keystone Modul, an das ich dann ein möglichst kurzes Patchkabel für den AP anschließe. Das Modul kann ich dann hoffentlich in den Zwischenraum zurückschieben und der AP wird das Loch abdecken.

0538148A-6A1E-4C65-AE2F-80A215BDFB71.jpeg
 
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Mich würde auch ein Bild interessieren... Beim Freund von mir hat das wie von Dir geplant mit dem normalen "starren" Kabel funktioniert...
 
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