Der ultimative Oculus Rift Thread

Gefällt mir gar nicht, diese Entwicklung, auch wenn es zu befürchten war. Hoffe bei HTC gibt man in dem Bereich nicht ganz auf. Die Innovation bei der Pro war einfach begrenzt. Man hätte zumindest die Wireless Sache gescheit integriert haben, anstatt als teures Addon anzubieten. Und dann noch bessere Controller. Würde meine Rift sofort gegen eine VivePro tauschen, aber der Aufpreis lohnt sich da einfach für mich nicht.
 
Blaexe schrieb:
PCVR wird für die nächsten 10 Jahre oder so der Versuchsstand für neue Features sein. So lange, bis all das mit Standalone Geräten möglich sein wird. Dann wird es kein PCVR mehr geben. (Warum auch?) Das passt auch zu der Aussage dass PCVR noch die nächsten 10 Jahre technologisch führen wird.
Das endgültige Ziel ist Standalone, klar. Und darauf wird Facebook auch hinarbeiten. (HTC mittlerweile genauso) PCVR ist quasi nur ein notwendiges Übel auf dem Weg dahin.
Einerseits richtig.
Andererseits müssen aber auch Standalone-HMD's später mit PCVR und sämtlichen Spielen und Plattformen voll kompatibel sein. Ne Quest 4, 5 oder 6 ist für mich persönlich für die Tonne, wenn ich sie am PC nicht nutzen kann. Wenn das passiert, werde ich den VR-Zug wahrscheinlich auch wieder verlassen. Einziges Argument dafür wäre für mich dann nur noch Filme-gucken, und dafür müssen die Standalone-Geräte dann irgendwie mit TV, Bluray-Player oder welchem neuen Standard auch immer zurechtkommen.

Deswegen - und das merken wir Enthusiasten ja eigentlich anhand der jahrelangen Erfahrungen mit der Gen1:
Die Technologie ist faszinierend, und wer sie das erste Mal erlebt, ist meistens hin und weg und angefixt.

Aber ganz im Ernst: Spätestens, wenn man die Pimax mal auf der Nase hatte und seine ersten Spielstunden damit abgesessen hat, kann einen ne Standalone-Quest oder -Odysee (1) ohne native PC-Anbindung doch kaum noch hinter dem Ofen hervorlocken...
Oder anders gefragt: Wofür, außer um zu zocken, brauche ich derzeit ne VR-Brille - abgesehen vom Business-Bereich...?

Vielleicht denke ich da etwas zu kurz. Und ja: Die "tumbe Masse" da draußen mit Candy Crush & Co. flippt wahrscheinlich schon aus, wenn sie ein Handy-Game in ner VR-Brille spielen kann. Aber ernsthaft: Das soll die Zukunft sein...?!? Na dann mal Gute Nacht...


Oculus hätte sich nie an FB verkaufen dürfen/sollen...
Aber wahrscheinlich brauchten sie das Geld, und wie von solchen Konzernen und auch Zuckerberg nicht anders zu erwarten und üblich, hat man Oculus vor dem Kauf ja auch noch das Blaue vom Himmel herunter versprochen...
Ich hab meinen FB-Account trotz der ganzen Datenskandale immer noch - aber die Politik in Sachen VR könnte mich glatt veranlassen, mein Konto bei FB zu schließen :D :lol:
 
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branhalor schrieb:
Oculus hätte sich nie an FB verkaufen dürfen/sollen...
So isses. Sie haben damit ihr Bestimmungsrecht über die Richtung der Entwickung abgegeben. Schlüsseltechnologien hätten sie sich vermutlich auch selektiv reinholen können und die Besten standen doch schon vor Übernahme mit oculus in Kontakt, glaub ich. Carmack usw. In das Jubilieren über die Übernahme nach dem Motto "je größer die Firma, desto besser das Produkt", hab ich nie einstimmen wollen.
 
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branhalor schrieb:
Andererseits müssen aber auch Standalone-HMD's später mit PCVR und sämtlichen Spielen und Plattformen voll kompatibel sein.

Das sollte doch kein Problem sein. Es wird darauf hinauslaufen dass du diese wireless mit einem PC verbinden kannst oder (noch weiter in die Zukunft geschaut) über 5G/6G Inhalte streamen wirst.

branhalor schrieb:
Aber ganz im Ernst: Spätestens, wenn man die Pimax mal auf der Nase hatte und seine ersten Spielstunden damit abgesessen hat, kann einen ne Standalone-Quest oder -Odysee (1) ohne native PC-Anbindung doch kaum noch hinter dem Ofen hervorlocken...

Richtig, für diejenigen mit einem High-End PC und Unmengen an Geld . Alle anderen werden mit niedrigeren Preisen und vielleicht einem kleinen Refresh "hingehalten". Aber: Es ist doch klar, dass die Forschung in die richtige Richtung geht. Oculus' Ziel ist es (wie das Ziel jedes anderen Konkurrenten auch) VR möglichst realiätsnah darzustellen. Und da dürften sie von der Forschung her ganz vorne mit dabei sein.
Vielleicht dauert es dann noch 4 Jahre bis ein richtiger Rift Nachfolger erscheint. Mag unschön sein. Aber realistisch betrachtet ist der Markt um die Enthusiasten viel zu uninteressant aktuell. Eine Rift 2 mit den von Abrash genannten Features und einem Preis von 600€ - und schon würde sie jeder Gamer wieder feiern.


branhalor schrieb:
Oculus hätte sich nie an FB verkaufen dürfen/sollen...

Das sehe ich entschieden anders. Der Kauf von FB war das Beste, was Oculus und VR allgemein passieren konnte. Ich will mir nicht ausmalen wo wir ohne die massiven Investitionen und die aggressive Preisgestaltung stehen würden - und noch viel weniger wo wir in ein paar Jahren stehen würden. Ein paar Enthusiasten tragen keine derart teure und neue Technologie.

Nur mal als Denkanstoß: Oculus ist der einzige der aktuellen Big-Player, der überhaupt einen PC Prototypen für die nächste Generation vorgestellt hat. Nichts von Microsoft, nichts von Google, nichts von Valve oder HTC. Gemessen daran finde ich die "öffentliche" Meinung merkwürdig einseitig.
 
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Naja, aber der PC-Prototyp wird ja jetzt wohl nicht weiterentwickelt. Das bessere Szenario wäre ein Investor gewesen, der auch ausreichend Geld mitgebracht hätte, aber nicht so schnell die Richtung "PC-baisert" verlassen hätte.
Das beste was jetzt noch passieren kann, ist eigentlich dass die Server/Cloud-basierte Gaming-Geschichte schnell genug für Wireless-HMDs zuverlässig und gut nutzbar wird. Wenn das eintritt, hatte die Unternehmen recht mit ihrer Strategie.
 
TnTDynamite schrieb:
Naja, aber der PC-Prototyp wird ja jetzt wohl nicht weiterentwickelt.

Nicht der an dem Iribe entwickelt hat. Aber wir wissen doch überhaupt wie der ausgesehen hat. Vielleicht war es ein überteuertes Stück Technik, ein Loch ohne Boden das niemals so hätte können auf den Markt kommen und facebook hat dem jetzt ein Ende bereitet.
Es wird einfach eine "andere" Rift 2 kommen. Wie auch immer die aussehen wird - das wissen wir nicht. Wir wissen aber an welchen Technologien facebook forscht und die wollen sie sicher auch in Produkten sehen.
 
Aber der Schwerpunkt von Zuckerberg ist klar, und der liegt nun mal nicht bei unserer Nische Highend-Gaming. Was die bringen hat bestimmt Hand und Fuß. Ich habe nur meine Zweifel dass es das ist was ich will.
 
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TnTDynamite schrieb:
Aber der Schwerpunkt von Zuckerberg ist klar, und der liegt nun mal nicht bei unserer Nische Highend-Gaming.

Momentan zwangsweise schon. Das ist schließlich der einzige Markt, der für VR breit existiert. Und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Erst letztens wurde Lone Echo 2 angekündigt. Defector wurde auf 2019 verschoben um das Spiel besser zu machen. Stormland kommt. Der Respawn Titel. Das sind Spiele die weit bis in 2019 hinein reichen und ich meine gelesen zu haben dass auch bereits Spiele für 2020 in Entwicklung sind. Das widerspricht den ganzen "Untergangstheorien".

Nur ist das nicht ihr einziges Standbein. Ihr Portfolio besteht aus Go, Quest und Rift und davon werden jeweils weitere Hardware-Versionen erscheinen.

Wenn wir auch auf der OC6 keinen Ausblick sehen - dann wäre ich langsam beunruhigt.
 
Der Status Quo ist schon so wie du sagst, Blaexe. Aber es geht ja jetzt um die aktuelle Entwicklung bei Oculus. Die ist für mich ein kleines Zeichen für eine eher negativere Entwicklung, als ich es gehofft hatte. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich sehe noch kein totales Untergangsszenario. Wenn das mit den Cloud-berechneten Spiele für Wireless VR auch super funktioniert, gerne. Bisher hat halt für mich alles was die Bezeichnung "Wireless" trägt auch den faden Geschmack von "geht nicht zuverlässig".
Aber eine kleine leichte Brille mit hoher Auflösung, die von meinem PC oder eben von einem Rechenzentrum ne mords Rechenpower erhält - wenn es gut geht, nur her damit.
 
Es wurde doch jetzt von vielen Seiten bestätigt dass eine nächste Rift in Planung ist - auch von ganz, ganz oben. Und eine Rift ist PC-basiert. Die Aussage vom Chefentwickler war, dass VR in 4 Jahren einen riesigen Sprung machen wird. Mit extrem hoher Auflösung, größeren FoV und allem möglichen technischen Schnickschnack. Das wird natürlich nicht in einem 400€ Standalone Gerät passieren, das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen ;)

Wenn die Konkurrenz in Schlüsseltechnologien (wie Eye Tracking und Foveated Rendering) vorbei zieht und Oculus nichts bringt, dann ist das ein Grund zur Besorgnis. Solange die Konkurrenz nichts signifikant besseres zu einem ähnlichen Preis bringt, sehe ich dem aber gelassen zu.

Über die aktuelle Entwicklung wissen wir doch nichts, außer das Iribe - aus unbekannten Gründen - das Unternehmen verlässt. Das ist in Managerpositionen vor allem in den USA aber erst mal nichts ungewöhnliches.
 
Naja... vier Jahre... rechne da locker nochmal mindestens ein Jahr drauf, weil erste Schätzungen in der Richtung nie korrekt sind. Das war bei der Rift damals nicht so, und das ist auch bei Pimax aktuell nicht so.
Also locker fünf Jahre, bis Oculus nen Rift-Nachfolger bringt... da sind die Prioritäten doch ganz klar gesetzt.
Ganz zu schweigen davon, daß solche Abgänge wie Luckey und Iribe i.d.R. auch größere Umorganisationen nach sich ziehen. Je nachdem, wie viel auf den beiden bisher gefußt hat, muß sich die Abteilung Oculus jetzt erstmal ein halbes Jahr lang wieder zurechtrütteln. Wäre die einzige Firma / Konzern, in der sowas nicht der Fall ist.

Und daß FB nach dem Shitstorm, der da gerade losbricht, entsprechend argumentiert, ist auch klar - Schadensbegrenzung. Nur ernsthaft: Vier Jahre in einem derart schnellebigen Technologiesektor wie Computer, Hardware und VR kommt erstmal einer Absage gleich.
Sicher - Oculus-FB wird in vier bis fünf Jahren womöglich wirklich was Neues bringen. Aber glaub mal - das Dingen existiert derzeit noch nichtmal (mehr) auf dem Reißbrett. Und selbst wenn, fließt innerhalb der Zeit soviel Wasser den Berg runter, daß die technischen Zeichnungen und Spezifikationen schon in zwei Jahren das Papier nicht mehr wert sind, auf dem sie gedruckt wurden.

Oculus-FB-Rift ist sicher nicht tot. Aber die nächsten paar Jahre wird man da nix von hören außer PR-Blabla, um die potentiellen Käufer gerade so bei Laune zu halten.

Ich für meinen Teil hoffe darauf, daß wenigstens Pimax weiter am Ball bleibt oder Acer ne Consumer-taugliche Variante der StarVR in 2 bis 3 Jahren am Start hat. Oder Luckey und Iribe machen wirklich wieder ne eigene neue Firma auf und schaffen es, damit neu durchzustarten. Könnte mir aber auch vorstellen, daß einer der beiden früher oder später zu nem Konkurrenten geht, und dann geht bei dem die Luzi ab...
 
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Von reinen Spekulationen kommen wir als auf "die Prioritäten sind ganz klar gesetzt"? :D

Wie gesagt, wart erst mal wann die Konkurrenz wirklich etwas attraktiveres anbietet. Wenn es nach der Community geht hätten wir schon längst eine Flut von SteamVR Headsets zur Auswahl und die Knuckles Controller längst in unseren Händen. Die Rift ist stand heute immer noch absolut konkurrenzfähig als Gesamtpaket. Wir können noch einmal darüber reden sollte sich das ändern.

Verstehe auch nicht warum die Oculus Gründer als solche Genies verehrt werden. Facebook dürfte mittlerweile hunderte an kompetenteren Leuten haben. Ich bezweifle, dass einer der beiden heute eine Chance hätte wenn sie sich als "Normalo" bei Oculus beworben hätten.
 
mensch, ich hatte immer gehofft dass die ehemaligen wie Palmer Lukey und jetzt Iribe was mit Pimax machen oder den Laden übernehmen. Pimax ist businessmäßig sowas von schlecht!
 
Blaexe schrieb:
Von reinen Spekulationen kommen wir als auf "die Prioritäten sind ganz klar gesetzt"? :D
Ok, "klar gesetzt" vielleicht nicht.
Aber du bist doch auch nicht erst seit gestern mit Wirtschaft und Computer-Technologie zugange: Wann hätte ein Unternehmen über solche langen Zeiträume - und vier Jahre sind da definitiv lang - jemals das gehalten, was sie "versprochen" oder angekündigt haben...? Guck Dir doch Intel aktuell mit seiner 10nm-Fertigung an, die sie nicht auf die Kette kriegen. Und jetzt versuchen sie, den Rückschlag indirekt als Zugewinn für die neue 7nm-Fertigung zu verkaufen. Womit ich nicht sagen will, daß da nicht was Wahres dran sein mag - auch aus Fehlern und Rückschlägen lernt man, und manches kann man wirklich noch für später nutzen.
Anderes Beispiel: Was man von Pimax und der ursprünglichen Versandankündigung für das 1. Q 2018 zu halten hat, wissen wir ja auch beide :D

Oder guck Dir an, was FB mit dem Kauf von Whatsapp gebracht hat: Erst große Versprechen, Whatsapp würde niemals FB-Konten verknüpfen, keine Werbung o.ä. einblenden; klare Zusage damals an Brian Acton.
Und kein Jahr später kam erst die Verknüpfung, und die Werbung ist für 2019 angekündigt.

Die Erfahrung sagt mir daher ganz klar: Wann immer große Unternehmen und Konzerne solche Ansagen machen und derartige Projekte so lange verschieben, ist das zumindest ein Warnzeichen.
Denn erstens kommt es immer anders, und zweitens als man denkt.

Und FB ist traditionell ein soziales Netzwerk! Da liegt für mich zumindest im ersten Schritt der Schluß nahe, daß es Zuckerberg primär darum geht, seine Kernkompetenz - nämlich das soziale Netzwerk - um VR-Technologie zu erweitern. Damit jedermann seine FB-Kumpels früher oder später auch virtuell im FB-Café an der nächsten virtuellen Straßenecke treffen kann, mit dem Smartphone oder Laptop. Und dafür braucht's dann nicht unbedingt HighEnd-PC's. Wenn er schlau ist, wird er die Rift auch nicht beerdigen. Aber einfach vor dem Hintergrund des Kerngeschäfts von FB dürfte HighEnd-Gaming-PC-VR für ihn definitiv nur die zweite Geige spielen. Alles andere würde mich wundern - sonst wären in den letzten anderthalb Jahren nicht die Standalone-Geräte so gepusht worden. Und Luckey und Iribe sicher nicht gegangen.
 
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branhalor schrieb:
Wann hätte ein Unternehmen über solche langen Zeiträume - und vier Jahre sind da definitiv lang - jemals das gehalten, was sie "versprochen" oder angekündigt haben...?

Also Oculus hat meines Wissens nach überhaupt nichts versprochen oder angekündigt :P Dass facebook dem PCVR Markt den Rücken kehrt ist lediglich eine Interpretation des wütenden Mobs ohne Basis. Eigentlich sagen die Fakten (Half-Dome Prototyp, Spielefunding bis 2020 hinein, Forschung an High-End Features) etwas ganz anderes. Spätestens wenn der Konkurrenzmarkt sie tatsächlich dazu zwingt etwas Neues zu bringen werden sie das auch - aber das ist bisher (so ehrlich müssen wir sein) nicht passiert. Oculus führt sogar im PCVR Bereich.

branhalor schrieb:
Oder guck Dir an, was FB mit dem Kauf von Whatsapp gebracht hat: Erst große Versprechen, Whatsapp würde niemals FB-Konten verknüpfen, keine Werbung o.ä. einblenden; klare Zusage damals an Brian Acton.
Und kein Jahr später kam erst die Verknüpfung, und die Werbung ist für 2019 angekündigt.

Dass irgendwann Werbung für Whaptsapp kommt - da hätte ich dir auch früher sofort zugestimmt ;) Sie wollen ja schließlich Geld verdienen.

branhalor schrieb:
Die Erfahrung sagt mir daher ganz klar: Wann immer große Unternehmen und Konzerne solche Ansagen machen und derartige Projekte so lange verschieben, ist das zumindest ein Warnzeichen.
Denn erstens kommt es immer anders, und zweitens als man denkt.

Wir wissen doch überhaupt nicht ob irgendwas verschoben wurde.

branhalor schrieb:
Und FB ist traditionell ein soziales Netzwerk! Da liegt für mich zumindest im ersten Schritt der Schluß nahe, daß es Zuckerberg primär darum geht, seine Kernkompetenz - nämlich das soziale Netzwerk - um VR-Technologie zu erweitern. Damit jedermann seine FB-Kumpels früher oder später auch virtuell im FB-Café an der nächsten virtuellen Straßenecke treffen kann, mit dem Smartphone oder Laptop. Und dafür braucht's dann nicht unbedingt HighEnd-PC's. Wenn er schlau ist, wird er die Rift auch nicht beerdigen. Aber einfach vor dem Hintergrund des Kerngeschäfts von FB dürfte HighEnd-Gaming-PC-VR für ihn definitiv nur die zweite Geige spielen. Alles andere würde mich wundern - sonst wären in den letzten Jahren nicht die Standalone-Geräte so gepusht worden. Und Luckey und Iribe sicher nicht gegangen.

facebook ist aktuell in erster Linie ein soziales Netzwerk und verdient sein Geld durch personalisierte Werbung. Soweit richtig. Aber Überraschung: VR ist per se eine soziale Technologie. Von daher sehe ich das Problem nicht. Sind wir uns denn nicht einige, dass es ein gewaltiger Schritt wäre eine absolut realistische (FoV, Auflösung...) VR zu haben mit lebensechten Avataren? Und dass das früher oder später so kommen wird? Und letztlich nicht mit PC-gebundenen Geräten, sondern mit Standalone-Geräten. (die in irgendeiner Form mit Daten gefüttert werden. Ich bezweifle dass mobile Chips irgendwann schnell genug sein werden.)

Aber was interessiert mich momentan ob Gaming irgendwann in der Zukunft an Bedeutung verlieren wird wenn facebook das Oculus Ökosystem noch so pusht - und das auch laut eigener Aussage noch mindestens 10 Jahre tun wird? Lieber so als Valves "hands off" Einstellung...dann wäre VR noch nicht da wo es ist.
 
Naja, der Palmer Lukey ist ein junger Bursche der vielleicht Visionen hat und den Mut und Willen, andererseits aber auch Schwärzer ist.
Das ganze muss man eben auch mal realistisch sehen.

Entwicklung und Launsch verschlingen Unmengen an Geld.

Ich muss in dieser Hinsicht dem Blaexe Recht geben. Dass FB Oculus gekauft hat ist gut. Der Laden wäre sonst schon pleite und die Software wäre ne Nummer oder gar 2 schlechter.
So gut war der Palmer nicht. Die Touch Controller und 360 grad roomscale hat FB entwickelt. Palmer hat immer viel versprochen, aber man muss auch liefern und langen Atem haben und vorallem auch realistisch sein und Finanzen haben und im Blick behalten.


Wir müssen einfach hinnehmen, so sehr es uns VR Fans weh tut, dass VR allgemein sich viel viel langsamer entwickelt, als alle es erhofft haben.

Als VR Fan tut's weh in der Seele, aber als Realist sage ich, nachvollziehbar.

Eine Rift 2 die den Namen Next Gen verdient, ist zur Zeit nicht möglich für 499-599$. Und wenn sie 999$ kosten würde, wäre es ein Ladenhütter.
Wahrscheinlich hat man gehofft bei FB, dass VR weiter wäre von der Nutzerbasis. Aber zur Zeit ist die PC Nutzerbasis und VR allgemein so klein, da würde auch eine Subventionierung nix bringen.
Aber ohne FB gebe es nicht so viele gute Spiele von Oculus Studios.ich sehe nicht, dass es Oculus mit Palmer besser gehen würde.

Wenn eine Rift 2 erscheint in 3-5 Jahren, dann wird Sie ausgereift sein, vor allem softwareseitig. Aber da spielen so viele Faktoren eine Rolle, das kann man alles zur Zeit nicht einschätzen. Wenn VR früher einschlägt, dann wird man reagieren. Wenn VR immer mehr untergeht, dann wird man noch mehr auf die Bremse drücken. Alles ist möglich.
Umso besser, wenn auch Konkurrenz was entwickelt.
 
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Blaexe schrieb:
Also Oculus hat meines Wissens nach überhaupt nichts versprochen oder angekündigt :p Dass facebook dem PCVR Markt den Rücken kehrt ist lediglich eine Interpretation des wütenden Mobs ohne Basis. ...
Wir wissen doch überhaupt nicht ob irgendwas verschoben wurde.
Nicht ganz:
"Lucas Matney: Plans to build a PC headset further down the line is a different clarification than them shelving plans for a productized "Rift 2" headset. There may be future PC headset with the Rift name, but the next-generation that was being planned has been cancelled." (Link)
Formal gesehen: Ja - wirklich wissen tun wir's nicht. Aber gib zu, daß es jetzt auch nicht komplett überraschend wäre nach der zögerlichen Entwicklung der vergangenen zwei Jahre im Bereich PCVR.
Und: Matneys Aussage wird jetzt schon nicht komplett an den Haaren herbeigezogen sein. Auch, wenn die Formulierung sicherlich Interpretationsspielraum läßt.

Blaexe schrieb:
Dass irgendwann Werbung für Whaptsapp kommt - da hätte ich dir auch früher sofort zugestimmt ;) Sie wollen ja schließlich Geld verdienen.
Da ist auch grundsätzlich nichts gegen einzuwenden.
Aber es geht um den Grundsatz, daß man großen Konzernen und insbesondere FB/Zuckerberg nicht unbedingt alles glauben kann, was sie mal behauptet haben... Bzw. daß sie dich im Zweifelsfall sogar erstmal dreist anlügen, wie im Falle von Whatsapp und Acton.

Blaexe schrieb:
facebook ist aktuell in erster Linie ein soziales Netzwerk und verdient sein Geld durch personalisierte Werbung. Soweit richtig. Aber Überraschung: VR ist per se eine soziale Technologie.
...??? Ach ja...? VR ist für mich auch eine soziale Technologie. Aber wenn ich an meinem PC Project Cars, Elite Dangerous oder Skyrim VR spiele oder mir nen Film angucke, dann ist sie für mich alles andere als eine soziale Technologie - dann ist sie das für mich derzeit beste Mittel für ein möglichst realistisches Gaming-Erlebnis. Und für Firmen und Krankenhäuser dient VR der besseren Visualierung ihrer Arbeit; speziell im medizinischen Bereich ist VR, denke ich, alles andere als eine primär soziale Technologie ;)
Von daher würde ich das "per se" da ausklammern.
Daß Zuckerberg VR und die Möglichkeiten auch im sozialen Sektor natürlich für sich und FB entdeckt hat, sei ihm unbenommen. Spricht ja auch nix gegen.
Aber ich halte die Aussagen bzgl. der FB-Oculus-Zukunft für PCVR im Moment ausschließlich für Hinhalteparolen. Wenn er das "im Vorbeigehen" mitnehmen kann, wird er das tun. Aber ich glaube nicht, daß er da den Fokus sonderlich drauflegen wird.

Blaexe schrieb:
Sind wir uns denn nicht einige, dass es ein gewaltiger Schritt wäre eine absolut realistische (FoV, Auflösung...) VR zu haben mit lebensechten Avataren? Und dass das früher oder später so kommen wird?
Jein: Was nutzt mich ein lebensechter Avatar auf dem Smartphone bzw. mit ner Standalone-Brille, die ich ansonsten nicht mit meinem PC und meinen Spielen verbunden bekomme? Ne Standalone-Tech-Demo brauche ich nicht.
Weiterhin dürfte keine Standalone-Brille die Rechenleistung auf die Beine stellen - absehbarer Zeit -, die ein PC mit diskreter CPU und GPU zur Verfügung stellen kann.
Ergo: Als VR-Gamer "brauche" ich zwangsläufig PCVR mit ner ordentlichen, für PCVR stabil designeten Brille.
Standalone im sozialen Netzwerk macht mich ehrlich gesagt so grad gar nicht an... Im sozialen Bereich macht VR für mich nur da Sinn, wo ich die Leute nicht im realen Leben treffen kann, was ich wiederum immer vorziehen würde. Das Bier mit dem Kumpel in der Kneipe um die Ecke schmeckt im RL eben immer noch besser ;)
Anders sieht's natürlich mit dem Freund aus, der ans andere Ende der Welt gezogen ist. Aber ganz ehrlich: Da ist ein Video-Telefonat mit echtem Video, Gesten und realer Mimik und Emotionen für mich auch immer noch besser als irgendeine virtuelle Kneipe oder der Sandstrand in Bali und stereotypisch programmierten Animationen... Oder ich muß mir jedesmal nen kompletten VR-Anzug anziehen, damit jedes Gelenk und jeder Muskel beim anderen korrekt wiedergegeben wird, als säße ich vor ihm. Kann mir kaum vorstellen, daß das wiederum mehr als ein paar Nerds tun würden ;)

Von daher...

Ich stimme Dir allerdings im Grundsatz zu, daß VR natürlich nicht nur eine Gaming-Technologie ist. Gerade im medizinischen, aber auch sonst vielen beruflichen Zweigen, eröffnen sich da ganz neue und ganz andere Möglichkeiten.

Für mich zeichnet sich nur eben auch ab, daß FB eben primär am sozialen Netzwerk-Aspekt von VR interessiert ist, und der klammert mir zuviel aus, was für mich als Gamer relevant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
VR wird sich in den Bereich am meisten und schnellsten entwickeln, wo es die größte Nutzerbasis gibt.

Rein theoretisch kann es auch sein, dass sich VR im Social Media nie durchsetzen wird, wenn die User es nicht wollen, egal wieviel Geld man da rein pumpt. Will damit sagen, alles ist möglich.
 
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@branhalor:

Du vergisst bei der ganzen Sache dass sich ein Standalone Gerät genausogut entweder kabellos mit dem PC verbinden lässt oder - in ferner Zukunft - die Inhalte in Echtzeit über das Mobilnetz gestreamt werden. Das strebt Oculus an. Das strebt HTC an. Und sicherlich auch Microsoft. Und daran ist auch nichts auszusetzen. Denn das ist dann High-End VR. Für alle Einsatzzwecke. Auch zum zocken. Es gibt hier massive Synergien, facebook enwickelt nicht ein "Social Headset" und ein "Gaming Headset". Die benötigten Technologien sind gleich. Und das führt die ganze Diskussion eigentlich ad absurdum.
Natürliches FoV, "Retina" Auflösung, perfekter 3D Sound, perfektes Bodytracking, Fingertracking, Gesichtstracking, haptisches Feedback, stufenloser Übergang von AR zu VR. Das strebt Oculus an. Und das ist doch das was wir alle wollen. Was du damit inhaltlich machst ist egal.
 

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