News Deutsche Telekom: Mindestens 50 Mbit/s für 30 Mio. Haushalte in Sicht

@frankkl
Erklär doch bitte Mal den Zusammenhang zwischen Supervectoring und "Luft nach oben".
 
DeusoftheWired schrieb:
400 Mbit/s bieten die DOCSIS-Betreiber heute schon an, aber von denen kommt höchstens mal Kritik, wenn die Telekom ein von ihnen mit DOCSIS 3.1 erschlossenes Gebiet ausbaut, was aber nur alle Jubeljahre vorkommt, weil natürlich auch die Telekom nicht doof ist und kein Geld in Gebiete steckt, in denen die Kabelfritzen mit ihren Biligsttarifen sitzen.

Mir wäre neu wenn es großartige neu ausbauten im Kabelnetz geben würde, der einzige Anbieter der tatsächlich in der Fläche neu ausbaut, mit wenigen Flecken anderer Anbieter ist die Telekom.
Das einzige was kabelanbieter derzeitig machen ist die Glasfaser, ebenso wie die Telekom näher zum Kunden zu bringen, indem diese die Segmente kleiner machen, der Rest Strecke in die Häuser ist wie bei der Telekom Kupfer.
Ergo. Halten beide Branchen am Kupferkabel fest, da unterscheidet sich wieder Dosic noch VDSL Techniken.
Da beide Anbieter es scheuen extrem viele Stunden alleine damit zu verbringen sich Genehmigungen jedes einzelnen Hausbesitzers einzuholen um evtl vielleicht dort in die Häuser neue Kabel legen zu dürfen. (Stell dir dass mal nicht zu einfach vor, es gibt viele Millionen Eigenheim Besitzer, jeden einzelnen muss man ermitteln Anfragen und überzeugen, etliche werden nicht mitmachen, da die sich sagen, ich bekomm ja bereits 50, 100, 250, oder 400mbit. )

Gruß.
 
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bender_ schrieb:
@frankkl
Erklär doch bitte Mal den Zusammenhang zwischen Supervectoring und "Luft nach oben".
Wie hier schon geschrieben reichen vielen Nutzern heute die 100 Mbit/s
und oft ist bei Supervectoring auch 175 bis 250 Mbit/s möglich !

frankkl
 
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frankkl schrieb:
Wie hier schon geschrieben reichen vielen Nutzern heute die 100 Mbit/s
und oft ist bei Supervectoring auch 175 bis 250 Mbit/s möglich !

frankkl
Ansonsten gibt es immernoch die Möglichkeit die Glasfaser noch näher an den Kunden zu bringen und g fast über den Klingeldraht zu realisieren... Ohne enorme Umbauten an Bestandshäusern....
 
Ravenstein schrieb:
Ansonsten gibt es immernoch die Möglichkeit die Glasfaser noch näher an den Kunden zu bringen und g fast über den Klingeldraht zu realisieren... Ohne enorme Umbauten an Bestandshäusern....
Ja erstmal kommt die Telekom anfang 2020 mit Supervectoring in unseren Stadtteil sind schon stark am Ausbauen,
trotz den billig Kabel Fernsehen Internetanbietern,
erst gestern kam mal wieder das Angebotsschreiben bis zu 1000 Mbit/s für 19,99 Euro in den ersten 12 Monaten ... :p

Und es kann sehr gut sein das die Telekom in 2030er Jahren die Kupferanschlussleitung bis in den Keller zum Anschlusskasten mit Glasfaser auf G.Fast oder ähnlichen erneuert.

frankkl
 
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Ravenstein schrieb:
Ergo. Halten beide Branchen am Kupferkabel fest, da unterscheidet sich wieder Dosic noch VDSL Techniken.
Nur ist bei docsis die Geschwindigkeit I.d.R. deutlich besser.
Und selbst für Supervectoring, muss man erstmal das Glück haben entsprechend nah zu sein.
 
Ravenstein schrieb:
Mir wäre neu wenn es großartige neu ausbauten im Kabelnetz geben würde

Betrifft hauptsächlich den Austausch der Technik gegen solche, die 3.1 beherrscht.
Neu erschlossen werden höchstens Neubaugebiete, aber seltenst Bestandsbauten.

Ravenstein schrieb:
der einzige Anbieter der tatsächlich in der Fläche neu ausbaut, mit wenigen Flecken anderer Anbieter ist die Telekom.

Das hatten wir auf Seite 13 doch schon mal.

Ravenstein schrieb:
Das einzige was kabelanbieter derzeitig machen ist die Glasfaser, ebenso wie die Telekom näher zum Kunden zu bringen, indem diese die Segmente kleiner machen, der Rest Strecke in die Häuser ist wie bei der Telekom Kupfer.

Und womit glaubst du, sind die CMTS aktuell angebunden? Mit Hanfseil? Zu denen liegt Glas, anders kann man diese Datenmengen nicht vernünftig abführen.

Segmentverkleinerungen okay, dafür muß dann auch ein neues CMTS gesetzt und Tiefbau für seine Anbindung geleistet werden, sofern man am Betriebsort nicht schon vertreten ist.

Ravenstein schrieb:
Ergo. Halten beide Branchen am Kupferkabel fest, da unterscheidet sich wieder Dosic noch VDSL Techniken.

DOCSIS funktioniert nicht ohne Koaxkabel auf dem letzten Stück. Der Vergleich zu anderen Anbieter, die dagegen auch FTTBH bauen und anbieten können, ist deshalb schief.

Ravenstein schrieb:
Da beide Anbieter es scheuen extrem viele Stunden alleine damit zu verbringen sich Genehmigungen jedes einzelnen Hausbesitzers einzuholen um evtl vielleicht dort in die Häuser neue Kabel legen zu dürfen. (Stell dir dass mal nicht zu einfach vor, es gibt viele Millionen Eigenheim Besitzer, jeden einzelnen muss man ermitteln Anfragen und überzeugen, etliche werden nicht mitmachen, da die sich sagen, ich bekomm ja bereits 50, 100, 250, oder 400mbit. )

Das Einholen von GEEs bilden wir mittlerweile in DiPS ab. Ja, es ist nervig. Am schlimmsten ist es, wenn’s mehr als ein Eigentümer ist. Wir hatten für ein Mehrfamilienhaus mal eine Erbengemeinschaft, die nur einmal pro Jahr tagt und dabei über Fragen zum Grundstück sowie Gebäude abstimmt. So hat sich die Erschließung des Gebäudes um 1,5 Jahre unnötig in die Länge gezogen, weil sie sich bei der ersten Tagung nicht auf etwas einigen konnten.
Die Häuslebauer sind da unkomplizierter. Die mürrischen oder Pfennigfuchser, die keine Anbindung wollen, geben halt keine GEE ab. Ihr Pech. Straße entlangbauen müssen wir sowieso, nur kriegen die dann halt keinen Abzweig zu ihrem Grundstück. Der Rest ist froh über eine zukunftsfähige Anbindung und kooperativ.

Ravenstein schrieb:
Ansonsten gibt es immernoch die Möglichkeit die Glasfaser noch näher an den Kunden zu bringen und g fast über den Klingeldraht zu realisieren... Ohne enorme Umbauten an Bestandshäusern....

Die Pläne der Telekom kenne ich nicht, aber weil sie ihre vorhandene Infrastruktur so lange nutzen möchte wie es nur irgend geht, halte ich für nicht so unwahrscheinlich, daß sie nach Abschluß des Umbaus von Supervectoring-Linecards in sämtliche KVz und Anbindung sämtlicher KVz mit LWL anfangen wird, für G.fast alle x Meter neue KVz zu setzen.
 
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Nochmal wo ist der unterschied coax=Kupfer Klingeldraht =Kupfer

Beide Technologien laufen über Kupfer. Ergo bauen beide den gleichen Kupfer Mist.
An jedem Kasten der Telekom an dem VDSL ausgegeben wird, liegt i.d.r. Glasfaser.
Durch supervecoteoring gibt es mehr Glasfaser in der Fläche, die näher beim Kunden ist.

Und wie gesagt Kabelanbieter (wobei warum Mehrzahl? Es gibt ja fast nurnoch vodsfone nach dem Zusammenschluss mit unitymedia...) bauen seltenst aus (Neuerschließung). Beide bauen sie nur das Bestandsnetz mehr oder weniger aus, wohingegen die Kabelanbieter oft ihre Verteiler bereits mit Glas angeschlossen haben, die Telekom selbiges aber oft erst neu legen muss wenn diese einen Ort mit schnellerem Internet versorgen.
 
Ravenstein schrieb:
Nochmal wo ist der unterschied coax=Kupfer Klingeldraht =Kupfer

Neben dem starken Unterschied des Einflusses der Länge auf die Dämpfung ist der Unterschied der, daß du von Unitymedia-Vodafone niemals FTTBH bekommen wirst.
 
Ravenstein schrieb:
Nochmal wo ist der unterschied coax=Kupfer Klingeldraht =Kupfer
Stark vereinfacht ausgedrückt:
Ein Koax ist vom Aufbau her für die Übertragung von hohen Frequenzen konzipiert (schafft heute immer noch 1000 MHz über mehr als 100km Länge zu übertragen)
Das was Du "Klingeldraht" nennst, hatte ursprünglich die Aufgabe analoge Tonsignale auf einem Gleichspannungsträger zu übertragen (Bereich bis ca. 0,008 MHz)

Wenn Du es genauer wissen willst, hier ein guter Einstieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand
 
Kommt wie bei Klingeldraht an was für eine coax Leitung verlegt wurde.

Ich komme aus dem Videobereich, es gibt coax Kabel die können sdi, sdi-hd andere 3g, 6g/12g sdi, (PAL, HD, full HD, 4k) wie dem auch sei,
Ist und bleibt aber Kupfer. Ergo halten die genauso an ihrem Kupfernetz fest wie es auch die Telekom tut. Da ist kein Unterschied mitausnae dass Klingeldraht eben andere Spezifikationen hat als es coax hat.
In Neubaugebieten in denen die Telekom erstmals ausbaut bietet diese auch oft ftth den Eigentümern zum Ausbau an...
 
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@brainDotExe Gut, von Pilotprojekten in ganzen neun Städten mal abgesehen. Wird bei denen nie über 0,x % ihrer Gesamtkunden hinausgehen.
 
Bei uns wurde vor 2 Jahren auch für bis zu 100 Mbit ausgebaut, von denen jetzt effektiv so 70 ankommen. Mittlerweile ist die Deutsche Glasfaser hier schon unterwegs und fast jeder wechselt jetzt wieder seine Verträge, weil die Telekom für einen selbstständigen FTTH-Ausbau einfach zu geizig ist. Traurig für so ein großes Unternehmen und wieder Wechselstress für die Anwohner.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Das Klagen kommt nicht dadurch, daß überhaupt Übertragungsrate x angeboten, sondern Geld in eine absehbar sterbende Infrastruktur gesteckt wird.

Aber nein, den Wettbewerbern wäre und ist es im Gegenteil durchaus recht wenn ein anderer Mitbewerber Geld versenkt. Denn das schwächt den betreffenden Mitbewerber.

Mit „Financial Calls“ kann ich leider nichts anfangen, auch Suchmaschinen spucken dazu nichts außer Callcentern aus.

Gemeint sind die Telefonkonferenzen in denen Investoren Rede und Antwort gestanden wird. Aus den Nebensätzen erfährt man dabei immer wieder interessantes, beispielsweise das Boris Johnson zwar FTTH für alle bis 2025 versprochen hat, nun aber das Brainwashing einsetzt um aus "FTTH" "Gigabit-like" zu machen. Was eben auch FMA, DOCSIS und G.Fast mit einschließt.
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Ravenstein schrieb:
Ansonsten gibt es immernoch die Möglichkeit die Glasfaser noch näher an den Kunden zu bringen und g fast über den Klingeldraht zu realisieren... Ohne enorme Umbauten an Bestandshäusern....

Auch das war eine Option für Telekom. Der Zeit- und Kostenersparnis entgegen standen allerdings die Betriebskosten und die im Vergleich zu FTTB/FTTH deutlich geringeren möglichen Bitraten und die höheren Betriebskosten. Gewonnen hat daher (offensichtlich, den Beschluß habe ich leider nie in die Finger bekommen) FTTB/FTTH.

DeusoftheWired schrieb:
DOCSIS funktioniert nicht ohne Koaxkabel auf dem letzten Stück. Der Vergleich zu anderen Anbieter, die dagegen auch FTTBH bauen und anbieten können, ist deshalb schief.

Für HFC ist es egal wo der Übergang von F nach C erfolgt. Spätestens im Hochhaus wird es sich früher oder später (in der Gegenwart eher früher) lohnen, den Umsetzer in den Keller zu setzen. Und das wäre dann FTTB, da maust die Beiß keinen Faden ins Gesäß.

Die Pläne der Telekom kenne ich nicht, aber weil sie ihre vorhandene Infrastruktur so lange nutzen möchte wie es nur irgend geht, halte ich für nicht so unwahrscheinlich, daß sie nach Abschluß des Umbaus von Supervectoring-Linecards in sämtliche KVz und Anbindung sämtlicher KVz mit LWL anfangen wird, für G.fast alle x Meter neue KVz zu setzen.

Siehe oben. Diesen Weg gehen die Provider die bereits Bodentanks Gehweg haben. BT und Swisscom beispielsweise.
Telekoms Netzstruktur mit Kabelverzweigern und neuerdings MSAN die mehrere Straßen versorgen ist nicht wirklich ideal für G.Fast mit seiner Reichweitenbegrenzung.

[/QUOTE]
Ravenstein schrieb:
Nochmal wo ist der unterschied coax=Kupfer Klingeldraht =Kupfer

Beide Technologien laufen über Kupfer.

Damit hat sich die Gemeinsamkeit aber schon. Koax bietet, das muss man neidlos anerkennen, für Frequenzen bis mehrere Hundert MHz und damit auch für entsprechende Bitraten, Dämpfungen die so überaus gut sind dass sie nur noch von Glasfaser geschlagen werden. Problematisch sind real existierende Inkarnationen in denen Abzweiger, Verbindungsstellen und Verstärker verbaut sind die als kleinstes gemeinsames Vielfaches die theoretische Leistungsfähigkeit ganz erheblich schmälern.

@Ravenstein: Ich sehe es ähnlich wie Du. Das ist aber mehr der Blick von ganz oben, im Detail gibt es dann doch ganz erhebliche Unterschiede. Die Kabelnetzbetreiber versuchen bisher den tatsächlichen Netzausbau per Schaufel zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Sie erhöhen stattdessen die Kapazität der Segmente, was bisher gut ging und in naher Zukunft ebenfalls gut gehen wird. Aber sie laufen auf eine Wand zu. Irgendwann werden die durchschnittlich 300 Kunden pro Segment immer öfter mehr als durchschnittlich 30 Mbit/s gleichzeitig abrufen. Und dann wird es schwierig, denn dann müssen Bagger ran und für viel Geld die Segmente verkleinern. Netzbetreiber mit Kupferdoppelader haben das gleiche Problem, aber sehr viel früher. Es könnte passieren dass Hase KNB von der Ziellinie ein entspanntes "ich bin schon da" der Schildkröte Telekom entgegen schallt. Muss aber nicht so kommen.
 
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