Die Rückkehr des Wolfes

Er redet von einem Stadtmenschen der die lieben Tierchen füttern will, weil er ein Tierfreund ist und auch mal Wölfe streicheln will, oder so ;) Das ist gar nicht so unrealistisch.

Es geht nicht darum, dass die Tiere dem Menschen etwas tun, sondern um die Verknüpfung Mensch = Essen. Die Tiere suchen dann nämlich gezielt Umgebungen von Menschen auf, weil sie dort Essen vermuten (und damit mein ich nicht die Menschen sondern einfach Nahrungsabfälle)
 
Und deshalb jagen wir Wölfe wieder bis sie wieder ausgerottet sind, weil es dumme Menschen gibt? Das ist irgendwie so 50er.. oder so.
 
Welcher Stadtmensch hat Schlachtabfälle in seinem Auto und oarkt an einem Waldrand wo eventuell auch Wölfe sich aufhalten?
Ich muss nur an einen dieser ausgeschilderten "Naturpark" Parkplätze laufen und dann sehe ich jedes WE hunderte von denen. Die laufen dann Sonntag Nachmittag 300m im geschlossenen Pulk zum Aussichtsturm, gucken von oben über den Wald, freuen sich über die schöne unberührte Natur und gehen dann ins Ausflugslokal zu Kaffee und Kuchen.
Ich selber renne, wenns sein muss auch Nachts um 2, 20km durch den selben Wald und sehe lediglich ein grün angemaltes Industriegebiet:-(
Und zum füttern: Ich habe fast täglich Morgens und Abends eine kleine Herde Rehe im Garten weil vor über 15 Jahren ein Typ (mittlerweile lange tot) die Tier nur ~30m unterhalb von meinen Haus angefüttert hat. Wie gesagt, das ist weit über 15 Jahre her aber die Herde hat diesen Ort in ihre normale Route aufgenommen und kommt immer noch absolut regelmäßig vorbei und frisst junge Obstbäume, Salat oder eben was sonst so in den Gärten zu finden ist. Ich hab richtige Wege im Garten und in den Wiesen hinterm Haus von denen. Und natürlich gibt es auch keine Deppen die in den Städten Katzen, Tauben oder anderes Viehzeugs füttern. Alles unglaublich Tierliebe Menschen die tatsächlich glauben sie tun was gutes.
Ich wüsste keinen Grund warum nicht auch irgend ein Tierfreund Wölfe füttern sollte. Wenn ich mir ansehe was manch einer hier so schreibt...

Und ich bin mir ziemlich sicher, die Wölfe würden diesem nichts tun, da sie grundsätzlich Angst vor dem Menschen haben.
Und genau das ist der Satz der mich auf die Palme bringt. Denn er ist schlicht und ergreifend falsch. Richtig ist:
Wölfe greifen Menschen nur solange nicht an, solange sie Angst haben!
Und so hart wies klingt. Für diese Angst muss der Mensch selber sorgen. Und in traditionellen Wolfsländern (ja, früher auch hier) machen die Menschen das auch. Nur genau das fehlt mir bei unseren Stadtindianern. Die denken zumindest Teilweise, das Wölfe harmlos wären. Aber ein Wolf ist mindestens genau so gefährlich, wie ein ähnlich großer und starker Hund. Und da steht dann schon ein ganz schöner Brocken vor dir!
In traditionellen Wolfsländern wird alles was sich Siedlungen nähert erst verjagt und wenn sie nicht weg bleiben umgenietet. Und nur so gehts, aber wo soll hier ein verjagter Wolf hin? In Kanada kein Problem, aber in D steht er auf dem Rückzug sofort wieder in ner Siedlung.
Spätestens wenn sich Wolf oder Bär an Menschliches Futter gewöhnt (egal ob gefüttert oder ungesicherte Mülltonne) haben (das geht bei Bären und Wölfen schnell) dann ist das ein Todesurteil. Lediglich bei Eisbären versucht man dann noch ne Umsiedlung. A fed bear is a dead bear!!! Das gleiche gilt für Wölfe.

Aber statt sich Knüppel, Steine und Fackel zu nehmen wenn Wölfe an eine Siedlung auftauchen gäbe es in D ganz sicher den einen oder anderen Deppen, der die armen Tierchen auch noch füttert, weil die haben ja sooo einen Hunger, dass sich schon in Siedlungen nach Müll suchen müssen. Müssen sie nicht, aber Wölfe sind wie Bären Opportunisten und die lernen schnell das eine Mülltonne nicht so schnell rennt wie ein Reh. Und dann hilft leider nur noch die Knarre.

Wenn ich mich da an Bruno erinnere. Meine Fresse, das Vieh hat Hühnerställe aufgebrochen und trotzdem gabs noch Hampelmänner die meinten das so ein Tier frei durch Deutschland rennen sollte. Erzähl das mal nem Kanadier. Der lacht dich aus.

Und deshalb jagen wir Wölfe wieder bis sie wieder ausgerottet sind, weil es dumme Menschen gibt? Das ist irgendwie so 50er.. oder so.
Entweder schaffen wir es eine Population von Wölfen zu etablieren die sich schon beim Gedanken an Menschen in den Pelz macht oder Filte! Ob das jemand für 50er hält ist mir da wurscht. Meine Kinder sind mir wichtiger als jeder Wolf dieses Planeten. Wer anderer Meinung ist kann gerne nach Rumänien reisen. Das ist nicht so weit und da gibt es Städte wo dermaßen viele Wölfe und Bären unterwegs sind, dass sich die Menschen kaum noch vor die Türe trauen. So, und da möge er sich bitte neben ne Mülltonne stellen und mit Wolf oder Bär ausdiskutieren ob sie gefährlich sind oder nicht.
Es gibt Regionen wo Mensch und Wolf zusammen leben können. In D glaube ich nicht, dass der Platz ausreicht für eine gesunde und natürliche Population. Wenn ich dann diese Dokus sehe, wo sich irgendein Typ in Kanadas letztem Winkel mit Wölfen fotografiert, um zu zeigen wie lieb die sind, könnte ich kotzen. Na klar, in der Pampa kennen die keine Menschen und wenn nur als die Deppen mit der lauten Wumme. Ein Kanadischer Wolf der noch nie was anderes gefressen hat als selbst gejagtes Wild kann mit nem Menschen rein garnix anfangen. Er passt einfach in kein Schema rein, also wird er ihn weitestgehend ignorieren, zumindest solange ein gewisser Abstand gewahrt wird.
Aber ein Wolf der Schafe reist und Mülltonnen plündert hat längst seine Angst verloren. Und in dessen Schemata passt dann auch der Mensch. Entweder als der Nahrungskonkurrent, der ihm seine Beute abjagen will, oder im Extremfall gar selber als Beute.
Ich hab mal nen Bericht über nen Schäfer aus MeckPom gelesen. Der berichtete, dass er beim ersten Riss raus ging und die Wölfe liefen sofort weg. Schon beim zweiten Riss blieb das Rudel bis er fast dran war und die knurrenden Tiere mit einer starken Taschenlampe blendete. Beim dritten lief nicht mehr das Rudel sondern der Schäfer und er konnte erst mit Verstärkung die Tiere verjagen. Stink normales Wolfsverhalten. Sie haben gelernt.
 
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Tja, Deine Kinder sind mir nicht wichtiger. So hart das klingen mag. Aber auf das harte Klingen stehst Du ja scheinbar.

Ach und auf welcher Palme Du Dich bei dem Satz aufhälst ist mir auch relativ egal, es ist Fakt und damit wirst Du Dich abfinden müssen. Denn der Wolf steht nicht ohne Grund unter strengem Naturschutz.
 
Es wird keinen Platz geben auf dieser Welt, für Wölfe und ähnliche Kreaturen, den man nicht im
im Sinne von "Nutzen" für die Menschheit definieren kann.
Unsere Kinder können solche Exoten bestenfalls im Zoo bestaunen.
Traurig aber wahr.
 
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tja, das ist nunmal der preis unseres erfolges als spezies. expansion bis in den letzten winkle der welt. und da bleiben schwächere spezies eben auf der strecke. das ist das problem des begrenzten lebensraums. aber aktuell gibts auch in deutschland noch ausreichend platz. im osten sind noch große gebiete, die nicht besiedelt sind und auch auf absehbare zeit nicht werden.

allerdings hat gaunt vollkommen recht: ein wolf ist kein kuscheltier. mit ihm zu leben heist verantwortungsvoll zu handeln und ihn als das zu sehen was er ist: ein gefährliches raubtier. man muss ihn auf abstand halten. zu unserem, aber auch zu seinem schutz.
 
Tja, Deine Kinder sind mir nicht wichtiger. So hart das klingen mag.
Du würdest allen erstes ein Tier über ein Menschenleben stellen? Und wenns dein eigenes wäre? Du stehst mit ner Knarre vorm Wolfsrudel und es greift dich an. Lässt du dich fressen oder schießt du?
Was würdest du davon halten, wenn dein leicht ungeschickter Nachbar Giftschlangen hält die ab und an mal ausbüchsen. Würdest du das auch tolerieren wenn sie in deiner Wohnung und deinem Garten rum rennen? Jetzt kommt vermutlich irgendwas von bösen Tierhaltern. Aber was bist du? Du willst ein Tier in einer Region ansiedeln wo es nicht Artgerecht leben kann, da schlicht der Lebensraum fehlt und Konflikte vorprogrammiert sind und wir sie längst haben. Ne, da bist du nicht besser als der Schlangenhalter, der die Tiere zur eigenen Belustigung hält.

Als Stadtmensch der eh nie mit den Tieren in Kontakt kommt kann man leicht reden...
Leiden müssen dann andere. Nur damit ihr am WE in den Wolfspark fahren könnt soll ich meine Familie einer Gefahr aussetzen? Nur damit ein paar Städter ein bisschen Naturromantik fühlen können?
Genau wegen Leuten wie dir wollen Menschen wie ich keine Wölfe in diesem Land. Ich hätte keine Probleme damit wenn sich hier Wölfe unter normalen Bedingungen ansiedeln. Aber mit Menschen wie euch wird es leider zu Problemen kommen. Menschen wie du sind die ersten die am Waldparkplatz stehen und den armen Kuscheltieren was gutes tun. Und dann fahren sie Heim, parken den Defender in der Tiefgarage und gehen in den dritten Stock um den Fernseher einzuschalten um noch eine Wolfsdoku zu gucken. Ihr seht die Tiere doch eh nur im Fernseher. Wenn man nur am WE mal nen Spaziergang macht wo all die anderen hinfahren dann wird man da eh nie nen Wolf zu Gesicht bekommen. Genau wie es Menschen gibt die noch nie ein Wildschein gesehen haben. Ist es aber schlicht normal am Waldrand zu leben und regelmäßig im Wald zu sein, dann begegnen dir andauernd Wildschweine, Rehe, Dachse, Marder, Füchse...
Ihr seht die Tiere eh nie, also braucht ihr auch keine Angst zu haben. Aber ich soll mein Kind beim Zelten hinterm Haus mit Wölfen spielen lassen? Oder wenn sie in den Nachbarort bei Freunden sind und Abends heim laufen? Oder auch ich; nach nem Tag im Büro gehe ich gerne mal raus. Dann lauf ich halt nochmal 2-3 Stunden durch die Pampa. Und im Winter ist nun mal für die Natur schon um sechs mitten in der Nacht. Du verlangst ganz schön viel nur damit du einer Romantik nachhängen kannst.

Es wird keinen Platz geben auf dieser Welt, für Wölfe und ähnliche Kreaturen, den man nicht im
im Sinne von "Nutzen" für die Menschheit definieren kann.
Es geht nicht um Nutzen sondern um Gefahr. Und das diese Gefahr sehr real ist, ist jedem klar, der in traditionellen Wolfsgebieten lebt. Nur hängt ein nicht unbeträchtlicher Teil der deutschen Bevölkerung einem romantisch verklärten Bild von den Tieren nach welches leider genau so falsch ist wie das Bild der blutrünstigen Bestie.

Ne Leute. Wenn ihr was für die Umwelt tun wollt dann erhaltet Wölfe da, wo sie ausreichend Lebensraum haben und versucht nicht unsere Wälder zu einem Disneyland für Wochenend-Touristen zu machen. Es ist schon schlimm genug das wir nur noch ~2% naturbelassenen Wald haben und der Rest ist grünes Industriegebiet.
Hierzulande fahrt lieber weniger SUV, esst weniger Fleisch, verbraucht weniger Plastik, kauft beim Bauern um die Ecke und nicht im Supermarkt, spart Energie, kauft möglichst wenig High Tech Produkte, kämpft dafür das nicht 2 sondern 50% des Waldes Naturbelassen bleiben und das versiegelte Fläche renaturiert werden...

Es gäbe so viel was ihr machen könntet was auch wirklich was bringt. Aber nur zur Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens hier ein Raubtier anzusiedeln welches kaum Platz hat Artgerecht zu leben gehört nicht dazu.

Wenn ihr umbedingt für ein Tier kämpfen wollt wie wäre es dann z.B. mit der Biene? Tiere die am Ende einer Nahrungskette stehen sind für die Natur weniger Kriegsentscheidend als die kleinen Wusler zwischen drinn. Oder wie wäre es mal damit Plankton im Meer zu retten. Ach nee, das hat nicht so schöne große Kulleraugen wie ein Robbenbaby. Aber das Robbenbaby stirbt zusammen mit dem Eisbär ganz sicher aus wenns im Meer an Plankton fehlt oder es zu größten Teil aus Plastik besteht.

In meinen Augen ist das mit dem Wolf nichts weiter als verlogene Symbolpolitik! Wölfe kann man sehen. Man kann Werbung mit ihnen machen und so tun als wäre alles OK, Vor allem die kleinen Wolfsbabys, die sind ja sooo süß. Frei nach dem Motto: "Da wo ein Wolf lebt muss die Natur noch in Ordnung sein!" Ist sie aber nicht! Wölfe leben zur Not auch auf ner Müllhalde. Da haben die kein Problem mit.
Bevor ich für Wölfe hierzulande auch nur einen Finger krumm mache, gibt es wirklich mehr wie genug anderes und deutlich wichtigeres zu tun. Der Wolf wird von den Leuten nur missbraucht, um sich selbst besser zu fühlen. Um die Tiere gehts dabei überhaupt nicht, es geht nur um die Menschen die ihr eigenes dreckiges Gewissen beruhigen wollen, weil sie ganz genau wissen, das sie tagtäglich mit ihrem Alltag die Natur vergewaltigen. Aber der Wolf, der reißt es dann raus;-)
 
Du konstruierst Probleme wo gar keine sind, um eine Entschuldigung bzw. Ausrede zu haben warum Wölfe angeblich zu gefährlich sind und abgeschossen gehören.

Das ist traurig und lächerlich zusammen. Dazu versuchst Du den "Stadtmenschen" als Problem darzustellen, Obwohl alleine Du und Deine Haltung überhaupt erst das Problem schaffen.
 
der mensch IST das problem. wenn er es nicht versteht seinen platz in der nahrungskette für andere spezies klar erkennbar zu definieren haben diese keine chance sich anzupassen. dann sind missverständnisse die zu konflikten führen unvermeidbar. der mensch muss klare grenzen ziehen, die die wölfe auch erkennen und interpretieren können.
 
@DekWizArt
Wie gesagt. Wegen Menschen wie dir, die Natur und Umwelt nur vom Fernsehen und dem WE Spaziergang kennen und deshalb ein völlig romantisch verdrehtes Bild davon haben, will ich die Tier hier nicht.
Würde man mit ihnen so umgehen wie man es in Kanada macht hätte ich auch kein Problem damit wenn sie sich hier ansiedeln. Nur würde man hier mit ihnen so umgehen wie man es in Kanada macht, dann könnten sie bestenfalls in einigen kleinen Regionen Deutschlands leben.

der mensch muss klare grenzen ziehen, die die wölfe auch erkennen und interpretieren können.
Und genau das passiert hier überhaupt und garnicht. Kein bisschen und nicht mal ansatzweise!!!
Weil selbst wenn ein Bär Hühnerställe aufbricht es noch Deppen gibt die meinen das wäre ein lieber harmloser Teddy Bär.
 
@ gaunt
alter Schwede, da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll.....

Du stehst mit ner Knarre vorm Wolfsrudel und es greift dich an.
Warum stehst Du mit einer Knarre vor einem Wofsrudel?
und es greift dich an.
...wird es nicht, hat es in der Vergangenheit auch nicht.
wenn dein leicht ungeschickter Nachbar Giftschlangen hält die ab und an mal ausbüchsen.
ihm sagen er soll besser darauf aufpassen......was denn sonst?
Du willst ein Tier in einer Region ansiedeln wo es nicht Artgerecht leben kann, da schlicht der Lebensraum fehlt und Konflikte vorprogrammiert sind und wir sie längst haben.
Ich gehe mal davon aus, Du beziehst das auf den Wolf, denn Dein subtiles Beispiel "Schlangenhalter" will die Tiere ja nicht ansiedeln.
Also der Wolf war vor uns überall in D und gerade wir hier in D haben reichlich Platz und grundsätzlich keine Probleme mit dem Wolf - wenn es nicht ein paar Jäger gäbe die Jagdinteressen hätten bzw. einige Menschen die einfach überängstlich / panisch sind.
Und nicht nur das, der Wolf hönnte sich sogar um die Überpopulation bei den Rehen und Wildschweinen als sehr nützlich erweisen - dafür war er ja auch schon früher zuständig bis wir ihn dann hier ausgerottet haben weil Rotkäppchen Oma besuchen will und der Jäger, der auch gerne mal Wölfe schießen will, eben gerne jagt und deshalb schon damals die Geschichte ein wenig aufgebauscht hat.
usw. usw.......
 
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also für mich gehört der wolf ganz klar nach deutschland. das ist ein einheimisches tier und es ist auch sehr nützlich für die natürliche regulierung der wildbestände. grundsätzlich ist ein wolf erstmal keine bedrohung für den menschen.
ABER
wölfe sind hochintelligent und sie loten ihren lebensraum und ihre möglichkeiten aus (wie der mensche ja auch). und solange sie nicht an grenzen stoßen, tasten sie sich weiter vorran. potentiell ist jedes tier für einen wolf eine mögliche nahrungsquelle (wie für den menschen auch, ich möchte mal krokodil probieren ^^). wenn der wolf lernt, dass der mensch für ihn ungefährlich ist, ist das nächste was er erforscht, ob menschen auch als nahrungsquelle geeignet wäre... immerhin gibts von dem ja offenkundig eine überpopulation...

also an welcher stelle sollte man dem wolf wohl stop signalisieren?

man sollte die sache schon mit sinn und verstand angehen und nicht zu blauäugig sein...
 
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gaunt schrieb:
@DekWizArt
Wie gesagt. Wegen Menschen wie dir, die Natur und Umwelt nur vom Fernsehen und dem WE Spaziergang kennen und deshalb ein völlig romantisch verdrehtes Bild davon haben, will ich die Tier hier nicht.
Würde man mit ihnen so umgehen wie man es in Kanada macht hätte ich auch kein Problem damit wenn sie sich hier ansiedeln. Nur würde man hier mit ihnen so umgehen wie man es in Kanada macht, dann könnten sie bestenfalls in einigen kleinen Regionen Deutschlands leben.

Wie kommst Du eigentlich auf die merkwürdige Idee mich zu kennen? Oder zu wissen wie mein Verhältnis zur Natur ist?
 
alter Schwede, da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll.....
Womöglich indem du versuchst meine Argumente zu widerlegen statt immer nur die alte Laier vom lieben romantischen Wolf zu erzählen und jedem Argument aus dem Weg gehst indem du dir nur die unwichtigsten Passagen vornimmst und lediglich versuchst sie ins lächerliche zu drehen?
Warum stehst Du mit einer Knarre vor einem Wofsrudel?
Weil Kanadier oder Amis das genau so machen. Hier darf man das leider nicht. Aber in dem Moment wo sich in meiner Nähe Rudel mit Jungen niederlassen werde ich Nachts das Haus nicht mehr ohne Verteidungsmöglichkeit verlassen. Das muss keine Knarre sein. Ne Fußball Gaströte oder ne Deodose mit Feuerzeug dürften zusammen mit nem Knüppel locker ausreichen. Aber wer so doof ist ohne Verteidigung sich unter Wölfe zu begeben welche sich an Menschen in der Nachbarschaft gewöhnt haben (ich meine damit nicht die paar Jungs die mit Wölfen im Gehege herum tollen, oder den Tierfilmer der im letzten Winkel Kanadas den Wölfen hinterher rennt) der dürfte recht schnell merken das das keine gute Idee ist.
...wird es nicht, hat es in der Vergangenheit auch nicht.
Doch, genau deswegen tragen sie Waffen. Das es keine Übergriffe auf Menschen gibt ist schlicht falsch. Seit den 50ern gab es wohl nur etwa 20 registrierte tödliche Angriffe, also eine verschwindend geringe Zahl. Aber nur, weil zu dieser Zeit Wölfe aus den dichten Siedlungsgebieten vertrieben waren. Davor gab es deutlich mehr Übergriffe.
Weiße Haie z.B. haben einen handfesten biologischen Grund Menschen nicht zu fressen. Sie sind nicht fett genug und der Hai würde mit vollem Magen verhungern. Deshalb machen sie einen Probebiss (der leider auch schnell mal tödlich enden kann) und lassen dann i.d.R. vom Menschen ab. Ein Wolf hat diese biologische Sperre nicht. Es ist schlicht und ergreifend falsch Wölfe würden aus Prinzip Menschen nicht angreifen.
Es gibt nur einen einzigen Grund weshalb Wölfe Menschen nicht angreifen. Und der heißt Angst! Geht die verloren ist ein Mensch nichts weiter als Nahrungskonkurrent oder im Extremfall Beute.
ihm sagen er soll besser darauf aufpassen......was denn sonst?
Als ob es darum gegangen wäre. Geh doch mal lieber auf das Argument ein, dass ein Wolf in D im Gegensatz zum weitläufigen Kanada unweigerlich im engen Kontakt zu Menschen leben muss. Ganz egal ob er will oder nicht.
Und nicht nur das, der Wolf hönnte sich sogar um die Überpopulation bei den Rehen und Wildschweinen als sehr nützlich erweisen
Wir haben keine Überpoulation an Rehen und Wildschweinen weil der Wolf fehlt, sondern primär deshalb, weil die Jäger die Überpopulation wollen und fördern. Deswegen füttern sie den ganzen Winter durch. Laufe ich über die großen Wege zu einem ~12km entfernten Aussichtsturm komme ich an 6 Futterstellen vorbei. Und das sind nur die, die in direkter Nähe zum Weg liegen und die ich kenne. Ein Reh im Winter muss also nur max 2km bis zur nächsten gesicherten Futterstelle laufen, mein Weg zum nächsten MC Donalds ist weiter. Tut mir ja leid eure Naturromantik zu stören, aber unsere Wälder sind kein Natur- sondern primär Wirtschaftsraum. Einfach nicht mehr Füttern und normal Jagen und die Überpopulation ist weg. Wenn aber im Winter keine schwachen mehr sterben, und die Jäger so jagen, dass möglichst viele Jungtiere hoch kommen, dann darf man sich nicht wundern. Nein, den Wolf brauchen wir ganz sicher nicht zur Kontrolle der Populationen.
bis wir ihn dann hier ausgerottet haben weil Rotkäppchen Oma besuchen will
Ein Wolf, der nie mit Menschen in Kontakt kam, wird Rotkäppchen zunächst in Ruhe lassen (bei nem Kind bin ich mir nicht sicher, aber nem Erwachsenen Mann wird recht sicher nix passieren). Kommt Rotkäppchen aber regelmäßig vorbei und dem Wolf passiert nix wenn er es sich ansieht, dann wird er beim nächsten mal mutiger näher ran gehen. Und irgendwann ist die Scheu weg.
Ein Wolf ist ganz sicher kein Blutrünstiges Monster. Aber er ist ein lernfähiges Raubtier. Und die Geschichten aus dem Mittelalter wie z.B. Rotkäppchen habe obs gefällt oder nicht einen wahren Kern. Denn die Wölfe im Mittelalter waren ganz klipp und klar ein handfestes Problem. Sie haben um Siedlungen herum ihre Reviere gehabt, weil in der Nähe der Menschen immer mal was zu holen war. Und dem Rudel war es völlig egal, ob dann ein Schaf oder ein Kind aus der Siedlung läuft. Hauptsache es läuft nicht so schnell...
Die Geschichten mögen aufgebauscht sein und insbesondere die Illustrationen in alten Kinderbüchern sind schon heiß, ändert aber nix drann, das Mensch hundert tausende von Jahren beim Wolf auf dem Speiseplan stand.


man sollte die sache schon mit sinn und verstand angehen und nicht zu blauäugig sein...
Ja BITTE!
also für mich gehört der wolf ganz klar nach deutschland.
Ich hab damit auch kein Problem. Ein Problem habe ich mit den Menschen, die nur weil in ner Doku gesagt wurde Wölfe würden keine Menschen angreifen, glauben dass wäre Kuscheltiere.
Der Tierfilmer in Kanada, weiß z.B. ganz genau wie nahe er sich an einen Riss annähern kann, bis ihn das Rudel als Nahrungskonkurrenten sieht und attackiert. Aber was ist mit jemandem, der Nachts um eine Hausecke biegt und plötzlich mitten in einem Rudel mit Jungen steht welches gerade ne Mülltonne plündert?
Wir hatten in den letzten Jahrzehnten nur sehr wenige Übergriffe auf Menschen und soweit ich weiß, gab sogar es nur einen einzigen Fall wo augenscheinlich natürlich lebende Wölfe Camper angegriffen haben.
Fast alle Übergriffe auf Menschen lassen sich entweder auf den Gewöhnungseffekt der Tiere an den Menschen oder handfeste Fehler der Menschen zurück führen. Aber wenn ich die Kommentare einiger hier lese, dann sind das die ersten Kandidaten, die nach dem Picknick ihre Essensrest ins Gebüsch werfen.
Und was mich tatsächlich richtig ärgert ist, dass genau diese Leute meist nicht getroffen werden. Denn dann wenn es zum Übergriff kommt sitzen genau diese Menschen vorm Fernseher. Treffen tuts dann irgendeinen armen Schäfer oder Kinder die Abends draußen rum rennen.

Das ist wie mit den Haien. Die Taucher (ich tauche selber) füttern sie an weil se was zu glotzen haben wollen, gebissen werden dann aber Surfer, Schnorchler, Schwimmer und Speerfischer. Die Taucher haben vor den meisten Haien nix zu befürchten. Die blubbernden Plastikwürste die mitten im Wasser im Pulk rumeiern passen für die meisten Hai in keinster weise in ihr Beuteschema. Schwimmer an der Oberfläche schon eher.
http://www.tauchen.de/news/toedlicher-haiunfall-im-roten-meer/
Da wurde jemand an der Küste, genau genommen sogar in einer Bucht, angeknabbert. Und zwar von einem Hai, der so nahe an der Küste eigentlich nix zu suchen hat. Makos gehören ins offene Meer. Z.B. am Elphinstone wäre es normal sie anzutreffen. Der ist nur 70-80km weg, für nen Hochseehai ein Spaziergang und genau da werden die Tiere angefüttert. Zudem wird die Region mittlerweile stark befischt.
Für mich wäre die einfachste Erklärung für den Angriff, dass am Elphinstone einige Tage keine Safariboote mehr zum füttern kamen, die Tiere in der Umgebung zu wenig gefunden und dann eben die anderen Ecken abgeklappert haben, von denen sie wussten das dort häufig Taucher sind. Getroffen hats dann leider den falschen. Hätte der Mako sich besser mal so eine fütternde Taucherhand geholt.

Und genau davor habe ich hier in D Angst. Nicht direkt vor den Wölfen. Mit normalen Wölfen kann man leben. Aber vor den Menschen die keinen blassen Schimmer haben, was sie mit ihrer falsch verstandenen Tierliebe anrichten.
Die Leute füttern Enten im Park bis sie im Gebüsch verenden. Oder Katzen, weil die ja so nen Hunger haben, und im nächsten Jahr sind noch mehr hungrige Katzen da. Warum wohl?

So, und jetzt stelle ich mir so nen Stadtindianer in Funktionsklamotte und Defender vor. Alle erzählen ihm, dass es nur 20km entfernt im Wald Wölfe gäbe. Und er war auch schon da und hat die Bilder auf den Info Tafeln gesehen und in der Lokalzeitung sind auch dauernd Bilder. Nur er selber sieht nie einen, obwohl er sie doch so toll und faszinierend findet. Diese edlen und starken Geschöpfe. Sogar der Herbert hat schon einen gesehen, und dabei isser nur besoffen von der Weihnachtsfeier heim gefahren und hätte sich vor Schreck fast in Graben versenkt. Aber der Defender Fahrer kann halt nur Sonntag Nachmittag. Weil Samstag muss er mit der Frau einkaufen und Abends um zehn noch durch den Wald laufen... Einmal hat er sich durch gerungen, und er hatte auch ne starke Taschenlampe dabei;-) Aber kein Wolf zu sehen:-(
Wie lange glaubt ihr dauert es bis so einer sich im Discounter ein paar 3€ Schnitzel gönnt und die mal in der Nähe seines Lieblingsparkplatzes auslegt. Nicht zu weit weg. Weil man hat ja keine Zeit.
Also Sonntag Mittag nen Schnitzel rauslegen und dann ein zwei Stunden später schön mit Mutti und den kleinen vom alten Försterstuhl aus Wölfe gucken. Endlich sieht man die mal, und so schlimm kanns ja auch nicht sein, weil sein Arbeitskollege der Wolfgang macht das ja schon seit nem Jahr an nem anderen Parkplatz. Von ihm hat er ja den Tipp mit dem Schnitzel...


EDIT:
Wie kommst Du eigentlich auf die merkwürdige Idee mich zu kennen? Oder zu wissen wie mein Verhältnis zur Natur ist?
Wenn du einen direkten und realen Bezug zur Natur hättest würdest du nicht so schreiben. Diese Art zu reden kenne ich primär von den Wochenend Naturschützern. Die ganze Woche wird die Natur geschändet, aber dann sucht man sich ein Steckenpferd dem man huldigt.
Klar kann ich mich irren und natürlich kann es auch einfach Ausnahmen geben, aber bei sowas hab ich ne recht hohe Trefferquote. ~40 Jahre, passables Einkommen aber nicht reich. Klassische Mittelschicht mit dem Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit. Ab und an mal ein Spaziergang in der Natur, vielleicht sogar mal nen Wanderurlaub in Österreich gemacht, aber noch nie mehr als eine Nacht wirklich alleine in der Natur gewesen... Na, wie weit liege ich daneben?

Weit genug, aber wenn es Dir hilft. Sei es drum, Du scheinst Dir ja sehr sicher zu sein in Deinem Blödsinn.
Mit so ner Antwort war zu rechnen. Aber dir dürfte selber klar sein das ich soweit weg nicht bin. Oder bist du etwa <30 oder >50? Ich bin mir zu 99% sicher das das mit dem alter in etwa hin kommt.
Und wie oft warst du schon wirklich in der Natur? Oder hast du womöglich doch so nen normalen nine to five Job der dir bestenfalls mal am WE Zeit für nen Spaziergang draußen lässt?
Du würdest gerne mal nen Wolf in freier Wildbahn sehen oder? Nicht nur in diesem Wolfspark hinter Zäunen. Und nen Bär erst, dass wäre toll, oder?
Mach doch. Setz dich ins Auto und fahr nach Rumänien. Du machst doch ab und an mal Urlaub. Warum nicht da? Überprüf doch mal deine Theorien davon das Wölfe per se Menschen nicht angreifen. Kuschel doch mal mit nem Mülltonnen plündernden Wolfsrudel. Oder nimm mal nem Rudel das zum wiederholten male Schafe gerissen hat ihre Beute weg.
Mach doch mal. Wölfe sind harmlos, sagst du doch selbst. Und so teuer ist ein Urlaub im Osten nicht. Ich bin mir sicher das du es dir leisten könntest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weit genug, aber wenn es Dir hilft. Sei es drum, Du scheinst Dir ja sehr sicher zu sein in Deinem Blödsinn.
 
Liebe Leute,


ich möchte mich hier als Anfänger in diesem Forum nicht aufspreizen, aber es sei mir doch die Bitte erlaubt, weniger polternd aggressiv zu schreiben... Man kann trotzdem Kontroverses diskutieren, nehm' ich an.

In der Sache... :) In der Sache, hat Gaunt völlig recht, wenn man von seiner etwas erregten Militanz im Ausdruck absieht -- die aber schön lebhaft ist, muß ich schon sagen.

Ich erinnere übrigens daran, daß auf dem Territorium der Bundesrepublik (also in den heutigen Grenzen) im Jahre 1800 ca. 18 Millionen Menschen lebten einerseits, anderseits wenige, anders überwindbare Straßen, und keine Eisenbahnen die Landschaft zerschnitten, und kaum irgendwelche Industriegebiete existierten; und daß Reisen höchst selten stattfanden. Das darf man wirklich nicht außer Acht lassen...
 
Was darf man nicht außer Acht lassen? Mir fehlt da die Aussage Deines Postings, was Du uns sagen möchtest.
 
@ gaunt
Womöglich indem du versuchst meine Argumente zu widerlegen
....hatte ich gemacht, allein schon das Argument, dass es nachweislich zu keinem Angriff Wolf --> Mensch gekommen ist, sollte ausreichen.

Weil Kanadier oder Amis das genau so machen.
....um die Felle zu verkaufen......top Argument :freak:
Vor allem wenn man daran denkt, dass die gleichen Amis auch in Städten, auf den Straßen und in Kneipen mit Knarren herum rennen.

sich in meiner Nähe Rudel mit Jungen niederlassen werde ich Nachts das Haus nicht mehr ohne Verteidungsmöglichkeit verlassen.
In hundert Jahren hat auf diesem Planeten kein Wolf einen Menschen gebissen der diesen nicht gequält hat oder sonst wie angegriffen oder in die Enge getrieben hat.
In Indien leben die Menschen mit Tiger und anderen Raubkatzen in einem Lebensraum und selbst da tut ein Tiger einem Menschen nichts wenn diese nicht den Tiger jagen, treiben oder Fallen stellen - und das ist wirklich ein gefährliches Tier.

Wildtiere meiden den Menschen, ausgenommen Füchse / Wildschweine die mittlerweile in der Stadt leben. Eine Bache mit Jungen ist 10x gefährlicher als ein Wolfsrudel, darüber solltest Du Dir Gedanken machen, aber das scheint Dich nicht zu interessieren, da Du ja erst dann "bewaffnet" auf die Straße gehen willst, wenn der Wolf bei Dir um die Ecke lebt.

Tut mir leid, aber Du verlangst Argumente und wenn diese kommen gehst Du nicht darauf ein bzw. haust einen Quatsch raus der jeder Beschreibung spottet - es macht auf dieser Grundlage keinen Sinn mit Dir zu diskutieren.
 
@DekWizArt


Und ich dachte, mein Text sei selbsterklärend... :)

Also 1800 wenige Probleme mit Wölfen.

---- 2016 Probleme

---- 1800 18 Millionen Menschen geschätzt

---- 2016 84 Millionen geschätzt

---- 1800 Kaum verlassen der Siedlungsgebiete

---- 2016 Ständig motorisiert oder nicht unterwegs

---- 1800 Landschaft intakt

---- 2016 Landschaft zerstückelt in jeder Hinsicht

Fazit:

--- 1800 Bessere Vorbedingungen für Wölfe

--- 2016 Schlechtere Vorbedingungen


Okay? Alles paletti?
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du meinst die bedingungen sind mit deutschland um 1800 nicht vergleichbar, hilft dir vllt ein blick über unsere östlichen grenzen, von wo die wölfe ja übergesiedelt sind. moderne infrastruktur, reisende menschen, dichte besiedlung. der perfekte vergleich ;)

mein fazit aus dem blick gen osten: funktioniert alles wunderbar, man darf halt nur nicht zu zimperlich mit den wölfen sein. dann sind sie quasi gar kein thema, genau wie wildschweine oder rehe oder was die tierwelt sonst so hergibt. einfach nur normales haarwild, das so in den wäldern kreucht und fleucht ;)
 
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